DE1595377A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfasern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyacrylnitrilfasernInfo
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- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
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Description
DA-579
zu der Patentanmeldung
der Firma
COURTAULDS LIMITED
18, Hsnover Square, London W. I1 England,
betreffend Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfasern.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von PoIyacrylnitrilfäden
bzw. -fasern und insbesondere auf die Herstellung von Fasern mit verbesserter !Farbe. In diesar Beschreibung
umfaßt der Ausdruck "Polyacrylnitril" sowohl Homopolymers von Acrylnitril als 3uch Ilischpolyraere mit
einem Gehalt von wenigstens 80 Gew«~0 Acrylnitrileinheiten.
Bei einem Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitril
wird das Monomer in Lösung in einem Lösungsmittel polymerisiert, wobei eine Lösung eines anorganischen Salzes wie
Natriumthiocyanat in Wesser verwendet wird. Die Lösung kann
euch andere mischpolymerisierbare Monomere enthalten, falls
°098_30/_1904
dies gewünscht wird. Ein Polymerisationskatalysator wird
ebenfalls zugegeben; die Polymerisation findet statt* wenn die Temperatur der Lösung erhöht wird. Wenn das erhaltene
Polymer in der verwendeten anorganischen Salzlösung löslich ist, kenn die Lösung direkt in einem wäßrigen Spinnbad zu Fasern bzw. Fäden versponnen werden, das beispielsweise
eine verdünnte wäßrige Lösung des im Lösungsmittel verwendeten Salzes sein kann.
Es hat sich gezeigt, daß die Anwesenheit von Eisen in der Lösung einen beschleunigten Einfluß auf die Polymerisation
hat und auch zu Fasern mit stärkerer Färbung führt· Es ist nicht praktisch, bei einer Konzentration von O % Eisen zu
arbeiten, de unvermeidlich etwas Eisen aus den Reaktionsgefäßen und dergleichen aufgenommen wird und die Verwendung
einer vollkommen eisenfreien Ausrüstung sehr kostspielig wäre.
Nach der vorliegenden Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfasern mit verbesserter Fe rbe
darin, daß man Acrylnitril katalytisch in einer wäßrigen Lösung eines anorganischen Salzes bei erhöhter Temperatur
in Gegenwart eines lösliehen Titsnsalzes, gelöst in dem Polymerisationslösungsmittel,
polymerisiert und die entstandene Lösung zu Fäden bzw. Fasern verspinnt.
Die vorliegende «Erfindung kann auf Verfahren zum Polyioeri-
- 2 009830/1904 BAD ORIGINAL
sieren von Acrylnitril eilein oder auf Verfahren zur Herstellung
von Mischpolymerisaten von Acrylnitril mit anderen Monomeren v/i β Styrol, Hethylacrylst» Mothylraethacrylöt,
Vinylacetat, Itoconsäure, Acrylsäure, Kethslylsulfonsäure
und ihren Salzen sowie Mischungen von zwei oder mehr solchen Monomeren angewendet werden. Derartige andere Monomere können
in solchen Mengen enwesend sein, wie sie erforderlich sind, um ein Mischpolymer zu erhalten, das nicht weniger
als 80 Gew.-# Acrylnitrileinheiten enthält. Die meximale
Menge des Copolymers, die solche endgültige Mischpolymerisate ergibt, beträgt offensichtlich ungefähr 20 #» doch ist
wegen der unterschiedlichen Polymerisetionsgeschwindigkeit
der beiden Monomere auch eine beträchtliche Änderung möglich. Es ist vorzuziehen, Monomere in solchen Mengen zu verwenden,
daß des entstandene Mischpolymer 90 bis 95 Gew,-# Acrylnitrileinheiten enthält. Das erfindungEgenäße Verfahren ist besonders
wirkungsvoll, wenn das Polymer komplexcildsnda Gruppen
enthält.
Des bei den erfindungsgemäßon Verfahren verwendete Titansalz
muß in der Polvnerisationslöoung löslicn sein und die meisten
Tit&nsslze, welche in Wasser löoliah sind, erfüllen diese
Anforderung. Ein geeignetes Beispiel ist Keliumtitanoxelat.
Die Konzentration von Titanionen tonn innerhalb verhältnis- _ -mäßig
weiter Grenzen schwenken, cocfc. ist eine Konzentration
im Bereich von 1 bis 15 Teilen/Million Gewichtsteile, bezogen auf das Gewicht dor Polymerissticnslosuns, vorzuziehen. Eine
009830/1904 _ 3 ..
BAD ORIGINAL
besonders bevorzugte Konzentration liegt im Bereich von X bis 6 Teilen/Million.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Gegenwert von Ver- ·
unreinigungen durchgeführt werden, die sich während der
Polymerisation bilden sowie in Gegen v/a rt von Zusätzen wie Reduktionsmittel. Bestimmte dieser Zusätze und Verunreinigungen
können sogar die Ergebnisse verbessern» die in Gegenwart von Titan erzielt werden.
Das Monomer bzw. die Monomere werden in Gegenwart eines
Polymerisationskatalysators,, der vorzugsweise ein freie
Radikale bildender Katalysator des Azo-Typs ist, bei erhöhter
Temperatur, ζ,B. von 0,035 % bis O1I % polymerisiert,
und die entstehende Lösung wird zu Fäden bzw. Fesern unter
Vorwendung eines wäßrigen Fällbeds versponnen, das eine verdünnte lösung des anorganischen Salzes enthalten kann, das
' den Hauptbestandteil des polymerisierenden Lösungsmittels euenacht.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert,
in denen Prozontengaben Gewichtsprozente sind, wenn nichts
anderes angegeben ist. In den Beispielen wird der Gelbheitsgrad
der Fesern (Y) ausgedrückt 8Is
R - B
6
009830/1904
BAD OftiG'»NAL
worin R, B und G die Keflektionswe.rte für Rot-, Blau- und
Grünlicht sind, gemessen in einem Kolorimeter.
Ein Polymerisationsausgangsgemisch wurde hergestellt mit folgender Zusammensetzung:
Azobisisobutyronitril - 0,0486 #
Acrylnitril 18,6 %
Methyl3cryl3t - 1,2 %
Itaconsäure ·- 0,246 jfi
Thioharnstoff io:^;d - 0,16 #
Isopropsnol - 0,89? #
zurückgeführtes Lösungsmittel (enthaltend 52 %
Natriumthiocysnat in Wasser und 0,2 p.p.Di. Bisen) - 76 %
Natriumthiocysnat in Wasser und 0,2 p.p.Di. Bisen) - 76 %
1 Teil/Million Teile (p.p.nu) Titan (als Kaliumt
it anoxs IaIb)
Wasser und Natriumhydroxyd wurden zugegeben, um die Mischung
auf 100 # bei einem pH von 5 aufzufüllen.
Sie Poiymarisetion wurde bei 80° 0 durchgeführt unter Verwendung
einer Reaktionszeit von 100 Minuten.
Die Umwandlung wer 58 # und der Gelbheitsgrad der glänzenden
009830/1904
·· 5 - BAD ORIGINAL
3-Denierfasern, die beim Verspinnen der Lösung in einer
wäßrigen, 10 #-igen NatriumthiocyanatlÖsung erhalten wurden,
wer 0,05«
Ein Reaktionsgemisch wurde mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Azobisisobutyronitril - 0,0374 %
Thioharnstoff clioxyd - 0,135 9*
Itaconsäure - 0,204 #
Acrylnitril - 17,1 #
Methylscrylst - 1,10 %
Isopropsnol - 0,8 fr
zurückgeführtes Lösungsmittel (enthaltend 52 # Natriumthiocysnat und
Wesser) - 73 #
0,2 p.p.zru Eisen (als Eisen-Ammoniumsulfat).
Wesser und H3triumhydroxyd wurden der Mischung zugegeben,
um sie auf 100 % bei einem pH von 5 zu bringen.
Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur von 80° 0 und
einer Einwirlcungszeit von 80 Minuten bewirkt, wobei die Umsetzung
56 # betrug« Der Gelbheitswert der matten, 4 1/2-Denierfegern,
die aus dem Polymer hergestellt wurden, war
Of075· 009830/1904
Wenn men das Eisen äurch 3 ρ.ρ·πι· Titan (els Kaliumtitan-OXBlet)
ersetzte, erhielt man einen Gelbheitswert für die Fasern von 0,050 bei einer 57 #-igen Umwandlung.
Das Ausgangsgemisch für die Polymorisation v/er folgendes:
Azobisisobutyronitril | 0,094 | * |
Thioharnstoffdioxyd | 0,200 | ti |
Itaconsäure | 0,245 | |
Acrylnitril | 18,6 | iä · |
Methylacrylet | 1,2 | |
zurückgeführtes Lösungs mittel (enthaltend 52 % Netriumthiocyanat und Wasser) |
76,0 | p.ptin. |
Eisen | 0,1 | p.p.ni. |
Titan | 4,5 | |
Die Polymerisation wurde bei 80° G mit einer Einwirkungsselt
Ton 100 Minuten durchgeführt; man erhielt eine 61 %-ige
Unwandlung. Der Gelbheitswert für 6-Denierglan«fasern wer
0,033.
Unter den optimalen Bedingungen bei der Verwendung von Eisen anstelle von Titan war der niedrigste Gelbheitswert für glänsende
6-Denierfasern 0,056.
Patentansprüche 009830/190A
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- PATEHTAHSPRÜCHE1. Verfahren »ur Herstellung τοη Polyacrylnitrilfasera nit Terbeeserter Farbe durch katalytisches Polymerisieren τοη Acrylnitril in einer wäßrigen Lösimg eines anorganischen Salees bei erhöhter Temperatur und Erspinnen der entstandenen Lösung su Fäden b«w. Fasern, dadurch gekennzeichnet » dafi nan die Polymerisation in Gegenwart eines löslichen Titansalzes, gelöst in den Polynerisationslösungsmittei). durchführt.2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g β k e η η Belehnet , daß nan das Acrylnitril mit bis su 20 Gew. i» eines Comononers nischpolynerisiert·3· Verfahren nach Anspruch 2» dadurch g e k e η η -Belehnet , daß nan als Oononomer Styrol, Kethylacrylat, Kethylnethyorylat, Vinylacetat, ItaoonsSnre, Acrylsäure, Methalylsulfoneäure oder ihre Salze oder ein Gemisch τοη zwei oder mehr dieser Verbindungen verwendet·4· Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet , dafi nan ein Mischpolymer herstellt, das 90 bis 95 Oew. t Acrylnitrileinheiten enthält.009830/1904 BftD 0RialNAL5» Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 t dadurch g e k β η η -zeichnet » daß nan als Ti tans al ζ Kaliumtitanoxalat verwendet«6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dafi Ban die Konzentration der Titanionen la Bereich von 1 bis 15 Gewichtsteilen pro Hillion Teil· auewählt.7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daS man die Konsentration der Titan-Ionen in Bereich von t bis 6 Gewicht st eilen pro Hillion Teile auswählt.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7 t dadurch g β k e η η -»•lohnet , daß man die Polymerisation in Gegenwart Ton Verunreinigungen durchführt .t die sich während der vorhergehenden Polymeriaationsansätse gebildet haben.9. Verfahren naoh Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , dafi man die Polymerisation in Gegenwart eines Aso-Katalysator durchfuhrt.BAD ORiGINALft
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