DE1592817C3 - Verfahren zur Herstellung von Kalisilikate enthaltenden Düngemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kalisilikate enthaltenden Düngemitteln

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DE1592817C3
DE1592817C3 DE19671592817 DE1592817A DE1592817C3 DE 1592817 C3 DE1592817 C3 DE 1592817C3 DE 19671592817 DE19671592817 DE 19671592817 DE 1592817 A DE1592817 A DE 1592817A DE 1592817 C3 DE1592817 C3 DE 1592817C3
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D1/00Fertilisers containing potassium

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Description

Das Hauptpatent 1252 212 betrifft Kalisilikate enthaltende Düngemittel mit wasserlöslichen und wasserunlöslichen Kali-Verbindungen, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß diese einen Gehalt an synthetischen, kristallisierten, neutralen und/oder sauren Kalisilikaten, wie Kaliumhydrosilikat, Kaliumcalciumsilikat, Kaliummagnesiumsilikat, vorzugsweise in Mengen von etwa 20 bis 50% des Gesamt-K2O-Gehaltes, als fein- oder feinstkristalline Primärkristalle, insbesondere in Korngrößen unter 100 Mikron, aufweisen und vorzugsweise zu Granulaten mit einer Korngröße von etwa 0,2 bis 1 oder von 1 bis 5 mm verarbeitet sind.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Kalisilikate enthaltenden Düngemittel mit wasserlöslichen und wasserunlöslichen Kali-Verbindungen, die einen Gehalt an synthetischen, kristallisierten, neutralen und/oder sauren Kalisilikaten aufweisen, nach Patent 1252 212 gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kalisilikate bei Temperaiuren zwischen etwa 500 und 1000° C für eine Zeitdauer von 10 bis 20 Minuten getempert und anschließend rasch abgekühlt werden. Außerdem wurde gefunden, daß als. Kalisilikat vorzugsweise K4CaSi3O9 eingesetzt wird. '■
Es werden beispielsweise 100 g der Verbindung K4CaSi.,O9 (42% K2O) der Körnung bis 100 Mikron
10 (20) Minuten in einer Platinschale in dünner Schicht bei 800° C getempert und danach rasch abgekühlt.
Die »relative Löslichkeit«, die sich aus der »Lösungsgeschwindigkeit« ergibt, wird wie folgt bestimmt:
2,5 g des getemperten Materials werden in einem Becherglas in 250 ml Wasser bei 20° C 30 Minuten lang gerührt, Drehzahl des Rührers: 500 U/min. Nach 30 Minuten wird eine Probe der Trübe entnommen, durch ein trockenes Filter filtriert, wobei die ersten Anteile des Filtrats verworfen werden, vom Filtrat 5 ml in einem Meßkolben auf 100 ml verdünnt und das K2O flammenfotometrisch darin bestimmt.
Diese Methode der Löslichkeitsbestimmung entspricht der Bestimmung der Citronensäurelöslichkeit von P2O5. in Thomasphosphat.
Die Temperung bei 800° C ergibt bei einerTTehandlungsdauer von 10 (20) Minuten eine relative Wasserlöslichkeit von 11,1 (12,6)%. Die Temperung bei 1000° C ergibt bei einer Behandlungsdauer von 10 (20) Minuten eine relative Wasserlöslichkeit von 19,2(20,7)%. Es ist überraschend, daß bei ansteigender Temperatur der Temperung auch die »Lösungsgeschwindigkeit« ansteigt, die somit eine erhöhte Löslichkeit ergibt. Diese Feststellung ist nicht zu erwarten, da bei höherer Temperatur Stoffe besser rekristallisieren und sich somit gerade langsamer lösen müßten.
Dieser technische Effekt gestattet, Kalisilikate enthaltende Düngemittel mit bestimmter Löslichkeit in Wasser herzustellen, die sich aus der durch die thermische Behandlung abgestufte Lösungsgeschwindigkeit ergibt. Es ist somit möglich, Kalisilikate enthaltende Düngemittel anzuwenden, die unterschiedlichen Gehalt an langsam wirkendem K2O aufweisen. Es lassen sich aber auch unterschiedliche Löslichkeiten mit anderen Lösungsmitteln erreichen, wie beispielsweise mit 2%iger Citronensäure. Bei sonst gleichen Bedingungen der Bestimmung der relativen Löslichkeit liegen die Werte mit Citronensäure jedoch wesentlich höher, z. B. bei 80 bis 90%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kalisilikate enthaltenden Düngemitteln mit wasserlöslichen und wasserunlöslichen Kali-Verbindungen, die einen Gehalt an synthetischen, kristallisierten neutralen und/oder sauren Kalisilikaten aufweisen, nach Hauptpatent 1 252 212, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalisilikate bei Temperaturen zwischen etwa 500 und 1000° C für-eine Zeitdauer von 10 bis 20 Minuten getempert und anschließend rasch abgekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kalisilikat K4CaSi3On eingesetzt wird.
DE19671592817 1967-05-16 1967-05-16 Verfahren zur Herstellung von Kalisilikate enthaltenden Düngemitteln Expired DE1592817C3 (de)

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