DE1594518A1

DE1594518A1 - Synergetische,funktionelle Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE1594518A1
Application number: DE19661594518
Authority: DE
Inventors: Street Robert Winship
Original assignee: Monsanto Co
Current assignee: Monsanto Co
Priority date: 1965-10-18
Filing date: 1966-10-18
Publication date: 1970-05-06
Also published as: IL26711A; CH485838A; SE325361B; ES332350A1; NL6614564A; BE688441A; GB1159455A

Description

Dr. Eule, Dr. Berg, Dlpl.-Ing. Stapf, 8M0nchen2. Hilblettr.20 *

Be/Be

Anwalts-Akte 14 488

Ihr Zeichen Unser Zeichen

Monsanto Company
800 North Lindbergh Boulevard, St.Iouis, Missouri, Ü.S.A,

"Synergetische, funktionelle Flüssigkeiten"

Diese Erfindung betrifft Zubereitungen funktioneller Flüs- ! sigkeiten; die aus Petroleum bright stook öl, Phosphatester und halogeniert em Biphenyl zusammengesetzt sind, die eine einmalige Kombination von Schmierfähigkeit, Feuerresistenz und Homogenität aufweisen.

Als funktioneile Flüssigkeiten werden unterschiedliche Materialtypen verwendet, und funktioneile Flüssigkeiten werden für zahlreiche, verschiedene Verwendungszwecke eingesetzt. Solche Flüssigkeiten werden als Elektronenkühlmittel. Atomreaktorkühlmittel, Diffusionspumpenflüssigkeiten, synthetische Schmiermittel, Dämpfungsflüssigkeiten, Grundlagen '

009819/1562 -2-

BAD

für Fette, Kraftübertragungsflüssigkeiten (hydraulische Flüssigkeiten ) und als Filtermedien für Klimaanlagen verwendet. Aufgrund ihrer vielerlei Anwendungsmöglichkeiten und Anwendungsbedingungen der funktionellen Flüssigkeiten wechseln notwendigerweise die bei einer guten funktionellen •Flüssigkeit gewünschten Eigenschaften mit dem jeweils vorgesehenen Verwendungszweck, wobei mit jeder einzelnen Anwendung eine funktioneile Flüssigkeit mit einer spezifischen Klasse von Eigenschaften gefordert wird.

Demzufolge stellt die Verwendung von funktionellen Flüssigkeiten als Schmiermittel und hydraulische Flüssigkeiten, besonders industrielle Schmiermittel und hydraulische Flüssigkeiten, einen schwierigen Anwendungsbereich dar. Zunehmende Forderungen, im Hinblick auf die Verbesserung der Sicherheit der industriellen Herstellung insgesamt, haben die ausgedehnte Verwendung von feuerresistenten Flüssigkeiten, zum Beispiel feuerresistenten Schmiermitteln und feuerresistenten hydraulischen Flüssigkeiten in einem weiten Industriebereioh veranlaßt. Die Bezeichnung "feuerresistente Flüssigkeit", wie sie hier verwendet wird, bezieht sioh auf eine Flüssigkeit von solcher ohemisoher Zusammensetzung und solohen physikalischen Eigenschaften, daß sie jeder Ausbreitung von Feuer unter bestimmten, nachfolgend erläuterten Bedingungen widersteht, Naoh dem Stand der Technik gibt es vier Hauptklassen von in industriellen, hydrauli-

009819/1662 „ _? 3 .

BAD ORJGINAL

sehen Systemen verwendeten hydraulischen Flüssigkeiten, nämlich Petroleumöle, W&sser/Glykollösungen, Wasser-in-Öl-Emulsionen und völlig synthetische Typen. Es ist dem Fachmann bekannt, daß die Fähigkeit einer Flüssigkeit der Ausbreitung der Flamme zu widerstehen, von erheblicher Bedeutung is't. Flüssigkeiten der vier erwähnten Typen haben einen unterschiedlichen Grad an Feuerresistenz und werden für Anwendung3zwecke, entsprechend der Schwere der Bedingungen, eingesetzt, wobei solche Faktoren in Rechnung gestellt werden, wie das Maß der Feuergefahr, Arbeitstemperatur, Lagerbelastungen und Kosten. Viele synthetische Flüssigkeiten, wie die Aryl-phosphat-ester bieten einen hohen Grad an Feuerresistenz und werden gewöhnlich bei hoher Feuergefahr verwendet. Die Kosten synthetischer Flüssigkeiten haben dazu geführt, daß sie nur für die schwersten Bedingungen Anwendung finden. Die wasserenthaltenden Flüssigkeiten sind, obgleich sie ein annehmbares Maß an Feuerwiderstand bei niederen Kosten bieten, in Systemen nicht wünschenswert, die bei hohen Temperaturen arbeiten oder, wo gute Schmierfähigkeit der Flüssigkeit gewünscht wird oder wo die Feuergefahr groß ist.

Petroleumöle, die eine ?"te Schmierfähigkeit anbieten, sind am wenigsten feuerresistent, werden aber in vielen Anwendungen bei Grenzfeuergefährliohkeit wegen ihrer geringen Kosten und allgemeinen Verfügbarkeit verwendet. Die bisheri-

009816/1682 . - - 4<-

BAD ORIGINAL

gen Versuche Petroleumöl feuerresistenter zu machen durch Einverleiben von bekannten feuerresiatenten Verbindungen, wie Phosphat-estern, haben keine Flüssigkeiten ergeben, die eine allgemein annehmbare Kombination von Schmierfähigkeit, Feuerresistenz und Homogenität aufweisen. Es wurden verschiedene Vorschläge zur Korrektur der einen oder anderen dieser Eigenschaften gemacht, aber die Korrektur einer Eigenschaft wurde gewöhnlich zu Lasten einer anderen Eigenschaft bewirkt. Beispielsweise hatte die Einverleibung von Alkyl-phosphat-estern im Petroleum, zur Verbesserung der Feuerresistenz Flüssigkeiten von g^enz-hydrolytiseher Stabilität zur Folge. Die Aryl-phosphat-ester, obgleich sie überlegene Feuerresistenz und hydrolytische Stabilität schaffen, können nur, infolge der beschränkten Mischbarkeit der Ester in Petroleumölen, in kleinen Mengen zugegeben werden, und solche Mengen sind unwirksam zur Schaffung einer bedeutenden Zunahme an Feuerresistenz. Ebenso wurden bisher aliphatische und olefinische, chlorierte Kohlenwasserstoffe mit Mineralöl, zur Verbesserung der Feuerresistenz, kombiniert; jedoch erfordern sie entweder die Verwendung von nur geringen Mengen von Mineralöl, sodaß wirtschaftlich feäjurresistente Zubereitungen nicht erreicht werden oder die Verwendung von bedeutenden Mengen an Korrosionsinhibitoren, da die ohlorierten Kohlenwasserstoffe zur Korrosion gegenüber Metallen neigen.

Es wurden nunmehr feuerresiatente, homogene Petroleum-ent-

009819/1562

BAD OFUGINAL

haltende Flüssigkeiten von niederen Kosten gefunden, die die Probleme der Flüssigkeiten naoh dem Stand der Technik überwinden, welche nicht nur überlegene Schmierfähigkeit schaffen, sondern ebenso einen überrasohenden Grad an Feuerresistenz bei vernünftigen Kosten. Es ist daher ein Gegenstand dieser Erfindung eine feuerresistente, Petroleum enthaltende Flüssigkeit zu schaffen, die eine einheitliche Kombination von Schmierfähigkeit, Feuerresistenz und Homogenität darstellen. Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung besteht darin eine Petroleum enthaltende hydrauli sehe Flüssigkeit mit annehmbar niederen Kosten zu schaffen, die überlegene Feuerresistenz hat. Darüberhinaus ist es ein Gegenstand dieser Erfindung eine feuerresistente Flüssigkeit mit überlegener Schmierfähigkeit zu schaffen. Andere Gegenstände der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung erkennbar.

Hach dieser Erfindung Werden als funktioneile Flüssigkeiten brauchbare Zubereitungen geschaffen, die (1) Petroleum bright stook Ol mit einem Viekositätsbereioh von ungefähr 190 bis ungefähr 250 SSÖ bei 98,9°C (210⁰F) haben, (2) einen Phosphat-ester der allgemeinen Formel

0 t

^H2

009β1β/1662

worin R₁ R₁ und Rp Phenylreste, substituierte Phenylreste und/oder Cp.g-Alkylreste sind, wobei nicht mehr-als einer der Reste R, R₁ und Rp ein Alkylrest ist oder Gemische solcher Ester und (3) halogeniertes Biphenyl enthalten.

Das in den erfindungsgemäßen Zubereitungen verwendete bright stock öl können jene bright stock Produkte sein, die als herkömmlich raffiniert oder Lösungsmittel-extrahiert bekannt sind, wobei diese Verfahren mit Hydrierung verbunden sein können. Während bright stock öle eine Viskosätit im Bereich von ungefähr I50 bis ungefähr 300 SSÜ bei 98,9⁰C (210⁰I¹) haben können, haben solche, die in den Zubereitungen dieser Erfindung brauchbar sind Viskositäten im Bereich von ungefähr I90 bis ungefähr 250 SSO bei 98,9⁰C (210⁰F). Vorzugsweise sollte die Viskosität im Bereich von ungefähr 200 bis 220 SSÜ bei 98,9⁰C (21O⁰P) liegen.

Die in den Zubereitungen dieser Erfindung brauchbaren phosphat-ester können (wie oben festgestellt) substituierte und nicht-substituierte Phenylreste enthalten. Solche Substituenten können C₁ ,Alkylreste, Chlor, Brom oder Fluor und C₁ j-Haloalkylreate sein, im Falle von Alkyl- oder Haloalkyl-eubstituierten Phenylrtaten können bis zu drei Stellungen am Ring besetzt sein, während bis su vier Stellungen duroh Chlor, Brom oder Fluor substituiert sein können. Typieoh· Beispiele von in den erfifedungagemäfien Zube-

0098 1 d/ 1 662 p^«

" «AD ORIGINAL

reitungen brauchbarer Phosphat-ester sind Äthyl-diphenylphosphat, Propyl-diphenyl-phosphat, Butyl-diphenyl-phosphat, Hexyl-diphenyl-phosphat, Octyl-diphenyl-phosphat , jjonyldiphenyl-phosphat, Trideoyl-diphenyl-phosphat, Dodecyl-diphenyl -phosphat, Octadecyl-diphenyl-phosphat, Pentadecyldiphenyl-phosphat, vorzugsweise Isoootyl-diphenyl-phosphat und 2-Äthylhezyl-diphenyl-phosphat, Triphenyl-phosphat, Cresyl-diphenyl-phosphat, Trioresyl-phosphat, m-chlorphenyldicresyl-phosphat, Xenyl-diphenyl-phosphat, Trixenyl-phosphat , m-chlorphenyl-diphenyl-phosphat, Perfluormethylphenyldiphenyl-phosphat, m-Fluorphenyl-diphenyl-phosphat und Bromphenyl-diphenyl-phosphat. Die phosphat-ester-Bestandteile der erfindungsgemäßeh Zubereitungen können ebenso durch ein Gemisch von Estern ersetzt werden, die wenigstens umfassen einen Ester nach der obigen Formel I und wenigstens einen anderen Phosphat-ester, der entweder Trialkyl- oder Dialkyl-aryl-ester sein kann, vorausgesetzt daß das sich ergebende Gemisch ein Alkyl-estergruppen zu Aryl-estergruppen-Yerhältnis hat', das 1,5 zu 1 nicht überschreitet. Beispielsweise kann eine Zubereitung dieser Erfindung hergestellt werden, worin die Phosphor-ester-Komponente ein Gemisch von tris-n-Butyl-phosphat und Isooctyl-diphenyl-phosphat in einem Gewichtsverhältnis von 1 zu 2 ist. Solch ein Gemisch von Phosphat-estern schafft ein Alkyl- zu Aryl-Gruppenverhältnis, das etwas kleiner ale 1,5 zu 1 iat. Wenn diese gleichen, beispielhaft genannten Ester in einem Ge-

0098 19/1S62 JL^"

BAD ORIGINAL

wichtaVerhältnis von 1 zu 4 verwendet wurden, wurde ein Alkyl- zu Arylgruppenveriiältnis von etwas weniger ala 1 zu 1 mit einem leichten Überschuß an Arylgruppen geschaffen.

Typische verwendbare Dialkyl-aryl-ester sind Dipropyl- . phenyl-phosphat, di-n-Butyl-phenyl-phosphat, di-tert.Butyl-cresyl-phosphat, di-n-BUtyl-chlorphenyl-phosphat, Dipentyl-phenyl-phosphat, Diäthyl-bromphenyl-phosphat, Dioctyl-phenyl-phosphat, Dioctyl-cresyl-phosphat, Didecylphenyl-phosphat und Dioctadecyl-phenyl-phosphat. Die Arylgruppe der Dialkyl-aryl-phosphate kann eine oder können zwei Substituentengruppen an dem von Methyl- und Halogenidresten ausgewählten Arylkern enthalten. Typische Alkylphosphate, die verwendet werden können, sind tri-n-Propylphosphat, tri-tert.Butyl-phosphat, tri-Isobutyl-phosphat, tri-2-A'thylhexyl-phosphat, tri-Capryl-phosphat, Tridecylphosphat, tris-Tridecyl-phosphat und Trioctadeoyl-phosphat.

Die in den erfindungsgemäßen Zubereitungen brauchbaren halogenierten Biphenylverbindungen können Chlor oder Brom oder Kombinationen derselben in Mengen enthalten, die dem mono-, im Falle von Brom nur, di-, tri-, tetra-, penta- und Hexahalobiphenyl entsprechen. Typisch für solche Biphenylverbindungen sind die chlorierten Biphenyle, die im Handel als Produkte erhältIioh sind mit einem Gehalt von 32, 42,

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48, 54 und 60 Gew,$. gebundenes Chlor. Der Ausdruck halogeniertes Biphenyl, mit dem Gehalt eines festgesetzten Prozentsatzes von gebundenem Halogen wird hier so verwendet, daß er die unmittelbar halogenierten Produkte, halogenierte Produkte, mit mehr als einer Halogenart, im gleichen Molekül und Gemische von einem oder mehr solcher halogenierter Produkte beinhaltet, wobei der Halogengehalt allgemein im Bereich von ungefähr 30 bis 60 Gew.$, vorzugsweise im Bereich von ungefähr 30 bis 42 Gew.$ liegt. Obgleich nicht bevorzugt, können geringe Mengen von halogeniert em Terphenyl in dem halogenierten Biphenyl vorhanden sein. Halogeniertes Quarterphenyl kann ebenso in kleinen Mengen bis zu ungefähr 5 Gew.$ vorhanden sein. Solche kleine Mengen von halogeniertem Terphenyl und Quarterphenyl ändern die eigenschaften der erfindungsgemäßen Zubereitungen nicht bedeutend. So liegt es im Erfindungsbereich Tri- und Tetrachlorbenzol oder Gemische derselben als Verdünnungsmittel in erfindungsgemäßen Zubereitungen zu verwenden, golohe Chlorbenzole können in Mengen bis zu ungefähr 30 Gew,$ des halogenierten Biphenyl verwendet werden.

Zubereitungen dieser Erfindung enthalten im allgemeinen, bezogen auf das Gewicht, von ungefähr 12 bis ungefähr 65# bright stook öl, von ungefähr 5 bis ungefähr 63$ Phosphatester und von ungefähr 25 bis ungefähr 70$ halogeniertθβ Biphenyl, wobei jede Komponente innerhalb ihrer tnt·prtonenden Bereiche vorhanden igt, sodafi die Gesamtmenge der drei 008819/1662

BAD ORIGINAL^ -

Komponenten 100% ist. Die Zubereitungen dieser Erfindung können leichter, unter Hinweis auf Figur I bezeichnet werden, welche die Gewichtsprozentsätze der Komponenten (1(, (2) und (3), die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen erforderlich sind, aufzeigt. So können, unter Verwendung der Komponenten (1), (2) und (3) die erfindungsgemäßen Zubereitungen in einem sehr weiten Verhältnisbereich kombiniert werden, wobei die einzigartige Kombination νςη Homogenität, Feuerresistenz und synergistisoher Schmiereigenschaft solcher Zubereitungen nur erhalten wird, wenn solche Komponenten in bestimmten kritischen Mengen vorhanden sind, wie dies durch den Bereich in der Kurve ABC von Figur I erläutert wird.

Während die Homogenität bei einer Temperatur von wenigstens ungefähr 66⁰C (15O⁰P) erhalten wird, wenn irgendein oben beschriebenes Phosphat in einer Menge verwendet wird, die duroh den, durch die Kurve ABC in Figur I angegebenen Bereich gegeben wird, sind die funktioneilen Flüssigkeiten wünschenswerterweise homogen bei Zimmertemperatur, das heißt ungefähr 21⁰C (7O⁰F). Wenn Phosphat-ester verwendet werden, die weniger als ungefähr 10 Alky1-Kohlenstoffatome im Molekül haben, müssen jedooh die Mengen solcher Ester weiterhin innerhalb dem duroh die Kurve ABC in Figur I angegebenen Bereioh eingeschränkt werden, um Zubereitungen su schaffen, die bei Zimmertemperatur homogen sind. M^enr

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inseinzelne gehend, können in solchen Phosphat-estern die Alkylkohlenstoffe in einer einzelnen Estergruppe gelegen sein, unter den Aryl-estergruppen als Substituenten an dem Arylkern verteilt oder zwischen Arylsubstituenten und einer Alkyl-estergruppe aufgeteilt sein. Maximale Konzentrationen typischer Phosphat-ester mit weniger als 10 Alkyl-Kohlenstoffatomen, die homogene Zubereitungen bei ca. 21?C (70⁰F) schaffen, werden durch die Linien I : Cresyldiphenyl-phosphat, II : Tricresyl-phosphat und III : Isooctyldiphenyl-phosphat in Figur I dargestellt, wobei die Linien als Isothermen von ca. 21⁰G die maximalen Gewichtsprozent mengen solcher Ester angeben, go werden die Zubereitungen dieser Erfindung, die bei ca. 21 G homogen sind und die Isooctyl-diphenyl-phosphat, Tricresyl-phosphat und Cresyl-diphenyl-phosphat enthalten, durch den Bereich innerhalb der Kurven AFF¹G, AEE^!C, beziehungsweise DO¹C erläutert .

Es wurde ebenso gefunden, daß bestimmte, der oben angegebenen Komponenten (1), (2) und (3), wenn sie in bestimmten Verhältnissen kombiniert werden, funktionelle Flüssigkeiten schaffen, die überraschend geringe Viskositätsveränderungewerte bei Änderung der 'l'emperatur aufweisen, wobei diese Eigenschaft bei als Schmiermittel und hydraulische Flüssigkeit verwendeten Flüssigkeiten in hoher Weise wünschenswert ist. Diese Eigenschaft ist im Hinblick auf die relativ

hohen A'nderungsverhältnisse der Viskosität mit der Tempera-009819/1562

BAD &g

tür bei einzelnen der Komponenten völlig unerwartet.

So sind die bevorzugten Zubereitungen dieser Erfindung, die ein geringes Viskositätsänderungsverhältnis bei Änderung der Temperatur aufweisen, solche mit dem Gehalt (1a) von bright stock öl mit einem Viskositätsindex von wenigstens ungefähr 90, vorzugsweise ungefähr 95 und einer Viskosität im Bereich von ungefähr 190 bis ungefähr 250 SSÜ bei 21O⁰F, (2a) phosphat-ester, wie oben in Formel I beschrieben, mit der Ausnahme daß die Alkyl- und Haloalkylsubstituenten an den Arylresten nicht mehr als ein Kohlenstoffatom enthalten können und (3a) halogeniertes Biphenyl mit dem Gehalt von ungefähr 30 bis ungefähr 50 Gew.# .gebundenem. Halogen. So können die bevorzugten, erfindungsgemäßen Zubereitungen von ungefähr 22 bis ungefähr 65$ bright stock öl, von ungefähr 5$ bis ungefähr 44$ Phosphat-ester und von ungefähr 25 bis ungefähr 70$ halogeniertes Biphenyl enthalten. Diese bevorzugten, erfindungsgemäßen Zubereitungen können leicht, unter Hinweis auf Figur II bestimmt werden, die die Gewichtsprozentsätze der Komponenten (1a), (2a) und (3a) aufzeigt, die zur Herstellung der bevorzugten, erfindungsgemäßen Zubereitungen erforderlich sind. So können die bevorzugten Zubereitungen dieser Erfindung, die die kombinierten Eigenschaften an Feuerreeieten«, eynergistisoh· Schmierfähigkeit, Homogenität und gute yiekositätseigensohaften haben, nur erhalten werden, wenn solche Kon-

00 98 19/1562 Bad o_RiG,NÄL¹³ '

ponenten in bestimmten kritischen Mengen vorhanden sind, wie sie durch den Bereich innerhalb der Kurve AFG¹G unter Figur II erläutert sind.

Die bevorzugten, erfindungsgemäßen Zubereitungen sind solche, die auf das Gewicht bezogen enthalten von ungefähr 25 bis ungefähr 45$ eines bright stock Öls mit einem Viskositätsbereich von ungefähr 190 bis 250 SSU bei 21O⁰F und einem viskositätsindex von wenigstens ungefähr 90, von ungefähr 10 bis ungefähr 15$ eines AIkJ-I-O_2-1 g-diaryl-phosphate und von ungefähr 40 bis ungefähr 60$ chloriertes Biphenyl mit dem Gehalt von ungefähr 30 bis ungefähr 54 Gew.$ ge— " ~bundene3. Chlor.

Wenn Triaryl-phosphat-ester verwendet werden, haben die bevorzugten Zubereitungen mit den Gewichtaprozentanteilen

von (1a), (2a) und (3a) innerhalb dem Bereich der Kurve AFG¹G der Figur II eine Viskositätsindexleistung von wenigstens ungefähr +20 und wenn Alkyl-diaryI-phosphat verwendet werden, werden Viskositätsindexleistungen von wenigstens ungefähr +35 erhalten. Viskoaitätmeasungen von erläuterndl, bevorzugten Zubereitungen dieser Erfindung wurden nach dem ASTM-Verfahren D-445-54T unter Verwendung eines Cannon-Fenske modifizierten Ostwald-Viakometers vorgenommen und sind in dtr nachfolgenden Tabelle I in otntietok-Einheittn angegeben. Die in der Tabelle I auftrtttndtn Viskosität·-

- — — *

009819/1562 bad

indices wurden nach, dem ASTM-Verfahren D567-53 bestimmt, Die Mengen jeder Komponente sind in der Tabelle I in Gewichtsprozent der Endzubereitung angegeben.

Tabelle I

Komponente

Viskosität, es
37,8⁰C ( 98.9 C
(10O⁰I) ((210⁰F)

Visk.Index

a) Bright stock öl 200 SSQ bei 98,9 C (21O⁰I¹)

b) chi o'r. Bi phenyl 42$ Chlor

c) chlor.Biphenyl 48$ Chlor

d) Isooctyl-diphenyl-phosphat

e) Tricresyl-phosphat

f) 2-A'thylhexyl-dicresyl- ·

phosphat

+94

-215

-625

+68

-25

+25

Gew.ia der Bestandteile

a	b	C	,5	d	e	f	0	25,	36,22	4,99	+49,5
25,5	49	,0	25,0			0	9/1	49,01	5,92	+56,5
31,0	56	,0	13,0			0		61,64	6,74	+56,0
35,0	60	,0	5,0			144,8	13,15	+92
60,0	25	49,5	15,0			50,37	5,85	+45
25,5		,5	25,0			54,20	5,80	+22
25,5	49	,0		25,	59,42	6,37	+42
31,0 •	59	,0		10,	75,52	7,50	+54,5
36,0	47	,5		17,	0 44,25	5,38	+37
25,5	49				662		^- 15 - BAD ORJGJNAL
		00991

Wie in der obigen Tabelle I angegeben, werden überraschend hohe viskositätsindices mit den bevorzugten, erfindungsgemäßen Zubereitungen erhalten, im Hinblick auf die extrem niederen yiskositätsindices der Bestandteile, die die Hauptgewicht sprοzentmengen der Zubereitungen ausmachen. Ebenso ist festzuhalten, daß diese verhältnismäßig hohen Ablesungen, ohne Verwendung von Viskositätsindexverbesserern erhalten werden. Von den gemeinhin verwendeten Viskositätsind exverbess er ern, wie Methacrylaten und Polyalkylacrylaten, ist bekannt, daß sie unterlegene Scherstabilität aufweisen, welche sie auf die Basisflüssigkeit, der sie zugegeben werden, übertragen. Daher ist es noch als weiterer Vorteil anzusehen, daß die bevorzugten, erfindungsgemäßen Zubereitungen mit guten Viskositätseigenachaften erhalten werden, ohne die Scherstabilität der Flüssigkeit, durch Verwendung von Viskositätsindexverbesserern aufzugeben. In manchen Fällen kann es jedoch wünschenswert sein Viskositätsindexverbesserer zuzugeben, wenn ein höherer Viskositätsindex wichtiger ist als Scherstabilität.

Mn weiterer, einzigartiger Gegenstand der erfindungsgemässen Zubereitungen besteht darin, daß während jeder der Komponenten solcher Zubereitungen eine ziemlich gute Schmierfähigkeit hat, die durch den Bereich innerhalb der Kurve ABC der Figur I erläuterten Zubereitungen größere Schmierfähigkeit aufweist al· eine solcher Komponenten. Die über-

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BAD

raschenden, in den erfindungsgemäßen Zubereitungen gefundenen synergistisehen Schmiereigenschaften werden durch die in den nachfolgenden Tabellen II und III enthaltenen Daten erläutert. Diese Daten wurden unter Verwendung einer "Timken Extreme-Pressure Lubricant Testing Machine" erhalten, das heißt einer Maschine, die dazu bestimmt ist die Fähigkeit eines Schmiermittels zu bestimmen einen Prüfblock am Festfressen oder Abrieb durch ein rotierendes, konisches Walzenpaar (Prüfbecher) unter bekannter Last, zu hindern. Der Prüfblock und der Prüfbecher sind in geschmiertem Kontakt miteinander während einer prüf dauer von 10 Minuten, wobei während dieser zeit das Lager mit 810 Umdrehungen pro Minute unter einer bekannten Last rotiert. Nach der Prüfzeit wird die Miaschine angehalten und der Testblock geprüft. EiM- neuer Test block und Prüfbecher wird angebracht und wenn kein Auftreten von Pestfressen oder Abrieb bei dem vorausgehend verwendeten Testblock festgestellt wurde, wird der Test mit einer Zulage von 2,268 kg (5 pound) Last wiederholt. Dieses Verfahren wird wiederholt bis ein Schaden des Testblocks festgestellt wird. Wenn bei dem ersten Ablauf Festfressen oder Abrieb beobachtet wird, wird der Versuch wiederholt mit 5 pound weniger Last bis kein Schaden am Testblock beobachtet wird. Der höohste Belastungsablauf ohne Sohadensbeobaohtung des Prüfblocks wird als maximale Last in pounds angegeben. Die nachstehende Tabelle II enthält die Zahlen, die erhalten wurden wenn die einzel-009819/1662 ^ßAD orig/νλ»,- Π -

neu Komponenten der erfindungsgemäßen Zubereitungen als Schmiermittel verwendet wurden. In der Tabelle III sind die Zahlen für Testabläufe, unter Verwendung typischer Beispiele von erfindungsgemäßen Zubereitungen angegeben. In jedem lall, es sei denn, daß dies anders angegeben ist, wurde ein Mid-Continent bright stock Öl mit einer Viskosität von 200 SSU bei 21O⁰I verwendet.

Tabelle II

Prüfungs zubereitung

maximale k_Ä	Last (lbs)
9,07	20
18,14	40
20,41	45
15,87	35
20,41	45
20,41	45
20,41	45

bright stock Öl

chloriertes Biphenyl (42$ geb. Chlor)⁺ chloriertes Biphenyl (42$ geb. Chlor) chloriertes Biphenyl (48$ geb. Chlor)

Tricresyl-phosphat

Isooctyl-diphenyl-phosphat

2 -Ät hyl-hexy 1-d i pheiäyl-phos phat

⁺ enthält 23 Gew.$ ohloriertes Terphenyl und 2 chloriertes Quarterphenyl

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Tabelle III

Prüfungszubereitung ' Gew.$ annehmbare

Bestand- Lastgrenze teile kg (lbs)

bright stock Öl ,40,0

chloriertes Biphenyl, 42$ geb. Chlor 46,0 24,94 55

Isooctyl-diphenyl-phosphat HtO

bright stock Öl 40,0

chloriertes Biphenyl, 42$ geb. Chlor 46,0 24,94 55

Iricresyl-phosphat 14,0

bright stock öl 30,0

chloriertes Biphenyl, 42$ geb. Chlor 60,0 22,68 50

2-Äthylhexyi-diphenyl-phosphat 10,0

Mid-Continent bright stock öl mit einer
Viskosität von 220 SSÜ bei 210⁰I¹ 40,0

chloriertes Biphenyl, 42$ geb. Chlor 46,0 24,94 55 Isooctyl-diphenyl-phosphat 14,0

bright stock öl 25,0

ohloriertes Biphenyl, 42$ geb. Chlor 50,0 29,48. 65

Isooctyl-diphenyl-phosphat 25,0

bright stock öl · 40,0

chloriertes Biphenyl, 48$ geb. Chlor 35,0 27,21 60

Isooctyl-diphenyl-phosphat 25,0

⁺ enthält 23 G-ew.# chloriertes Terphenyl und 2 Gew.$ chloriertes Quarterphenyl.

Eine andere Eigenschaft der einzigartigen erfindungsgemässen Zubereitungen ist ihre hervorragende, Feuerresistenz, sogar dann, wenn sie bedeutende Mengen an bright stock öl enthalten. Zur Erläuterung der Feuerresistenz der erfindungagemäßen Zubereitungen wurden ihre typisohen Eigenschaften und die Eigenschaften anderer, im Handel erhältlicher ftutrreiirtenter, hydraulischer Flüssigkeiten in der nach-

- 19 -

009819/1662 bad ο-

- 19 "folgenden Tabelle IV angegeben. Die Testverfahren, die zur

Messung der verschiedenen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Flüssigkeiten und der Vergleichsflüssigkeiten verwendet wurden, waren:

Viskosität ASTMD-445-61

Hochdrucksprühtest AMS-3I5OC

Zwei Prüfungen wurden zur Messung der Feuerresistenz der vorliegenden Flüssigkeiten verwendet, da es keine einzelne Überprüfung gibt, die zur Bewertung aller Flüssigkeitstypen unter den gesamten, zu erwartenden Verwendungsbedingungen, gibt. Der Grad an Feuerresistenz in einem gegebenen Test wird durch die Eigenschaft der Flüssigkeit, den Flammtyp oder der Entzündungsquelle, der Gesamtenergiemenge, die im Verhältnis zur Flüssigkeitsmenge vorhanden ist, den physikalischen Zustand der Flüssigkeit und anderen Faktoren beeinflußt. Eine der Untersuchungen wurde durchgeführt, um Bedingungen zu simulieren, die auftreten, wenn eine gebrochene Leitung hydraulische Flüssigkeit in verschiedene Entzündungsquellen sprüht, und dieser Test wird als "High-Pressure Spray Test" (Hochdruoksprühtest) bezeichnet. Ein zusätzlicher, oft verwendeter Test, der ein Test mit engerem Bereich iet, ist dex "Molten-Metal Pour Test" (prüfung durch Gießen über geschmolzenes Metall). Bei diesem Test wird die unter Bewertung stehende Flüssigkeit mit ei&em medizinischen Tropfer getropft oder mit einem kalibrierten

009819/1B62 00*20-

EAO OFJOfM

159451B

Testrohr auf die Oberfläche einer geschmolzenen Aluminiumlegierung gegossen, die auf ungefähr 677⁰C (1250⁰F) erhitzt wurde. Wenn, nicht eine sofortige Entzündung erfolgt, wird in den Dämpfen ein Funke erzeugt, um zu bestimmen ob die Dämpfe entzündet werden.

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009819/1562

Tabelle IV Feuerresistenzuntersuohungen

Zubereitung Ir. Bestandteile

Gew.*

der

Be-

stand

.teile

Viskosität, es.

) (100⁰F) (210⁰F) "High Pressure Spray Test"

"Molten Aluminium Test" 677⁰C (1250⁰F)

bright stock öl

200 SSU bei 99⁰C 40,0

chlor.Biphenyl

42* geb.Chlor 46,0

Iaooetyl-di- pheiiyl-pixosphat 14,0

flammt nicht auf bis zu 930 70,6 7,8 1,82 m (6 ft.) von der

Austrittsöffnung.Bei 6 ft ragen die Flammen ungef. 15,24 cm (6 inches) von der Fackelspitze

1)brennt nicht ohne Zündfunke. 2)flammt mit Zündfunke, .erlöscht aber von selbst, wenn die Hälfte der Flüssigkeit verdampft ist, sonst entflammt es und brennt bis zum Ende

bright stock öl

200 SSÜ bei 99 C 25

chlor.Biphenyl,

42* geb.Chlor 61,0

Ieooctyl-di- phenyl-phoephat 14,0 flammt nicht auf bis zu 1)brennt nicht ohne Funke.

532 39,5 5,1 1,82 m von der Austritts- 2)flammt mit Zündfunke, er

löscht aber von selbst, wenni die Hälfte der Flüssigkeit verdampft ist, sonst entflammt es und brennt bis zum Ende

öffnung. Bei 1,82 m ragen die Flammen ungefähr 15,24 cm von der Fackelspit ze

O CD CD

CO

σι ro cd

cn •CD

cn oo

Tabelle IV (Portsetzung)

Zubereitung Beetanateile

der Bestandteile

Viskosität, es. ' 4,44°C 37,8⁰C ?9°C_ft (40⁰F) JiOO⁰P) (21O⁰F) "High Pressure
Spray Test"

"Molten Aluminium Test" 677°C

lasser/öl

lasser öl

ser/Grlykol

40 60

Glykol

40 60

1100 130 19»5 flammt nicht auf bis zu 1)brennt vollständig ohne-

1,82 m von der Austritts-Funke, nachdem das Wasser öffnung. Bei 1,82 m ra- abdampft, gen die Flammen 10,96 cm 2) brennt vollständig mit bis 15f24 cm von der Funke, nachdem das Wasser Fackelspitze abdampft

300 14 flammt nicht auf bis zu 1)brennt vollständig ohne 1,82 m von der Austritts-Funke, nachdem das Wasser öffnung. Bei 1,82 m ra- abdampft, gen die Flammen 10,96 cm 2)brennt vollständig mit bis 15,24 cm von der Funke, nachdem das Wasser Fackelspitze abdampft

enloriert·· Biphenyl, 4tjk «es. Chlor 67 chloriert·· Biphenyl A2fL geb. Chlor 33

4000

30 2,85 keine flammen bis zu 1)entflammt und brennt nicht 1,62 m von der Austrittg-ohne Zündfunke. Öffnung. Bei 1,82 m ra- 2)entflammt mit Zündfunke, gen die Flammen ungefähr aber nicht selbständig 15,24 cm von der Fackel- ^_x

spitze Cj₁

IVi

0098 1 9/ 1562

Tabelle IV (Fortsetzung)

Zubereitung Nr. Bestandteile

Gew. #

der

Be- Viskosität, es.

stand- 4,44⁰O 37,8⁰C 99 C_

teile (40⁰F) (100⁰F) (210⁰F) "High. Pressure
Spray Test"

"Molten Aluminium Test" 677⁰C (1250⁰F)

Triaryl-phosphat

100 450 . 32 '4,2 gelegentl.Ent flammen bei un- 1) entflammt und brennt

gefahr ca. 1,35 m (4-1/2 ft.) nicht ohne Zündfunke

von der Austrittsöffnung 2) entflammt mit Zünd-

mit Flammen, die ungefähr funken, aber nicht

0,60 m von der Fackelspit- selbstständig ze ragen

Premium Petroleum öl hydraulische Flüssigkeit

100

500

Flüssigkeit entzündet ca. zündet ohne Funke und 30 cm (12 inches) von der Aus- brennt vollständig ab.. 48 6,7 trittsöffnung mit fortdauernd.
Flammen, die bis zu 3 m (10

ft.) von der Fackelspitze ^

reichen

CD	CD	I
OO	Ό	IV9
	O
CD	2
	ο
—*
σι	%
σ>
KJ

cn

CQ

cn

QQ

Zusätzlich, zu den oben angegebenen Eigenschaften sind die erfindungsgemäßen Zubereitungen scherstabil und neigen nicht zur Schaumbildung, und ein gebildeter Schaum ist nicht stabil. Demgemäß haben die beanspruchten Zubereitungen gute Stabilität, sogar bei Temperaturen von 121⁰C (250°]P) und in Gegenwart von Luft und sind im wesentlichen nicht-korrosiv gegenüber Metallen, wie Aluminium, Aluminium-Bronze legierung, Eisen, gilber und Titan. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Zubereitungen ist ihre hervorragende hydrolytische Stabilität.

Als Ergebnis der hervorragenden, physikalischen Eigenschaften der in den vorausgehenden Beispielen besonders beschriebenen Flüssigkeiten, können verbesserte hydraulische Druckvorrichtungen, aufgrund dieser Erfindung hergestellt werden, die eine Kombination von Flüssigkeitskammer und bewegender Flüssigkeit in der bezeichneten Kammer umfassen, wobei die bezeichnete Flüssigkeit eine der vorausbeschriebenen Zubereitungen umfaßt. In einem solchen hydraulischen System, in welchem ein beweglicher Teil durch die oben beschriebenen funktioneilen Flüssigkeiten bewegt wird, sind hervorragende Eigenschaften zu erhalten, die den bisher erhältlichen überlegen sind.

Aufgrund der ausgezeichneten Feuerresistenz der erfindungsgemäßen Zubereitungen und der guten Schmierfähigkeit, kb'n-

009819/1562 ___," ²⁵ "

BAD ORIGINAL

nen sie in solchen hydraulischen Systemen verwendet werden, in welchen Kraft übertragen und die reibenden Teile des Systems durch die verwendete hydraulische Flüssigkeit geschmiert werden müssen. So finden die neuen, funktionellen Flüssigkeiten dieser Erfindung zur Übertragung von Kraft in einem hydraulischen System Anwendung, die eine Pumpe zur Übertragung der Kraft für das System verwenden. In einem solchen System umschließen die Teile, die zu schaleren sind die reibenden Oberflächen der Kraftquelle, nämlich die Pumpe, Ventile, Arbeitskolben und Zylinder, Flüssigkeitsmotore und in manchen Fällen bei Werkzeugmasohinen die Wege, Tisch- und Gleitflächen. Das hydraulische System kann entweder von konstantem Volumen-oder variablen Volumentyp des Systems sein.

Die Pumpen können verschiedenen Typen angehören, einschlieB-lioh Kolbenpumpen, insbesondere Kolbenpumpen mit veränderbarem Hub, %lbenpumpen mit variablem Durohsat« und Hubvolumen, Radialkolbenpumpen, Axialkolbenpumpen, in welchen ein drehbar gelagerter Zylinderblock in verschiedenen Winkeln zur ^olbenanordnung verstellbar ist, beispielsweise Vioäers Axial-Pumpen oder in welohen der M»ohanis*us, der die Kolben antreibt, in verstellbarem Winkel zu dem Zylinderblock angeordnet ist, Zahnradpumpen, welohe Stirnräder, schräg- oder eohrauienveraahnte Räder aufweisen können, abgewandelte, innenveriahnte Getriebe oder Sohrauttn- eder

riügelpumpen. Di· Ventile können Sperr-, Umsehalt-, Steuer-009819/1562

iu

Drossel-, Folge- oder Überdruckventile sein. Flüssigkeitsmotore sind gewöhnlich Kolbenpumpen mit konstantem oder veränderbarem Durchsatz, die durch den Druck der hydraulischen Flüssigkeit des Systeme zum umlauf gezwungen werden mit der duroh eine Pumpe als Energiequelle zugeführten Kraft. Solch ein hydraulischer Motor kann zusammen mit einer variablen Durohsatzpumpe, unter Bildung einer variablen Geschwindigkeit süb er tragung verwendet werden.

Zusätzlich zu den oben angegebenen Verwendungsmöglichkeiten können die erfindungegemäßen Zubereitungen als Getriebesohmiermittel in mechanischen Kraftketten verwendet werden. "Mild mineral oil E.P.^H~Getriebeschmieriaittel, wie sie laufend im Handel angeboten werden geben Werte im Be-

reich von 45 bis 65 pounds (20,4 bis 29,5 kg), wenn sie nach dem "Timken Extreme Pressure Lubricant Testing Machine "-Test, wie er oben beschrieben wurde, geprüft werden, und typische, als Getriebesohmiermittel verwendete Paraffin-Petroleumöle haben eine Viskosität von ungefähr 300 SSU bei 100⁰F (38⁰O) und sohaffen Werte im Bereioh von 10 bis 20 pound· (4,5 bis 9,0 kg). Demgemäß können, im Hinblick auf die hohen, in der obigen Tabelle III angegebenen Werte die Zubereitungen dieser Erfindung allein oder lusammen mit Sohmierhilfsmitteln als Schmiermittel für selbstbewegliohe und andere Getriebeiüge für bewegliche Aggregate, verwendet werten. Ebenso sind die erfindungsgemäßen Zubereitungen sohwerer als Waster, woduroh ihre Verwendung als

009819/1562 < < -_{27 t}

* BAD F

G-etriebeschmiermittel dort in Anwendungen besonders wünschenswert is.t, wie beispielsweise bei Antrieben für Blechwalzstraßen, wo Wasserverunreinigung auftreten oder vorkommen kann. Diese Eigenschaft ermöglicht die Wasserverunreinigung leichter durch Abschwemmen des Wassers zu entfernen und macht eine solche Wasserverunreinigung weniger unangenehm als bei den bisherigen Mineralöl enthaltenden Schmiermitteln.

Die Zubereitungen dieser Erfindung können ebenso Farbstoffe, Fließpunkterniedriger, Antioxydationsmittel, Viskositätsindexverbesserer, wie Polyalkylacrylate und Polyalky!methacrylate, Antirostmittel, hydrolytische Stabilisatoren und ähnliche Hilfsmittel enthalten.

^ßAD 00981 9/1562

- 28 -

Claims

Pat entanaprüche

1. Funktionelle Zubereitung, insbesondere hydraulisches Medium, gekennzeichnet durch ein Gemisch von

1) bright stock öl mit einer Viskosität im Bereich von ungefähr 190 bis ungefähr 250 SSU bei 99⁰O (210⁰P)

2) einem Phosphat-ester der !Formel

Il

E-O-P-O-R₁
t
0

R₂

worin R, E₁ und R₂ Phenyl-, C₂_₁₈-Alkylreste und/oder substituierte Phenylreste sind, vorausgesetzt daß nicht mehr als einer der Reste R, R₁ und Rp Alkyl ist oder Gemischen solcher Ester und

3) halogeniertem Biphenyl,

wobei die Mengen von 1), 2) und 3) in dem, durch die Kurve ABC von Figur I gekennzeichneten Bereich liegen.

2. Zubereitung gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Biphenyl chloriertes Biphenyl, mit einem Gehalt von ungefähr 30 bis ungefähr 60 Gew.^ gebundenem Chlor, ist.

3. Zubereitung gemäß Anspruoh 1 daduroh gekennzeiohnet,

0 0 9 8 19/1562 ^ύΑΰ OFuginal

- 29-

daß der Phosphat-ester ein Alkyl-diaryl-phosphat ist.

4. Zubereitung gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphat-ester 2-Äthylhexyl-diphenyl-phosphat ist.

5. Zubereitung gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphat-ester Cresyl-diphenyl-phosphat ist.

6. Zubereitung gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphat-ester Isooctyl-diphenyl-phosphat ist.

7. Zubereitung gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das bright stock öl eine Viskosität im Bereich von ungefähr 200 bis ungefähr 220 SSO bei 99°C (210⁰F) hat.

8· Zubereitung gekennzeichnet durch ein Gemisch von

1) bright stock öl mit einer Viskosität im Bereich von ungefähr 190 bis ungefähr 250 SSO bei 99°C (210⁰F) und einen Viskositätsindex von wenigstens ungefähr 90,

2) einem Phosphat-ester der Formel

worin fi, B₁ und B₂ G^Q-Alkylr&et·, Bienyl oder eubrfci-008813/1662 -

BAD ORIGINAL

tuierte Phenylreste sind, worin die Substituenten Hydroxyl-, Methyl- und/oder Halomethylreste aind oder Gemische solcher Ester und
3) halogeniert em Bi phenyl mit einem Gehalt von ungefähr 30

bis ungefähr 50 Gew.$> gebundenem Halogen, wobei die Mengen von 1), 2) und 3) im Bereich liegen, die durch die Kurve APG¹G von Figur II gekennzeichnet wird.

9. Zubereitung gemäß Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphat-ester öüricresyl-phosphat ist.

10. Zubereitung gemäß Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphat-ester Isooctyl-diphenyl-phosphat ist.

11. Zubereitung gemäß Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Biphenyl chloriertes Biphenyl mit einem Gehalt von ungefähr 42 Gew.<£ gebimdenem Chlor ist.

12. Zubereitung gemäß Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß das bright stock öl eine Viskosität im Bereich von ungefähr 200 bis 220 SSIJ bei 99°G (210⁰F) hat.

*

13. Zubereitung gekennzeichnet durch ein Gemisch, bezogen auf das Gewicht von ungefähr 25 bis ungefähr 45>* bright stock öl mit «liier Viskosität im Bereich von ungefähr

009819/1662 'WoiWl ⁵¹ "

"bis'250 SSO bei 99⁰C (21O⁰F) und einem Viskositätsindex von wenigstens ungefähr 90, von ungefähr 10 Ms ungefähr 15$ eines Cp ig-Alkyl-diaryl-phosphats und von ungefähr 4-0 "bis ungefähr 60^ chloriertes Bi phenyl mit einem Gehalt von ungefähr 30 bis ungefähr 54 Gew.# gebundenem Chlor.

14· Zubereitung gemäß Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß das bright stock Öl eine Viskosität im Bereich von ungefähr 200 bis 22 0 SSU bei 99°C (21O⁰F) hat und der Viskositätsindex wenigstens ungefähr 95 ist.

15. Zubereitung gemäß Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphat-ester ein Alkyl-diphenyl-phosphat ist.

16. Zubereitung gemäß Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphat-ester Isooctyl-diphenyl-phosphat ist.

17. Zubereitung gemäß Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphat-ester Tricresyl-phosphat ist.

18. Zubereitung gemäß Anspruoh 13 dadurch gekennzeichnet, daß das chlorierte Biphenyl ungefähr 42 Gew.# gebundenes Chlor enthält.

19. Zubereitung gekennzeichnet durch ein Gemiaoh von

- 32 -00 98 19/15^6^ , bad original

1) bright stock öl mit einer Viskosität im Bereich von ungefähr 190 bis 250 SSU bei 99°C (21O⁰I),

2) einem Gemisch von Phosphat-estern von wenigstens einem Ester der Formel

Il

R-O-P-O-E₁ t '

0 t

^E2

worin R, R- und Rp Phenyl-, Cp-g-Alkylreste oder substituierte Phenylreste sind, vorausgesetzt daß nicht mehr als einer der Reste R, R- und B.2 Alkyl ist und wenigstens einem Ester, der der Gruppe der Trialkyl-phosphate und/oder Dialkylaryl-phosphate zugehört, wobei das maximale Verhältnis von Alkyl-estergruppen zu den Aryl-estergruppen ungefähr 1,5 zu 1 ist und

3) halogeniertem Biphenyl

worin die Mengen von 1), 2) und 3) im Bereich liegen, der durch die Kurve ABC von Figur I erläutert wird.

20. Zubereitung gemäß Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß das bright stock öl eine Viskosität im Bereioh von ungefähr 200 bis 220 SSU bei 99⁰C (21O⁰F) hat.

21. Zubereitung gemäß Anspruoh 19 dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von Phosphat-estern wenigstens ein Alkyldiaryl-phosphat und wenigstens ein Trialkyl-phosphat umfaßt

0 0 9 8 19/1562 - ...

BAD ORJGJNAL " ³⁵ "

22. Zubereitung gemäß Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von Phosphat-estern wenigstens ein Triarylphosphat und wenigstens ein Trialkyl-phosphat umfaßt.

23. Zubereitung gemäß Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von Phosphat-estern Isooctyl-dipheny!-phosphat und tri-n-Butyl-phosphat ist.

24. Zubereitung gemäß Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Biphenyl ein chloriertes Biphenyl mit einem Gehalt von ungefähr 30 Ms ungefähr 60 Gew.$> gebundenes Chlor ist.

25. Zubereitung dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt, auf das Gewicht bezogen, ungefähr 25$ bright stock öl mit einer Viskosität von ungefähr 200 SSÜ bei 99⁰C (21O⁰F), ungefähr 14$ Isooctyl-diphenyl-phosphat und ungefähr 61$ chloriertes Biphenyl mit dem Gehalt von ungefähr 42$ Chlor.

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