DE1494483A1 - Auftragbare,viskos-fluessige Masse zum Abdichten oder Ausbilden eines schuetzenden Oberflaechenueberzuges - Google Patents
Auftragbare,viskos-fluessige Masse zum Abdichten oder Ausbilden eines schuetzenden OberflaechenueberzugesInfo
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Description
H 94 48.3
j ν 6 u fi Mi^'i.errX ί-t
P 14 9^ 483.3
M -1439 '
M -1439 '
Minnesota Mining and'Manufacturing Company, Saint Paul,
Minnesota. 55101/V.St .A ..
Auftragbare, viskos<-flüssige Ma^se zum Abdichten oder Ausbilden
eines schützenden OberfläohenUberzugs
Die vorliegende Erfindung ßetri'fft plastische oder viskos-flüssige
Massen in der Art von A Miohtamgs mit te In und Überzugsmassen,
die sich als solche beim längeren Aufbewahren in der Viskosität nur wenig verändern, während sie. beim.Aussetzen der Luft zu
einem kautschukartigen Zustand .häjpten können.
Aus der USA-Patentschrift 2 5$k■ £&ϊ ist es bekannt, oxydative
Härtungsmittel wie z.B. Zinkperoxyd zu viskosen, flüssigen
Überzugsmassen auf der Basis -von Polymer cap, tanpolymer en zuzu-
setzen. Derartige Überzugsmassen erfordern unmittelbar vor
ihrem Gebrauch als zusätzliche Massnahme ein Vermischen der Komponenten oder ein Durchmischen mit Wasser. Eine solche
Mischmassnahme am Arbeitsplatz ist nachteilig und lästig.
Ziel der Erfindung ist eine Masse zum Abdichten oder Ausbilden eines schützenden Oberf lächentiberzugs, die bei Lieferung sofort
anwendbar ist, ohne dass ein vorangehendes Mischen, ein Zusetzen von katalytischen oder härtenden Mitteln oder eine andere Bearbeitungsmassnahme
erforderlich ist.
So wurde eine auftragbare, viskos-flussige Masse aus einem
Polymercantanpolymeren und einem oxydativen Härtungamitte1 für
unmittelbare Verwendung ,aurn Abdichten oder Ausbilden eines
schützenden Oberflächenüberzugs beim Aussetzen der Masse der Luft gefunden, wobei die Masse dadurch gekennzeichnet ist, dass
das flüssige Polymercaptanpolymer ein Molekulargewicht ve»-im
Bereich von 300 bis 8θΟΟ aufweist und dass in der Masse ausserdem
gepulvertes, feines, durch Fühlen nicht wahrnehmbares Bariumhydroxyd in einer Menge von 2 bis 30 Gewichtsteilen des
Polymeren enthalten ist.
Das Aufbringen der erfindungsgemässen νiskos-flussigen Masse
in dünner Schicht auf verschiedene Oberflächen und das Aussetzen der Masse der Luft führt zu einer Oberflächenhärtung mit anschliessender
ständig fortschreitender innerer Härtung zu einem haftenden kautschukartigen oder elastomeren Zustand. Daher ist
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das Produkt zum Dichten kleiner Spalten zwischen den Kanten
oder schmalen Flächen von Glas, Holz> Metall, Beton oder anderen
Stoffen sowie zum "Erstellen von schützenden Überzügen für viele Oberflächen brauchbar.
Die viskos-flüssi,ze oder pastenartige Ilasso kann aus einer biogsaiien
Tube oder einer Dicntungsspittze zu ein·?.a schmalen Band
gepresst werden. Das Material haftet fest an Violen Oberflächen.
Ks besitzt genügend Körper, um beim Aufbringen auf vertikale
Fläci...:: in der Lage zu bleiben, ohne herabzuf lies sen oder abzusinken,
is bleibt bei-n Aufbewahren in der Tube oder in einem
Behälter bei normaler Raum tempo ra tür viele Monate lang leicht
auspressbar, wird jedoch nach dem Auspressen und Aussetzen der Luft bei etwa 35 ρ relativer Feuchtigkeit oder höher bald an
der Ob ?rfläche frei von Klebrigkeit und wird dann alliiänlie.i
zu er...;.-■.!' elasuo-neren kautschukartigen Zustand ^ehärtec. In dem
gehärteten Zuband bleibt es nit dem Mauerwerk oder einer anderen
Oberfläche fest verbunden. Das flüssige Poly :ier cap tanpolyrner,
das in der erfindungsgemässen Masse enthalten ist, kann insbesondere
ein flüssiges Pclymercaptanpolysulfidpalymer ( unter
der Handelsbezeichnung Thiokol "LP1' erhältlich ) oder ein PoIyme
reap tanpo Iy ester polymer sein. Flüssige Polymercaptanpolysulfidpolymere
mit,einem mittleren Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 8000 können durch reguliertes Spalten oder Aufspalten
von Polysulfidkondensationspolyraeren aus Natriumpolysulfid und,
organischen Polyhalogeniden hergestellt werden.
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Die Herstellung vor^ flussify.m Poly thionolymercap tan- odor PoIysulfidpoly
ioren is^ in einzelnen in der USA-Patentschrift Mr.
2 i±66 965 von Patrick; u.a. beschrieben. Typische flüssige PoIy-
mere werden beispielsweise hergestellt zunächst durch gemeiner
sames Umsetzen vorcjNatriumoolysulfid, Dichlordiäthylformiat
und einer kleinen Menge Trichlorpropan in wässriger Emulsion
und dann durch SpaJiten des entstehenden Polymeren durch Umsetzen
mit Natriumhydgosulfid und Natriumsulfit zu dem gewünschten
al
mittleren Molekul^ewicht.
mittleren Molekul^ewicht.
Die erf indungsgem'^ße Masse kann als solche bei-' normalen Raum-.temperatüren
an dJB Luft härten. ,.
Typische oxydiere^ tel dienen, sind Zink, Calcium, S
A mmoniuradichroma t-
1 wasserlösliche Stj ter Haftfähigkeit]
Weniger wirksame werden mit Stof] oder Zinkoxyd
Dagegen bewirkt selbst dann
Die Fähigkeit ej ausreichend stabil
Stoffe, welche als bevorzugte Härtungsmit-.Peroxyde
von zweiwertigen.lketallen, wie
und Barium. Natrium-,^Kalium- oder Ltid brauchbar, bilden jedocöf zurückbleibende
f, welche In gewissen Fäll^i zu verminderhaben.
Dasselbe gilti^Ur Kaliumchlorat.
noch immer feststellbare Härtungen nensetzungen erhalten, we||bhe Zinkchromat
lationsraittel in diesen fiesen enthalten,
leroxyd ein schnelles Här1||h, der Masse,
Üer Luft VdIständig ig^chützt ist.
eterials, ein
»olymeren zu
IH1
sezifischen oxydierenden
Gemisch mit dem flüssig«
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' biLden, kann nach einem einfachen Test bestimmt warden. Dem
Polymeren wird zunächst L Gew.-^ Is ©sebacinsäure zugesetzt.
Dann wird die erforderliche Menge des Oxydationsmittels zugegeben und gut gemischt. Die Viskosität des Gemisches wird notiert.
Dann wird das Gemisch in einen verschlossenen Behälter gebracht und mehrere Tage lang bei 49° C gehalten, worauf es
erneut geprüft wird. Bei den bevorzugten Oxydationsmitteln
zeigt das Gemisch nur ein geringes Dickwerden nach 7 Tagen, und in den meisten Fällen bleibt seine AnfangsflüssigMt mindestens
3 Monate lang im wesentlichen erhalten. Oxydationsmittel,
die in drei Tagen bei 49° C nur geringe Verdickung verursachen,
sind in manchen Fällen brauchbar, obgleich sie nicht bevorzugt
werden, wenn eine längere Stabilität erforderlich ist. Andererseits hat sich gezeigt, dass Verbindungen, wie Bleiperoxyd,
eine starke Verdickung innerhalb weniger Minuten nach dem Zusatz zu dem Polymeren und ein Härten zum kautschukartigen
Zustand innerhalb weniger Stundenverursachen.
Der kautschukartige Zustand kann als der Zustand definiert werden, bei dem das PölymJe nicht länger einem plastischen
Fliessen unterliegt, sondern sich stattdeseen bei momentanem
Strecken oder Zusammendrücken im wesentlichen vollständig zurückzieht.
Die flüssigen Polysulfidpolymercaptanpolymeren enthalten normalerweise
geringe Mengen Restwasser, welches von ihrer Herstellung im wässrigen Medium zurückgeblieben ist. Es konnte
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erwartet werden, dass der Zusatz alkalischer Stoffe zu dem
Gemisch aus Polymeren und Härtungsmittel unmittelbar Härtung
im Hinblick auf die bekannte Wirkung von Ammoniakdämpfen odor dergl. bei einer Auslösung der Härtung derartiger Gemische verursachen würde. Mit grossen Mengen Bariumhydroxyd hat man tatsächlich
eine Härtungswirkung beobachtet, überraschenderweise
verbessert der Zusatz bei Anwendung kleinerer Mengen im Bereich von etwa 2 bis etwa 20 oder 30 Gew.-Teile der Bariumverbindung
auf 100 Teile des Polymeren die Stabilität der Masse anstatt sie zu vermindern.
Ein wichtiges Erfordernis liegt darin, dass das Bariumhydroxyd
als ein nicht durch Fühlen wahrnehmbares Pulver vorhanden ist. Zu diesem Zweck kann das Material in einer Kugelmühle oder einer
anderen geeigneten Apparatur unter wasserfreien Bedingungen gemahlen werden, vorzugsweise wird es jedoch als ein Schlamm
mit flüssigen niehtreaktionsfählgen ','/elchmacher- oder anderen
Komponenten der Charge vermählen. Das Endprodukt soll genügend fein sein, damit kein körniges Gefühl beim Heiben zwischen Daumen
und Zeigefinger auftritt ( d.h. nicht fühlbar ).
Als nicht durch Fühlen wahrnehmbares Pulver zugesetztes Bariumhydroxyd
Ba(OH)2 J>ewirkt für sich oder im G misch mit änderen
Bestandteilen eine hochgradige Stabilität der erflndungsgemässen
Masse während der Aufbewahrung sowie ausserdera eine schnellere atmosphärische Härtung unter den Gebrauchsbedingungen und
bildet gegenwärtig das bevorzugte Aktiva tor ma te rial.
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- 7 - ■
Die Gegenwart von Bariunihydroxyd ist für die wirksame stabilisierende
Aufbewahrung und Härtung an der Luft der erfindungsgernässen Masse wesentlich. Während beispielsweise Strontiumhydroxyd
sich als wirksam gezeigt hat in den Massen, welche Zinkperoxyd enthalten, so hat es sich in Verbindung mit Calcium«
oder Bariumperoxyden alsnicht ausreichend erwiesen. Oxyde und Hydroxyde von Strontium, Calcium und Aluminium geben brauchbare
atiaosphärische Härtungen in Verbindung mit Na tr iumdi chroma
t als Härtungsmittel, doch hat sich gezeigt, wie voranstehend ausgeführt, dass die mit Alkalimetallsalzen gehärteten Stoffzusainmensetzungen
etwas geringere erwünschte Hafteigenschaften
haben.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der
Erfindung, Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders angegeben.
Eine Menge Bariunihydroxyd wird in einem Mörser zu einem nicnt
durch Fühlen wahrnehmbarem Pulver vermählen ,wobei Vors ich tsrnassnahmen
ergriffen werden, um imwesentlichen wasserfreie Bedingungen aufrecht zu erhalten.
Flüssiges Polysulfidpolyuiere ("Thiokol LP-51" ) mit einem mittleren
Molekulargewicht von etwa 7000 wird mit Calciumearbonatpulver
in Anteilen von 100 : 8o gemischt und das Gemisch zur Entfernung jeglicher überschüssiger Mengen an freiem Wasser
-vttvoifi >9<φ9 8 51/16 8 5 gA0
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auf 107° C erhitzt, bis jedes Schäumen aufhört. Dann werden 10
Teile des gepulverten Bariumhydroxyds und 2 Teile Calciumperoxyd
una Zinkperoxyd, beide in Pulverform, zugesetzt. Die Komponenten werden unter Bildung eines plastischen Teiges oder
einer Paste, welche leicht ausdrückbar ist, gut gemischt.
Die Masse wird in Metallbehälter gebracht und hermetisch verschlossen.
Nach 7 Tagen bei 49° C zeigt eine Probe keine Viskositätsänderung.
Dasselbe ist nach 4 Monaten bei normaler Raumtemperatur der Fall.
Teilmengen der Masse werden als überzugsmasse und Abdichtungsmittel durch Ausbreiten in dünnen Filmen auf verschiedenen Substraten
und Aussetzen der Luft bei 25 C und 50 ^ relativer
Feuchtigkeit getestet. Die Überzüge härten zu einer nicht-klebrigen
Oberfläche innerhalb von 4 Stunden und werden in Dicken von etwa 0,3 om zu einem federnden kat^jschukartigen Zustand
in etwa ;5 bis 4 Tagen gehärtet. Die überzüge haften auf den
Substraten sowohl unter trockenen Bedingungen als auch beim Bedecken mit Wasser gut.
Dieselben Ergebnisse werden durch Ersetzen der 4 Teile gemischte Calcium- und Zinkperoxyde durch jeweils 10 Teile davon, erhalten.
Flüssiges Polysulfidpolymere ("Thiokol LP-311') 2000
Isosebacinsäure ^ 20 *~
Oberflächenvergütetes Calciumcarbonat 700
("Supermultifex")
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Titandioxyd
Calclumcarbonat ("Lesamite" ) 900
Dixylyldisulfid ("RR-IO") 20
NeopentylglyeolisOsebaoat 3o
Verfestigtes Pflanzenölderivat ("Thlxcin") 50
Das Polysulfidpolymere wird in einem ummantelten Mischer mit
Wasserdampf bei 2,10 kg/cm im Mantel erhitzt, und das Pigment
und der Füllstoff werden langsam zugegeben. Die Temperatur wird
bei etwa 107° G gehalten, bis jedes Schäumen aufhört. Die übrigen
Stoffe werden zugesetzt, sobald der Ansatz in dem Mischer
w abgekühlt ist, welcher bedeckt gehalten und inzischen mit
trockenem Stickstoff ausgespült wird. Das fertige Gemisch ist eine pastenartige Masse, welche ausreichend thixotrop ist, um
ein wirksames Rühren und Mischen zu gestatten, aber ein Laufen
oder Absinken bei der Anwendung auf einer vertikalen Wand in massiger Dicke vermieden wird.
Gesondert wird eine Dispersion von Zinkperoxyd in einer gleichen
Gewichtsmenge flüssigem chloriertem Diphenyl hergestellt, welches unter der Handelsmarke "Aroclor 125^" erhältlich ist. Das Gemisch
wird in einer Farbmühle vermählen, bis es glatt und gleichmassig
ist. Es wird ebenfalls eine Dispersion von 250 Teilen
wasserfreiem Bariumhydroxyd in 250 Teilen "Aroclor 12^V und
Teilen Toluol hergestellt, wobei das Gemisch In diesem Fall in einer Kady-Mühle kalt gemahlen wird, bis sich ein Teil beim Reiben
zwischen Daumen und finger glatt und er-me-artig anföhLt. . ,
fc; T/188H
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- ίο -
Zu 100 Teilen der pastenartigen Hauptcriarco werden dann 10 Teile
der beiden Dispersionen zugesetzt, wobei die Masse unter in wesentlichen wasserfreien Bedingungen bis zur Gleichmässigkeit
gemischt wird.
Die Charge wird auf Stabilität bein Aufbewahren geprüft durch
Verschliessen einer Teilmenge in einer Phiole und Aufbewahren bei ^9° C. Nach 3 Tagen zeigt die Probe fast keine Verdickung.
Eine andere Teilmenge der Charge wird als haftendes Abdiehtungsmittel
geprüft. Eine saubere Glasplatte wird auf einer Fläche
von 2,51J- cm Breite und 30,5 cm Länge mit einer gleichmässigen
Schicht des Abdichtungsrtiittels in einer Dicke von 0#3 cm überzogen.
Gesondert wird ein 3*3 χ 30,5 ο πι Streifen von schwerem
Baumwollsegeltuch mit einer Schicht des Abdichtungsmittels überzogen,welches
in die Poren des Tuches eingearbeitet wird, wobei der überschuss danach abgeschabt wird. Die beiden Überzüge
werden vereinigt, und die Platte wird bei 2k° C und 50 $ relativer Feuchtigkeit 3 Wochen der Luft ausgesetzt. Ungefähr eine
Hälfte der Länge des Tuches wird dann von dem Glas durch Zurückreissen
eines freien Endes über den haftenden Teil in einer Zugprüfmaschine
mit einer Geschwindigkeit von 5»O8 cm pro Minute
abgezogen. Eine Kraft von etwa 6,8 kg ist zur Entfernung des Gewebe^s erforderlich. Vor dem Härten des Abdichtungsmittels
ist die Kraft zur Entfernung weniger als 450 g. In beiden Fällen
trat innerhalb der Schicht 'des Abdichtunssniittels eher ein Ver-.-'■apteri
ρ*in ι In durch ί-intfsrnen '/on den Hubotrat,
Der zurückbleibende Teststreifen wird k Tage lang in 'Wasser
getränkt und die Abziehprüfung fortgesetzt. I-iii, unbehanäelto:.!
.Glas als Substrat wird der Streifen mit einer Kraft von 1,2 bis·
1,3 kg auf Grund des Haftversagens des Abdicntunjs aittels auf
do:;i Glas entfernt« Bei dem Glas, welches vorher durch Uberzieiaen
mit einer wässrigen 5 /jigen Lösung von Aminopropyltriäthoxysilan
grundiert und dann getrocknet ist, wird die Kraft zur Entfernung auf 5,5 bis 6,8 kg erhöht, und das Versagen tritt innerhalb der
Schicht des Abdichtungsmittels eher ein als bei der grundierten Glasoberfläche.
Diese Tests zeigen die überlegene Qualifikation als haftendes
Abdichtunssmittel. '
Während des Auftragens wird die mit der Abdichtungsmasse versehene
Fläche des Bandes zweckmässigerweise durch leichtes Bestreichen mit dem angefeuchteten Finger geglättet und die Masse
gleichraässig verteilt. Das Wasser verhindert das Haften der Abdichtungsmasse am Finger und leitet die Oberflächenhärtung
der Abdichtungsmasse ein.
Der Versuch wird unter Verwendung von Bariumoxyd anstelle des Bariutnhydroxyds wiederholt. Das Bariumoxyd wird zunächst durch
Vermählen in einem Mörser wie im Beispiel 1 in ein feines Pulver übergeführt und dann mit dem Aroclor-Harz und Toluol in der
Kady-Mühle gemischt. Nach 4 Wochen Lufthärtung ist die Mühe.
zur Entfernung etwas geringer," als sie bei der Partie benötigt
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- 12 !Wird, welche das Bariumhydroxyd enthält.
' Beispiel 3
Eine Dichtungsmasse wird gemäss Beispiel 2 hergestellt und geprüft mit der Abänderung, dass Zinkperoxyd durch Calciumperoxyd
ersetzt wird. Das Gemisch ist beim Aufbewahren mindestens 3 Tage lang bei 49° C und viele Monate lang bei Raumtemperatur
stabil. Bei dem Abzieh test beträgt die Kraft zur Entfernung bei der trockenen unter Verwendung von Bariumhydroxyd erhaltenen
Probe nach 4 Wochen langer Luftalterung 5,8 kg ( und 3,6 kg bei Verwendung von Bariumoxyd anstelle von Bariumhydroxyd ).
Die Dichtungsmasse des Beispiels 2 unter Verwendung von Bariumhydroxyd
wird mit ebenso hergestellten Massen verglichen jnlt der
Abänderung, dass das "Thiokol LF-3111 ersetzt wird durch das
■ ■ >
Polysulfidpolymere nL?-Qn, "LO-3211 und ekn 1 : 1-Gemlsch von
11LP^" und "LP-^l11. Die Massen, werden in!einer Dicke «on 0,3 cm
verteilt und der Lufthärtung ausgesetzt/Dann werden die kautschukartig gehärteten Produkte auf Bruchdehnung mit folgenden
Ergebnissen geprüft:
Polysulfidpolymeres E„
LP-2 | 300 |
LP-31 | 400-500 |
LP-32 | 3OD |
l:l-Oemisch aus LP-2 und LP-31 | 5Q0-55Ö |
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• -
Olefinischer Polyester j54o
Mercaptopolyester 134
"Supermultifex"-Füllkörper 175
TiOg-Pigment 100
11 Lesami teir -Füllkörper 225
Zinkperoxyd in Aroclor-Harz 100 "
Bariumhydroxyd in Aroclor-Toluol 120
"Thixcin"τ verfestigtes 01 12,5·
Daa SupermultifexSFulver verleiht, wie bei der Masse des Beispiels
2, eine verstärkte abdeckende (thixotrop) Wirkung und ermöglicht ein Rühren und Auspressen, während ein Laufen oder
Absinken der Masse beim Auftragen auf vertikale Wandflächen verhindert wird. Das Pigment gibt die gewünschte Farbe; gegebenenfalls
können Pigmente von anderen Farben oder Farbtönen benutzt werden. Das "Lesamite" wirkt als weiteres, Füllmaterial
und führt zu einem grösseren Volumen. Das Zinkperoxyd und Bariumhydroxyd werden als Dispersionen, wie sie im Beispiel 2
beschrieben sind, zugesetzt.
Der olefinische Polyester ist ein ungesättigter neutraler Ester
von Maleinsä#e> Iköobufcylällcöhoi und ein fiydroxyäther von GIy-.
* c er in und.tPiny4l*o^p^Spah rait-d&r ^erihütliohen Formel
und' 1st' e^i^Ä^B?;:j|p|^^^^^^^^ftf^igöW 'oder D^saftiisohei^ »
Der Mercaptopolyester wird hergestellt durch Verestern der
Hydroxylgruppe eines Mercaptoalkohols, wie ß-Mercaptoäthanols,
mit den Carboxylgruppen einer Polyearbonsäure, wie einer polymerisierten
Fettsäure, oder eines sauren Polyesters einer Dicarbonsäure und einem Glycol. Diese Polyester enthalten nur
zwei Mercaptangruppen. Polyes terpolymercaptane mit durchschnittlich
etwas mehr als zwei Mercaptangruppen können ebenso hergestellt
werden durch einarbeiten gerincor Mengen von dreibasischen
Säuren oder Trihydroxyalkoholen, und derartige Stoffe geben in Verbindung mit oxydativen HärtunGsmitteln und gepulvertem
Bariumhydroxyd ebenfalls stabile Stoffzusammensetzungen,
welche der atmosphärischen Härtung unter Bildung des kautschukartigen Zustandes unterliegen und als Abdichtungs- und Überzugsmittel,
wie voranstehend beschrieben, brauchbar sind. Gemische aus den Polyesterpolymercaptanen mit den Polysulfidpolymercaptanen
der voranstehenden Beispiele sind in diesen Massen ebenfalls
brauchbar.
Die harzartigen Komponenten werden miteinander unter einer Deckschicht von Stickstoff in einem Hochleistungsmischer gemischt
und die übrigen Komponenten, wie voranstellend beschrieben, zugesetzt
und gemischt. Die Masse ist mindestens > Tage lang bei 49° C und mindestens. 4 Monate lang bei Raumtemperatur beim Aufbewahren
in hermetisch verschlossenen Behältern stabil. In einer DlQke von 0,3 cm und an der Luft bei 24° C und 50 $>
relativer Feuchtigkeit wird sie schnell klebfrei und härfcet innerhalb 16
Stunden zu einem kautschulcartigen Produkt. Bei solcher Härtung
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' - ■ t . 15 _ ■;
ν ■ bildet es ein wirksames kautschukartijjes Dichtungsmaterial.
Die Hasse kann hergestellt werden als haftend auf Mauerwerk,
Glas, Metall und ähnlichen Flächen durch Zusetzen geringer
Mengen in der Grössenordnung von 1 /ί von klebenden Harzen, wie
"ERL-2774"-flüssigen Epoxyharzen.
- Patentansprüche -
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Claims (2)
1. Auftragbare, viskos-fliiosi^e Hasse aus einem PolymercaotannolyiTiercn
und einei.i oxydativen Haruin^sniitcel für unmittelbar^
Von; -ndun_ zu-; Abdichten odor Ausbilden eines soiiütz-ind-^n
Oberflächenüberzug beim Aussetzen der Hasse dor
Lu:1-;, dadurch _eicennzeiounet, dass das flüssige Polyn.ercaptanrnlyvier
ein Mclclcular^ewicht in Bareicn von 300 ois
oOOt? aufv;eis - und dass in der Masse ausserdcm gepulvertes,
feines, durch Fühlen nicht wahrnehmbares Bariur:ihydroxyd
in Ginex1 Men^e von 2 bis 30 Gewichtsteilen des Polymeren
enthalt·.-η is:;.
2. Masse nach Anspruch !,dadurch o"eicennzeichn.et, dass das
flüssige Polynercantan ein Polysulfid- oder Polyesternoly-
K-r is'.; und 1 bis ^J Teile eines aus eine.n Peroxyd eines
avjeiv;jrt,i^sn :ietalles bestehenden oxy da ti ve ii Hä
tels enthält.
-BADOFoQiJSfAL
9 0 9 8 5 1/16 8 5
j5. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das oxydative Härtungsmittel aus einem Peroxyd von Zink, Calcium, Strontium oder Barium oder aus Gemischen'.
von diesen besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1963-07-23 GB GB29228/63A patent/GB1060714A/en not_active Expired
Also Published As
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GB1060714A (en) | 1967-03-08 |
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