DE1592500C - Verfahren zur direkten Her Stellung von runden Kornern eines ammoniumhaltigen Uranylsulfatkom plexes bei tiefer Temperatur - Google Patents

Verfahren zur direkten Her Stellung von runden Kornern eines ammoniumhaltigen Uranylsulfatkom plexes bei tiefer Temperatur

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DE1592500C DE19651592500 DE1592500A DE1592500C DE 1592500 C DE1592500 C DE 1592500C DE 19651592500 DE19651592500 DE 19651592500 DE 1592500 A DE1592500 A DE 1592500A DE 1592500 C DE1592500 C DE 1592500C
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur direkten Herstellung von praktisch runden Körnern eines ammoniumhaltigen Uranylsulfatkomplexes, die eine im wesentlichen gleiche Teilchengröße aufweisen.
Aus der niederländischen Patentanmeldung 243 520 vom 18. September 1959 ist bereits ein Verfahren zur Umwandlung solcher Körner von ammoniumhaltigen Uranylsulfatkomplexen in Urandioxydkörner mit entsprechend kleinerem Durchmesser und mit praktisch runder Form bekannt. Dabei werden die Körner des ammoniumhaltigen Uranylsulfatkomplexes zuerst abgeschieden, dann nacheinander bei-150° C getrocknet, bei 40° C mit wäßrigem Ammoniak behandelt, erneut abgeschieden und schließlich bei erhöhter Temperatur nach einer üblichen Methode mit gasförmigem Ammoniak oder Wasserstoff reduziert.
Die Herstellung der Körner des ammoniumhaltigen Uranylsulfatkomplexes erfolgt in der Weise, daß eine wäßrige Lösung eines Uranylsalzes, vorzugsweise Uranylnitrat, der vorher unter Rühren genügend wäßriges Ammoniak zugesetzt worden ist, unter ständigem Rühren mit festem Ammoniumsulfat versetzt wird, wobei die Uranylverbindung in Form runder Körner aus der gerührten Lösung ausfällt. Die zugegebene Ammoniumsulfatmenge liegt für die verschiedenen Uranylionenkonzentrationen zwischen 45 und 90 g pro Liter einer lmolaren Uranylnitratlösung. Nach einer genügenden Anwachszeit werden die Körner schließlich aus der Lösung abfiltriert, danach können sie zur Gewinnung der Urandioxydkörner weiter behandelt werden.
Da in den meisten Fällen nicht ohne weiteres genügend Ammoniak zugegeben werden kann, um den ammoniumhaltigen Uranylsulfatkomplex in der erforderlichen Form auszufällen, wird die Uranylnitratlösung gegebenenfalls noch mit festem Ammoniumnitrat versetzt, so daß noch genügend Ammoniak zugegeben werden kann.
Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß die Zugabe von ausreichend Ammoniak ziemlich schwierig ist und daß insbesondere darauf zu achten ist, daß besonders während der Anwachszeit der pH-Wert nicht unter einen von der ursprünglichen Uranylionenkonzentration abhängigen, auf experimentellem Wege zu ermittelnden kritischen pH-Wert absinkt. Dabei können sich nämlich scharfe Spitzen auf den Körpern bilden, die im ersteren Falle als glatte, kugelförmige Körner aus der Lösung ausfallen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß von einer 0,2 bis 2,5 Mol/Liter Uranylionen enthaltenden Uranylsalzlösung ausgegangen wird, die während der Zugabe des wäßrigen Ammoniaks, des Ammoniumsulfats und der vollständigen Lösung des Ammoniumsulfats auf einer konstanten Temperatur zwischen +3 und —7CC gehalten wird, und daß man die Temperatur der gerührten Lösung während der Ausfällung der Uranverbindung auf Raumtemperatur ansteigen läßt. Bei Anwendung dieser erfindungsgemäßen Maßnahme ist es möglich, der Uranylsalzlösung sehr leicht große Mengen Ammoniak unter Rühren zuzusetzen, ohne daß gleich ein Niederschlag entsteht. Dadurch spielt der sogenannte kritische pH-Wert praktisch keine Rolle mehr. In den meisten Fällen ist dann die Zugabe von festem Ammoniumnitrat zu der ursprünglichen Uranylsalzlösung nicht mehr erforderlich.
Nach dem Auflösen des festen Ammoniumsulfats beginnt der ammoniumhaldge Uranylsulfatkomplex in Form glatter runder Körner auszufallen. Zu diesem Zeitpunkt wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren weiter gekühlt, oder man entfernt die Kühlung und läßt die gerührte Lösung stehen und sich erwärmen bis auf Raumtemperatur.
Die äußersten Konzentrationsgrenzen des Bereiches, innerhalb dessen der erfindungsgemäß erwähnte Effekt
erzielt werden kann, betragen 0,2 und 2,5 Mol Uranylionen pro Liter Lösung.
Die maximale Ammoniakmenge, die zugegeben werden kann, ist die Menge, bei der ein aus der Uranylionenlösung ausfallender Niederschlag sich gerade wieder auflöst.
Der pH-Wert, bei dem der Niederschlag sich gerade wieder auflöst, wurde für einige Uranylnitratkonzentrationen bei 0qC experimentell bestimmt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle A zusammengestellt.
Tabelle B
Tabelle A III
I II pH-Wert nach der
teilweisen Neutralisation mit
NH3
Mol Uranyl-
nitrat pro Liter
pH.Wert 4,75
0,2 2,6 4,4
0,5 2,15 4,1
1,0 1,6 3,6
2,0 0,8
In der Spalte I der vorstehenden Tabelle A ist die Konzentration in Mol Uranylnitrat pro Liter ursprünglicher Lösung bei O0C, in der Spalte II ist der pH-Wert dieser Lösung und in der Spalte III ist der pH-Wert der Lösung nach der Zugabe von so viel Ammoniak, daß ein gebildeter Niederschlag sich gerade wieder auflöst, angegeben.
Die minimale Ammoniakmenge ist viel schwieriger zu bestimmen. Dabei muß man besonders darauf achten, daß genügend Ammoniak zugegeben wird, damit während der Ausfällung der runden Körner die Ammoniakkonzentration hoch genug bleibt, so daß die Körner genau konzentrisch weiter wachsen können.
Die pH-Werte, bei denen ein gebildeter Niederschlag durch Zugeben von Ammoniak bei den verschiedenen Uranylnitratkonzentrationen gerade wieder aufgelöst wird, sind bei Temperaturen unterhalb 00C etwas höher. Die zugegebene Ammoniakmenge ist dann natürlich größer.
Die maximale Anwachszeit der Körner beträgt etwa 2 Stunden, danach werden die Körner des ammoniumhaltigen Uranylsulfatkomplexes abfiltriert, und die Urandioxydkörner werden weiteren Behandlungen unterzogen.
Ein experimentell bestimmter, bevorzugter Bereich der Uranylnitratkonzentration, innerhalb dessen man Teilchen erhält, die an die runde Form sehr nahe herankommen und deren Standardabweichung vom durchschnittlichen Durchmesser nur gering ist, liegt bei Uranylnitratkonzentrationen zwischen 0,2 und 2,5, insbesondere 0,4 und 2,2 Mol pro Liter Lösung.
Bei Uranylnitratkonzentrationen von 0,4 und 2,2 Mol pro Liter Lösung ist beispielsweise bei O0C nur ein pH-Wert anzugeben, bei dem Körner mit guten Eigenschaften erhalten werden; diese pH-Werte betragen 4,1 bzw. 2,75, Für Uranylnitratkonzentrationen zwischen 0,4 und 2,2 Mol pro Liter läßt sich für jede Uranylnitratkonzentration, beispielsweise für 2° C, ein unterer und ein oberer pH-Wert angeben, wobei zwischen diesen beiden pH-Werten Körner mit guten Eigenschaften erhalten werden können.
Die pH-Wertgrenzen bei den einzelnen Lösungskonzentrationen sind in der folgenden Tabelle B angegeben.
I II III
Mol Uranyl- Untere Obere
5 nitrat pro Liter pH-Wertgrenze pH-Wertgrenze
0,4 4,1 4,1
0,5 3,8 4,2
1,0 3,3 4,0
2,0 2,8 3,0
2,2 2,75 2,75
In der Spalte I der vorstehenden Tabelle B ist die Uranylnitratkonzentration in Mol pro Liter, in den Spalten II und III sind die untere bzw. die obere pH-Wertgrenze, bis zu der vor der Zugabe des Ammoniumsulfats mit einer 6 η-Ammoniaklösung neutralisiert wird, um gute Körner zu erhalten, angegeben. Die in den vorstehenden Tabellen A und B zusammengefaßten Werte sind in der F i g. 1 der Zeichnung graphisch dargestellt. Die Kurve α dieser F i g. 1 gibt das Verhältnis zwischen dem pH-Wert und der Konzentration der- ursprünglichen Uranylnitratlösung wieder. In der Kurve b ist das Verhältnis zwischen dem maximal erzielbaren pH-Wert, der dadurch erhalten wird, daß man die Uranylnitratlösung mit einer solchen Ammoniakmenge versetzt, daß der gebildete Niederschlag sich gerade wieder auflöst, und der Konzentration der ursprünglichen Uranylnitratlösung dargestellt. Die Kurve c der F i g. 1 gibt den von einer geschlossenen Linie umgebenen Bereich an, in dem die Linie, wie in Tabelle B angegeben, sowohl die untere als auch die obere pH-Wertgrenze umfaßt.
Die Grenzwerte der Konzentration des bevorzugten Bereiches werden durch Extrapolation aus den Linien ermittelt, welche die obengenannten oberen und unteren ρH-Wertgrenzen als Funktion der Uranylnitratkonzentration angeben.
Wenn man bis zur oberen Grenze des Bereiches c mit Ammoniak neutralisiert, kann man Körner mit dem relativ kleinsten mittleren Durchmesser erhalten, während man bei der Neutralisation bis zur unteren pH-Wertgrenze Körner mit dem relativ größten mittleren Durchmesser erhalten kann.
Durch Auswahl einer geeigneten Uranylnitratr konzentration, bei der das Gebiet c verhältnismäßig breit ist, kann man je nach Wahl Körner mit dem größten und dem kleinsten mittleren Durchmesser für diese Uranylnitratkonzentration erhalten, indem man mit Ammoniak bis zum niedrigsten oder zum höchsten pH-Wert neutralisiert.
Bei günstigen Uranylnitratkonzentrationen in dem Gebiet c können Körner des ammoniumhaltigen Uranylsulfatkomplexes erhalten werden, deren mittlerer Durchmesser zwischen 5 und 10 Mikron liegt. Die geometrische Standardabweiehung 09 in der Korngrößenverteilung variiert dabei zwischen 1,12 und 1,14; von den dabei erhaltenen Körnern sind etwa 80 °/o mathematisch kugelförmig.
Durch Zugabe von weniger Ammoniak als es dem minimalen pH-Wert des obengenannten Bereiches entspricht, oder bei der Verwendung von Uranylnitratkonzentrationen außerhalb der Grenzen des bevorzugten Bereiches werden Körner erhalten, die eine abweichende Kornform aufweisen und eine größere Korngrößenstreuung haben. Diese Eigenschaften kön-
nen durch Zugabe von Ammoniumnitrat beträchtlich verbessert werden.
Bei der Reduktion der obengenannten Körner zu Urandioxydkörnern wird der mittlere Durchmesser kleiner, die durchschnittlichen Durchmessergrenzen betragen nun 3 und 7 Mikron, wobei die anderen günstigen Eigenschaften. der Körner beibehalten werden.
Ein Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an ausgefällten Urankörnern auf mehr als 90% besteht darin, den pH-Wert auf einem bestimmten Wert innerhalb des in Frage kommenden bevorzugten Gebietes konstant zu halten, indem man nach der Zugabe der größten Menge am Anfang während der Ausfällung weitere Mengen einer 6 n-Ammoniaklösung zutropft.
Beispiele 1 bis 15
Nachstehend sind die Ergebnisse von Versuchen wiedergegeben, welche die Angaben in der Beschreibung erläutern sollen. In der nachfolgenden Tabelle C sind die bei der Durchführung von 15 Versuchen erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt. Sämtliche in der Tabelle C aufgezählten Versuche wurden mit 50 ml einer Uranylnitratlösung durchgeführt, welche die in der Spalte I der Tabelle C angegebene Konzentration aufwies.
Zur Erläuterung der Angaben in der folgenden Tabelle C wird zunächst der Versuch Nr. 2 der Tabelle C beschrieben.
Beschreibung des Versuchs Nr. 2
1 g festes Ammoniumnitrat, das sich praktisch sofort löste, wurde unter starkem Rühren mittels einer Schwingungsrührvorrichtung zu 50 ml einer auf 0°C gekühlten wäßrigen Lösung mit einer Konzentration von Uranylnitrat von 0,5 Mol pro Liter und einem pH-Wert von 2,1 zugegeben. Anschließend wurden innerhalb eines Zeitraums von 21J2 Minuten 4,43 ml einer 6 η-wäßrigen Ammoniaklösung zugetropft, bis der pH-Wert der gerührten Lösung 3,8 betrug. Anschließend wurden 1,5 g festes Ammoniumsulfat zugegeben, das sich ebenfalls sofort löste. Dadurch stellte sich in der gerührten Flüssigkeit ein pH-Wert von 3,85 ein. 12 Minuten nach der Zugabe des Ammoniumsulfats trat in der gerührten Flüssigkeit der erste Niederschlag auf.
Anschließend wurde die Flüssigkeit unter Rühren und Kühlen nach Zugabe des Ammoniumsulfats bis zu 90 Minuten lang stehengelassen. Der Niederschlag wurde dann aus der Flüssigkeit abfiltriert, deren pH-Wert auf 2,5 gesunken und deren Temperatur auf I0C gestiegen war. Die Ausbeute an ausgefällten Körnern betrug 1,4 g, der Durchmesser der Körner lag bei 6 bis 8 Mikron.
Zwei Beispiele für die chemische Zusammensetzung eines solchen Niederschlags sind folgende:
2. UO2++
SO4" ..
NH4+ .
OH' ..
H2O ..
Gewichtsprozent
72,8
14,3
3,4
7,3
2,2
In den vorstehend wiedergegebenen Analysenergebnissen wurde der Wassergehalt als Differenz zu Gewichtsprozent bestimmt.
Fünf Beispiele für die Analyse von ausgefällten Körnern sind folgende:
15 1
(Mikron)
2
(Mikron)
3
(Mikron)
4
(Mikron)
5 '
(Mikron)
d9
20 σ 16
σ84
4,6
1,08
1,09
4,8
1,09
1,07
4,8
1,10
1,12
5,9
1,11
1,18
6,5
1,12
1,14
In der folgenden Tabelle C haben die Spalten I bis XV folgende Bedeutungen:
40
45
Gewichtsprozent
1. UO2++ 73,7
SO4" 14,3
NH4+ 3,3
OH' 7,3
H2O 1,4
= Molarität der ursprünglichen Uranylnitratlösung,
II = Anfangstemperatur,
III = Endtemperatur,
IV = Anzahl der Milliliter einer 6 n-Ammoniak-
lösung, die zu 50 ml einer Uranylnitratlösung der in Spalte I angegebenen Konzentration zugegeben wird,
V = Zeitraum, innerhalb dessen die 6 n-Ammoniaklösung zu der Uranylnitratlösung der Spalte I zugetropft wird,
VI = Ammoniumsulfatmenge, die nach der Zugabe von Ammoniak zu 50 ml der Lösung der Spalte I zugegeben wird,
VII = Ammoniumnitratmenge, die der Lösung zugegeben werden kann oder nicht,
VIII = pH-Wert der ursprünglichen Uranylnitratlösung der Spalte I,
IX = pH-Wert nach Zugabe von 6 n-Ammoniak,
X = pH-Wert nach Zugabe und Lösen des Ammoniumsulfats der Spalte VI,
XI = pH-Wert am Ende des Versuches,
XII = die verstrichene Zeit, bevor nach Zugabe des Ammoniumsulfats gemäß der Spalte VI ein sichtbarer Niederschlag auftritt,
XIII = Reaktionsdauer, d. h., die gesamte zwischen
Zugabe des Ammoniumsulfats und Versuchsende verstrichene Zeit,
XIV = Größe der ausgefallenen Körner,
XV = Ausbeute an aus 50 ml einer Lösung der in Spalte I angegebenen Konzentration ausgefallenen Körnern in g.
Die in der Tabelle C angegebenen Versuche Nr. 1 bis 9 wurden bei etwa O0C durchgeführt.
Die Versuche Nr. 10, 11 und 14 wurden bei einer Temperatur unterhalb O0C durchgeführt.
Der Versuch Nr. 12 wurde zuerst bei einer Tem-
55
60
peratur von 0°C durchgeführt, diese Temperatur wurde während der ersten halben Stunde eingehalten, danach wurde die Kühlung entfernt, so daß die Temperatur allmählich bis zur Endtemperatur von 210C anstieg.
In dem Versuch Nr. 13 wurde der pH-Wert durch
Zutropfen von weiterem Ammoniak nach Zugabe der ersten Menge auf einem bestimmten konstanten Wert gehalten, nachdem die Ausfällung praktisch beendet war, wurde das Zutropfen von Ammoniak 5 eingestellt. Danach stieg der pH-Wert wieder auf den Endwert an.
I II Tabelle 0,5 + 1 C IV V
Molarität
der Uranyl-
Anfangs
temperatur
III + 1 3 6n-
NH3-Lösung
Zeit, nach der NH3 zugefügt
wurde
lösung in°C End
temperatur
0 - 5 in ml
0,5 Mol· 0 in 0C + 21*) 5,43 3 Minuten 15 Sekunden
1 0,5 Mol 0 + 1 1 4,43 2 Minuten 30 Sekunden
2 0,5 Mol 0 + 1 4,94 2 Minuten 15 Sekunden
3 1,0 Mol 0 + 1 — 4 9,11 5 Minuten
4 1,0 Mol 0 + 1,5 1,5 8,63 4 Minuten 45 Sekunden
5 1,0 Mol 0 + 1 11,29 5 Minuten
6 1,0MoI 0 6,80 5 Minuten
' 7 2,0 Mol 0 13,74 7 Minuten 15 Sekunden
8 2,0 Mol 0 10,46 3 Minuten 15 Sekunden
9 1,0 Mol - 5 8,25 3 Minuten 30 Sekunden
10 1,0MoI - 5 9,93 5 Minuten 30 Sekunden
11 1,0 Mol 0 8,33 3 Minuten
12 1,0 Mol 0 9,17**) 6 Minuten 15 Sekunden
13 4,83
1,0 Mol - 7 9,83 12 Minuten
14 0,5 Mol 0 3,78 1 Minute 43 Sekunden
15
Fortsetzung von Tabelle C
VI VII VIII IX X
(NHi)2SO4-Menge NH4NO3-Menge pH-Wert der pH-Wert nach pH-Wert nach
7nfÜ2!iinff von
in g in g UOo(NO3)2-Lösung Zufügung von NH3 (NHi)2SO1
1 1,5 . 0 2,1 4,2 4,2
2 1,5 1 2,1 3,8 3,85
3 1,5 0 2,1 4,05 4,05
4 3 0 1,6 3,8 3,8
5 3 1 1,6 3,6 3,65
6 3 2 1,6 4,0 4,0
7 3 0 1,6 3,4 3,5
8 6 0 0,8 3,0 3,1
9 6 4 0,8 2,8 3,0
10 3 4 1,6 3,5 3,55
11 3 2 1,6 3,7 3,75
12 3 0 1,6 3,4 3,45
13 3 0 1,6 3,8 3,8
14 3 2 1,6 3,5 3,5
15 1,5 0 2,1 3,75 3,8
*) Versuch 12, Spalte III, erste halbe Stunde bei 0° C ausgeführt, danach sich selber überlassen, bis die Temperatur nach Beendigung des Versuches 21° C betrug.
**) Versuch 13, Spalte IV: 9,17 stellt die Anzahl ml 6 n-NH3-Lösung dar, die in den ersten 6 Minuten 15 Sekunden zugefügt wurde; 4,83 stellt die Anzahl ml 6 n-NH3-Lösung dar, die in der darauffolgenden 1 Stunde 15 Minuten zugefügt wurde, um den pH-Wert auf 3,8 zu halten, bis die Ausfällung beendet war.
209 584/526
Fortsetzung von Tabelle C
10
XI XII ΧΠΙ XIV XV
pH-Wert nach
Beendigung
des Versuches
Zeit bis zum Auftreten
des Niederschlages
Reaktionsdauer Größe der
Körner in
Mikron
Ausbeute in g
1 3,75 6 Minuten 1 Stunde 30 Minuten 8 6,9
2 2,5 12 Minuten 1 Stunde 30 Minuten 6 bis 8 4,1
3 3,45 4,5 Minuten 1 Stunde 30 Minuten 7 6,0
4 3,0 1 Minute 45 Sekunden 1 Stunde 30 Minuten 4 bis 5 12,0
5 2,95 3 Minuten 1 Stunde 30 Minuten 4 bis 5 10,3
6 3,2 5 Minuten 1 Stunde 30 Minuten 4 bis 5 15,7
7 2,9 7 Minuten 30 Sekunden 1 Stunde 30 Minuten 7 bis 8 7,4
8 2,5 1 Minute 30 Sekunden 1 Stunde 5 16,8
9 2,55 2 Minuten 15 Sekunden 1 Stunde 30 Minuten 5 8,9
10 2,85 6 Minuten 1 Stunde 30 Minuten 4 bis 5 11,8
11 3,25 2 Minuten 1 Stunde 30 Minuten 4 bis 5 12,5
12 2,4 3 Minuten 30 Sekunden 1 Stunde 30 Minuten 4 bis 5 12,3
13 3,4*) 2 Minuten 1 Stunde 30 Minuten 5 18,5
14 2,9 3 Minuten 1 Stunde 30 Minuten 4 bis 5 11,6
15 3,65 19 Minuten 1 Stunde 30 Minuten 8 bis 10 3,2
*) Versuch 13, Spalte XI: 3,4 stellt den End-pH-Wert dar; ungefähr bis zu 1 Stunde 15 Minuten ließ man jeweils eine solche Ammoniakmenge zutropfen, bis der pH-Wert auf 3,8 blieb.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur direkten Herstellung von praktisch runden Körnern eines ammoniumhaltigen Uranylsulfatkomplexes. die eine im wesentlichen gleiche Teilchengröße aufweisen, indem man einer wäßrigen Lösung eines Uranylsalzes, vorzugsweise Uranylnitrat, der vorher unter Rühren genügend wäßriges Ammoniak zugegeben worden war, unter Rühren eine solche Menge festen Ammoniumsulfats zugibt, die für die verschiedenen Uranylionenkonzentrationen zwischen 45 und 90 g pro Liter lmolarer Uranylnitratlösung liegt, daß nach dem Lösen des Ammoniumsulfats die Komplexverbindung in Form von Kugeln ausfällt, worauf nach genügender Anwachszeit unter ständigem Rühren die Teilchen abgetrennt werden, wobei gegebenenfalls der ursprünglichen Uranylsalzlösung vor Zugabe des wäßrigen Ammoniaks noch etwas Ammoniumnitrat zugesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß von einer 0,2 bis 2,5 Mol/Liter Uranylionen enthaltenden Uranylsalzlösung ausgegangen wird, die während der Zugabe des wäßrigen Ammoniaks, des Ammoniumsulfats und der vollständigen Lösung des Ammoniumsulfats auf einer konstanten Temperatur zwischen +3 und -70C gehalten wird, und daß man die Temperatur der gerührten Lösung während der Ausfällung der Uranverbindung auf Raumtemperatur ansteigen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei 00C und bei einer Konzentration von 0,4 und 2,2 Mol Uranylionen pro Liter für die Neutralisation der Lösung mit Ammoniak ein pH-Wert-Bereich von 4,1 und 2,8 eingehalten werden muß, während der untere und der obere pH-Wert für eine Uranylionenkonzentration von 0,5 bzw. 1,0 bzw. 2,0 Mol pro Liter 3,8 und 4,2 bzw. 3,3 und 4,0 bzw. 2,8,und 3,0 betragen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert innerhalb des in Anspruch 2 genannten pH-Wertbereiches während der Ausfällung konstant auf einem bestimmten Wert gehalten wird, indem man nach der Zugabe der größten Menge Ammoniak kontinuierlich so viel weiteres Ammoniak zutropft, bis die Ausfällung praktisch beendet ist. ·
•4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert bei einem konstanten Wert in der Nähe des oberen Grenzwertes des in Anspruch 2 genannten pH-Wertbereiches gehalten wird, bis die Ausfällung praktisch beendet ist.
DE19651592500 1964-08-26 1965-08-24 Verfahren zur direkten Her Stellung von runden Kornern eines ammoniumhaltigen Uranylsulfatkom plexes bei tiefer Temperatur Expired DE1592500C (de)

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NL6409840A NL6409840A (de) 1964-08-26 1964-08-26
DER0041389 1965-08-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1592500A1 DE1592500A1 (de) 1970-12-23
DE1592500B2 DE1592500B2 (de) 1973-01-25
DE1592500C true DE1592500C (de) 1973-08-30

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