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Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte mit mindestens zwei lösbar miteinander verbun- denen Teilen, beispielsweise mit einem Gehäuse aus einer der Lichtlenkung dienenden, aus licht- durchlässigem Material gefertigten Abdeckung und in der Trennebene der beiden Teile und zwischen denselben eine Dichtung aus geschäumtem Kunststoff angeordnet ist, zu deren Aufnahme zumindest in einem der Teile eine Nut angeordnet ist und der andere Teil mit seinem vorzugsweise profiliert ausgebildeten Rand an der Dichtung anliegt und in dieser Stellung durch zwischen den beiden
Teilen wirksamen und an ihnen angeordneten Haltern gehalten sind, wobei zweckmässigerweise die
Dichtung mit einer aufschäumbaren Kunststoffmasse in der Nut gefertigt ist.
Leuchten dieser Art sind bekannt. Durch die beiden, die Leuchtenteile verspannenden Halter wird die aus geschäumtem Kunststoff gefertigte Dichtung übermässig beansprucht, indem sie häufig über ihre Elastizitätsgrenze hinaus, wenn vielleicht auch nur an einzelnen Stellen, belastet wird ; sie verliert dadurch ihre Elastizität und damit ihre Dichteigenschaft.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Leuchte so auszugestalten, dass die zwischen den
Leuchtenteilen befindliche Dichtung um einen ganz bestimmten, vorhersehbaren und kalkulierbaren
Betrag und ausschliesslich in ihrem elastischen Bereich beansprucht wird, wodurch die Lebensdauer der Dichtung verlängert wird und damit ihre Funktion über einen langen Zeitraum erhalten bleibt.
Gemäss der Erfindung gelingt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, dass der eine Teil nahe seines von der Nut des andern Teiles aufgenommenen und profilierten Randes einen Steg oder eine Leiste aufweist, welche bei funktionsgerechter Verbindung beider Teile an einem Rand der Nut anliegt und der profilierte Rand und die Nut einen Raum begrenzen, dessen Querschnitt um ein geringes Mass kleiner ist als der der unbelasteten, in der Nut liegenden Dichtung. Dank dieses Vorschlages wird ein hinsichtlich seines Querschnittes eindeutig definierter Raum begrenzt, der für die Aufnahme einer Dichtung dient und die von diesem Raum aufgenommene Dichtung ist dabei so bemessen, dass sie einen Querschnitt besitzt, der um ein geringes Mass grösser ist als der Querschnitt des von den beiden Teilen begrenzten Raumes.
Dadurch ist gewährleistet, dass die Dichtung immer nur in ihrem elastischen Bereich beansprucht wird und nicht gequetscht oder anderweitig übermässig strapaziert wird, wodurch sie ihre Dichtfunktion einbüsst. Dank dieser Massnahme werden über lange Zeiträume einwandfreie Dichtverhältnisse gewährleistet. Die erfindungsgemässe Massnahme wird vorteilhaft für solche Dichtungen angewendet, die direkt in der Nut aufgeschäumt werden. Es ist aber auch denkbar, in die Nut vorgefertigte Dichtungen einzulegen, die hinsichtlich ihres Querschnittes entsprechend bemessen sind. Dank der erfindungsgemässen Massnahme ist die Lage der zu verbindenden Leuchtenteile eindeutig festgelegt und ausschliesslich von der Geometrie der miteinander verbundenen Teile abhängig, und nicht davon, wie stark die Dichtung durch die beiden Leuchtenteile zusammengepresst wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung. Es zeigen : Fig. l einen Querschnitt durch eine Leuchte mit einer Abdeckung, wobei zwischen Leuchtengehäuse und der Abdeckung eine Dichtung angeordnet ist ; die Fig. 2 und 3 den Querschnitt durch die Nut im Gehäuseteil, u. zw. während zwei verschiedenen Stadien der Fertigung der Nut und auch in einem gegenüber Fig. l vergrösserten Massstab.
Fig. l zeigt im Querschnitt eine Leuchte mit einem Leuchtengehäuse --1-- und einer lichtdurchlässigen, der Lichtlenkung dienenden Abdeckung --2--. Die Aussenseite dieser Abdeckung ist glatt, die Innenseite mit prismenartigen Querschnitten profiliert. Ob es sich dabei um eine langgestreckte Leuchte handelt oder eventuell um eine runde Leuchte oder eine ovale, ist für die Erfindung nicht weiter von Bedeutung.
Um das Eindringen von Fremdkörpern, aber auch eventuell von Gasen in das Innere der Leuchte zu verhindern, ist in der Trennebene zwischen den beiden die Leuchte bildenden Teilen - l und 2-- eine Dichtung --3-- aus schaumelastischem Material vorgesehen. Diese Dichtung --3-liegt in einer Nut --4--, die am Rande des Leuchtengehäuses-l-angeformt und mit diesem einstückig ausgebildet sein kann. Die Abdeckung --2-- besitzt einen umgebördelten, profilierten Rand --5--, der nach aussen hin durch eine seitlich auskragende und mit dem Rand --5-- umlaufende Leiste --6-- abgeschlossen ist. Diese Leiste --6-- liegt bei funktionsgerechtem Zusammenbau der Teile-l und 2-- am äusseren Rand der Nut --4-- auf, so dass die Lage dieser beiden Teile --1 und 2-- zueinander eindeutig bestimmt ist.
Dabei bestimmt die Differenz der Höhe H der
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Dichtung --3-- und der Höhe h das Ausmass, um welches die Dichtung --3-- zusammengedrückt wird. h bedeutet die Distanz zwischen dem Nutengrund und dem Rand der Abdeckung --2--.
Diese Dichtung --3-- kann zum integrierenden Bestandteil des Leuchtengehäuses im Zuge der Fertigung desselben gemacht werden. Die Fig. 2 und 3, die die Nut --4-- im Detail und in einem gegenüber Fig. 1 vergrösserten Massstab zeigen, veranschaulichen dies, u. zw. während zweier verschiedenen Stadien der Dichtungsfertigung. In die Nut --4-- des Leuchtengehäuses --1-- wird eine vorerst flüssige, mehrkomponentige Kunststoffmasse --7-- eingefüllt, wobei die eingefüllte
Menge nur einen geringen Bruchteil des Nutenvolumens ausmacht, so dass diese eingefüllte flüssige
Kunststoffmasse den Boden der Nut gleichmässig bedeckt. Nun wird die Nut --4-- über ihre ganze
Länge mit einem Formteil --8-- verschlossen, der hier eine glatte Fläche --9-- gegenüber der
Nut --4-- aufweist.
Durch in Richtung der Pfeile 11 aufgebrachte Kräfte werden die beiden Teile vorerst fest gegeneinander gehalten. Die glatte Fläche --9-- des Formteiles --8-- ist mit einem geeigneten Trennmittel versehen. Die vorerst flüssig eingebrachte Kunststoffmasse schäumt nun auf und füllt den von der Nut --4-- und der Fläche --9-- begrenzten Raum zur Gänze aus. Ist der
Aufschäumvorgang beendet, so wird der Formteil --8-- weggenommen und in der Nut --4-- ist nun die Dichtung --3-- als integrierender Bestandteil vorhanden.
An Stelle einer ebenen Begrenzungsfläche --9-- am Formteil --8-- kann hier auch eine profi- lierte Fläche vorgesehen werden, wie dies beispielsweise durch die strichlierte Linie 10 angedeu- tet ist. Der aufschäumende Kunststoff verbindet sich mit dem Material der Nut --4--, so dass die
Dichtung unverlierbar in dieser Nut festgehalten ist.
Zweckmässigerweise ist die Querschnittsfläche, die vom Formteil --8-- und der Nut --4-- begrenzt wird, um ein kleines Mass grösser als jene Querschnittsfläche, die von der Nut --4-- und dem Rand desjenigen Teiles der Leuchte in der Folge begrenzt wird, der in diese Nut bzw. auf diese Dichtung aufgesetzt wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wurde die Herstellung einer ebenen Dichtung veranschaulicht, also einer Dichtung, die sich ausschliesslich in einer Ebene er- streckt. In derselben Weise können aber auch Dichtungen erzeugt werden, die im Raum verlaufen, was beispielsweise dann vorliegt, wenn eine Dichtung für einen Deckel gemacht werden muss, der im Querschnitt L-förmig profiliert ist.
Die auf die vorgeschlagene Weise gefertigte Dichtung besitzt an ihrer freien Seite eine glatte Oberfläche, die fest mit der Nut verbunden ist, ohne dass es dazu einer Klebung bedarf und sie ist über ihre ganze Länge umfangsgeschlossen. In Verbindung mit der oben erläuterten konstruktiven Gestaltung ist die Dichtung im betriebsmässigen Einsatz auch nur gering beansprucht, was sich günstig auf die Lebensdauer der Dichtung auswirkt.
Die erfindungsgemässe Massnahme ist aber auch auf solche Leuchten anwendbar, bei welchen vorgefertigte Dichtungen in die Nut --4-- eingelegt werden.