DE1594265A1 - Kitt- und Dichtungsmasse - Google Patents
Kitt- und DichtungsmasseInfo
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Description
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
zu der Patentanmeldung
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ N.V.
30, Garel van Bylandtlaah, Haag / Niederlande
betreffend
Kitt- und Dichtungsmasse
Kitt- und Dichtungsmasse
Die Erfindun g betrifft Kitt- und Dichtungsmassen,
die als elastomere Komponente Blockmischpolymerisate
enthalten.
Kitt- und Dichtungsmassen für Risse, Fugen und andere
Öffnungen, z.B. Verbindungsstellen werden für gewöhnlich
hergestellt, indem ein trocknendes Öl wie Leinenöl mit einem Füllstoff wie Ton oder Talk zu einem Kitt innig
vermengt wird, der dann in die Fugen gestrichen oder
gedrückt werden kann.
Die Mangel der bekannten, seit langem verwendeten Kitte traten in zunehmendem Masse zutage, als sie bei
009886/1689
BAD ORIGINAL
. der Herstellung von vorgehängten Bauteilen zum Verkleiden einer tragenden Konstruktion verwendet wurden. Die herkömmlichen Massen entsprachen nicht den neuen Anforderungen
nach Zugfestigkeit, Dehnung, elastischem Erholungsvermögen,
.Haftung und lang anhaltender Zuverlässigkeit. Infolgedessen wurden neue Kitt- und Dichtungsmassen entwickelt, die für
gewöhnlich hochfeste elastomere Klebmittel sind. Zahlreiche
der.gebräuchlichen Elastomeren wurden bereits als Grundsubstanz
verwendet. Sie werden nach der Art und Weise, wie ihre elastomeren Eigenschaften entwickelt werden, in zwei Gruppen
eingeteilt: In solche, die durch Verdampfen des Lösungsmittels "aushärten", sowie in solche, die durch eine
chemische Reaktion, z.B. Vernetzung oder Polymerisation aushärten. Die auf chemischem Wege aushärtenden Kittmassen
der jüngsten Vergangenheit sind zwar ausgezeichnet und können vielfach angewendet werden; sie sind
aber auch sehr teuer. Der vor kurzem entwickelte Lösungsmitteltyp der Kittmassen kann hingegen billig hergestellt,
aber nicht auf allen Gebieten angewendet werden.
Die Erfindung betrifft eine Kitt- und Dichtungsmasse,
die' gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an einem Blockmischpolymerisat der allgemeinen Formel
A-B-A
— 3 ■ —
00988ß/168S
als-Grundsubstanz, worin A jeweils ein unabhängig
;·gewähltes■Blockpolymerisat eines vinylsubsti tuierten
■aromatischen Kohlenwasserstoffes mit einem mittleren
Molekulargewicht von. 8 000 bis 45 000 und"B ein Block- '
polymerisat eines- konjugierten■ Diens mit einem mittleren
Molekulargewicht im Bereich von 35 000 bis 150 000 ist,
wobei' Ä und B gegebenenfalls·, hydriert sein können
sowie- .(.lurch, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Mischpolymerisates,
a) 75 bi.F>
200 Gew.-Teile eines flüssigen Kohlenwasserstoffes,
der zwischen etwa 100 und 175°C siedet
b) 50 bis 175 Gew.-Teile hydriertes CoHophonium, Terpenharze,
polymer!siertes Collophonium, Pentaerithrolester
des Gollophoniums, Polyalkene oder eines Gemisches dieser Harze
c) 15 bis 50 Gew.-Teile eines alkylierten Dimethylolphenol-Formaldehyd-Harzes,
■'d).15Q bis,400 Gew.-Teile Erdalkalicarbonat, Erdalkalioxyd
und/oder Ton mit einem durchschnittlichen Teilchen-
durchmesser zivlschen. etwa 5 und 75/U als Füllstoff,
e) 10 bi-s -300 Gew.-Teile Kieselerde, Erdalkalioxyd -;,
und/oder Erdalkalicarbonat mit einem mittleren Teilchendurchmesser
zwischen etwa 0,005 und 1/U, als Füllstoff
f) 0 bis 50 Gew.-Teile eines Mineralöls.
ΌΌ988'6/16
Zwei bevorzugte Arten der Blockmischpolymerisate, die die elastomere Komponente der erfindungsgemässen
Massen darstellen, haben die Blockkonfiguration PoIy-
styrol-Polybutadien-Polystyrol sowie Polystyrol-Polyisopren-Polystyrol
und deren hydrierte Derivate*
Das hydrierte Derivat des zweiten genannten Blockmischpolymerisats
ist von besonderem Interesse, nicht nur wegen seiner hohen Beständigkeit, sondern auch wegen
der elastomeren Beschaffenheit des hydrierten Mittel-"
teiles, die der eines Äthylen-Propylenkautschuks ähnelt,
während die Endblöcke entweder Blockpolymerisate eines
vinylsubstituierten Kohlenwasserstoffes verbleiben oder,
falls sie hydriert sind, gesättigte Blöcke vom Typ Gyclohexanblockpolymerisat darstellen. Die vollständig
hydrierte bevorzugte Art hat somit die Blockkonfiguration
- — rf
JJr lyJ-O
Diese besonderen Blockmischpolymerisate erreichen
die Zugspannungseigenschaften eines Elastomeren ohne
Aushärten oder Vulkanisation. Sie unterscheiden sich damit scharf von anderen Kautschukarten wie natürlichem Kautschuk,
Polybutadien und Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), die vulkanisiert werden müssen, um zufriedenstellende Zug-Spannungseigenschaften
zu erhalten. Die erfindungsgemässen
BAD
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- I \J *-' T
«' und Dichtungsmassen nehmen somit eine Mittel-*
stellung zwischen den beiden Hauptarten der bisher ent»
wickelten elastomeren^Dichtungsstoffen ein, indem sie
durch Verdampfung des Lösungsmittels "aushärten", aber
keine Vulkanisation oder chemische Vernetzung erfordern,
wie dies bei den bekannten Polyurethanen notwendig ist»
Die erfindungsgemässen Massen können zwar zufriedenstellend
ohne irgendein Mineralölstreckmittel wirken.
Es wurde aber festgestellt, daß das Öl in einer unerwarteten Weise wirkt, indem es die Masse nicht nur plastifiziert, weich und klebrig. macht * sondern auch eine
Konsistenz bewirkt, die besonders geeignet ist für das
schnelle Ent viel chen des flüchtigen Lösungsmittels, das
zur Verbesserung der Viskosität verwendet wird. Die
Menge an Öl, die der Masse eingearbeitet werden kann,
ist aber streng begrenzt. Wenn dei^planteil mehr als
50 Gew»-Teile auf 100 Gew.-Teile des Blockmisohpolymerisates
beträgt, haftet die Masse nur geringfügig auf den zu dichtenden Oberflächen',
Die Art des verwendeten Mineralöls ist nicht besonders
kritisch. Es sollte aber ein Öl verwendet werden,
das sich unter den Anwendungsbedingungen nicht verflüchtigt,
Bevorzugt werden daher Öle mit Siedepunkt über etwa 2830G (55O0P) und einer Viskosität zwischen etw4^0 und
■■■':'-'■ - 6 - ■
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250 Sayboldt Sekunden (SSU) bei 99°C (21O0F). Solche
Öle werden häufig als Kautschukstreckmittel- und -verarbeitung;
sole bezeichnet; ihr Gehalt an Aromaten
schwankt zwischen etwa 10 und 50 %*
Einer der wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemässen
Massen.kann als "temporärer" Bestandteil angesehen
werden, insofern, ^aIs p.er ein relativ flüchtiger
flüssiger Kohlenwasserstoff ist, mit dem die anderen
Bestandteile verdünnt werden, der aber leicht während;
eines Zeitraums von etwa mehreren Wochen nach dem Aufbringen der Kittmasse an ihre Verwendungsstelle entweicht. Der Siedepunkt des flüssigen Kohlenwasserstoffes
muß- deshalb zwischen etwa 100 und l?0°C liegen* Typi-r
sehe Beispiele für solche Kohlenwasserstoffe sind Toluol
Xylol, sowie Gemische von Kohlenwasserstoffen, die in«
nerhalb dieser allgemeinen Grenze sieden und häufig als Schwerbenzine und ^Terpentinölersatz bezeichnet
werden. Wenn der Siedebereich unterhalb der angegebenen
Mindestgrenze liegt, verdunstet das Lösungsmittel zu schnell und die verbleibenden Bestandteile werden an
der Oberfläche hart, bevor der Kitt richtig aufgebracht werden kann. W&axi andererseits der Siedebereich über
den angegebenen Bereich hinausgeht, verdunstet das '
Lösungsmittel zu langsam, so daß die Kittmasse fließen
oder ablaufen kann, vor allem wenn sie in vertikaler Lage aufgebracht wird.
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7 ~
Ein weiterer Hauptbestandteil der erfindungsgemässen
Kittmasse ist ein Harz. Es wurde festgestellt, daß gewöhnliche Phenolformaldehydharze mit den Block~
mischpolymerisäten nicht verträglich sind. Polymerisierte.
Petroleumkohlenwasserstoffe waren ebenfalls nicht zufriedenstellend* Hingegen wurde festgestellt,
daß Terpenpolymerisäte ebenso wie^liischpolymerisiertes
Collophonium und hydriertes Collophonium zusammen mit
Pentaerithrolestern des Coilophoniums sowie Polyalkene
gut geeignet sind. Bevorzugt werden die hydrierten
Collophoniumharze (entweder Gummibaumcollophonium oder
Tanneneollophonium), die eine erhöhte Dehnung der erfindungsgemässen
Massen bex^irken. Aui3erdem sind die
hydrierten Collophoniumharze infolge ihrer gesättigten Natur außerordentlich beständig gegenüber Oxydation,
Entfärbung und Veränderung der Lösungseigenschaften,
wenn sie der Luft und dem Sonnenlicht ausgesetzt werden.
All diesen Paktoren genügt die eben beschriebene besondere Klasse von Harzen. Wenn die erfindungsgemässen
Kittmassen jedoch nur diese Harze enthalten, fehlt ihnen eine bestimmte Eigenschaft, nämlich
die Haftung an den zu verkittenden Oberflächen. Die Haftung des Kittes auf solchen Oberflächen ist aber
eiaa zwingend erforderlich und "für gewöhnlich äußerst
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schwer zu erreichen. Es wurde bereits festgestellt, daß in diesem Zusammenhang der Ölgehalt kritisch ist.
und deshalb auf den angegebenen Bereich von 0 bis
50 Gew,.-Teile beschränkt wird. Aber selbst bei diesem
beschränkten Ölgehalt wiesen die erhaltenen Kittmassen,,
die nur cLi-e oben erwähnten Harze enthielten, kein gutes
Haftvermögen auf,. Infolgedessen war eine Verbesserung -des Haftvermögens durch eine weitere Modifizierung
der Masse notwendig,. Diese ergab sich in der Verwendung einer kritisch beschränkten-Menge von alkylierten
Dimethylolplienolformaldehydharzen^ Die Verwendung
dieser Kla.sse von öllöslichen Harzen wurde über sehr
weite Konzentrationsbereiche geprüft. Dabei wurde festgestellt, daß 3 wenn der Anteil den angegebenen
Bereich (15 bis 50 Gew..-Teile auf 100 Gew.-Teile
über et"5 eg:
Blockmiselipolymerisat)., die das Blocke is chpolyrnerisat enthaltenden Hassen schlechte physikalische Eigenschaften aufwiesen., die die Unverträglichkeit anzeigten.. Iderm die alkylierten Dimethylolphenolformaldehydharze jedoch in dem angegebenen beschränkten Mengenbereich zugesetzt wurden,, wurde ein starkes Ansteigen des Haftvermögens der Kittmasse auf allen "untersuchten Fläehenarten festgestellt.. Einige dieser alkylierten Dimethylolphenolforma.ldehydharze haben die allgemeine Konfiguration
Blockmiselipolymerisat)., die das Blocke is chpolyrnerisat enthaltenden Hassen schlechte physikalische Eigenschaften aufwiesen., die die Unverträglichkeit anzeigten.. Iderm die alkylierten Dimethylolphenolformaldehydharze jedoch in dem angegebenen beschränkten Mengenbereich zugesetzt wurden,, wurde ein starkes Ansteigen des Haftvermögens der Kittmasse auf allen "untersuchten Fläehenarten festgestellt.. Einige dieser alkylierten Dimethylolphenolforma.ldehydharze haben die allgemeine Konfiguration
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9 -
HOGH
worin die Substituenten R Alkylreste mit jeweils k bis 9 Kohlenstoffatomen darstellen. Diese "bedingen
die Öllöslichkeit, die für die Verträglichkeit in der vorliegenden Masse erforderlich ist. Das mittlere
Molekulargewicht der Harze liegt zwischen etwa 350 und 1500 und der Methylolgehalt beträgt Vorzugs—
weise etwa 5 bis 20 G-ew.-$« Im allgemeinen wird angenommen,
daß die Methylölgruppen an die endständigen .
Phenolgruppen gebunden sind. Der Methylolgehalt kann
aber auch ohne Erhöhung des Molgewichtes erhöht werden,
indem eine oder mehrere der durch R wiedergegebenen Alkylreste durch Methylölgruppen ersetzt werden.
Außerdem können auch Methylölgruppen zusätzlich zu den
Alkylresten eingefügt werden. Bei den handelsüblichen
Dimethylolharzen dieser Klasse wird angenommen, daß die Alkylreste in p-Stellung zu den Hydroxylgruppen
jeder Phenolgruppe stehen. Die bevorzugten Harze dieser Klasse haben einen Erweichungspunkt (Nagel)
von 80 bis 950C, spezifische Dichten bei 250C von
etwa 1,02 bis 1,0*1- und Säurezahlen von etwa 30 bis 40,
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Um für den Handel geeignet zu sein, muß die
erfindungsgemässe Kitt- und Dichtungsmasse relativ
billig sein aber gleichzeitig zufriedenstellende Eigenschaften
beibehalten, die den im einzelnen beschriebenen Erfordernissen entsprechen. Dies wird hauptsächlich
durch die Verwendung von Füllstoffen erreicht. Es wurde festgestellt, daß ein Füllstoff alleine nicht
genügt, sondern zwei Füllstoffe benötigt werden. Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn I50 bis 400 Gew,-Teile
Füllstoff auf 100 Gew.-Teile des Blockmischpolymerisates zugesetzt werden, und zwar Erdälkai!carbonate,
Erdalkaliοxyde und/oder Tone mit relativ grobem Teilchendurchmesser von 5 bis 75/U. Wenn größere
Mengen an diesem Füllstoff zugesetzt werden, werden die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen
Massen verschlechtert, insbesondere hinsichtlich der Elastizität und der Bindekraft. Deshalb müssen zusammen
mit dem relativ groben Füllstoff noch andere, außerordentlich feine Füllstoffe mit Teilchendurchmesser
von 0,005 bis l/U zugesetzt werden. Je
nach dem verwendeten Füllstoff und seiner Teilchengröße soll die Menge dieses feinen Füllstoffs 10 bis
300 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile Blockmischpolymerisat
betragen. Es werden Si0?, insbesondere groß volumiges SiO2 (fumed silicas); Erdalkalioxyde
und Erdalkalicarbonabe verwendet, Das?, gro;
SiO0 hat elften- so kleinen Teilchendur.chmesser
009886/16 89 bad
- Ii -
(0,005 bis 0,02,H), daß es nur in kleinen Anteilen
bis zu etwa 30 Gew.-Teilen auf 100 Gevro-Teile Blockmisehpolynierisat
zugesetzt wird. Die Erdalkalicarbonate
und:, -oxyde mit etwas größeren., aber immer noch kleinen
L'eileheii, deren Größe zwisehen 0,025 bis Iax schwankt,
können in Mengen von 150 bis 275 Gew.-Teile auf 100 Gewi
Teile Blockinisehpolymerisat zugesetzt xverden. Wenn man
jedoch versucht, die relativ groben Füllstoffe mit ■einem Teilchendurehmesser von 5 bis 75 -u vollständig
durch die sehr feinen. Füllstoffe zu ersetzen, nimmt
der prozentuale Schwund der Gesamtmasse stark zu, Dies hat ein unbefri-edigend'es Ergebnis zur Folge.
In der folgrenden Tabelle ~ΐ£ sind der allgemeine
z\wl -der bevorzugte .Mengenbereich d.er wesentlichen Beotand.teile
angegeben,"
allgemein
A Blockmischpolyiiierisat - 100
B .Streckmittelöl . 0-50
■C Flüchtiger Kohlenwasserstoff 75-2:00
:D Collophoniumharz 50-175
E Dimethylölphenolharz 15-50
F Füllstoff grob 150-400
'G Füllstoff fein 10-300
Die erfindungsgemässen Kitt- und Dichtungsmassen weisen
die für eine gute Kittmasse erforderliche Kombination von
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bevorzugt | .-Teile |
' - 100 Gew | Il |
20-35 | Il |
85-125 | Il |
110-155 | π |
20-40 | Il |
175-225 | Il |
150-275 | |
Eigenschaften auf. Diese Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II
Kriterien für eine elastomere Einkomponenten-Klttmasse
1. Verwendung:
1.. Die Fließeigenschaften sollen eine leichte Entnahme au s Behält ern ermögli chen
2. Die Fließeigenscteften sollen folgender Anwendung angepasst
sein:
Kein Ablaufen bei vertikalen Verbindungen, Selbstnivelierung bei horizontalen Verbindungen.
3. Die Strangpresseigenschaften müssen bei allen Arbeitstemperaturen
zufriedenstellend sein.
-4. Bearbeitung - leicht "bearbeitet" zur gewünschten
Oberflächenbeschaffenheit und Gleichmässigkeit.
5. Das Produkt soll nicht giftig sein und keinen unangenehmen Geruch haben.
6. Das Produkt soll von Werkzeugen und Oberflächen leicht zu entfernen sein.
II. Wirkungswei s e.
1. Ausgezeichnetes Haftvermögen auf Bauflächen.
2. Entwickelt gute elastomere Eigenschaften.
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- 13 -
3. Soll schnell einen klebrig-freien Zustand erreichen.
^J-. Weist leichten Schwund, auf.
5. Für die jeweilige Anwendung geeignetes Zusammenhalte
vermögen - nie stärker als das Haftvermögen.
6. Keine Farbänderung.
7. Keine gegenteilige Wirkung oberhalb Raumtemperatur.
8. Nicht angegriffen durch Sonnenlicht, Wasser, Sauers
stoff, Ozon, Winddruck und Schmutz.
9. Gute chemische Beständigkeit,
10. Rostfrei und nicht korrodierend.
10. Rostfrei und nicht korrodierend.
11* Behält die gewünschten Eigenschaften während der
geschätzten Lebensdauer bei.
12. Die Wirkungsweise soll den anwendbaren Bestimmungen
entsprechen*
Zusätzlich zu den wesentlichen Bestandteilen können wahlweise noch andere Materialien zur Verbesserung,
Modifizierung oder Stabilisierung dieser Massen verwendet werden. So können z*B. Antiozonantien und Antioxidantien verwendet werden. Eine bevorzugte Klasse der
Antioxidantien sind die Nickeldialkyldithiocarbamate. Als
spezifische Verbindungen dieser Gruppe seien Niokeldibutyl-
dithioearbamat, Nickeldiamylaithiocarbamat und Niokeldiisooetyldifchiooarbamat
genannt. Diese können noch durch die Anwesenheit von alkylierten Phenolen und deren Derivaten sowie
von aromatischen Aminen ergänzt werden. Phenolische Antioxydantien
werden besonders bevorzugt. Zu den wirksamsten gehört die
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BAD
Klasse der Trialkyl-substituierten Tri-(alkylhydroxy-
benzyl)-benzole. Ein besonders wünschenswertes Antioxydanz
innerhalb dieser Gruppe ist das 1,3,5-Trimethyl-2,
k, 6-tri (3,5-di-tertiärbutyl-ih-hydroxybenzyl) benzol.
. Diese Antioxydantien und Antiozonantien werden in den
für Zusätze gebräuchlichen Mengen, d.h. in Mengen von
jeweils 0,25 bis etwa 1 %t angewendet. Färbende Zusätze
und Maskierungsmittel wie RuSs, Titandioxyd
usw. können so lange verwendet werden, wie sie die wirksame Kombination von physikalischen Eigenschaften,
' die durch die besondere Kombination der oben genannten
Komponenten bewirkt wird, nicht beeinträchtigen.
Die physikalische Untersuchung der erfindungsgemässen
Kittmassen stellt ein Problem dar, da diese in der Tat eine Mittelstellung zwischen den löstungs-
mittelabgebenden und den härtenden Kittmassen einnehmen.
sie Infolgedessen können die Prüfbedingungen, wie z#B.
in American Standard Test A 116,1-1960 im einzelnen
angegeben sind, nur angewandt werden, wenn sie dem
hybriden Charakter der Versuchsmassen entsprechend abgewandelt wurden. Das der Wirklichkeit am nächsten
kommende Versuchsverfahren ist der Strecken- oder Betriebsversuch, wobei die Kittmassen z.B. zum Verkitten
von vorgehängten Bauteilen verwendet und über eine bestimmte Zeitspanne hinweg beobachtet
werden.
- 15 009886/1689
ORIGINAL
1594265 | |
Probe A | Probe B |
100 - | 100 Gew.-Teile |
32 | . ' 30 " · ' |
105 | 100 » |
I35 | |
25 | 35 |
200 | 200 " |
250 | 250 " |
A PolyGtvrol-Polybutadien-
Polystyrol IM- 00-2? 000-14-000
B Naphthenisches Mineralöl,
53" SSU bei 99 G
C Toluol ■
D Hydriertes Gollophonium
E tert.-Butyldirnethylolphenolformaldehydharz
Methylolgehalt Ik Gew.-%.
vF GaIciumcarbonat 25-^5 fa,
G GalciuniGarbonat 0,05A
Es wurden mit der Kitt- und Dichtungsmasse die Verbindungsstellen
zwischen den Betonplatten des vorgehängten Bauteils ausgefüllt. Diese Verbindungsstellen waren etwa
1,25 cm tief, 0,62 bis 1J3?cm breit und 366 cm hoch.
Die Kittmasse konnte gut verformt und leicht gehandhabt
werden und zeigte keinerlei Anzeichen von Ablaufen.
Periodische Untersuchungen nach dem Aufbringen zeigten, daß die Kittmasse gut ausgehärtet vrar, d.h. daß das
Lösungsmittel zufriedenstellend verdampft war und keinerlei
Schwund auftrat. Es wurde keinerlei Nachlassen des
Haftvermögens beobachtet und alle Anzeichen sprachen dafür, daß die erfindungsgemässe Kitt- und Dichtungsmasse
für Bauzwecke den bisher bekannten Lösungsmittel-Kittmassen
überlegen war und im Gegensatz zu· diesen mit Erfolg für bewegliche Verbindungsstellen anstelle der kostspieligeren,
chemisch aushärtenden Kittmassen verwendet werden konnte.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Kitt- und Dichtungsmasse, ge ken η zeich net durch einen Gehalt an einem Blockmischpolymerisat der allgemeinen FormelA-B-Aals Grundsubstanz, worin jedes A ein unabhängig gewähltes Blockpolymerisat eines vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffes mit einem mittleren Molekulargewicht von 8,000 - k5 000 und B ein Blockpolymerisat eines konjugierten Diens mit einem mittleren Molekulargewicht von 35 000 bis 150 000 ist wobei A und/oder B gegebenenfalls hydriert sein können, sowie durch, bezogen auf 100 Gew.-Teile des genannten Mischpolymerisates,a) 75 bis 200 Gew.-Teile eines flüssigen Kohlenwasserstoffes, der zwischen etwa 100 und 1750C siedet,b) 50 bis 175 Gew.-Teile hydriertes Collophonium, Terpenharze, polymerisiertes Collophonium, Pentaerithrolester des Oollophoniums, Polyalkene oder eines Gemisches dieser Harze,c) 15 bis 50 Gew.-Teile eines alkylierten Bimethyl.01*-. phenolformaldehydharzes, ^ V :009806716d) 150 bis 4-00 Gew.-Teile Erdalkalicarbonate, Erdalkalioxyde und/oder Tone mit einem mittleren-Teilchendurchmesser zwischen etwa 5 und 75/u als Füllstoffe) 10 bis 300 Gew.-Teilen SiO2, Erdalkalioxyde und/oder Erdalkalicarbonate mit einem mittleren Teilehendurchmesser zwischen etwa 0,005 und lAxt als Füllstoffe undf) 0 bis 50 Gew.-Teile eines Mineralöls.2. Kitt- und Dichtungsmasse*nach Anspruch 1,g e k e η η ζ e i c h η e t durch ein Polystyrol als Blookpolymerisat A.3. Kitt- und Dichtungsmasse nach Anspruch 1 oder 2, g e k θ η η ζ e 1 ο h η e t durch ein Polybutadien als Blockpolymerisat B»Ur9 Kitt- und Dichtungsmasse nach Anspruch 1 oder^ 2, g θ k e η η ζ e 1 0= h net durch ein* ■ - ίPolyisopren als Blockpolymeripafc B.;5· ...-, Kitt- und Dichtungsmasse nach Anspruch 1 bis kt g e k e η η ζ ei oh η β t durch ein hydriertes** ■■'■■" ■ ■ i ' -Collöphonium als Harzkomponente b)·6. Kitt- und Dichtungsmasse nach Anspruch 1 "bis 5, gekennzei ehnet durch ein alkyliertes
Dimethylölformaldehydharz mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 350 bis 1 500 und einem Methylolgehalt von etwa 5 und 20 Gew.-^, dessen Alkylsubstituenten jeweils h bis 9 Kohlenstoffatome enthalten.7. Kitt- und Dichtungsmasse nach Anspruch 1 bis 6, gekennzei chnet durch ein Mineralöl mit
einer Viskosität von 40 bis 250 SSU bei 99 c·8« Kitt- und Dichtungsmasse nach Anspruch 1 bis ?$ g e k e η η ζ e lehnet durch Toluol als flüssiger Kohlenwasserstoff.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US502395A US3325430A (en) | 1965-10-22 | 1965-10-22 | Calking and sealing composition containing block copolymers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1594265A1 true DE1594265A1 (de) | 1971-02-04 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE1594265A1 (de) |
FR (1) | FR1506433A (de) |
GB (1) | GB1095960A (de) |
NL (1) | NL6614754A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009049350A1 (de) * | 2009-10-14 | 2011-04-21 | Oliver Keller | Mischung aus Kolophoniumharz und Wachs und Mineral |
Families Citing this family (42)
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