DE1596404C - Vorrichtung zum Harten von Tafel glas - Google Patents

Vorrichtung zum Harten von Tafel glas

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DE1596404C
DE1596404C DE1596404C DE 1596404 C DE1596404 C DE 1596404C DE 1596404 C DE1596404 C DE 1596404C
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Germany
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nozzles
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glass
hardening
pipes
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Guy Brüssel Angely
Original Assignee
Cobelcomex, Brüssel
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum daß der Abstand zwischen den beweglichen Rahmen Härten von Glas mit einer Vielzahl zu beiden Seiten und dem Ende der Rohre, an dem sich die Blasdüsen der zu kühlenden Glasflächen angeordneter Düsen befinden, variiert wird. Hierdurch läßt es sich erzur Zufuhr von Kühlluft und einem Kasten zur reichen, daß die Flächen, auf welche die Kühlluft-Versorgung der Düsen mit Kühlluft. 5 strahlen auftreffen, sich überschneiden, wodurch die Bekanntlich erfolgt das Härten von Glas in zwei Gleichmäßigkeit des Härtevorganges verbessert wird, verschiedenen Verfahrensschritten, indem das Glas Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorzunächst auf eine bestimmte Temperatur erwärmt richtung ist darin zu sehen, daß sich infolge des und danach auf eine unterhalb des unteren Härte- geringen Gewichtes und der Vielseitigkeit der Vorpunktes liegende Temperatur abgeschreckt wird. io richtung eine wesentlich größere Rotationsgeschwin-Dabei erfolgt die Abschreckung des Glases üblicher- digkeit der Düsen erreichen läßt als bei den bekannten weise durch Druckluftstrahlen, um eine möglichst Vorrichtungen, bei denen der ganze, die Düsen gleichmäßige Härtung zu erreichen. tragende Blaskasten bewegt werden muß.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Gattung, wie sie aus der französischen Patenschrift 15 Erfindung wird den Rahmen eine kreisende Be-1240 091 bekannt ist, können die zur Zufuhr von wegung in einer im wesentlichen zur Ebene der Druck- oder Kühlluft dienenden Kästen nur eine Glastafel parallelen Ebene erteilt.
Hin- und Herbewegung in einer einzigen vertikalen Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung er-Ebene ausführen. Dies hat den Nachteil, daß mit geben sich aus den Ansprüchen und aus der nachdiescr Vorrichtung die zu kühlende Glastafel nicht 20 folgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsgleichmäßig genug abgekühlt werden kann. Dies ist beispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung im darauf zurückzuführen, daß die Kästen und die damit einzelnen beschrieben ist.
verbundenen Zubehörteile und Einrichtungen zur In der Zeichnung ist teilweise im Schnitt und
Bev/cgung der Kästen sehr schwer sind, so daß die teilweise in der Ansicht eine erfindungsgemäße Vor-
Kästen nur relativ langsam bewegt werden können. 25 richtung zum Härten von Glas dargestellt.
Auch bei der aus der britischen Patentschrift Eine zu härtende Glastafel 1 ist in bekannter Weise
586 497 bekannten Vorrichtung werden die Blaskästen zwischen zwei Kästen 2 und 3, die im Gegensatz zu
selbst bewegt, wobei die Blasdüsen an den Kästen den bei den bekannten Vorrichtungen verwendeten
angeordnet sind. Bei der Bewegung der Kästen bleibt Kästen ortsfest angeordnet sind, angeordnet. Die
jede Düsenreihe in einer festgelegten, senkrechten 3° Kästen 2, 3 liefern Kühlluft an Rohre 4, die über die
Ebene. Auch hierdurch ist keine gleichmäßige Ab- gesamte Fläche der Glastafel 1 verteilt sind. Die
schreckung der zu kühlenden Glastafeln möglich. Rohre 4 sind an dem jeweils zugehörigen Kasten
Aus der deutschen Patentschrift 626 078 ist eine mittels einer elastischen Verbindung 5 gelagert, die
Härtevorrichtung bekannt, bei der die Blasdüsen sich beispielsweise aus einer Gummimanschette bestehen
an parallelen Rohren befinden, die drehbeweglich 35 kann.
an Sammelleitungen -zur Kühlluftversorgung ange- Das an einen der Kästen 2, 3 angeschlossene Ende
ordnet sind. Im Vergleich zu Härtevorrichtungen, der Rohre 4 kann ebenso wie die Verbindung 6
bei denen Kästen Verwendung finden, hat diese Vor- zwischen den Kästen 2,3 und den Manschetten 5 als
richtung den Nachteil, daß der Druck der auf das ortsfest angesehen werden. ■ .
Glas auftreffenden Luftstrahlen von der Entfernung 40 Die Bewegung der zur Kühlluftzufuhr dienenden
eines Rohres vom Lufteinlaß in die Sammelleitung Rohre 4 erfolgt durch bewegliche.Rahmen 7, 8. Jeder
und weiterhin von der Lage der einzelnen Düsen in Rahmen besteht aus einem Randteil 9 und einer
diesem Rohr abhängt. Infolgedessen treten, über die Bespannung 10. Die Rohre 4 sind mit den Bespan-
gesamte Glasfläche betrachtet, erhebliche Druck- nungen so verbunden, daß durch die Bewegung des
unterschiede auf, wodurch die Gleichmäßigkeit des 45 Rahmens die Ausströmenden der Rohre 4 auf einer
Härtevorganges beeinträchtigt wird. Die Bewegungs- gekrümmten Bahn geführt werden, so daß die aus
möglichkeiten der Rohre sind begrenzt, da jede Blas- den Rohren austretende Kühlluft auf bestimmte
Öffnung immer in derselben Ebene bleibt. Flächenabschnitte der Glastafel auftrifft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Die Rohre sind an beliebigen, zwischen ihrem
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu 50 Ausströmende und den Kästen liegenden Punkten mit
schaffen, bei der eine schnelle Bewegung der Kühl- dem zugehörigen Rahmen verbunden. Wie aus der
luftdüsen über .die zu kühlende Glasfläche und somit Zeichnung ersichtlich, gehen die Rohre durch den
eine gleichmäßige Abkühlung von Glastafeln sicher- ihnen zugordneten Rahmen vorzugsweise an Punkten
gestellt ist. Die für die Bewegung der Glasdüsen 11 hindurch, an denen elastische Verbindungen 12
erforderliche Antriebskraft soll dabei geringer sein 55 in Form von Ringen aus elastischem Material, bei-
als bei den bekannten Vorrichtungen! spielsweise Gummi, vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- Den Rahmen 7, 8 kann eine beliebige Bewegung löst, daß die Blasdüsen am Ende von Rohren ange- erteilt werden. Wenn die Rahmen in zwei zueinander ordnet sind, die von den Kästen vorspringen und an senkrechten Richtungen mit einer Phasenverschiediesen mittels einer elastischen Verbindung gelagert 60 bung von π/2 sinusförmig bewegt werden, ergibt sind, und daß zwischen den Düsen und den Kästen sich eine kreisförmige Bewegung der Verbindungsbewegliche Rahmen angeordnet sind, in denen die stelle 6 zwischen den Rohren und den Kästen. Dem-Rohre mittels elastischer Verbindungen gelagert sind. zufolge beschreiben die Rohre 4 eine konusförmige Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschreibt Bahn, während am Ausströmende 13 der Rohre 4 jedes eine Blasdüse tragende Rohr eine konusförmige 65 befindliche Düsen 14 sich.auf einer Kreisbahn beBewegung, so daß die Luftstrahlen die Glasfläche auf wegen, deren Durchmesser bei einer vorgegebenen einer kreisförmigen Fläche treffen. Der Durchmesser Bewegungsamplitude der Rahmen 7, 8 um so größer dieser Fläche kann leicht dadurch verändert werden, ist, je weiter das freie Ende 13 der Rohre 4 von dem
Punkt 11 entfernt ist, an dem die Düsen den ihnen zugeordneten Rahmen durchdringen.
Der aus den Düsen 14 austretende Luftstrahl trifft auf der Glastafel auf eine bestimmte Fläche, deren Durchmesser und deren Außenabmessungen der be* schriebenen Bewegung der freien Enden 13 der Rohre 4 entsprechen. Der Durchmesser der von den Düsen 14 beschriebenen Kreisbahn kann auf die Anordnung der Düsen über die gesamte Fläche der zu kühlenden Glastafel sowie auf den Abstand der Düsen so abgestimmt werden, daß eine möglichst gleichmäßige Härtung der Glastafel erzielt wird.
Die Bewegung der Rahmen 7, 8 erfolgt in beliebiger Weise durch nicht gezeigte Antriebsvorrichtungen. Dabei können die Rahmen gleich- oder ungleichphasig angetrieben werden, wobei die von der Kühlluft überstrichenen Flächen auf beiden Seiten der Glastafel 1 einander entsprechen bzw. nicht entsprechen.
Wie die Beschreibung zeigt, werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur die Rahmen 7,8 bewegt, nicht aber, wie es bei den bisher bekannten Vorrichtungen der Fall war, die Kästen 2,3 und die damit verbundenen Einrichtungen. Zur Erzielung einer gleichmäßigeren Härtung kann die Geschwindigkeit der sich über · die Glasfläche bewegenden Düsen 14 beträchtlich erhöht werden, wobei die zur Erzeugung dieser schnellen Bewegung erforderliche Antriebskraft erheblich geringer ist als bei den bekannten Vorrichtungen. Auch bei verhältnismäßig geringer Bewegungsamplitude der Rahmen 7,8. können die an den Enden 13 der Rohre 4 angeordneten Düsen 14 eine Kreisbahn mit sehr großem Radius beschreiben, da der Radius der Kreisbahn um so größer ist, je größer der Abstand zwischen dem freien Ende 13 der Rohre 4 und dem Rahmen 7, 8 ist.
Obwohl in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Rohre an zwischen ihren Enden liegenden Punkten die Rahmen durchdringen, ist zu beachten, daß das wesentliche Merkmal der Erfindung darin besteht, daß den Rohren und den mit ihnen verbundenen Düsen eine bestimmte Bewegung erteilt wird, indem sie in beliebiger Weise und an beliebiger Stelle mit einem ihnen die gewünschte Bewegung erteilenden Rahmen 7,8 verbunden sind.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Härten von Glas mit einer Vielzahl zu beiden Seiten der zu kühlenden Glasflächen angeordneter Düsen zur Zufuhr von Kühlluft und einem Kasten zur Versorgung der Düsen mit Kühlluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (14) am Ende (13) von Rohren (4) angeordnet sind, die von den Kästen (2, 3) vorspringen und an diesen mittels einer elastischen Verbindung (5) gelagert sind, und daß zwischen den Düsen (14) und den Kästen (2, 3) bewegliche Rahmen (7, 8) angeordnet sind, in denen .die Rohre (4) mittels elastischer Verbindungen (12) gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Rahmen (7, 8) eine krei-
. sende Bewegung in einer im wesentlichen zur Ebene der Glastafel (1) parallelen Ebene erteilt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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