DE1595103A1 - Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Polysulfon-Typs und nach diesem Verfahren hergestellte Erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Polysulfon-Typs und nach diesem Verfahren hergestellte Erzeugnisse

Info

Publication number
DE1595103A1
DE1595103A1 DE19651595103 DE1595103A DE1595103A1 DE 1595103 A1 DE1595103 A1 DE 1595103A1 DE 19651595103 DE19651595103 DE 19651595103 DE 1595103 A DE1595103 A DE 1595103A DE 1595103 A1 DE1595103 A1 DE 1595103A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copolymers
unsaturated
molar ratio
copolymer
organic compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19651595103
Other languages
English (en)
Other versions
DE1595103C (de
DE1595103B2 (de
Inventor
Steinbach Georgette Van Gaver
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Produits Chimiques Pechiney Saint Gobain
Original Assignee
Produits Chimiques Pechiney Saint Gobain
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Produits Chimiques Pechiney Saint Gobain filed Critical Produits Chimiques Pechiney Saint Gobain
Publication of DE1595103A1 publication Critical patent/DE1595103A1/de
Publication of DE1595103B2 publication Critical patent/DE1595103B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1595103C publication Critical patent/DE1595103C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G75/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen, or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G75/20Polysulfones
    • C08G75/205Copolymers of sulfur dioxide with unsaturated organic compounds
    • C08G75/22Copolymers of sulfur dioxide with unsaturated aliphatic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Produits Chimiques Pechiney-Saint-Gobain, 16, Avenue Matignon»
Paris 8°/ Frankreich
■Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Polysulfon-Typs und naoh diesem Verfahren hergestellte Erzeugnisse"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Copoly-
meren des Polysulfon-Typs sowie die Erzeugnisse dieses Verfahrens.
Die Copolymeren des Polysulfon-Typs werden bisher aus einem ungesättigten Kohlenwasserstoff und Schwefligsäure-Anhydrid, die in im wesentlichen äquimolekularem Verhältnis miteinander verbunden werden» hergestellt« Diese Copolymeren sind thermoplastische Stoffe, deren industrielle Anwendung jedoch dadurch begrenzt ist, daß sie keine ausreichende Wärmebestämiigkeit besitzen. Es ist an sich bekannt» daß es möglich ist» die Eigenschaften dieser Zusammensetzungen daduroh in gewissem Grade zu verbessern» daß ihnen Im Körper eines interpolieren Moleküls ein ungesättigter Kohlenwasserstoff» Schwefligsäureanhydrid und ein drittes Monomeres in Gestalt einer anderen nicht gesättigten organischen Verbindung,
909887/1505
ί4^β Unterlagen (Art781At*2rtolSatz3«le«And«unflat}e9.y. BADORIGlNAt
die Üblicherweise "TerXSmonomeres" genannt wird, einverleibt wird.
r ·
Einige der in dieser .'/eise hergestellten Copolymeren besitzen bereitö/ljewisse Verwendungszwecke vorteilhafte Eigenschaften.
• Es wurde aber nunmehr gefanden, daß es möglich ist, Kopolymere Zusammensetzungen des Polysulfontyps herzustellen, deren Ver-Wendungseigenschaften demgegenüber noch wesentlich'verbessert elnd. Gemäß der. Erfindung werden Copolymere des Polysulfontyps durch
. Copolymerisation von Schwofeligaäure-Anhydrid, wenigstens eines ungesättigten Kohlenwasserstoffes, wie eines Olefins^von der allgemeinen Formel CnHpn ι in" welcher η größer als 2 lot und einer weiteren, ungesättigten organischen Verbindung,v/i· von Acrylnitril, welche im molekularen Verhältnis von weniger als 0,5 bezogen auf den eingesetzten ungesättigten Kohlenwasserstoff zugesetzt wird, hergestellt, wobei diese Copolymerisation in Gegenwart eines organisohen Derivates eines Metalloids durchgeführt wird, welohes aus den Gruppen V, VI und VJI des periodischen Systems der Elemente, insbesondere eines organischen Derivates des Stiökstoffes, eines Bolohensy Schwefels oder eines organischen halogenierten Derivates ausgewählt wird.
Unter den mit Vorteil für das Verfahren gemäß der Erfindung. »
verwendeten organischen Stickstoffverbindungen sind insbesondere die nitrierten aliphatischen Derivate der Formel Cn^n + i^Q2 zu erwähnen, die in solcher Weise eingesetzt werden, daß das Molekular-
909 8 8-7/?5 0 5
■· BAD ORIGINAL
verhältnis der Stickstoffverbindung zu der Gesamheit der eingesetzten ungesättigten Verbindungen vorzugsweise sswiaohen 0,1 und 1 i* liegt.
Unter den organischen Derivaten dea Schwefels, die sich in vorteilhafter Weise für die Verwendung für das Verfahren gemäß der Erfindung eignen, sind insbesondere die aliphatischen Mercaptane von der allgemeinen Formel C Hpn + jSH, in weloher η zwiechen 6 und 20 liegt, sowie die Sulfide ungesättigter organischer Verbindungen, wie die Allyl- oder Vinylsulfide, zu erwähnen.
Pie organischen Schwefel-Derivate werden in Bolcher anteiligen Menge verwendet, daß das Molekular-Verhältnis der organischen Schwefelverbindung zu der Gesamtheit der eingesetzten ungesättigten organischen Verbindungen vorzugsweise zwischen 0,1 o/00 und 5 Ί* liegt. Unter den mit Vorteil für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten halogenierten organischen Derivaten sind insbesondere das Allylbromid, Bromoforra, Jodoform, Tetrachlorkohlen-
Äthylbronnalonat stoff, Trichloräthylen, XJEOHSESHRlSiJSü-r t Benzolsulf onylsäure-Chlorid und Ghloraoetaldehyd zu erwähnen. Diese halogenierten organischen Verbindungen werden in solcher anteiligen Menge verwendet, daß ihr Molokular-Verhältnis zu der Gesamtheit der eingesetzten ungesättigten Verbindungen vorzugsweise zwischen 0,1 o/00 und 2 liegt.
909887/ 1505
BAD ORIGINAL
Mit Vorteil wird außerdem in das Reaktionsmedium eine solche Menge an Sohwefligsäureanhydrid eingeführt, daß das Molekularverhältnis dieser Verbindung zu den eingesetzten ungesättigten organischen Verbindungen zwischen 1 und 2 liegt. Die Copolymerisation' der monomeren vorstehend beschriebenen Zusammensetzung wird in an aioh bekannter Weise, im allgemeinen in Gegenwart eines Folymerisationskatalysators, durchgeführt.
Hierbei wird bei einer Temperatur von im allgemeinen unterhalb von 10O0C, vorzugsweise zwischen 30 - 60 C gearbeitet, wobei die Dauer des Copolymerisationsvorgangea im allgemeinen zwieohen 4 und 20 Stunden liegt.
Die nach der Erfindung hergestellten Copolymeren besitzen verglichen mit den naoh dem bisher bekannten Verfahren hergestellten copolymeren Zusammensetzungen auf Grundlage von ungesättigten Verbindungen und Sohvveflitgsäureanhydrid erheblich verbesserte Eigenschaften. Der erzielte technische Fortschritt ist deshalb erheblich, weil gewisse dieser Eigenschaften, wie die Wärmebeständigkeit, die Fließfähigkeit der geschmolzenen Copolymeren und die Durchsichtigkeit der aus ihnThergestellten Gegenstände es gestatten, die Anwendungßniäglichkeiten dieser Zusammensetzungen erheblich auszudehsnen·
Die naoh dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Erzeugnisse reihen eich unter die thermoplastischen Zusammensetzungen
909887/1505
BAD ORIGiNAL
3±H, die mit Vorteil in einer großen Anzahl von industriellen Anvrendungsfallen, insbesondere durch Gießen, Spritzguß und Ziehen »u Fasern verarbeitet werden, ein.
Naohstehend werden zur besseren Veranschauliohung des erfindungsgemäßen Verfahrens vier Beispiele seiner Durchführung gegeben, auf welche die Erfindung aber keineswegs beschränkt ist»
Beispiel 1"**"
Bei diesen Ausfuhrungsbeispiel für die Durchführung des neuen Verfahrens erfolgt die Copolymerisation in einer Emulsion fön Buten-I, Schwefligsäureanhydrid und Acrylnitril in Anwesenheit ▼on Ttrtiododeoylmerfraptan.
In einen mit Glas ausgekleideten Reaktior von einem Liter Inhalt, der mit einer mechanischen Rührvorrichtung und einer von Wasser durchströmten Erhitzungsvorrichtung ausgerüstet ist, und aus dem vorher der darin enthaltene Sauerstoff ausgespült wurde, werden aufeinanderfolgendes bei normaler Temperatur gegebeni
Wasβer
Ammoniumnitrat als (^polymerisationskatalysator Alkylsulfonat als Emulgator Buten-I mit einem Reinheitsgrad von 95
300 ml
0,721 S
9,05 6
82 S
909887/1505
• 6 -
152 g Schwefligsäureanhydrid
18,56 g Acrylnitril
3»7 g Tertiododeoylmerciptan
Die Temperatur des Reaktormediuins wird unter Rühren auf 480C gesteigert, wobei der Druck dann 9 kg/cm beträgt. Der Prozess wird 6 Stunden lang bei einer Temperatur von 480C weitergeführt. Am Ende dieser Zeitdauer ist der Druck auf 2 kg/cm abgesunken« Nach de$ Entgasen der nicht in Reaktion getretenen Monomeren wird die Emulsion des Copolymeren in eine Lösung von 15g Calciumchlorid in 300 ml Wasser bei einer Temperatur von 500C eingetragen. Das geflockte Copolymere wird abgefiltert, mit Wasser gewaschen, bis der pH-Wert des Waschwassers 5 beträgt und dann in einem luftdurohströmten Trockenschrank bei 5O0C getrocknet. Es werden 163 g eines Copolymeren mit der folgenden Analyse naoh Hundertteilen (entsprechend einem Umsetzungsverhältnis von 87 cß> auf das eingesetzte Buten-I bezogen) erhalten.
Kohlenstoff . 41 »7 ^ Wasserstoff 6,8 ^
Schwefel 26,2 #
Stiokatoff 1,4 &
Es wird außerdem die EigenviskAsität des Copolymeren in Lösung in Tetrahydrofuran (0,6 g Copolymeres auf 100 ml Lösung bei 250C) gemessen. Die unter diesen Voraussetzungen gemessene Viskosität beträgt 36 om3/g.
909887/1505 - 7 -
BAD ORIGINAL
Ferner wird auch die Wärmebeständigkeit des Copolymeren mittels einer Wärmewaage vom "liao Bain"-Typ gemessen. Eine Probe von 15 mg des Copolymeren in Pulverform wird in einem Luftstrom auf 1940C erhitzt und der relative Gewichtsverlust nach einer 23£££££Hü£2
zwei und ärei
2ü(QÜ£XX3yStunden Behandlungsdauer bestimmt. Diese Gewichtsverluste
und
betragen 4,5 X32SX 8 SffiääC 12 $>.
Außerdem wird die Ausflußgeschwindigkeit des erhaltenen Copolymeren mittels eines MXJK&pparates/der Norm ASTM D 1238-57 T gemessen. Das Erzeugnis wird in Pulverform in einen auf eine konstant gehaltene Temperatur von 15O0C erhitzten Stahlzylinder gegeben. Durch einen sich in dem Zylinder bewegenden Kolben wird eine Belastung von 10,463 kg auf das geschmolzene Copolymere aufgebracht und dieses hierduroh gezwungen, durch eine Düse von 2 mm Durchmesser und 8 mm Länge auszufließen, In regelmäßigen Zeitabständen ijird die Menge des ausgeflossenen Copolymeren gemessen und die mittlere Ausflußgesohwindigkeit in g/min, bestimmt. Es ergibt sich hierbei ein Wert von 0,325 g/min. Darauf wird das so hergestellte Copolymere ohne Zusatz eines Plactifizierungs- oder Stabilisiorungsmittele einem Verformvorgang durch Verspritzen bei 20O0C unter einem Druok von 1.200 kg/cm unterworfen. Der hierbei erhaltene ProBekörper ist völlig durchsichtig und bläschenfrei.
Vergleichsweioe sind in der folgenden Tabelle die Viskositäten und die Gewichtsverluste bei 1940C eines gemäß Beispiel 1 hergestellten, mit I bezeichneten Copolymeren den gleichen Meßwerten, die sich bei
909887/1505 " 8 -
BAD ORIGINAL
zwei nach den bekannten Verfahren hergestellten Copolymeren, ergaben, deren erstes mit A bezeichnetes aus Buten-I und Schwefligsäure anhydrid, und deren zweites mit B bezeichnetes aus Buten-I, Schwefligsäureanhydrid und Acrylnitril hergestellt worden war, einander gegenüberstellt.
Tabelle I
B I Buten-I
(β)"*
so2
(β)
t
Acrylnitril
(β)
I
Tertio- dowDigenvis-
deoyl- .kosität
mercaptan
(g) !
Gewichtsverlust in
bei-194 C
23
A 82 152 - ; 100
j
1 Std_. 2 Std· 3Ötd
i :
12
82 152 18,56 j 45
i
22 I 32 « 40
; ι
82 152 18,56 3,7 ; 36 12' i 20
4,5 8
Diese Tabelle zeigt besonders deutliohe, daß das gemäß der Erfindung hergestellte Copolymere gegenüber den Vergleichspolymeren eine erheblich geringere Viskosität und erheblioh geringere Gewichtsverluste bei 1940C aufweist.
Außerdem wurden die vergleichsweise aufgeführten Copolymeren mit dem Bezugszeichen A und B einem Spritzgußverfokrmversuoh unterworfen. Die Erzeugnisse besitzen, selbst wenn bei der niedrigetmögli-
909887/ 1505
BAD ORIGINAL
chen Temperatur gearbeitet wird, als Folge eines erhebliohen Abbaue sehr schwerwiegende Fehler (Bläschen und Verfärbungen).
Beispiel 2
Dieses Beispiel bezieht sich auf die Durchführung des Verfahrene gemäß der Erfindung in der Weise, daß die Copolymerisation in einer Emulsion von Buten-I, Schwefligsäureanhydrid und Acrylnitril in Gegenwart von Laurylmercaptan durchgeführt wird.
Bs wird unter den gleichen Bedingungen gearbeitet, wie im Falle des Beispieles 1, jedoch mit dem Unterschied, daß das Tertio-dodeoylmerkaptan duroh 3,7 g Laurylmercaptan ersetzt wird. Es ergeben g££ sioh 140 g trockenes Copolymeres entsprechend einem Umsetzungsverhältnis von 75 #.
Di· auf Hundertteile bezogene Analyse des Erzeugnisses ist wi»e folgV
Kohlenstoff 42,15 S*
Wasserstoff 6,65 υ
Schwefel 26,5 #
Stickstoff 1,75 i
Sie Bigenviakosität des Copolymeren in Lösung in !Tetrahydrofuran
, rt und
beträgt 35 omVg und die Gewichtsverluste bei 194 C 6t5XI 10 X2BX
- 10 -
909887/1505 BAD ORIGINAL
2 und
13 bei Verweildauern von 1,ΙΰϋέΧ^ΧΧΕΚ 3 Stunden. Die Ausflugsagesohwindigkeit beträgt, unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen gemessen, 0,327 g/min.
Der Verformung8ver3uch durch Spritzverformung des weder plastifizierten noch stabilisierten Copolymeren ergibt ebenso günstige WeriP, wie im Pall-e des gemäß Beispiel 1 hergestellten Copolymeren»
Vergleioh sind in der folgenden Tabelle II die Viskositäten und Gewichtsverluste bei 1940C, die oich bei dem gemäß Beispiel 2 hergestellten mit II bezeichneten Copolymeren und bei cTe'n beiden vergleichsweise in Beispiel 1 angegebenen und mit A und B be leiohneten Copolymeren ergaben, einander gegenübergestellt»
Tabelle II
Buten-I
(g)
so2
(g)
Acrylnitril
(g)
Lauryl-
mercaptan
(S)
Eigenvie-
kosität
Gewichtsverlust
in $ bei 194°C
A 82— 152 - - 100 \Uia. 2Gtd. 33td.
B 82 152 18,56 - 45 22-— 32 40
II 82 152 18,56 3,7 35 12 21 23
6 10 13
'- 11 -
909887/1505
BAD ORIGINAL
Diese Tabelle zeigt besonders deutlich, daß das gemäß der Erfindung hergestellte Copolymere gegenüber den vergleichsweise gegenübergestellten Copolymeren eine erheblich verringerte
Viskosität und erheblich geringere Gewichtsverluste bei 194°C
„weist,
auficiacttx
Beispiel 5
Dieeee Beispiel betrifft die Ausführungaform des Verfahrene gemäß der Erfindung, bei welcher die Copolymerisation in einer Emulsion von Buten-I, 3chwefligsäureanhydrid und Acrylnitril in Gegenwärt von Allylbromid durchgeführt wird.
Es wird unter den gleichen Bedingungen wie im Falle dea Beispielea 1 gearbeitet, jedoch wird das Tertiododecylmerkaptan duroh 0,088 g Allylbromid ersetzt.
Ea werden 135 g trockenes Copolymeres, entsprechend einem Um«. Setzungsverhältnis von 72 #, erhalten, dessen Zusammensetzung nach Hundertteilen die folgende ist:
Kohlenstoff 90988 42 <f° als 0 - 12 -
ORIGINAL
Wasserstoff 6,4 $ BAD
Schwefel 26,2 £
Stickstoff
Brom weniger
7/1505
Die Eigenviakosität dea in Terahydrofuran gelösten Copolyraeren
beträgt 27 cmVs und diö Gewichtsverluste bei 1940C betragen
und und
5, ΪΙΪ 10 hxK. 15 bei Verweildauern von 1,IjJCX 2 kXX· 3 Stunden. Die Auaflußgeachwindigkeit beträgt 0,343 g/min.
Der Formversuch durch Gpritzverfornung des weder plastifizieren noch atabiliaierten Copolymeren ergibt ebenso gtinstige Werte wie im Falle dea nach Beispiel 1 hergestellten Copolymeren.
In der folgenden Tabelle III sind vergleichsweise die Viskositäten und Gewichtsverluste, die sich bei dem gemäß Beispiel 3 hergestellton Copolyicören, das mit III bezeichnet ist, ergeben, den Werten gegenübergestallt, die aich bei den beiden mit A und B bezeichneten vergleichsweise in Beispiel 1 angegebenen Copolymeren ergaben.
Tabellfe III
Buten-I
Cg)
so2
(g)
Acrylnitril
(g)
Allyl-
bromid
(g)
Eigenvis-
koaität
Gewichtsverlust
in Io -bei 194 C
A 82. .„ 152 - - 100 1 btd. 28td. 3ötd.
B 82 152 18,56 - 45 22 32 40
III 82 152 18,56 0,088 27 12 20 23
5 10 15
909887/ 1505
BAD ORIGINAL - 13 -
Diese Tabelle läßt besonders deutlich erkennen, daß das gemäß Bder Erfindung hergestellte Copolymere gegenüber den Vergleiohsoopolymeren eine erheblich verringerte Viskosität und erheblich niedrigere Gewichtsverluste bei 1940O aufwies.
Beispiel 4
Das folgende Beispiel bezieht sich auf eine Ausführungsform des Verfahrens^gemäß der Erfindung, bei welcher die Copolymerisation in einer Emulsion von Buten-I, Schwefligsäureanhydrid und Acrylnitril in Gegenwart von Tertiodedeoylmercaptan in einem Autoklaven Ton 10 Liter fassungsvermögen durchgeführt wird.
Zn diesem mit Glas ausgekleideten und wie im Falle der vorher ge-
nannten Beispiel· ausgestatteten Autoklaven werden gegebent
3 Liter Wasser
7,21 g Ammoniumnitrat
90,5 g Ammoniumalkylsulfonat
820 g Buten-I
1520 g Schwefligsäureanhydrid
185 g Acrylnitril
18 g Tertiododeoylmercaptan
Es wird unter den gleichen Bedingungen wiv im Falle des Beispiele 1 gearbeitet. Es ergeben sioh 1590 g trocknes Copolymeres, entsprechend einem Umsetzungeverhältnis von 85 $> mit der folgenden Analyse nach Hundertteiltni
909887/1505
Kohlenstoff 41,2 5$
Wasaeratoff 6,3 *
Schwefel 25,2 £
Stiokatoff 1,4 #
Die Eigenviakoaität dea in dem Tetrahydrofuran gelösten Copolyme· ren beträgt 35 cm'/e u*11 dia Geichtsverluste bei 1940
dia Gewichtsverluste bei 1940C 4,
und und
7t92OBHHC 10 i* für Verweildauern von 1,ß3SX2 BEäfiäC 3 Stunden. Die Auafließgeachwindigkeit beträgt unter den Bedingungen dtea Beispieles 1 0,325 s/min.
Der SpritzvSr/Wriuch dea in dieser V/eiae hergoatellten rohen Copolymeren führt zu ebenao günstigen Brgehnlssen wie im Falle dee gemäß Beispiel 1 hergestellten Copolymeren.
Patentansprüche t
909887/1505
BAD ORfOiNAL

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    1 . Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Polysulfontyps, bei welchem Schwefligsäureanhydrid mit wenigstens einem nichtgesättigten Kohlenwasserstoff der alicemeinen Formel CnIl2n, wobei η eine Zahl oberhalb 2 ist, sowie mit Acrylnitril, das in einem Molverhältnis unterhalb 0,5, bezogen auf den eingesetzten nichtgesättigten Kohlenwasserstoff, zugeführt wird, copolymerisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerisation in Gegenwart einer organischen Verbindung durchgeführt wird, die aus einem nitrierten aliphatischen Derivat der Formel CnII2n +jNOg, wobei η für eine Zahl von 1 bis 5 steht, einem aliphatischen Mercaptan der Formel CnH2nH- j-SH, wobei η eine Zahl zwischen 6 und 20 bedeutet, Allylsulfid, Vinylsulfid, Allylbromid, Brornoform, Jodoform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzolsulfonylchlorid oder Chloracetaldehyd besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
    w-~w 'Ji.lerlc.3cn !Ar:.7 § 1 Abe.2 Nr.l Satz 3 de*Xriderunjiagee.V.4.
    909887/1505
    Dresdner Bank AQ Harne 2436 · Postscheckkonto: Dortmund 558 68 · Telcgramrr.nnochrift: Bahrpatente Hernewestfalon/Babetzpat München
    Molverhältnis der organischen Verbindung zu der Gesamtheit der eingesetzten ungesättigten organischen Verbindungen zwischen 0,1 $o und 5 <f> liegt.
    J. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis der organischen Verbindung zu der Gesamtheit der eingesetzten ungesättigten organischen Verbindungen zwischen 0,1 #o und 2 % liegt.
    909887/1505
DE19651595103 1964-01-15 1965-01-08 Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Polysulfontyps Expired DE1595103C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR960416A FR1390384A (fr) 1964-01-15 1964-01-15 Procédé de préparation de copolymères du type polysulfone et compositions en résultant
DEP0035830 1965-01-08
FR960416 1996-01-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1595103A1 true DE1595103A1 (de) 1970-02-12
DE1595103B2 DE1595103B2 (de) 1972-07-13
DE1595103C DE1595103C (de) 1973-02-15

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
FR1390384A (fr) 1965-02-26
NL144292B (nl) 1974-12-16
DE1595103B2 (de) 1972-07-13
US3385838A (en) 1968-05-28
NL6500430A (de) 1965-07-16
GB1074781A (en) 1967-07-05
BE658262A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69521009T2 (de) Verbesserte Verfahren zur Herstellung von Polymere
DE3853716T2 (de) Polycarbonsäure mit höherer Verdickungskapazität und besserer Klarheit.
DE1494037A1 (de) Waermesensibilisierungsmittel
EP0010814B1 (de) Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen, thermoplastischen Copolymeren aus Äthylen und Buten-(1)
DE906516C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten
DE671378C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten
DE69311867T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Carboxylgruppen enthaltende vernetzte Polymere
EP0007046A1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Vinylamid-Polymeren und danach erhaltene Produkte
DE3518617C2 (de)
DE1520549A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten
EP0655464A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzkolloid-stabilisierten Dispersionen
DE1595103A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Polysulfon-Typs und nach diesem Verfahren hergestellte Erzeugnisse
DE1282292B (de) Verwendung eines Mischpolymers aus Methacrylsaeuremethylester und n-Butylacrylat oder n-Butylmethycrylat zum Herstellen von Formgegenstaenden
DE946848C (de) Verfahren zur Herstellung hochviskos-loeslicher Polyvinylalkohole
DE2639968A1 (de) Polymerisate aus olefinischen nitrilen
EP0002285B1 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten Copolymerisaten sowie Verwendung der so erhaltenen Produkte im Textildruck
DE69113267T2 (de) Verfahren zur herstellung von copolymeren von maleinsaüreanhydrid und c1-c4 alkyl-vinylethern, die eine vorherbestimmte spesifische viskosität besitzen.
DE2241914C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten
DE1719091A1 (de) Polymerloesungen
DE1520515B2 (de) Verfahren zur herstellung von elastomeren aethylenmischpolymerisaten
DE1595103C (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Polysulfontyps
DE1519415A1 (de) Waessrige Emulsionen
DE1182826B (de) Verfahren zur Herstellung von kationischen Polymerisaten
DE1916058A1 (de) Neue Polymerisatzusammensetzungen und ihre Herstellung
EP0107145A2 (de) Verfahren zur Herstellung kationischer Latices

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee