DE1594227A1 - Spritzbare bzw. streichbare Verschluss- oder Anschlussdichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Spritzbare bzw. streichbare Verschluss- oder Anschlussdichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1594227A1
DE1594227A1 DE19651594227 DE1594227A DE1594227A1 DE 1594227 A1 DE1594227 A1 DE 1594227A1 DE 19651594227 DE19651594227 DE 19651594227 DE 1594227 A DE1594227 A DE 1594227A DE 1594227 A1 DE1594227 A1 DE 1594227A1
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    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes
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    • C08L81/04Polysulfides
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Description

  • Spritzbare bzw. streichbare Verschluß- oder Anschlußdichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft spritzbare bzw. streichbare Verschl;iiß- oder Anschlußdichtungen aus elastisch aushärtenden ferkstoffen für mindestens einseitig von der Dichtung nachträglich ablösbare, beliebig geformte Teile. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung derartiger Dichtungen.
  • Abdichtungen dieser Art stellen ein technisches Problem dar, das mit den bisher bekannten Verfahren nur unbefriedigend gelöst werden konnte.
  • Die Aufgabe, kompliziert gestaltete, bzw. unplane und/ oder nicht parallele Flächen gegeneinander abzudichten, wobei die Dichtungsschicht ein- oder beldseitig lösbar sein muß, besteht beispielsweise häufig im Apparate-, Anlagen-und Fahrzeugbau; so beim Abdichten nicht paralleler oder unbearbeiteter, mit Nieten, Schraubenköpfen und dergleichen durchsetzten Flächen, beim Abdichten von durch Sannung, Stoß, Abnutzung oder sonstige äußere Einwirkung verformten Anschlußstücken sowie beim Abdichten von nicht maßgerechten Klappen, Deckeln und sonstigen Verschlüssen. Ähnliche Aufgaben mit einseitig lösbaren Dichtungen zwischen unpianen Flächen ergeben sich auch an Fenstern und Türen.
  • Bekanntlich neigen besonders aus Holz gefertigte Fenster und Türen im Laufe der Zeit dazu, durch Schwund, Abnutzung usw. ihre Paßform und damit ihre Dichtigkeit zu verlieren. Als Folge treten beträchtliche Raumwärmeverluste bei kühler Witterung sowie Zuglufterscheinungen auf und in besonders kritischen Fällen kann Regen an den undichten Fensterstellen eindringen Auch die Dichtigteit von Stahlfenstern und -Türen ist im allgemeinen ungenügend, sofern diese nicht bereits bei der Herstellung mit entsprechenden Dichtungen versehen wurden. Besonders schwierig gestaltet nich die Abdichtung solcher Stahlfenster, die sich durch den Transport oder während der Montage verzogen haben.
  • Das nachträgliche Anbringen von vorgefertigten Dichtung profilen oder -streifen aus Gummi, Schaumstoff oder Filz ist umständlich und stellt - wie auch dem Nichtfachmann gelaufig - wegen der oft unzureichenden Festigkeit der Klebeverbindung in den seltensten Föllen eine Dauerlösung dar. Darüber hinaus scheitert dieses Abdichtungsverfahren aus ZU-vorgenannten Gründen immer dann, wenn die Dimensionen des abzudichtenden Zwischenraumes ungleichmäßig beschaffen sind.
  • Statt der verwendung von vorgefertigten Dichtungen ist in der Deutschen Patentschrift 907 343 und an anderer Stelle bereits vorgeschlagen worden, pastenförmige, spritzbare Dichtungsmittel, bestehend aus gelösten Polymerisationsharzen mit Zusätzen elastischer Füllstoffe, wie beispielsweise Gummi-oder PO-ehl bzw. -Schrot oder bestehend aus elastisch auvhärtenden Reaktionsharzen auf Zweikomponenten-Basis für die genannten Dichtungsaufgab£n zu verwenden, welche erst nach der handwerklichen Verarbeitung infolge physikalischer rooknung oder durch Reaktion mit einem unmittelbar vor dem Gebrauch zugemischten Härter in einen festen, elastischen bzw. halb-elastischen Zustand übergehen. Eine genaue Anpassung der Dichtung an die beliebige Form der jeweils abzudichtenden Teile wird bei Verwendung der beschriebenen Dichtung massen bekanntermaßen dadurch erzielt, daß diese Teile, nach Auftrag der noch pastenförmigen Pichtungsmasse auf eines der beiden Teile, in der gewünschten Lage aufeinandergedrückt werden, wobei die Dichtungsmasse den Zwischenraum zwischen den abzudichtenden Teilen vollständig und genau ausfüllen soll.
  • Nachteiligerweise sind alle diese bekannten Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Verwendung eines T.rennmittels zwischen Dichtungsmasse und abzudichtender Fläche unumgänglich ist, so zum Beispiel in Form dünner Folien oder einer Trenn- bzw. Abziehiacktschicht, um das ohne diese Vorkehrung unvermeidlich eintretende Verkleben zwischen der im frischen, noch verformbaren Zustand äußerst haftungsfreundlichen Dichtungsmasse und anzudichtender Fläche zu verhindern, mit der Absicht, gegebenenfalls nachträglich beide oder einen der durch die Dichtung verbundenen Teile wieder lösen zu können, wie es zum Beispiel der Praxisfall einer Tür- oder Yensterabdichtung erforderlich macht.
  • Obwohl dieses bekannte Abdichtungsverfahren seinem Grundgedanken nagh einen Fortschritt gegenüber der Verwendung vorgeformter Dichtungen bedeutet, läßt es sich, in der beschriebenen Weise und mit den vorgeschlagenen Dichtungsmateralien kaum oder nur äußerst schwierig und umständlich in die Praxis umsetzen. Der Problematik liegt insbesondere das Erfordernis zugrunde, die Dichtung nachträglich ein- oder beidseitig wieder lösen zu können.
  • Nichtlösbare Abdichtungen mit spritzbaren Dichtungsmassen lassen sich demgegenüber ohne besondere Schiwerigkeiten ausführen und können als Stand der Technik betrachtet werden.
  • Geht man zur Schaffung einer wieder lösbaren Dichtung in der schon beschriebenen Weise vor, indem man eine Trennschicht - biespielsweise bestehend aus einem Folienmateripil oder einem Trenn- oder Abziehlackauftrag - zwischen Dichtungsmasse und anzudichtender Fläche aufbringt, so scheitert dieses Verfahren im ersteren Falle, abgesehen von der umständlichen Ausführungsart im allgemeinen daran, daß es äußerst schwierig ist, auf komplizierterem Untergrund eine glatte, faltenfreie Folienabdeckung, die für die genaue Anpassung der Dichtungsmasse on die Unebenheiten der abzudichtenden Fläche notwendig ist, zu bewerkstelligen.
  • Der Trenneffeict wiederum vo Trennlack- oder Abziehlackschichten und dergleichen hat sich in der Abdicht-Praxis als sehr unsicher erwiesen. Die Erfolgsrate hiermit schwankt je nach Art der abzudichtenden Körper und je nach Sorgfalt der Ausführung, liegt im Durchschnitt aber kaum über 60 %.
  • Das bedeutet daß in ca. 40 o/o der Fälle eine nachträgliche Lösung der Dichtung nicht gelingt. Die Unsicherheit dieses Verfahrens beruht vor allem darauf, daß sich der Lack je nach den Untergrundvoraussetzungen sehr unterschiedlich verhält. Liegt beispielsweise ein poröser, saugfähiger Untergrund, wie z. B. Holz, vor, so wird in der Regel der Lack in das Holz eindringen und dadurch seine Trennfunktion nicht mehr voll ausüben können. Auf glatten, dichten Untergründen ist die Trennwirkung von Abziehlacken verhältnismäßig gut; kritische Stellen sind jedoch scharfe Kanten an der abzudichtenden Fläche, die von dem Lack häufig nicht zuverlässig abgedeckt werden und an denen es zu einer partiellen Haftung des Dichtungsmittels kommen kann. Unsichere Verhältnisse liegen auch bei Anstrichuntergründen vor, weil diese je nach Art des Anstrichmaterials von dem lösungsmittelhaltigen Trenn- oder Abziehlack angelöst werden können, wodurch dessen Trenn- oder Abziehfähigkeit unter Umständen verlorengeht.
  • Die aufgezählten Gründe machen es verständlich, daß den bisher bekannten Abdichtungsverfahren ein wirtschaftlicher Erfolg versagt geblieben ist.
  • Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gesetzt, eine zuverlässig von einem bzw. von beiden abzudichtenden Teilen nachträglich wieder lösbare, spritzbare bzw. streichbaxe, leicht und sauber herzustellende Verschluß- oder Anschlußdichtung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch an sich bekannte, elastisch aushärtende Dichtungsmassen auf ganz neuartige Weise gelöst Die Erfindung besteht hauptsächlich in der Lösung des Trennprobems und zeichnet sich durch den Vorteil aus, daß ein äußeres Trennmittel zur nachträglichen Lösung der Dichtung nicht mehr erforderlich ist.
  • Die gemäß der Erfindung als Dichtungsmittel verwendeten streichbaren bzw. spritzbaren Massen enthalten als Bindemittelbasis synthetischen Kautschuk, und erhärten oberflächlich durch LuSteinwirkung innerhalD weniger Minuten bis mehrerer Tage unter Ausbildung einer schwer verletzlichen Haut und härten in einem nachfolgenden Zeitraum, der zwischen einem Tag und drei Wochen betragen kann, vollständig zu einem elastischen Material. Nach dem Erfindungsgedanken werden die verschiedenen Härtungsstadien für das Verfahren ausgenutzt, indem man die auf einen abzudichtenden Körper gespritzte Dichtungsmasse zunächst eine klebfreie, selbsttrennende Haut bilden läßt, bevor der entsprechende Gegenkörper aufgedrückt wird. Bei nachfolgendem Aufdrücken des Gegenkörpers aul die noch weiche und nachgiebige Haut entsteht - ohne- -daß eine Verklebung zwischen den Grenzflächen einttritt - auf der Dichtungsschicht ein genauer Abdruck- der abzudichtenden Grenzfläche, welcher im Maße der Durchhärtung fixiert und auch nach Lösung der Dichtung beibehalten wird.
  • Es werden auf diese Weise Dichtungen erhalten, die der liebig komplizierte Zwischenräume zwischen zwei zu dichtenden Flächen einwandfrei ausfüllen- und abzudichten vermögen.
  • Die Vorteile der Erfindung gegenüber den bisherigen Verfahren bestehen hauptsächlich in ihrer sichereren uno. wesentlich einfacheren Ausführungsweise, welche vor lldurch den Wegfall des Trennmittels erreicht wird.
  • Für den erfindungsgemäßen Zweck einen sich verschiedeine, als sogenannte lufthärtende Kautschukmassen bekannte Polymersysteme, beispielsweise auf der 3csis von Organo-Polysiloxanen oder Polysulfidharzen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Dichtungsmassen enthlten außer dem Kautschukpolymer in der Regel geeignete Härterreagenzien; außerdem können im Maße der Verträglichkeit Verschnittharze, Weichmacher, Verdickungsmittel und.
  • Füllstoffe zugesetzt werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung einiger, erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Zunächst wird die Erfindung an dem Beispiel der Herstellung einer Fensterabdichtung erklärt, bei welcher die Dichtung am Fensterstock haften, vom Fensterrahmen jedoch wieder ablösbar sein soll.
  • Für diese einseitig ablösbare Dichtung eignet sich ein synthetischer Kunststoff auf Polysulfid-Basis, dessen Zusammensetzung erfindungsgemäß so gewählt ist, daß er unter dem Einfluß der umgebenden Luft fortschreitend von außen nach innen durchhärtet.
  • Dieser Polysulfid-Kautschuk wird als zähflüssige bzw. pastenförmige Dichtungsmasse beispielsweise mit einer geeigneten Spritzvorrichtung auf die abzudichtenden Balzflächen des betreffenden Fensterstocks aufgebracht und verbindet sich mit diesem dauerhaft aufgrund des guten Haftvermögens der noch nicht ausgehärteten Polysulfid-Dichtungsmasse.
  • Hierauf wird bis zur Hautbildung der aufgetragenen Dichtungsmasse gewartet, welche Je nach der herrschenden Luftfeuchtigkeit nach ein bis fünf -Tagen eintritt. Die Hautbildung kann durch oberflächliches BeSeuchten der aufgetragenen Dichtungsmasse mit Wasser beschleunigt werden.
  • Nunmehr wird das Fenster geschlossen und dicht gegen die Falzflächen des Fensterstocks gedrückt, wobei die im inneren noch zähflüssige bzw. plastische Dichtungsmasse verformt wird und sich genau dem abzudichtenden Spaltraum anpaßt, ohne daß die Außenhaut aufreißt oder es-zu einer haftenden Verbindung zwischen der Dichtungsmasse und dem betreffenden Fensterrahmen kommt.
  • Nach Aufdrücken des Fensterrahmens auf die Falzflächen des Fensterstocks wird die vollständige, elastische Durchhärtung des Polysulfid-Eautschuks abgewartet, welche nach etwa drei Wochen abgeschlossen ist. Hiernach kann das Benster wieder geöffnet werden, wobei sich die nun durchgehend elastische Dichtungsmasse ohne Schwierigkeiten vom Fensterrahmen ablöst und in dauerhafter, genau den Falzflächen des Fensterrahmens angepaßter Form auf dem Gegenfalz des Fesnterstocks verbleibt.
  • Beispiel 2 Soll eine von beiden gegeneinander abzudiclitenden Teilen ablösbare Dichtung hergestellt werden, so findet hierzu erfindungsgemäß eine Dichtungsmasse auf Organo-Polysiloxan-Basis Verwendung, welche unter dem Einfluß der Umgebungsatmosphäre fortschreitend von außen nach innen durchhärtet, -wobei sich zunächst auf der Oberfläche der Dichtung masse eine zähe, elastische Haut bildet. Die Dichtungsmasse wird wiederum in der oben beschriebenen Weise, beispielsweise mitteis einer Spritzpistole, auf die Fläche eines der gegeneinander abzudichtenden Teile, beispielsweise den Flansch eines Lüftungskanales, aufgetragen. Danach wird wiederum die Bildung einer selbsttrennenden Haut abgewartet, welche je nach Zusammensetzung des Polysiloxankaut--schuks bezüglich des s Mischungsverhältnisses der Ausgangsstoffe füiif Minuten bis dreißig Minuten zur Bildung benö--tigt, worauf der genannte Flansch gegen den benachbarten Flansch des nächsten Lüftungskanalabschnittes gedrückt und hierauf die vollständige Durchhärtung der Dichtungsmasse abgewartet ird, welche nach ein bis drei Tagen eingetreten ist. hierauf können die Flansctln der Lüftungskanalabschnitte voneinander getrennt werden, wobei die Dichtung zunächst an demjenigen Flansch haften bleibt, auf welchem sie im zähflüssigen bzw. pastenförmigen Zustand aufgebracht worten ist.
  • Soll jedoch die Dichtung anschließend mit Rücksicht auf spätere Reparaturzwecke oder dergl. auch von diesem Flansch abgelöst werden, so kann sie ohne Schwierigkeit von diesem abgezogen werden, da die haftfähigkeit von Polysiloxankautschuk der erfindungsgemäßen Art verhältnismäßig gering ist. Durch das Abwarten einer Hautbildung wird vermieten, daß bei einer Trennung der abzudichtenden Teile nach elastischer Aushärtung der Dichtung diese teils an dem einen, teils an dem anderen der abzudichtenden Teile haften bleibt und dabei unter Umständen zerrissen wird.
  • Soll jedoch eine erfindungsgemäße Organo-Polysiloxan-Dichtungsmasse mit den soeben erwähnten verminderten Hafteigenschaften dauerhaft an einem der abzudichtenden Teile -beispielsweise zum Zwecke einer Fensterabdichtung - haften, eo kann dieses Teil mit einer entsprechenden Haftgrundierung versehen werden, welche sich mit der zähflüssig aufgetragenen Dichtungsmasse dauerhaft verbindet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche : S Spritzbare bzw. streichbare, elastisch aushärtende Verschluß-oder Anschlußdichtung für mindestens einseitig von der Dichtung nachträglich ablösbare Teile, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einer unter Lufteinwirkung hautbildend von außen nach innen durchhärtenaen Dichtungsmasse auf der Grundlage eines synthetischen Kautschuks besteht.
  2. 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Organo-Polysiloxan-Kautschuk besteht.
  3. 3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Polysulfid-Kautschuk besteht.
  4. 4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse Zusätze von Verdickungsmitteln und gegebenenfalls von Verschnittharzen, Xeichmachern und Füllstoffen enthält.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung der Dichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse zunächst in an sich bekannter Weise in zähflüssiger bzw. pastenförmiger Eeschaffenheit auf eines der abzudichtenden Teile auftetragen wird, danach erst die oberflächliche Aushärtung der aufgetragenen Dichtungsmasse bis zur Bildung einer schwerverletzlichen, elastischen Haut abgewartet wird, bevor das Jeweils andere der abzudichtenden Teile auf die im Kern noch zähflüssige bzw. plastische Dichtungsmasse aufgedrückt wird und die Dichtungsmasse anschließend vollständig elastisch durchhärtet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse vor dem Aufdrücken des Jeweils anderen der abzudichtenden Teile mit Wasser bestrichen bzw. besprüht wird.
  7. 7. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6 auf die Falzflächen von Fenstern oder Türen.
DE19651594227 1965-10-30 1965-10-30 Verfahren zum Herstellen von elastischen Dichtungen Pending DE1594227B2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT379008B (de) * 1984-03-20 1985-11-11 Zumtobel Ag Leuchte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT379008B (de) * 1984-03-20 1985-11-11 Zumtobel Ag Leuchte

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NO126230B (de) 1973-01-08
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