DE1596835B1 - Kristallisierbarer glasueberzug fuer glas-kristall-mischkoerper - Google Patents
Kristallisierbarer glasueberzug fuer glas-kristall-mischkoerperInfo
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- C03C10/0018—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and monovalent metal oxide as main constituents
- C03C10/0027—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and monovalent metal oxide as main constituents containing SiO2, Al2O3, Li2O as main constituents
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Description
stall-Mischkörper nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 gegenständen kristallisierbare Glasüberzüge verwenkennzeichnet,
daß darin noch 0,1 bis 6% PbO det, welche je nach dem Ausdehnungskoeffizienten
enthalten sind.
4. Kristallisierbarer Glasüberzug für Glas-Kri
4. Kristallisierbarer Glasüberzug für Glas-Kri
stall-Mischkörper nach Anspruch 1, dadurch ge-
des zu verzierenden Glases lineare Ausdehnungskoeffizienten im Bereich von etwa 50 χ 10~7/°C bis
etwa 120 χ 10~7/°C aufweisen. Für diese Zwecke ist
kennzeichnet, daß darin noch bis zu 4% Co3O4 30 es wichtig, daß die Ausdehnungskoeffizienten des
enthalten sind. Glases und der kristallisierbaren Glasüberzüge wenig-
5. Kristallisierbarer Glasüberzug für Glas-Kri- stens nahe beieinanderliegen, da die kristallisierbaren
stall-Mischkörper nach Anspruch 1, dadurch ge- Glasüberzüge andernfalls Haarrisse bilden und sogar
kennzeichnet, daß darin noch 0,1 bis 6% MgO das Trägerglas schwächen können. Im allgemeinen
und/oder BaO enthalten sind.
ist es am zweckmäßigsten, wenn der Koeffizient des kristallisierbaren Glasüberzuges etwas unter dem des
Glases liegt.
Die gleiche Situation liegt bei Glas-Kristall-Mischkörpern vor, d. h., die dabei verwendeten kristallisierbaren
Glasüberzüge müssen dem Glas-Kristall-Mischkörper-Material gleiche oder »passende« Ausdehnungskoeffizienten
besitzen, da andernfalls die Ausdehnung zur Erzeugung ernsthaft störender Spannungen,
beispielsweise zu einer Haarrißbildung des
Die Bezeichnung Glas-Kristall-Mischkörper wird
auf dem Keramikgebiet für solche Erzeugnisse verwendet, die zunächst nach herkömmlichen Glasherstellungsverfahren als vollständig glasartige Gläser 45 krisfallisierbaren Glasüberzuges führen kann." Aus mit spezieller Zusammensetzung hergestellt, danach den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die jedoch durch eine Wärmebehandlung in einen vorwiegend kristallinen Zustand überführt werden. Die
Zusätze zur Herstellung von Glas-Kristall-Misch-
auf dem Keramikgebiet für solche Erzeugnisse verwendet, die zunächst nach herkömmlichen Glasherstellungsverfahren als vollständig glasartige Gläser 45 krisfallisierbaren Glasüberzuges führen kann." Aus mit spezieller Zusammensetzung hergestellt, danach den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die jedoch durch eine Wärmebehandlung in einen vorwiegend kristallinen Zustand überführt werden. Die
Zusätze zur Herstellung von Glas-Kristall-Misch-
sowie
für herkömmliche Gläser zufriedenstellenden kristallisierbaren Glasüberzüge zur Verzierung von Glas-Kristall-Mischkörpern
nicht ausreichen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, kristallisierbare Glasüberzüge für Glas-Kristall-Mischkörper vorzuschlagen,
die zu den zugehörigen Glas-Kristall-Mischkörper-Materialieh
»passende« Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, als echte, glasartige Gläser herge-
körpern enthalten ein Keimbildungsmittel andere anorganische Bestandteile, welche gewöhnlich
den Hauptteil des zu erzeugenden Glases bilden und aus dem Glas durch das Keimbildungsmittel
kristallisiert werden können. Ein derartiger Ansatz
wird zur Bildung des Glases geschmolzen, das ge- 55 stellt werden Jedoch "durch eine "mit" den beikristatliwöhnlich
durchsichtig und farblos ist und im Handel sierbaren »grünen« Glasträgem von Glas-Kristall-Mischkörpern
angewendeten Zeit-Temperatur-Zyklen in ihrer Funktion vergleichbare geregelte Wärmebehandlung
kristallisiert werden können, an Glas-Mittel und einer Temperatur, bei welcher das Keim- 60 Kristall-Mischkörpern gut haften und gute Überzugsbildungsmittel
die Kristallisation der anorganischen eigenschaften besitzen, nach zur Herstellung von nor-Bestandteile
initiiert. malen kristallisierbaren Glasüberzügen allgemein üb-
Das Ergebnis ist ein im wesentlichen kristallines liehen Methoden hergestellt und auf kristallisierte
Produkt, welches aus sehr kleinen, ineinandergreifen- Glas-Kristall-Mischkörper durch beliebige zur Verden
Kristallen mit einem Durchmesser von etwa 0,1 65 zierung von herkömmlichem Glas übliche Verfahren
aufgebracht werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein kristallisierbarer Glasüberzug für Glas-Kristall-Mischkörper, welcher
als »grünes Glas« bezeichnet wird. Die überführung erfolgt durch geregelte Wärmebehandlung bei einer
Temperatur zur Keimbildung aus dem erwähnten
bis 20 μ besteht.
Ein Verfahren zur Herstellung von Glas-Kristall-Mischkörpern, bei welchem Titandioxid als Keim-
dadurch gekennzeichnet ist, daß er im wesentlichen aus, bezogen auf Oxidbasis:
40 bis 67 Gewichtsprozent SiO2,
0,1 bis 10 Gewichtsprozent B2O3,
17 bis 31 Gewichtsprozent Al2O3,
3 bis 13 Gewichtsprozent Li2O,
0,1 bis 9 Gewichtsprozent TiO2 und
0,1 bis 11 Gewichtsprozent Bi2O3
0,1 bis 10 Gewichtsprozent B2O3,
17 bis 31 Gewichtsprozent Al2O3,
3 bis 13 Gewichtsprozent Li2O,
0,1 bis 9 Gewichtsprozent TiO2 und
0,1 bis 11 Gewichtsprozent Bi2O3
in solchen Mengenverhältnissen besteht, daß bei thermisch induzierter Keimbildung und Kristallisation
/i-Eucryptit mindestens als überwiegende Phase gebildet wird.
Erfindungsgemäß sollen solche kristallisierbaren Glasüberzüge vorgeschlagen werden, welche nach der
Kristallisation mindestens als überwiegende kristalline Phase //-Eucryptit enthalten und/oder beim Austausch
von Komponenten zwischen dem Klas-Kristall-Mischkörper
und dem kristallisierbaren Glasüberzug eine begleitende Erhöhung der thermischen Ausdehnung
kompensieren und so das erforderliche »Passen« derselben bewirken und/oder zweckmäßig eine niedrigere
Schmelzviskosität aufweisen als das »grüne« Trägerglas. Erfindungsgemäß wird ferner ein Glas-Kristall-Mischkörper
mit einem kristallisierbaren Glasüberzug vorgeschlagen, in welchem /?-Eucryptit
mindestens die überwiegende Kristallphase darstellt.
Aus der britischen Patentschrift 984 446 ist ein Verfahren zum Aufbringen von Glasüberzügen auf
Metallflächen bekannt. Zwischen dem Aufbringen von Glasüberzügen auf Metallkörper und dem Aufbringen
von Glasüberzügen auf Glas-Kristall-Mischkörpern besteht aber ein wesentlicher Unterschied,
so daß beide Verfahren nicht so ohne weiteres miteinander verglichen werden können.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 098 681 und der deutschen Patentschrift 921 713 ist weiter die
Technik des Uberziehens von Glasgegenständen mit Glasuren bekannt; dagegen nicht das überziehen
von Glasgegenständen mit kristallisierbaren Glasuren.
Aus der deutschen Patentschrift 576 745 sind im Prinzip zwar auch kristallisierbare Glasuren bekannt;
diese Glasuren bilden aber bei der thermisch induzierten Keimbildung und Kristallisation kein /?-Eucryptit
als überwiegende Phase und haben den Nachteil, daß sie zur Haarrißbildung neigen.
Die Erfindung beruht dagegen auf der Entdeckung der Anmelderin, daß man der vorstehend erwähnten
Aufgabenstellung entsprechende kristallisierbare Glasüberzüge aus solchen Mischungen erhalten kann, die
nach dem Schmelzen glasartig und durch Wärmebehandlung zu Produkten kristallisierbar sind, die
/^-Eucryptit
(Li2O-Al2O3 -2SiO2)
als hauptsächliche oder einzige kristalline Phase enthalten. Die neuen kristallisierbaren überzüge können
aus Mischungen hergestellt werden, die, bezogen auf Oxidbasis, 40 bis 67 Gewichtsprozent SiO2, 0,1 bis
10 Gewichtsprozent B2O3,17 bis 31 Gewichtsprozent
Al2O3, 3 bis 13 Gewichtsprozent Li2O, 0,1 bis 9 Gewichtsprozent
TiO2 und 0,1 bis 11 Gewichtsprozent Bi2O3 enthalten.
Erfindungsgemäß werden die üblicherweise zur Herstellung von kristallisierbaren Glasüberzügen verwendeten
Rohstoffe innerhalb der vorstehend angegebenen Grundzusammensetzung so gewählt, daß
die Mischung nach dem Schmelzen, der Keimbildung und der Kristallisation /?-Eucryptit
(Li2O-Al2O3-2SiO2)
mindestens als überwiegende kristalline Phase aufweist. Dies kann durch Röntgenanalyse leicht bestimmt
werden.
Das Titandioxid wirkt in der Ausgangsmischung als Keimbildungsmittel. Jeder Ansatz kann eine gewisse
Menge Spodumen
(Li2O-Al2O3 -4SiO2)
enthalten, solange /?-Eucryptit die überwiegende kristalline
Phase darstellt. Natürlich kann ß-Eucryptit auch im wesentlichen die einzige kristalline Phase
des Produktes darstellen.
Einige Glas-Kristall-Mischkörper-Mischungen mit den gleichen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten, die
zur Herstellung von beispielsweise Tafelgeschirr Verwendung finden, können eine Neigung zum Austausch
mit einem kristallisierbaren Glasüberzug zeigen. Dabei tritt eine Wanderung eines Bestandteiles
aus dem kristallisierbaren Glasüberzug in das Glas oder wahrscheinlicher das Umgekehrte mit einer entsprechenden
Erhöhung des Ausdehnungskoeffizienten des kristallisierbaren Glasüberzuges und sich daraus
ergebender Haarrißbildung ein. Die erfindungsgemäßen /J-eucryptitkristallisierbaren Glasüberzüge mit
niedrigem Ausdehnungskoeffizienten sind daher zur Kompensierung der infolge des vorstehend erwähnten
Austausches eintretenden verstärkten Ausdehnung wünschenswert.
Das Wismutoxid der Grundformulierung wirkt als Flußmittel, welches die zum Schmelzen des Rohansatzes
erforderliche Zeit und Temperatur verringert und die Viskosität des geschmolzenen Glases erniedrigt,
ohne die Ausdehnung wesentlich zu erhöhen. Andere in der Glasindustrie übliche Flußmittel können
ebenfalls den angegebenen Grundformulierungen zugesetzt werden.
Eine Zugabe von Cadmiumoxid in Verbindung mit Wismutoxid zur Grundformulierung führt zu einer
noch stärkeren Verringerung der zum Schmelzen erforderlichen Zeit und Temperatur und zu einer
weiteren Erniedrigung der Viskosität. Die Hauptwirkung des Cadmiumoxids ist eine drastische Verringerung
der thermischen Ausdehnung. Durch Verwendung von Cadmiumoxid kann die thermische
Ausdehnung des kristallisierenden Glases von +5,6 χ 10"7/°C auf -24,3 χ 10"7/°C gesenkt werden.
Bleioxid und Magnesiumoxid verringern ebenfalls die Viskosität des Glases bei nur geringer Erhöhung
der thermischen Ausdehnung. Zur Vermeidung einer übermäßigen Erhöhung der Ausdehnung können diese
Bestandteile nur in kleinen Mengen eingesetzt werden. Kobaltoxid stellt ein aktives Flußmittel dar, welches
dem fertigen kristallisierbaren Glasüberzug ohne Erhöhung der thermischen Ausdehnung einen blauen
oder lavendelfarbigen Ton verleiht.
Mangandioxid kann ebenfalls zur Färbung des kristallisierbaren Glasüberzuges benutzt werden. Verschiedene
andere bekannte glasfärbende Oxide können zur Erzeugung von blassen Farbtönen ohne Zugabe
von Pigmenten eingesetzt werden.
Die Zeitdauer der Kristallisation-Zyklen kann zwischen einigen Minuten und einigen Stunden liegen,
wobei längere Zyklen gewöhnlich niedrigere thermische Ausdehnungskoeffizienten ergeben. Die
Wärmebehandlung muß eine Glasierungsphase bei hoher Temperatur zum Schmelzen der kristallisierbaren
Glasüberzugsteilchen, eine Phase niedriger Temperatur zur Keimbildung und schließlich eine
Phase steigender Temperatur zur Kristallisation umfassen. Mit zahlreichen der in den Beispielen beschriebenen
Zusammensetzungen wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, wenn man zunächst zum Glasieren
20 Minuten auf etwa 1095° C erwärmt, 15 Minuten von 1095 auf 482° C abkühlt, 1 Stunde zur
Die erfindungsgemäßen kristallisierbaren Glasüberzüge können durch Zumischen von für kristallisierbare
Glasüberzüge üblichen Färbungsmitteln, beispielsweise beim Vermählen, in verschiedenen Farben
hergestellt werden. Beispiele für derartige, üblicherweise als Oxide oder Glasfarben bezeichnete Farben
sind ein Braun aus Eisen(III)-oxid, Chromoxid, Zinkoxid und Mangandioxid, ein Gelb, bestehend aus
einem Praseodym-Zirkonsilikat, ein Blaugrün aus Keim- io Aluminiumoxid, Zinkoxid, Kobaltoxid, Chromoxid
bildung auf 482° C hält, zur Kristallisation 1Z2 Stunde und Magnesiumoxid und ein schwarzes Oxid, bestevon
482 auf 524° C erwärmt, 1Z2 Stunde von 524 auf hend aus Eisen(III)-oxid, Chromoxid und Kobalt-566°
C erwärmt, 1Z2 Stunde von 566 auf 607° C erwärmt, oxid.
V2 Stunde von 607 auf 649° C erwärmt, 1Z2 Stunde Die erfindungsgemäßen kristallisierbaren Glasüber-
von 649 auf 690° C erwärmt, 1I2 Stunde von 690 auf 15 züge können auf Glas-Kristall-Mischkörper nach
732° C erwärmt, V2 Stunde von 732 auf 774° C erwärmt, beliebigen zum Aufbringen von kristallisierbaren
V2 Stunde von 774 auf 815°C erwärmt, 1J2 Stunde Glasüberzügen auf herkömmliche Gläser bekannten
von 815 auf 871°C erwärmt, 2 Stunden auf 871°C Verfahren, beispielsweise mittels Bürsten, Walzen,
hält und dann auf Raumtemperatur abkühlt. Schablonen, Abziehbildern, Bestäuben und Besprühen
Im allgemeinen kann man kristallisierbare Glas- 20 mit einer kristallisierbaren Glasüberzugssuspension
überzüge, welche bei der Kristallisation ß-Eucryptit in einer mit Terpentin verdünnten Beschichtungs-
paste aufgebracht werden. Nach dem Aufbringen des kristallisierbaren Glasüberzuges kann die Kristallisation
des Glasüberzuges, genau wie bei Glas-Kristall-Mischkörpern,
durch eine die Keimbildung und Kristallisation fördernde, geregelte Wärmebehandlung
bewirkt werden. Wie auf dem Gebiet der Glas-Kristall-Mischkörper bekannt ist, kann die genaue Dauer
und Temperatur dieser Wärmebehandlung je nach der Zusammensetzung des kristallisierbaren Glasüberzuges
etwas unterschiedlich sein. Diese Faktoren
bilden und innerhalb eines weiten Bereiches verschiedene negative Ausdehnungskoeffizienten zeigen,
aus Mischungen erhalten, die, bezogen auf Oxidbasis, der folgenden Zusammensetzung entsprechen:
40,0 bis 67 Gewichtsprozent SiO2,
0,1 bis 10 Gewichtsprozent B2O3,
17 bis 31 Gewichtsprozent Al2O3,
3 bis 13 Gewichtsprozent Li2O, 0,1 bis 9 Gewichtsprozent TiO2,
0,1 bis 11 Gewichtsprozent Bi2O3,
0,1 bis 6 Gewichtsprozent CdO, 0 bis 4 Gewichtsprozent Co3O4,
0,1 bis 6 Gewichtsprozent MgO und/oder BaO, 0,1 bis 6 Gewichtsprozent PbO. .
sind jedoch auf dem Fachgebiet gut bekannt und können für jeden gegebenen kristallisierbaren Glasüberzug
leicht bestimmt werden.
Im folgenden wird die Erfindung durch Beispiele von Zusammensetzungen für kristallisierbare Glasüberzüge,
die bei Wärmebehandlung des grünen Glases im wesentlichen zu /3-Eucryptit kristallisieren,
weiter erläutert. Alle Messungen der thermischen
Die erfindungsgemäßen kristallisierbaren Glasüberzüge können im Topf oder Tiegel oder durch kontinuierliches
Schmelzen nach auf dem Fachgebiet be- 40 Ausdehnung erfolgten nach der ASTM-Methode.
kannten Verfahren hergestellt und durch 3- bis 4stündiges Erhitzen auf 1540° C eine geeignete Glasbildung
und Viskositätseinstellung erreicht werden. Die Masse
wird dann nach den bei der Herstellung von für kristallisierbare Glasüberzüge üblichen Methoden mit 45
Wasser abgeschreckt und zu einer äußerst geringen
und Viskositätseinstellung erreicht werden. Die Masse
wird dann nach den bei der Herstellung von für kristallisierbare Glasüberzüge üblichen Methoden mit 45
Wasser abgeschreckt und zu einer äußerst geringen
Zusammensetzung
SiO2..
B2O3 .
Al2O3.
B2O3 .
Al2O3.
Teilchengröße gemahlen. In dieser Stufe stellt die Mischung ein Glas dar, das in seinem Zustand denjenigen
des zur Herstellung von Glas-Kristall-Mischkörpern verwendeten »grünen« Glases vergleichbar 50 τ j"n
ist.
Die erfindungsgemäßen kristallisierbaren Glasüberzüge zeigen bei der Verwendung als überzüge für
Glas-Kristall-Mischkörper gute Haftfähigkeiten und Uberzugseigenschaften, weisen den zur Verträglichkeit
mit Glas-Kristall-Mischkörpern erforderlichen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten auf und können
durch Anwendung einer geeigneten Keimbildungsund Kristallisations-Wärmebehandlung zur Kristallisation
gebracht werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Entdeckung, daß Wismutoxid und Cadmiumoxid
in den erfindungsgemäßen kristallisierbaren Glasüberzügen besonders wertvolle Bestandteile bilden, da
TiO2
Bi2O3
Ausdehnungskoeffizient
Gewicht
als Oxid
als Oxid
120
22
80
26
20
25
22
80
26
20
25
Oxid
%
%
41,0
7,5
27,3
27,3
6,8
8,5
8,5
9,3 χ 10~7° C
Zusammensetzung
SiO2..
B2O3 .
Al2O3.
Li2O
B2O3 .
Al2O3.
Li2O
sie die Viskosität der Schmelze verringern, was die Keimbildung und Kristallisation verbessert und die
Ausbildung eines geeigneten Ausdehnungskoeffizienten unterstützt.
'2 ■
Bi2O3.
Ausdehnungskoeffizient
Gewicht
als Oxid
als Oxid
360
160
5,6 χ 10
Oxid
%
%
53,8
0,9
0,9
23,9
7,9
6,0
7,5
"7°C
1 596 BM
Zusammensetzung | Gewicht als Oxid |
Oxid % |
SiO2 | 360 6 160 53 10 50 20 |
54,7 0,9 24,3 8,0 1,5 7,6 3,0 |
B2Q3 Al2O3 Li2O TiO2 Bi2O3 CdO |
-24,3 χ lQ-7/°C | |
PbO | ||
Ausdehnungskoeffizient |
Zusammensetzung
SiO2
B2O3
Al2Q3
Li2O
TiO2
Bi2Q3 ·
CdQ
PbO...
Ausdehnungskoeffizient
Gewicht als Oxid
360 6
160 53 10 50 40
Oxid %
23,6 7,8 1,5 7,4 5,8
—16,1χ 10"70C
Zusammensetzung
SiO2
B2O3
Al2Q3
Li2O ,
TiQ2
Bi2Q3
CdO
PbO
Ausdehnungskoeffizient
Gewicht als Oxid
360
160
53
10
50
20
10 -13,7 x
23,9 7,9 1,5 7,5 3,0 1,5 IQ"7/0 C
Zusammensetzung
SiO2..
B2O3
Al2O3.
Li2O .
B2O3
Al2O3.
Li2O .
Gewicht als Oxid
360
160
53
Zusammensetzung
TiO2
Bi2O3
Ausdehnungskoeffizient
Gewicht
als Oxid
als Oxid
10
50
20
20
50
20
20
Oxid %
1,5 7,4 2,9 2,9
-5,5 x 1Q-7°C
Beispiel G
Zusammensetzung
SiO2.
B2O3
Al2Q
Al2Q
'3-
Li2O
TiO2
Bi2O3
Ausdehnungskoeffizient
Gewicht
als Oxid
als Oxid
360
160
53
10
50
20
30
14,9 x 10
Oxid %
-7
52,3 0,9
23,2 7,7 1,4 7,2 2,9 4,4 '/0C
Beispiel H | Gewicht als Oxid |
Oxid % |
3° Zusammensetzung |
360 6 160 53 10 50 20 10 -18,3 x |
53,8 0,9 23,9 7,9 1,5 7,5 3,0 1,5 iQ-7/°c |
SiO2 35 B2Q3 Al2O3 Li2O TiO2 4° Bi2O3 CdQ. Co3O4 Ausdehnungskoeffizient |
Beis | piel I | Oxid % |
Zusammensetzung | Gewicht als Oxid |
53,0 0,9 23,6 7,8 1,5 7,4 2,9 2,9 ID-1Z0C |
SiO2 | 360 6 160 53 10 50 20 20 -25,1 x |
|
B2O3 Al2O3 55 Li2O TiQ2 Bi2O3 CdO |
||
6o Co3O4 Ausdehnungskoeffizient |
209519/338
Claims (3)
- bildungsmittel verwendet wird, ist in der USA.-Patentschrift 2 920 971 beschrieben.Glas - Kristall - Mischkörper - Materialien besitzen eine einzigartige Kombination von physikalischen Eigenschaften, durch welche sie sich von herkömmlichen Gläsern und herkömmlichen Keramikmaterialien unterscheiden. Eine besonders wertvolle Eigenschaft besteht in den besonders niedrigen linearen Expansionskoeffizienten im Bereich von —7 χ 10~7/°C ίο bis +120 χ 10~7/°C. Diese Eigenschaft in Verbindung mit ihrer nicht porösen Natur, der feinkörnigen, kristallinen Struktur, der glänzenden Oberfläche, der Undurchsichtigkeit und der Widerstandsfähigkeit gegen thermischen Schock sowie der im Vergleich zu herkömmlichen Gläsern größeren Härte, Kratzfestigkeit und Beibehaltung der Festigkeit bei höherer Temperatur hat in den letzten Jahren dazu geführt, daß Glas-Kristall-Mischkörper in großem Umfange zur Herstellung von Tafelgeschirr, Kochgeschirr, ge-
- 2. Kristallisierbarer Glasüberzug für Glas-Kri- 20 brannter Töpferware und anderen Artikeln verwendet stall-Mischkörper nach Anspruch 1, dadurch ge- wird, bei denen Leichtigkeit der Pflege, chemischeBeständigkeit, Hochtemperaturstabilität und Stoßfestigkeit erwünscht sind.
Seit vielen Jahren werden zur Verzierung von Glas-Patentansprüche:1. Kristallisierbarer Glasüberzug für Glas-Kristall-MischkÖrper, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus, bezogen auf Oxidbasis:40 bis 67 Gewichtsprozent SiO2, 0,1 bis 10 Gewichtsprozent B2O3, 17 bis 31 Gewichtsprozent Al2O3, 3 bis 13 Gewichtsprozent Li2O, 0,1 bis 9 Gewichtsprozent TiO2 und 0,1 bis 11 Gewichtsprozent Bi2O3in solchen Mengenverhältnissen besteht, daß bei thermisch induzierter Keimbildung und Kristallisation jÖ-Eucryptit mindestens als überwiegende Phase gebildet wird.kennzeichnet, daß darin noch 0,1 bis 6% CdO enthalten sind.
- 3. Kristallisierbarer Glasüberzug für Glas-Kri
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