DE1494483A1 - Auftragbare,viskos-fluessige Masse zum Abdichten oder Ausbilden eines schuetzenden Oberflaechenueberzuges - Google Patents

Auftragbare,viskos-fluessige Masse zum Abdichten oder Ausbilden eines schuetzenden Oberflaechenueberzuges

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DE1494483A1
DE1494483A1 DE19631494483 DE1494483A DE1494483A1 DE 1494483 A1 DE1494483 A1 DE 1494483A1 DE 19631494483 DE19631494483 DE 19631494483 DE 1494483 A DE1494483 A DE 1494483A DE 1494483 A1 DE1494483 A1 DE 1494483A1
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Description

H 94 48.3
j ν 6 u fi Mi^'i.errX ί-t
P 14 9^ 483.3
M -1439 '
Minnesota Mining and'Manufacturing Company, Saint Paul, Minnesota. 55101/V.St .A ..
HM«i»«»»sw>»HtMMai ^'^ ^^im^wmi^imim^ w*m»^<im mm ^m* mmem ^ ^im^im^^im mm ^ w* mm ^^^9mwm<m*m-mm m* mm ^ mmm* ^m mm
Auftragbare, viskos<-flüssige Ma^se zum Abdichten oder Ausbilden eines schützenden OberfläohenUberzugs
Die vorliegende Erfindung ßetri'fft plastische oder viskos-flüssige Massen in der Art von A Miohtamgs mit te In und Überzugsmassen, die sich als solche beim längeren Aufbewahren in der Viskosität nur wenig verändern, während sie. beim.Aussetzen der Luft zu einem kautschukartigen Zustand .häjpten können.
Aus der USA-Patentschrift 2 5$k■ £&ϊ ist es bekannt, oxydative Härtungsmittel wie z.B. Zinkperoxyd zu viskosen, flüssigen Überzugsmassen auf der Basis -von Polymer cap, tanpolymer en zuzu-
setzen. Derartige Überzugsmassen erfordern unmittelbar vor ihrem Gebrauch als zusätzliche Massnahme ein Vermischen der Komponenten oder ein Durchmischen mit Wasser. Eine solche Mischmassnahme am Arbeitsplatz ist nachteilig und lästig.
Ziel der Erfindung ist eine Masse zum Abdichten oder Ausbilden eines schützenden Oberf lächentiberzugs, die bei Lieferung sofort anwendbar ist, ohne dass ein vorangehendes Mischen, ein Zusetzen von katalytischen oder härtenden Mitteln oder eine andere Bearbeitungsmassnahme erforderlich ist.
So wurde eine auftragbare, viskos-flussige Masse aus einem Polymercantanpolymeren und einem oxydativen Härtungamitte1 für unmittelbare Verwendung ,aurn Abdichten oder Ausbilden eines schützenden Oberflächenüberzugs beim Aussetzen der Masse der Luft gefunden, wobei die Masse dadurch gekennzeichnet ist, dass das flüssige Polymercaptanpolymer ein Molekulargewicht ve»-im Bereich von 300 bis 8θΟΟ aufweist und dass in der Masse ausserdem gepulvertes, feines, durch Fühlen nicht wahrnehmbares Bariumhydroxyd in einer Menge von 2 bis 30 Gewichtsteilen des Polymeren enthalten ist.
Das Aufbringen der erfindungsgemässen νiskos-flussigen Masse in dünner Schicht auf verschiedene Oberflächen und das Aussetzen der Masse der Luft führt zu einer Oberflächenhärtung mit anschliessender ständig fortschreitender innerer Härtung zu einem haftenden kautschukartigen oder elastomeren Zustand. Daher ist
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das Produkt zum Dichten kleiner Spalten zwischen den Kanten oder schmalen Flächen von Glas, Holz> Metall, Beton oder anderen Stoffen sowie zum "Erstellen von schützenden Überzügen für viele Oberflächen brauchbar.
Die viskos-flüssi,ze oder pastenartige Ilasso kann aus einer biogsaiien Tube oder einer Dicntungsspittze zu ein·?.a schmalen Band gepresst werden. Das Material haftet fest an Violen Oberflächen. Ks besitzt genügend Körper, um beim Aufbringen auf vertikale Fläci...:: in der Lage zu bleiben, ohne herabzuf lies sen oder abzusinken, is bleibt bei-n Aufbewahren in der Tube oder in einem Behälter bei normaler Raum tempo ra tür viele Monate lang leicht auspressbar, wird jedoch nach dem Auspressen und Aussetzen der Luft bei etwa 35 ρ relativer Feuchtigkeit oder höher bald an der Ob ?rfläche frei von Klebrigkeit und wird dann alliiänlie.i zu er...;.-■.!' elasuo-neren kautschukartigen Zustand ^ehärtec. In dem gehärteten Zuband bleibt es nit dem Mauerwerk oder einer anderen Oberfläche fest verbunden. Das flüssige Poly :ier cap tanpolyrner, das in der erfindungsgemässen Masse enthalten ist, kann insbesondere ein flüssiges Pclymercaptanpolysulfidpalymer ( unter der Handelsbezeichnung Thiokol "LP1' erhältlich ) oder ein PoIyme reap tanpo Iy ester polymer sein. Flüssige Polymercaptanpolysulfidpolymere mit,einem mittleren Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 8000 können durch reguliertes Spalten oder Aufspalten von Polysulfidkondensationspolyraeren aus Natriumpolysulfid und, organischen Polyhalogeniden hergestellt werden.
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Die Herstellung vor^ flussify.m Poly thionolymercap tan- odor PoIysulfidpoly ioren is^ in einzelnen in der USA-Patentschrift Mr. 2 i±66 965 von Patrick; u.a. beschrieben. Typische flüssige PoIy-
mere werden beispielsweise hergestellt zunächst durch gemeiner
sames Umsetzen vorcjNatriumoolysulfid, Dichlordiäthylformiat und einer kleinen Menge Trichlorpropan in wässriger Emulsion und dann durch SpaJiten des entstehenden Polymeren durch Umsetzen mit Natriumhydgosulfid und Natriumsulfit zu dem gewünschten
al
mittleren Molekul^ewicht.
Die erf indungsgem'^ße Masse kann als solche bei-' normalen Raum-.temperatüren an dJB Luft härten. ,.
Typische oxydiere^ tel dienen, sind Zink, Calcium, S A mmoniuradichroma t-
1 wasserlösliche Stj ter Haftfähigkeit] Weniger wirksame werden mit Stof] oder Zinkoxyd Dagegen bewirkt selbst dann
Die Fähigkeit ej ausreichend stabil
Stoffe, welche als bevorzugte Härtungsmit-.Peroxyde von zweiwertigen.lketallen, wie
und Barium. Natrium-,^Kalium- oder Ltid brauchbar, bilden jedocöf zurückbleibende f, welche In gewissen Fäll^i zu verminderhaben. Dasselbe gilti^Ur Kaliumchlorat. noch immer feststellbare Härtungen nensetzungen erhalten, we||bhe Zinkchromat lationsraittel in diesen fiesen enthalten, leroxyd ein schnelles Här1||h, der Masse, Üer Luft VdIständig ig^chützt ist.
eterials, ein »olymeren zu
IH1
sezifischen oxydierenden
Gemisch mit dem flüssig«
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BADORJOfNAL^
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' biLden, kann nach einem einfachen Test bestimmt warden. Dem Polymeren wird zunächst L Gew.-^ Is ©sebacinsäure zugesetzt. Dann wird die erforderliche Menge des Oxydationsmittels zugegeben und gut gemischt. Die Viskosität des Gemisches wird notiert. Dann wird das Gemisch in einen verschlossenen Behälter gebracht und mehrere Tage lang bei 49° C gehalten, worauf es erneut geprüft wird. Bei den bevorzugten Oxydationsmitteln zeigt das Gemisch nur ein geringes Dickwerden nach 7 Tagen, und in den meisten Fällen bleibt seine AnfangsflüssigMt mindestens 3 Monate lang im wesentlichen erhalten. Oxydationsmittel, die in drei Tagen bei 49° C nur geringe Verdickung verursachen, sind in manchen Fällen brauchbar, obgleich sie nicht bevorzugt werden, wenn eine längere Stabilität erforderlich ist. Andererseits hat sich gezeigt, dass Verbindungen, wie Bleiperoxyd, eine starke Verdickung innerhalb weniger Minuten nach dem Zusatz zu dem Polymeren und ein Härten zum kautschukartigen Zustand innerhalb weniger Stundenverursachen.
Der kautschukartige Zustand kann als der Zustand definiert werden, bei dem das PölymJe nicht länger einem plastischen Fliessen unterliegt, sondern sich stattdeseen bei momentanem Strecken oder Zusammendrücken im wesentlichen vollständig zurückzieht.
Die flüssigen Polysulfidpolymercaptanpolymeren enthalten normalerweise geringe Mengen Restwasser, welches von ihrer Herstellung im wässrigen Medium zurückgeblieben ist. Es konnte
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JNnorogÄßORlälNAL
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erwartet werden, dass der Zusatz alkalischer Stoffe zu dem Gemisch aus Polymeren und Härtungsmittel unmittelbar Härtung im Hinblick auf die bekannte Wirkung von Ammoniakdämpfen odor dergl. bei einer Auslösung der Härtung derartiger Gemische verursachen würde. Mit grossen Mengen Bariumhydroxyd hat man tatsächlich eine Härtungswirkung beobachtet, überraschenderweise verbessert der Zusatz bei Anwendung kleinerer Mengen im Bereich von etwa 2 bis etwa 20 oder 30 Gew.-Teile der Bariumverbindung auf 100 Teile des Polymeren die Stabilität der Masse anstatt sie zu vermindern.
Ein wichtiges Erfordernis liegt darin, dass das Bariumhydroxyd als ein nicht durch Fühlen wahrnehmbares Pulver vorhanden ist. Zu diesem Zweck kann das Material in einer Kugelmühle oder einer anderen geeigneten Apparatur unter wasserfreien Bedingungen gemahlen werden, vorzugsweise wird es jedoch als ein Schlamm mit flüssigen niehtreaktionsfählgen ','/elchmacher- oder anderen Komponenten der Charge vermählen. Das Endprodukt soll genügend fein sein, damit kein körniges Gefühl beim Heiben zwischen Daumen und Zeigefinger auftritt ( d.h. nicht fühlbar ).
Als nicht durch Fühlen wahrnehmbares Pulver zugesetztes Bariumhydroxyd Ba(OH)2 J>ewirkt für sich oder im G misch mit änderen Bestandteilen eine hochgradige Stabilität der erflndungsgemässen Masse während der Aufbewahrung sowie ausserdera eine schnellere atmosphärische Härtung unter den Gebrauchsbedingungen und bildet gegenwärtig das bevorzugte Aktiva tor ma te rial.
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Die Gegenwart von Bariunihydroxyd ist für die wirksame stabilisierende Aufbewahrung und Härtung an der Luft der erfindungsgernässen Masse wesentlich. Während beispielsweise Strontiumhydroxyd sich als wirksam gezeigt hat in den Massen, welche Zinkperoxyd enthalten, so hat es sich in Verbindung mit Calcium« oder Bariumperoxyden alsnicht ausreichend erwiesen. Oxyde und Hydroxyde von Strontium, Calcium und Aluminium geben brauchbare atiaosphärische Härtungen in Verbindung mit Na tr iumdi chroma t als Härtungsmittel, doch hat sich gezeigt, wie voranstehend ausgeführt, dass die mit Alkalimetallsalzen gehärteten Stoffzusainmensetzungen etwas geringere erwünschte Hafteigenschaften haben.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders angegeben.
Beispiel 1 ·
Eine Menge Bariunihydroxyd wird in einem Mörser zu einem nicnt durch Fühlen wahrnehmbarem Pulver vermählen ,wobei Vors ich tsrnassnahmen ergriffen werden, um imwesentlichen wasserfreie Bedingungen aufrecht zu erhalten.
Flüssiges Polysulfidpolyuiere ("Thiokol LP-51" ) mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 7000 wird mit Calciumearbonatpulver in Anteilen von 100 : 8o gemischt und das Gemisch zur Entfernung jeglicher überschüssiger Mengen an freiem Wasser -vttvoifi >9<φ9 8 51/16 8 5 gA0
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auf 107° C erhitzt, bis jedes Schäumen aufhört. Dann werden 10 Teile des gepulverten Bariumhydroxyds und 2 Teile Calciumperoxyd una Zinkperoxyd, beide in Pulverform, zugesetzt. Die Komponenten werden unter Bildung eines plastischen Teiges oder einer Paste, welche leicht ausdrückbar ist, gut gemischt. Die Masse wird in Metallbehälter gebracht und hermetisch verschlossen. Nach 7 Tagen bei 49° C zeigt eine Probe keine Viskositätsänderung. Dasselbe ist nach 4 Monaten bei normaler Raumtemperatur der Fall.
Teilmengen der Masse werden als überzugsmasse und Abdichtungsmittel durch Ausbreiten in dünnen Filmen auf verschiedenen Substraten und Aussetzen der Luft bei 25 C und 50 ^ relativer Feuchtigkeit getestet. Die Überzüge härten zu einer nicht-klebrigen Oberfläche innerhalb von 4 Stunden und werden in Dicken von etwa 0,3 om zu einem federnden kat^jschukartigen Zustand in etwa ;5 bis 4 Tagen gehärtet. Die überzüge haften auf den Substraten sowohl unter trockenen Bedingungen als auch beim Bedecken mit Wasser gut.
Dieselben Ergebnisse werden durch Ersetzen der 4 Teile gemischte Calcium- und Zinkperoxyde durch jeweils 10 Teile davon, erhalten.
Beispiel 2
Flüssiges Polysulfidpolymere ("Thiokol LP-311') 2000 Isosebacinsäure ^ 20 *~
Oberflächenvergütetes Calciumcarbonat 700
("Supermultifex")
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Titandioxyd
Calclumcarbonat ("Lesamite" ) 900
Dixylyldisulfid ("RR-IO") 20
NeopentylglyeolisOsebaoat 3o
Verfestigtes Pflanzenölderivat ("Thlxcin") 50
Das Polysulfidpolymere wird in einem ummantelten Mischer mit Wasserdampf bei 2,10 kg/cm im Mantel erhitzt, und das Pigment und der Füllstoff werden langsam zugegeben. Die Temperatur wird bei etwa 107° G gehalten, bis jedes Schäumen aufhört. Die übrigen Stoffe werden zugesetzt, sobald der Ansatz in dem Mischer
w abgekühlt ist, welcher bedeckt gehalten und inzischen mit trockenem Stickstoff ausgespült wird. Das fertige Gemisch ist eine pastenartige Masse, welche ausreichend thixotrop ist, um ein wirksames Rühren und Mischen zu gestatten, aber ein Laufen oder Absinken bei der Anwendung auf einer vertikalen Wand in massiger Dicke vermieden wird.
Gesondert wird eine Dispersion von Zinkperoxyd in einer gleichen Gewichtsmenge flüssigem chloriertem Diphenyl hergestellt, welches unter der Handelsmarke "Aroclor 125^" erhältlich ist. Das Gemisch wird in einer Farbmühle vermählen, bis es glatt und gleichmassig ist. Es wird ebenfalls eine Dispersion von 250 Teilen wasserfreiem Bariumhydroxyd in 250 Teilen "Aroclor 12^V und Teilen Toluol hergestellt, wobei das Gemisch In diesem Fall in einer Kady-Mühle kalt gemahlen wird, bis sich ein Teil beim Reiben zwischen Daumen und finger glatt und er-me-artig anföhLt. . ,
fc; T/188H
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- ίο -
Zu 100 Teilen der pastenartigen Hauptcriarco werden dann 10 Teile der beiden Dispersionen zugesetzt, wobei die Masse unter in wesentlichen wasserfreien Bedingungen bis zur Gleichmässigkeit gemischt wird.
Die Charge wird auf Stabilität bein Aufbewahren geprüft durch Verschliessen einer Teilmenge in einer Phiole und Aufbewahren bei ^9° C. Nach 3 Tagen zeigt die Probe fast keine Verdickung.
Eine andere Teilmenge der Charge wird als haftendes Abdiehtungsmittel geprüft. Eine saubere Glasplatte wird auf einer Fläche von 2,51J- cm Breite und 30,5 cm Länge mit einer gleichmässigen Schicht des Abdichtungsrtiittels in einer Dicke von 0#3 cm überzogen. Gesondert wird ein 3*3 χ 30,5 ο πι Streifen von schwerem Baumwollsegeltuch mit einer Schicht des Abdichtungsmittels überzogen,welches in die Poren des Tuches eingearbeitet wird, wobei der überschuss danach abgeschabt wird. Die beiden Überzüge werden vereinigt, und die Platte wird bei 2k° C und 50 $ relativer Feuchtigkeit 3 Wochen der Luft ausgesetzt. Ungefähr eine Hälfte der Länge des Tuches wird dann von dem Glas durch Zurückreissen eines freien Endes über den haftenden Teil in einer Zugprüfmaschine mit einer Geschwindigkeit von 5»O8 cm pro Minute abgezogen. Eine Kraft von etwa 6,8 kg ist zur Entfernung des Gewebe^s erforderlich. Vor dem Härten des Abdichtungsmittels ist die Kraft zur Entfernung weniger als 450 g. In beiden Fällen trat innerhalb der Schicht 'des Abdichtunssniittels eher ein Ver-.-'■apteri ρ*in ι In durch ί-intfsrnen '/on den Hubotrat,
Der zurückbleibende Teststreifen wird k Tage lang in 'Wasser getränkt und die Abziehprüfung fortgesetzt. I-iii, unbehanäelto:.! .Glas als Substrat wird der Streifen mit einer Kraft von 1,2 bis· 1,3 kg auf Grund des Haftversagens des Abdicntunjs aittels auf do:;i Glas entfernt« Bei dem Glas, welches vorher durch Uberzieiaen mit einer wässrigen 5 /jigen Lösung von Aminopropyltriäthoxysilan grundiert und dann getrocknet ist, wird die Kraft zur Entfernung auf 5,5 bis 6,8 kg erhöht, und das Versagen tritt innerhalb der Schicht des Abdichtungsmittels eher ein als bei der grundierten Glasoberfläche.
Diese Tests zeigen die überlegene Qualifikation als haftendes Abdichtunssmittel. '
Während des Auftragens wird die mit der Abdichtungsmasse versehene Fläche des Bandes zweckmässigerweise durch leichtes Bestreichen mit dem angefeuchteten Finger geglättet und die Masse gleichraässig verteilt. Das Wasser verhindert das Haften der Abdichtungsmasse am Finger und leitet die Oberflächenhärtung der Abdichtungsmasse ein.
Der Versuch wird unter Verwendung von Bariumoxyd anstelle des Bariutnhydroxyds wiederholt. Das Bariumoxyd wird zunächst durch Vermählen in einem Mörser wie im Beispiel 1 in ein feines Pulver übergeführt und dann mit dem Aroclor-Harz und Toluol in der Kady-Mühle gemischt. Nach 4 Wochen Lufthärtung ist die Mühe. zur Entfernung etwas geringer," als sie bei der Partie benötigt
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- 12 !Wird, welche das Bariumhydroxyd enthält.
' Beispiel 3
Eine Dichtungsmasse wird gemäss Beispiel 2 hergestellt und geprüft mit der Abänderung, dass Zinkperoxyd durch Calciumperoxyd ersetzt wird. Das Gemisch ist beim Aufbewahren mindestens 3 Tage lang bei 49° C und viele Monate lang bei Raumtemperatur stabil. Bei dem Abzieh test beträgt die Kraft zur Entfernung bei der trockenen unter Verwendung von Bariumhydroxyd erhaltenen Probe nach 4 Wochen langer Luftalterung 5,8 kg ( und 3,6 kg bei Verwendung von Bariumoxyd anstelle von Bariumhydroxyd ).
Beispiel 4
Die Dichtungsmasse des Beispiels 2 unter Verwendung von Bariumhydroxyd wird mit ebenso hergestellten Massen verglichen jnlt der Abänderung, dass das "Thiokol LF-3111 ersetzt wird durch das
■ ■ >
Polysulfidpolymere nL?-Qn, "LO-3211 und ekn 1 : 1-Gemlsch von 11LP^" und "LP-^l11. Die Massen, werden in!einer Dicke «on 0,3 cm verteilt und der Lufthärtung ausgesetzt/Dann werden die kautschukartig gehärteten Produkte auf Bruchdehnung mit folgenden Ergebnissen geprüft:
Polysulfidpolymeres E„
LP-2 300
LP-31 400-500
LP-32 3OD
l:l-Oemisch aus LP-2 und LP-31 5Q0-55Ö
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• -
Beispiel 5
Olefinischer Polyester j54o
Mercaptopolyester 134
"Supermultifex"-Füllkörper 175
TiOg-Pigment 100
11 Lesami teir -Füllkörper 225 Zinkperoxyd in Aroclor-Harz 100 "
Bariumhydroxyd in Aroclor-Toluol 120
"Thixcin"τ verfestigtes 01 12,5·
Daa SupermultifexSFulver verleiht, wie bei der Masse des Beispiels 2, eine verstärkte abdeckende (thixotrop) Wirkung und ermöglicht ein Rühren und Auspressen, während ein Laufen oder Absinken der Masse beim Auftragen auf vertikale Wandflächen verhindert wird. Das Pigment gibt die gewünschte Farbe; gegebenenfalls können Pigmente von anderen Farben oder Farbtönen benutzt werden. Das "Lesamite" wirkt als weiteres, Füllmaterial und führt zu einem grösseren Volumen. Das Zinkperoxyd und Bariumhydroxyd werden als Dispersionen, wie sie im Beispiel 2 beschrieben sind, zugesetzt.
Der olefinische Polyester ist ein ungesättigter neutraler Ester von Maleinsä#e> Iköobufcylällcöhoi und ein fiydroxyäther von GIy-. * c er in und.tPiny4l*o^p^Spah rait-d&r ^erihütliohen Formel
und' 1st' e^i^Ä^B?;:j|p|^^^^^^^^ftf^igöW 'oder D^saftiisohei^ »
Der Mercaptopolyester wird hergestellt durch Verestern der Hydroxylgruppe eines Mercaptoalkohols, wie ß-Mercaptoäthanols, mit den Carboxylgruppen einer Polyearbonsäure, wie einer polymerisierten Fettsäure, oder eines sauren Polyesters einer Dicarbonsäure und einem Glycol. Diese Polyester enthalten nur zwei Mercaptangruppen. Polyes terpolymercaptane mit durchschnittlich etwas mehr als zwei Mercaptangruppen können ebenso hergestellt werden durch einarbeiten gerincor Mengen von dreibasischen Säuren oder Trihydroxyalkoholen, und derartige Stoffe geben in Verbindung mit oxydativen HärtunGsmitteln und gepulvertem Bariumhydroxyd ebenfalls stabile Stoffzusammensetzungen, welche der atmosphärischen Härtung unter Bildung des kautschukartigen Zustandes unterliegen und als Abdichtungs- und Überzugsmittel, wie voranstehend beschrieben, brauchbar sind. Gemische aus den Polyesterpolymercaptanen mit den Polysulfidpolymercaptanen der voranstehenden Beispiele sind in diesen Massen ebenfalls brauchbar.
Die harzartigen Komponenten werden miteinander unter einer Deckschicht von Stickstoff in einem Hochleistungsmischer gemischt und die übrigen Komponenten, wie voranstellend beschrieben, zugesetzt und gemischt. Die Masse ist mindestens > Tage lang bei 49° C und mindestens. 4 Monate lang bei Raumtemperatur beim Aufbewahren in hermetisch verschlossenen Behältern stabil. In einer DlQke von 0,3 cm und an der Luft bei 24° C und 50 $> relativer Feuchtigkeit wird sie schnell klebfrei und härfcet innerhalb 16 Stunden zu einem kautschulcartigen Produkt. Bei solcher Härtung
BAD ORIGINAL 909851/1685 _ /
' - ■ t . 15 _ ■;
ν ■ bildet es ein wirksames kautschukartijjes Dichtungsmaterial.
Die Hasse kann hergestellt werden als haftend auf Mauerwerk, Glas, Metall und ähnlichen Flächen durch Zusetzen geringer Mengen in der Grössenordnung von 1 /ί von klebenden Harzen, wie
"ERL-2774"-flüssigen Epoxyharzen.
- Patentansprüche -
J :;i 1Mb ORIGINAL
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Claims (2)

U94A83 -46- Pa ten ta ns prüc h α:
1. Auftragbare, viskos-fliiosi^e Hasse aus einem PolymercaotannolyiTiercn und einei.i oxydativen Haruin^sniitcel für unmittelbar^ Von; -ndun_ zu-; Abdichten odor Ausbilden eines soiiütz-ind-^n Oberflächenüberzug beim Aussetzen der Hasse dor Lu:1-;, dadurch _eicennzeiounet, dass das flüssige Polyn.ercaptanrnlyvier ein Mclclcular^ewicht in Bareicn von 300 ois oOOt? aufv;eis - und dass in der Masse ausserdcm gepulvertes, feines, durch Fühlen nicht wahrnehmbares Bariur:ihydroxyd in Ginex1 Men^e von 2 bis 30 Gewichtsteilen des Polymeren enthalt·.-η is:;.
2. Masse nach Anspruch !,dadurch o"eicennzeichn.et, dass das flüssige Polynercantan ein Polysulfid- oder Polyesternoly- K-r is'.; und 1 bis ^J Teile eines aus eine.n Peroxyd eines avjeiv;jrt,i^sn :ietalles bestehenden oxy da ti ve ii Hä tels enthält.
-BADOFoQiJSfAL
9 0 9 8 5 1/16 8 5
j5. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oxydative Härtungsmittel aus einem Peroxyd von Zink, Calcium, Strontium oder Barium oder aus Gemischen'. von diesen besteht.
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