DE1592689B2 - Verfahren zur Herstellung von Glühphosphat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GlühphosphatInfo
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- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B13/00—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
- C05B13/02—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates
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Description
1000 kg Rohphosphat mit einem Gehalt von 37,4 Gewichtsprozent P2O5 wurden mit 80 kg Sand
und 840 kg 50gewichtsprozentiger wäßriger Kaliumhydroxidlösung gemischt. Der entstandene dünne
Brei wurde sukzessiv auf 450 kg gemahlenes Rückgut, welches sich in einer rotierenden Mischtrommel
befand, aufgesprüht. Gleichzeitig wurden die etwa 400° C heißen, kohlendioxidhaltigen Abgase eines
Drehofens, in welchem der Glühphosphataufschluß ausgeführt wurde, durch die Mischung geleitet. Das
dabei erhaltene frei fließende granulierte Produkt wurde kontinuierlich aus der Mischtrommel ausgetragen
und direkt dem Aufschlußofen zugeführt. In dem direkt beheizten Drehofen, welcher mit einem
basischen Futter ausgelegt war, wurde das Produkt bis zu einer Endtemperatur von 1130° C geglüht. Das
Endprodukt war porös und leicht mahlbar. Es enthielt 27 bis 28 Gewichtsprozent P2O5 und 24 bis
26 Gewichtsprozent K2O. Das P2O5 war zu mehr als
94°/o in Petermannscher Citratlösung löslich.
Claims (1)
1 2
Menge an Rückgut, welche zu der Ausgangsmischung
Patentanspruch: zugesetzt werden muß, relativ hoch. Im Hauptpatent
wurde daher schon vorgeschlagen, ein heißes Roh-Verfahren zur Herstellung von Glühphosphat phosphat-Alkalihydroxidgemisch mit noch wenig abdurch
Calcinierung einer granulierten Mischung 5 gekühltem Rückgut zusammenzumischen und so
aus Rohphosphat, einer konzentrierten wäßrigen durch eine während des Granuliervorgangs hervor-Alkalihydroxidlösung,
Kieselsäure und Rückgut gerufene Konzentrierung der Alkalihydroxidlösunin einem direkt beheizten Drehofen bei einer gen eine Verminderung des Rückgutzusatzes zu beTemperatur
zwischen 950 und 1300° C nach Pa- wirken. Nach einem weiteren Vorschlag soll dem
tent 1592685, dadurch gekennzeich- io Rohphosphat-Alkalihydroxidgemisch Rückgut nur
net, daß man die Mischung aus Rohphosphat, bis zum Erhalt eines verhältnismäßig weichen Granueiner
40- bis 65gewichtsprozentigen Alkalihydro- lats zugemischt und dasselbe dann bei Temperaturen
xidlösung, Kieselsäure und 10 bis 40 Gewichts- zwischen etwa 150 bis 300° C nachgetrocknet
prozent Rückgut^ bezogen auf die Ausgangsmi- werden.
schung, in einer Mischvorrichtung unter Durch- 15 Das Verfahren des Hauptpatents läßt sich im Geleiten
von heißen, köhlendioxidhaltigen Ofenab- gensatz zu dem in der belgischen Patentschrift
gasen aus dem Drehofen, in welchem die Her- 605 561 beschriebenen Verfahren mit gutem Erfolg
stellung des Glühphosphats erfolgt, herstellt. durchführen. Aus dieser Patentschrift ist es bekannt,
■ ; ;: ■ eine granulierte Mischung aus Rohphosphat, Kalium-
30 hydroxid sowie gegebenenfalls SiO, einem Glühauf-
schluß bei Temperaturen zwischen 400 und 1200° C
zu unterwerfen. Wird ein solches Granulat in den heißen Drehofen eingebracht, backt diese Mischung
Gegenstand des Hauptpatents 1592 685 ist ein Ver- schon am Eintrag zu Klumpen zusammen, so daß ein
fahren zur Herstellung von Glühphosphat durch CaI- 25 gleichmäßiger Aufschluß des Rohphosphats verhincinierung
einer granulierten Mischung aus Rohphos- dert wird. Das Alkalihydroxid greift zudem die Ofenphat,
Alkalihydroxid und gegebenenfalls Kieselsäure, wandung an und korrodiert dieselbe. Wegen der
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Rohphos- leichten Flüssigkeit der Alkalihydroxide, insbesonphat,
eine 40- bis 75gewichtsprozentige, insbesondere dere des Kaliumhydroxids,. treten auch große Ver-50-bis
70gewichtsprozentige wäßrige Alkalihydroxid- 30 luste an diesen Verbindungen auf. Dieses Verfahren
lösung und Rückgut unter Granulatbildung mischt hat daher keine technische Bedeutung erlangt,
und die erhaltenen Granulate in einem direkt be- Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herheizten Drehofen bei einer Temperatur zwischen 950 stellung von Glühphosphat durch Calcinierung einer und 1300° C calcinieft;·."' ' '■■ ' granulierten Mischung aus Rohphosphat, einer kon-Rohphosphat und Alkalihydroxidlösung werden 35 zentrierten wäßrigen Alkalihydroxidlösung, Kieseldabei so vermischt, daß das molare Verhältnis von säure und Rückgut in einem direkt beheizten Dreh-P2O5: Me2O zwischen 1: 0,6 und 1 : 1,5, Vorzugs- ofen bei einer Temperatur zwischen 950 und 1300° C weise zwischen 1:1 und 1:1,4 liegt. SiO2 in Form nach Patent 1 592 685 und ist dadurch gekennzeichvon Sand wird der Mischung in dem Maße zugesetzt, net, daß man die Mischung aus Rohphosphat, einer daß im Rohphosphat vorhandenes überschüssiges 40 40- bis 65gewichtsprozentigen Alkalihydroxid-CaO gebunden wird. Das Verfahren läßt sich sowohl lösung, Kieselsäure und 10 bis 40 Gewichtsprozent mit Natriumhydroxidlösungen, Kaliumhydroxidlösun- Rückgut, bezogen auf die Ausgangsmischung, in einer gen und Gemischen davon durchführen. Durch die Mischvorrichtung unter Durchleiten von heißen, koh-Zugabe von Rückgut wird erreicht, daß das in der lendioxidhaltigen Ofenabgasen aus dem Drehofen, Mischung vorhandene Alkalihydroxid nicht mehr zu 45 in welchem die Herstellung des· Glühphosphats erStörungen im Ofengang Anlaß gibt. folgt, herstellt.
und die erhaltenen Granulate in einem direkt be- Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herheizten Drehofen bei einer Temperatur zwischen 950 stellung von Glühphosphat durch Calcinierung einer und 1300° C calcinieft;·."' ' '■■ ' granulierten Mischung aus Rohphosphat, einer kon-Rohphosphat und Alkalihydroxidlösung werden 35 zentrierten wäßrigen Alkalihydroxidlösung, Kieseldabei so vermischt, daß das molare Verhältnis von säure und Rückgut in einem direkt beheizten Dreh-P2O5: Me2O zwischen 1: 0,6 und 1 : 1,5, Vorzugs- ofen bei einer Temperatur zwischen 950 und 1300° C weise zwischen 1:1 und 1:1,4 liegt. SiO2 in Form nach Patent 1 592 685 und ist dadurch gekennzeichvon Sand wird der Mischung in dem Maße zugesetzt, net, daß man die Mischung aus Rohphosphat, einer daß im Rohphosphat vorhandenes überschüssiges 40 40- bis 65gewichtsprozentigen Alkalihydroxid-CaO gebunden wird. Das Verfahren läßt sich sowohl lösung, Kieselsäure und 10 bis 40 Gewichtsprozent mit Natriumhydroxidlösungen, Kaliumhydroxidlösun- Rückgut, bezogen auf die Ausgangsmischung, in einer gen und Gemischen davon durchführen. Durch die Mischvorrichtung unter Durchleiten von heißen, koh-Zugabe von Rückgut wird erreicht, daß das in der lendioxidhaltigen Ofenabgasen aus dem Drehofen, Mischung vorhandene Alkalihydroxid nicht mehr zu 45 in welchem die Herstellung des· Glühphosphats erStörungen im Ofengang Anlaß gibt. folgt, herstellt.
Als Rückgut wird dabei ein in einem früheren Her- Durch die Behandlung mit den 350 bis 600° C
Stellungsprozeß gewonnenes Glühphosphat in granu- heißen Ofenabgasen wird eine erhöhte Verdampfung
lierter oder gemahlener Form verwendet. Ein geeig- von Wasser erreicht. Es ist daher möglich, das Ver-
netes Produkt stellt-~beispielsweise das aus dem 50 fahren auch schon mit 40- bis 50gewichtsprozentigen
Fertiggut durch'..' Absieben '■■' gewonnene Fein- und wäßrigen Alkalihydroxidlösungen wirtschaftlich zu
Uberkorn dar, wobei durch Zerkleinerung von zu gestalten. Neben der Vortrocknung durch Austrei-
grobem Material eine brauchbare Korngrößenzusam- bung von Wasser findet auch noch eine teilweise
mensetzung erhalten werden kann. Zur Granulather- Carbonisierung der wäßrigen Alkalihydroxidlösungen
stellung wird das aus ;äem Rohphosphat und der Al- 55 statt. Sehr günstig wirkt sich vor allem aus, daß durch
kalihydroxidlösung hergestellte Gemisch in einer ge- die Alkalihydroxidlösungen die im Ofen in geringem
eigneten Mischeinrichtung, wie beispielsweise einer Umfang verflüchtigten Alkaliverbindungen absorbiert
Dreh- oder Granuliertrommel, auf das Rückgut auf- werden, wodurch sich insbesondere beim leicht flüch-
gesprüht oder anderweitig in einem Mischer mit dem tigen Kaliumhydroxid Verluste vermeiden lassen.
Rückgut vermischt. Die Menge des zuzusetzenden 60 Gleichzeitig erfolgt eine weitgehende Abscheidung
Rückguts ist außer von der Konzentration der einge- der Staubpartikel und eine Absorption der schäd-
setzten Alkalihydroxidlösung auch vom Feinheitsgrad liehen Verbrennungsgase, so daß sich gegebenenfalls
des Rohphosphats und des Rückguts abhängig und sogar eine zusätzliche mechanische oder anderweitige
beträgt zwischen 15 bis 70, insbesondere 20 bis Reinigung der Abgase erübrigt. Die teilweise Carbo-
60 Gewichtsprozent des gesamten Ausgangsgemisches. 65 nisierung und die abgeschiedenen Bestandteile aus
Werden nun verhältnismäßig verdünnte wäßrige den Ofenabgasen bewirken außerdem, daß die erhal-
Alkalihydroxidlösung, beispielsweise 40- bis 50- tenen Granulate eine geringere Anbackneigung im
gewichtsprozentige Lösungen, eingesetzt, so ist die Drehrohrofen aufweisen.
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