DE1596212C - Verfahren zur Herstellung eines Tra gergerustes für Elektroden alkalischer Akkumulatoren - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung eines Trägergerüstes für Elektroden alkalischer Akkumulatoren mit einem faserporösen Grobskelett aus vernickelten, temperaturbeständigen, elektrisch nichtleitenden Fasern und feinkörnigen, metallisch leitenden Zusatzstoffen.

Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem der Sinterverbund zwischen dem faserporösen Grobskelett und den feinkörnigen Zusatzstoffen we- ίο sentlich erhöht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Hauptpatentanmeldung im wesentlichen, die Fasern des Grobskeletts in ein Feinskelett aus vernickelten Graphitteilchen einzusintern. Im einzelnen können dabei die Fasern des Grobskeletts durch Aufdampfen vernickelt werden oder durch Aufdampfen oder mechanisches Aufbringen mit einer Grund-Leitschicht und anschließend elektrolytisch mit einer Nickel-Deckschicht versehen werden. Vorzugsweise haben die vernickel- ao ten Graphitteilchen eine schuppen- oder plättchenförmige Gestalt.

Die nach dem Verfahren nach Lehre des Hauptpatents hergestellten Trägergerüste für Elektroden alkalischer Akkumulatoren haben sich ausgezeichnet bewährt. Insbesondere hat.sich erwiesen, daß zwischen dem Grobskelett und dem Feinskelett ein ausgezeichneter Sinterverbund besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach Lehre des Hauptpatents einerseits zu vereinfachen und andererseits so abzuändern, daß die Biegesteifigkeit der hergestellten Trägergerüste erhöht wird.

Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Herstellung eines Trägergerüstes für Elektroden alkalischer Akkumulatoren mit einem faserporösen Grobskelett aus vernickelten, temperaturbeständigen, elektrisch nichtleitenden Fasern und feinkörnigen, metallisch leitenden Zusatzstoffen, wobei nach der allge-| meinen Lehre des Hauptpatents die Fasern des Grob-Skeletts mit einem Feinskelett versintert sind. Die Erfindung besteht darin, daß das Grobskelett ein- oder beidseitig an die äußere Oberfläche des Feinskeletts angesintert wird. Zweckmäßigerweise wird dabei ein Grobskelett verwendet, bei dem die Abstände der einzelnen Fasern voneinander größer sind als die Graphitteilchen.

Im übrigen empfiehlt es sich, an das Grobskelett ein- oder beidseitig einen Ableitdraht anzubringen. Das kann z. B. vor dem Sintern erfolgen, z. B. durch vorsichtiges Anschweißen, das kann aber auch mit dem Sintern erfolgen, in dem der vorzugsweise aus Nickel bestehende Ableitdraht ein kurzes Stück in das Grobskelett eingelegt und mit eingesintert wird.

Schließlich empfiehlt es sich, bei der erfindungsgemäßen Herstellung eines Trägergerüstes für Elektroden alkalischer Akkumulatoren im einzelnen so vorzugehen, daß metallisierte Fasern in die Form einer Matte auf den Boden einer Sinterform eingelegt, daß danach die vernickelten Graphitteilchen aufgeschüttet, daß daraufhin wieder metallisierte Fasern in Form einer Matte auf die Graphitteilchen aufgelegt und daß schließlich die Schichten in der Sinterform als Ganzes miteinander versintert werden.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß das erfindungsgemäße Verfahren einfacher ist als das Verfahren nach Lehre des Hauptpatents. Die Erfindung hat erkannt, daß zur Erzielung eines guten Sinterverbundes zwischen dem Grobskelett und dem Feinskelett ausreichend ist, wenn das Grobskelett an die äußere Oberfläche des Feinskeletts angesintert wird," weil dabei die einzelnen Fasern des Grobskeletts in das Feinskelett gleichsam eindringen. Arbeitet man in der Weise, daß schichtweise Fasern, Graphitteilchen und wiederum Fasern in eine Sinterform eingelegt werden, so dringen auch die Graphitteilchen als Teil des Feinskeletts in das aus den Fasern bestehende Grobskelett, so daß auch insoweit ein beachtlicher Sinterverbund zwischen dem Grobskelett und dem Feinskelett erreicht wird. Von besonderem Vorteil ist auch, daß Trägergerüste, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind, eine beachtlich erhöhte Biegesteifigkeit aufweisen.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; die einzige Figur zeigt ein Trägergerüst für Elektroden alkalischer Akkumulatoren, hergestellt nach dem beschriebenen Verfahren.

Die Figur zeigt ein Trägergerüst für Elektroden alkalischer Akkumulatoren mit einem faserporösen Grobskelett 2 aus vernickelten, temperaturbeständigen, elektrisch nichtleitenden Fasern und mit einem Feinskelett 1 aus vernickelten Graphitteilchen.

Erfindungsgemäß ist das Grobskelett 2 ein- oder beidseitig, im dargestellten Ausführungsbeispiel beidseitig, an die äußere Oberfläche des Feinskeletts 1 angesintert. Vorzugsweise wird, was der Figur nicht entnommen werden kann, ein Grobskelett verwendet, bei dem die Abstände der einzelnen Fasern voneinander größer sind als die Graphitteilchen des Feinskeletts 1. Im übrigen ist ein- oder beidseitig, im dargestellten Ausführungsbeispiel beidseitig an das Grobskelett 2 ein Ableitdraht 3 angebracht.

Das in der Figur dargestellte Trägergerüst für Elektroden alkalischer Akkumulatoren wird in der Weise hergestellt, daß zunächst metallisierte Fasern in Form einer Matte auf den Boden einer Sinterform eingelegt, daß danach die vernickelten Graphitteilchen aufgeschüttet, daß daraufhin wieder metallisierte Fasern in Form einer Matte auf die Graphitteilchen aufgelegt und daß schließlich die Schichten in der Sinterform als Ganzes miteinander versintert werden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines Träge.rgerüstes für Elektroden alkalischer Akkumulatoren mit einem faserporösen Grobskelett aus vernickelten, temperaturbeständigen, elektrisch nichtleitenden Fasern und feinkörnigen, metallisch leitenden Zusatzstoffen, wobei nach der allgemeinen Lehre des Hauptpatents 1 596 211 die Fasern des Grobskeletts mit einem Feinskelett versintert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobskelett ein- oder beidseitig an die äußere Oberfläche des Feinskeletts angesintert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein'Grobskelett verwendet wird, bei dem die Abstände der einzelnen Fasern voneinander größer sind als die Graphitteilchen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein- oder beidseitig an das Grobskelett ein Ableitdraht angebracht wird.

4. Verfahren nach einem' der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß metallisierte Fasern in Form einer Matte auf den Boden einer Sinterform eingelegt, daß danach die vernickelten Graphitteilchen aufgeschüttet, daß daraufhin wieder metallisierte Fasern in Form einer Matte auf die Graphitteilchen aufgelegt und daß schließlich die Schichten in der Sinterform als Ganzes miteinander versintert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen