DE1595340A1 - Verfahren zum Entfernen fluechtiger Anteile aus Polyformaldehyd - Google Patents

Verfahren zum Entfernen fluechtiger Anteile aus Polyformaldehyd

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DE1595340A1
DE1595340A1 DE19661595340 DE1595340A DE1595340A1 DE 1595340 A1 DE1595340 A1 DE 1595340A1 DE 19661595340 DE19661595340 DE 19661595340 DE 1595340 A DE1595340 A DE 1595340A DE 1595340 A1 DE1595340 A1 DE 1595340A1
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polyformaldehyde
zone
removing volatile
melt
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DE19661595340
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Groeschel Dipl-Ing Gert
Sperber Dr Heinrich
Heel Dr Helmut
Fuchs Dr Hugo
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/28Post-polymerisation treatments

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen flüchtiger anteile aus Polyformaldehyd Polyformaldehyd wird auch durch Polymerisation von Trioxan gegebenenfalls im Gemisch mit copolymerisierbaren Verbindungen in Gegenwart kationischer Katalysatoren, wie Bortrifluorid oder Zinntetrachlorid, in Lösung oder Substanz hergestellt. Das Rohpolymerisat, das noch den Katalysator, restliche Monomere und instabile endständige Kettensegmente enthält, wird dann in dblicher Weise 80 aufgearbeitet, daß es mit Wasser in Gegenwart von basischen Stoffen, wie Aminen oder Natronlauge, gewaschen wird. Es ist bekannt, die Rohpolymerisate in Gegenwart von Wasser oder Lösungsmitteln unter Zusatz von basischen Stoffen dazu auf 90 bis 2000C tu erhitzen. Nachteilig hierbei ist, daß das Polymerisat nachher sorgfältig neutral gewaschen und getrocknet werden muß.
  • Es ist auch z.B. aus der deutschen Patentanmeldung B 79 271 bekannt, flüchtige Anteile zu entfernen und die instabilen Ketten segmente abzubauen, indem man das Rohpolymerisat in einer Entgasungsvorrichtung, beispielsweise einem entsprechenden Extruders auf Temperaturen zwischen 500C unterhalb und 600C oberhalb des Schmelzpunktes der Polymerisate längere Zeit erhitzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man flüchtige Anteile aus dem Rohpolymerisat des Polyformaldehyds mit üblichen Entgasungsvor richtungen vorteilhaft entfernen kann, indem man in Gegenwart von Wasserdampf arbeitet.
  • Man erhält in einem Verfahrens schritt Polymerisate mit einem besonders niederen Restgasgehalt.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind z.B. übliche Schneckenmaschinen mit Entgasungsvorrichtungen geeignet, mit denen zunächst ein Druck aufgebaut, gemischt und entgast werden kann. In der Mischzone, in der ein Druck von vorzugsweise 3 bis 80 atü herrscht, wird die plastische Masse intensiv mit Wasserdampf in BerEhrung gebracht. Dies kann geschehen, indem man Dampf einbläst oder Wasser einspritzt, das dann durch die in dieser Zone herrechende Temperatur verdampft wird. Die Menge des eingeblasenen Dampfes oder des zugegebenen Wassers liegt vorzugsweise zwischen 0,5 bis 5 Teilen pro 100 Teile Polytormaldehyd. Die plastifizierten Massen haben in der Mischzone Temperaturen zwisohen 180 und 220 0C.
  • Im Anschluß an das Mischen mit Wasser (oder Wasserdampf) wird die plastifizierte Nasse in den "Entgasungsraum", der ein Teil des Extruders, aber auch davon getrennt sein kann, gefördert.
  • In diesem Entgasungeraum herrscht mindestens Normaldruck, vorzugsweise aber Unterdruck. Palle der Entgasungaraum getrennt vom Extruder angeordnet ist, können die plastifizierten Mas sen von dort mittels üblicher Fördervorrichtungen, z.3. Zahnradpumpen, ausgetragen werden. Der Vorgang zum Entfernen der flüchtigen Anteile kann auch mehrfach durchgeführt werden, wobei man gegebenenfalls erst beim letzten Mal Waeser bzw.
  • Wasserdampf einleitet.
  • Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 Ein Mischpolymerisat aus Trioxan mit 3 % Dioxolan und 0,1 % Methylal enthält noch 4 % instabile Kettenenden und ca. 20 % nicht umgesetztes Trioxan; die Hauptmenge der flüchtigen An teile wird entfernt, indem das Pulver unter Zusatz von 100 ppm Batriumfluorid aufschmilzt und durch eine Vakuumzone trans portiert. Es enthält dann noch 1,5 % flüchtige Anteile (bestimmt als Gewichtsverlust unter Stickstoff nach 30 Minuten bei 200°C). Die Schmelze wird nun auf einer doppelwellenschnek ke mit Entgasungsvorrichtung weitertransportiert. Nach einigen Fördergliedern folgen 5 Knetscheiben, die einen Druckaufbau von 5 Atmosphären bewirken. Dann folgen weitere Förderglieders die die Zone 1 (siehe Figur) bilden. In diesem Bereich ist in der Gehäusewand eine DUse angebracht, durch die 0,5 Teile Was ser pro Stunde eingespritzt werden, während der Schmelzdurchsatz 35 Teile pro Stunde beträgtO Am Ende der Zone 1 folgt ein Schneckengewinde, das entgegen der allgemeinen Förderrichtung die Schmelze zurückhält und so zu einem Druckaufbau von 20 Atmosphären führt, Die Schmelze wird dann in die Zone 2 (siehe Figur) eingetragen, die aus einem Entgasungsstutzen besteht, der unter 50 Torr Vakuum gehalten wird. Die Schmelze wird mit der Schnecke, die nun wieder nur aus Fördergliedern besteht, aus dem Vakuumraum ausgetragen.
  • Die flüchtigen Anteile betragen nach Passieren dieser Vorrichtung noch 0,2 %. Wird kein Wasser zugegeben, betragen sie 0,4 %.
  • Beispiel 2 Ein aus 1,5 Gewichtsprozent Dioxolan und 98,5 Gewichtsprozent Trioxan erhaltenes Rohpolymerisat enthält ca. 6 Gewichtsprozent instabile Kettenenden und 20 Gewichtsprozent nicht umgesetztes Trioxan. Es wird durch Trocknen in festem Zustand bei 120°C vom Trioxan befreit und nun auf einer einwelligen Schnekke mit ; 45 mm Gehäusebohrung aufgeschmolzen. Der Kerndurchmesser der Schnecke ist in der eigentlichen Aufschmelzzone größer als in der Einzugszone für das feste Produkt (sogenannte Kernprogression). In der nun folgenden Mischzone hat der Kerndurchmesser wireder seinen ursprünglichen Wert. Es wird hier bei einem Durch satz von 20 kg Schmelze pro Stunde 0,8 kg Dampf pro Stunde mit einem D eck von 10 atü eingeblasen. Am Ende der Mischzone steigt der Kerndurchmesser der Schnecke wieder. ueber diese Zone erhöhten Dreks hinweg wird nun die Schmelze in den Kopf eines auf 100 Torr evakuierten Fallechachtes eingetragen.
  • Die entgaste Schmelze sammelt sich im Sumpf dieses Schachtes und wird mit einer Zahnradpunpe ausgetragen. Die Schmelze hat einen Gehalt an flüchtigen Ans eilen von 0,3 %. Wird kein Wasserdampf zugegeben, so steigt der Gasgehalt auf 0,5 Gewichtsprozent.

Claims (1)

  1. PatentansDruch Verfahren zum Entfernen flüchtiger Anteile aus dem Rohpolymerisat des Polyformaldehyds mit üblichen Entgasungsvorrichw tungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Was serdampt arbeitet.
    Zeichn.
    L e e r s e i t e
DE19661595340 1966-08-27 1966-08-27 Verfahren zum Entfernen fluechtiger Anteile aus Polyformaldehyd Pending DE1595340A1 (de)

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EP0673955A2 (de) * 1994-03-22 1995-09-27 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Aufarbeitung von rohem Polyoxymethylen

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