DE1593531A1 - Herstellung von epsilon-Hydroxycapronsaeure - Google Patents
Herstellung von epsilon-HydroxycapronsaeureInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von g-Hydroxycapronsäure aus
Cyclohexanon.
Wie bereits bekannt (siehe die amerikanische Patentschrift 3.025.306) lässt
sich Cyclohexanon in der FlUssigkeitsphase mit Hilfe molekularen Sauerstoffs zu
β-Caprolacton oxydieren, falls die Oxydation in Anwesenheit eines aromatischen
oder gesättigten aliphatischen Aldehyds stattfindet. Der Aldehyd wird dabei gleichfalls
oxydiert, so dass sich die entsprechende Carbonsäure bildet.
Nach Ablauf der Oxydation befinden sich im Reaktionsgemisch ausser den
gebildeten Mengen Caprolacton und Carbonsäure noch nicht umgesetztes Cyclohexanon
und Aldehyd."
Die Gewinnung von Caprolacton aus dem Reaktionsprodukt der Oxydation kann
durch Destillation erfolgen, wobei aber durch Polymerisation und Esterbildung eine
geringere Menge Caprolacton anfällt. Bei der Gewinnung des Caprolactons mittels Extraktion des Reaktionsprodukts stösst eine vollständige Trennung der übrigen
Bestandteile auf grosse Schwierigkeiten.
Gemäss der Erfindung lassen sich diese Schwierigkeiten dadurch vermeiden,
dass man das im Reaktionsprodukt befindliche Caprolacton in Hydroxycapronsäure umsetz
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"welche Säure leicht zu gewinnen ist. Wie Caprolacton stellt auch Hydroxycapronsäure
ein geeignetes Ausgangsprodukt zu der Herstellung des wertvollen Caprolactams
.dar.
Es wurde gefunden, dass e-Hydroxycapronsäure durch Oxydation von Cyclohexano
in der FlUssigkeitsphase mit Hilfe eines molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases
in Anwesenheit eines Aldehyds zu einem e-Caprolacton enthaltenden Reaktionsprodukt
hergestellt werden kann, falls- das £~Caprolacton hydrolysiert und die dabei
anfallende e-Hydroxycapronsäure ausgeschieden wird.
Zur Durchführung der Oxydation ist es auf einfache Weise möglich, Molekularsauerstoffhaltiges
Gas, z.B Luft, durch das flüssige Reaktionsgemisch zu leiten. Die Oxydation verläuft reibungslos, wenn die Temperatur unter 100 C, vorzugsweise
zwischen 20 und 50 C, gehalten wird. Der Druck kann variiert werden und z.B. auf
5, 10, 25 oder 50 at eingestellt werden. Einfacher ist es, die Reaktion bei atmosphärischem Druck vorzunehmen.
Als Katalysatoren können Verbindungen der Metalle der Platingruppe und der
Palladiumgruppe, sowie Verbindungen anderer Metalle, wie Kobalt, Mangan, Vanadium,
Zirkonium, Aluminium, Antimon, Beryllium und Kupfer Anwendung finden. Beim Gebrauch
von Benzaldehyde kann ein Eisensalz als Katalysator benutzt werden; dahingegen kann
die Oxydation ohne Katalysatoren stattfinden.
Die Oxydation kann ferner in Gegenwart eines Lösungsmittels, z.B. eines
Kohlenwasserstoffs, eines chlorierten Kohlenwasserstoffs, wie Chlorbenzol, oder
eines Esters, wie Athylacetat, durchgeführt werden.
Im Reaktionsprodukt der Oxydation kann das Caprolacton sowohl als monomere»
wie als polymeres Caprolacton anwesend sein; dieses Caprolacton kann bei der Hydrolyse gleichfalls umgesetzt werden.
Eine Hydrolysierung des Caprolactons l.asst sich auf einfache Weise durch
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Zusatz· von Wasser zum Reaktionsprodukt der Oxydation und Erhitzung des Gemisches
verwirklichen. Die Hydrolyse verläuft schneller bei höherer Temperatur. Vorzugsweise
i findet die Hydrolyse durch Kochen des Gemisches statt.
Aus dem hydrolysierten Gemisch lässt sich die Hydroxycapronsäure leicht
durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, z.B. Benzol, gewinnen.^Dabei
fällt eine wässerige Lösung von Hydroxycapronsäure an. Das Lösungsmittel kann dem
Reaktionsprodukt der Oxydation auch vor der Hydrolyse beigegeben werden.
Die Hydrolysierung des Caprolactons kann auch mit Hilfe von Wasserdampf
ausgeführt werden.
Durch Gebranch von Wasserdampf kann ferner die Ausscheidung der Hydroxycapronsäure
auch mittels Dampf destination erfolgen. Bei einer derartigen Trennung wird die Hydroxycapronsäure nicht mitdestilliert, sondern fällt als Rückstand an.
Es empfiehlt sich die'Anwendung Ubererhitzten Wasserdampfs, vorzugsweise
mit einer Temperatur von 140-175 C, was die Entfernung nicht-umgesetzter Ausgangsprodukte
und Nebenprodukte fördert.
Die Oxydation von Cyclohexanon erfolgt in einem Reaktionsgefäss, das mit
einem Rührwerk, einer Aufgabevorrichtung, einem Thermometer, einer Gasverteilungsvorrichtung
und einem Rückflusskühler versehen ist. Cyclohexanon und Benzaldehyd
(Molekularverhältnis 1 : 1) werden bei einer Temperatur von 35-40 C oxydiert, wobei
als Katalysator Kobaltnaphthenat verwendet wird. Sauerstoff wird bei atmosphärischem
Druck und mit einer Durchsatzleistung von 160-200 1 (umgerechnet auf 0 °C und 1 at.)
in der Stunde in das Reaktionsgemisch eingeleitet.
Das Reaktionsprodukt der Oxydation weist nachfolgende Zusammensetzung auf
.(in Gewichtsprozenten):
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Cyclohexanon | 16 | ,5 |
Benzaldehyd | 7 | ,0 |
Benzoesäure | 45 | ,0 |
g-Caprolacton | 24 | ,5 |
polymeres Lacton | 2 | ,1 |
Adipinsäure | 0 | ,9 |
nicht analysiert | 4 | ,0 |
650 g dieses Reaktionsprodukts wird mit 650 g Wasser versetzt und das
Gemisch wird 3 Stunden lang unter Ruckflusskuhlung gekocht.
Anschliessend wird mit 2 Liter Benzol extrahiert. Nach Ausscheidung der
Benzollösung wird die wässerige Phase abermals mit Benzol extrahiert.
Nach Abdestillation des Benzols wird 461 g Rückstand erhalten, der nachfolgende
Zusammensetzung aufweist (in Gewichtsprozenten):
Cyclohexanon | 22,6 |
Benzaldehyd | 9,5 |
Benzoesäure | 61,8 |
nicht analysiert (Benzol) |
6,1 |
Aus der wässerigen Phase wird nach Verdampfung des Wassers 198 g rohe
e-Hydroxycapronsäure erhalten, welche 1 % Benzoesäure und 3 % Adipinsäure enthält.
Durch Umkristallisation bildet sich reine f-Hydroxycapronsäure.
Einer Menge von 650 g des in Beispiel I gebildeten Reaktionsprodukts der
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Oxydation wird 650 g Wasser beigegeben, wonach das Gemisch während 2 Stunden unter
RUckflusskUhlung gekocht wird.
Anschliessend wird ubererhitzter Dampf (Temperatur 150-160 0C) eingeleitet
und findet eine Destillation statt, wobei die Temperatur bis zu 150-155 C ansteigt.
Es bildet sich 3,8 Liter Destillat und es fällt 204 g Rückstand an, der die folgende
Zusammensetzung hat (in Gew.%);
e-Hydroxycapronsäure 84,6 %
g-Caprolacton und polymeres n . _,
8,4 %
Lacton
Adipinsäure 1,5 %
Benzoesäure 0,2 %
nicht analysiert (Wasser) 5,3%
Aus dem Destillat der Wasserdampfdestillation wird durch Extraktion mit
Benzol 457 g Produkt von nachfolgender Zusammensetzung erhalten (in Gew.%):
Cyclohexanon 22,7 %
Benzaldehyd 9,6 %
Benzoesäure 62,6 %
Adipinsäure 0,5 %
nicht analysiert (Benzol) 4,6 %
g des in Beispiel I gebildeten Reaktionsprodukts der Oxydation wird
mit 650 g Wasser vermischt und das Gemisch wird bei einer Temperatur von 100 °C mit Wasserdampf destilliert, wobei Wasserdampf mit einer Temperatur von 100-105 C
eingeleitet wird.
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Bei dieser Destillation wird 2 Liter Destillat ausgeschieden und es
bleibt 1,7 Liter wässerige Lösung zurück, aus der durch Kühlung Benzoesäure kristallisiert.
Diese wässerige Lösung wird extrahiert mit Benzol, wonach die wässerige
Phase trockengedampft wird. Dabei fällt 201 g e-Hydroxyeapronsäure an, welche
Menge etwa 1 % Benzoesäure und 2 % Adipinsäure enthält.
Aus dem Benzolextrakt wird 291 g Benzoesäure (Gehalt 98,1 %) gewonnen.
Das Destillat der Wasserdampfdestixlation wird mit Benzol extrahiert und '
aus dem Extrakt wird 152 g Produkt von nachfolgender Zusammensetzung erhalten (in Gew.%):
Cyclohexanon 68,7 %
Benzaldehyd 28,8 %
Benzoesäure O,5 %
nicht analysiert (Benzol) 2,0 %
Claims (3)
1. Verfahren zu der Herstellung von e-Hydroxycapronsäure durch Oxydation von
Cyclohexanon in der FlUssigkeitsphase mit Hilfe von Molekularsauerstoffhaltigem
Gas in Anwesenheit eines Aldehyds zu einem f-Caprolacton enthaltendem Reaktionsprodukt, dadurch gekennzeichnet, dass das e-Caprolacton hydrolysiert und die
dabei anfallende e-Hydroxycapronsäure ausgeschieden wird.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrolyse durch
Zusatz von Wasser zu dem Reaktionsprodukt der Oxydation mit anschliessendem Kochen des Gemisches ausgeführt wird. ^
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass c-Hydroxycapronsäure
durch Wasserdampfdestillation ausgeschieden wird.
■ eeoe
ee
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
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