DE1801682C3 - Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Plutoniumverbindungen oder von Mischverbindungen des Plutoniums mit anderen Metallen und/oder Kohlenstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Plutoniumverbindungen oder von Mischverbindungen des Plutoniums mit anderen Metallen und/oder KohlenstoffInfo
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- B01J2/02—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
- B01J2/06—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops in a liquid medium
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- C01B32/00—Carbon; Compounds thereof
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- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/10—Solid density
Description
Die vorliegende !Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung kompakter Partikel von Plutoniumverbindungen
oder von Mischverbindungen des Plutoniums mit anderen Metallen und/oder Kohlenstoff.
Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger Partikel können in zwei Kategorien eingeteilt
werden: Die metallurgischen und die hydrometallurgischen Verfahren. F.rstere basieren auf der Agglomeration
U)Ii Pulvern und der ιh«.·! mist hen lieluindliing
'" dieser Agglomerate, was die Verwendung komplizierter
mechanischer Arbeitsgänge und sehr hoher Sintcricniperaluren
erfordert. Letztere aiheilen mit kolloidalen
Losungen der Metalle, wobei diese lösungen ein extrem
kleines Anion/Metall-Verhällnis aufweisen; oder sie
basieren auf tier Hydrolyse der Metalle und der
anschließenden Bildung eines Niederschlags in Form von Partikeln, die durch ein organisches Bindemittel
zusammenhaften,
Ein neues hydrometallurgisches Verfahren ist im
italienischen Patent 6 90 418 beschrieben; dieses Verfahren vermeidet die Anwendung kolloidaler Lösungen
mit sehr kleinem. Anion/Metall-Verhältnis, deren Herstellung,
insbesondere im Fall des Plutoniums, schwierig und langwierig ist; die Verwendung organischer
Bindemittel wird dabei vermieden, die thermischen Behandlungen werden vereinfacht und die Endprodukte
sind von extrem hoher Dichte.
Dieses Verfahren ist jedoch nicht für die Herstellung einer kolloidalen Pu(lV)-Lösung und demzufolge auch
nicht für die Herstellung kompakter Partikel von Plutoniumverbindungen geeignet. Die gemäß dem
erwähnten italienischen Patent erhaltenen Produkte stellen durchweg kompakte Partikel von Mischverbin- M
düngen des Plutoniums und anderer Metalle dar, da der Herstellungsprozeß immer den Schritt der Herstellung
einer kolloidalen Lösung von Mischverbindungen des Plutoniums und anderer Metalle beinhaltet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist also die «
Herstellung kolloidaler Lösungen, die nur Pu(IV)-Verbindungen enthalten und demzufolge zur Herstellung
kompakter Partikel, die nur Plutoniumverbindungen enthalten, geeignet sind und ein verbessertes Verfahren
für die Herstellung kompakter Partikel von Mischver- w bindungcn des Plutoniums zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemüß dadurch gelöst, daß man eine salpetersäure Lösung von Plutonium(IV)
durch Extraktion der NOjloncn mittels eines flüssigen
Anionenaustausehers in eine kolloidale Lösung mit i'
einem Nitral/Plutonium-Verhällnis von I bis 1,5 umwandelt, die kolloidale Lösung dann auf einen
Plutoniumgehalt von 1 bis 2 Mol/Liter eindampft, die erhaltene kolloidale Lösung gegebenenfalls nach
Mischen mit der kolloidalen Lösung von anderem *<>
Metall und/oder mit Kohlenstoff anschließend in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, das einen
flüssigen Anionenaustauscher enthält, zu Tropfen dispergiert und schließlich die durch Extraktion der
NOj-lonen mittels Anionenaustauscher entstandenen 4>
Gelparlikel calciniert.
Vorzugsweise Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den llntcransprUchen zusammengefaßt.
Es ist bekannt, dall kompakte Partikel von Brut- und/oder Spaltmaterialien in mehreren Typen als
Brennstoffelemente für Kernreaktoren verwendet werden; so z. B. in Elementen, welche aus vibrationsverdichtelen
Pulvern passender Korngröße bestehen oder in Elementen, worin die Brennstofl'paitikel (seien sie mit
Substanzen ummantelt, die das Austreten der Spaliprodukte verhindern oder nicht) in passendem Matrixmaterial
(z. B. in Graphit) dispergiert sind.
Nach dem erfindiingsgemäßen Verfahren wird eine
Lösung eines Plutonium(IV)-Salzes(C hlorid, Nitrat etc.), w)
die in verschiedenen Konzentrationen freie Säure und Plutonium enthält, mit einem flüssigen Anionenaustauscher
extrahiert und so das Anion/Pluloniuin Verhältnis
vom Ausgangswert ;uif I bis l,r>
erniedrigt. Die so erhaltene kolloidale Lösung wird dann, wenn erforder- '■'
lieh, eingedampft, bis eine Konzentration von I bis
I,1) Mol/Liter an Plutonium erreicht ist. Sollen Partikel
aus Mischvcibinduugcn des Plutoniums und anderer
Metalle hergestellt werden, wird die kolloidale Plutonium-Lösung mit der entsprechenden kolloidalen Lösung
der anderen Metalle (z. B. Uran(lV), Thorium, Cer, Americiuni, Curium, Europium, Zirkon, Beryllium etc.)
gemischt .
Die kolloidale Lösung wird dann (z. B. durch Versprühen oder Rühren) in einem organischen, mit
Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, das eine hinreichende Menge eines Anionenaustausch«^ enthält,
dispergierL Der Anionenaustauscher extrahiert dabei die meisten anionischen Gruppen der kolloidalen
Lösung, wodurch die Gelbildung der Partikel erreicht wird. Durch die Herstellung eines Gels (nicht eines
Niederschlags!) werden zusammennähende Partikel
gebildet, die kein organisches Bindemittel benötigen. Da die Gelbjldung durch die Extraktion der Säure erreicht
wird, können kolloidale Lösungen mit einer relativ hohen Anionenkonzentration (mit einem Anion/Metall-Verhältnis
von ca. 1 bis 1,5), benutzt werden. Wenn die Gelbildung auf andere Weise ausgelöst wird (z. B. durch
Dehydration), können die in den Gelpartikeln verbliebenen
Anioncn zum Brechen der Partikel während des Trocknens und Calcinierens führen. Die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Gelpartikel werden schließlich getrocknet und in einer geeigneten
Atmosphäre calciniert.
Bei der Herstellung gewisser Plutoniumverbindungen muß der kolloidalen Lösung Kohlepulver zugesetzt
werden; dies gilt z. B. für Verbindungen des Plutoniums mit Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor, Arsen
oder Selen.
Auch der thermische Prozeß und die Atmosphäre, in der die Calcinierung der Partikel durchgeführt wird,
müssen dabei modifiziert werden; so kann die thermische Behandlung z. B. in einer Wasserstoff-,
Stickstoff- oder Schwefelwasserstoff-Atmosphäre durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden durch drei Ausführungsbeispiele näher erläutert:
1 Liter Plutonium(IV)-nitrat-Lösung, Plulonium(lV)-nitragt-Lösung,
die 0,2 Mol Plutonium und 0,5 Mol freie Salpetersäure enthält und 850 ml einer Lösung von
50 Vol% einer Mischung langkettiger aliphatischer primärer Amine (durchschnittliche Formel C18H37NH2)
in einer Mischung aliphatischer Kohlenwasserstoffe aus einer Erdölfraktion mit einem Siedepunkt von ca. 2200C
werden in einen Scheidetrichter gegeben und geschüttelt. Mach dem Absetzen werden zwei Phasen getrennt:
Fine organische Phase mit einem Plutoniumgehalt von 2 mg/1 und eine wässerige Lösung mit einem Nitrat/Plutoniuin-Verhältnis
von ca. 1,3. Die wässerige Phase wird bei 80"C eingedampft, bis ein Plutoniumgehalt von
1,2 Mol/l erreicht ist. Die erhaltene Plutoniumlösung wird in 10 Litern einer Mischung aliphatischer Alkohole
mit einer Kohlenstoffkette von 7 bis 9 C-Atomen, die 2 Vol% einer Mischung langkettiger aliphatischer
primärer Amine (durchschnittliche Formel C18H37NH2)
enthält, /u Tropfen gewünschten Durchmessers dispergiert. Die Lösungstropfen werden in Suspension
gehalten und verfestigen sich innerhalb von 15 Minuten;
sie weiden abfilliiert, mit 500 ml Tetrafluorkohlenstoff gewaschen und anschließend 2 Stunden in Luft bei
1150 C calciniert. Die auf diese Weise erhaltenen Partikel haben einen Durchmesser von wenigen Mikron
bis zu 1000 Mikron und eine Dichte von mehr als 98% des theoretischen Werts für Pluloniumoxid.
18 Ol
41,6 ml einer nach Beispiel 1 hergestellten Plutoniumlösung
mit einem NO3-/Pu(IV)-Verbältnis = 1,3 werden mit 100 ml einer kolloidalen Lösung von Uran
({V) mit einem NOj-/U(lV)-Verhältnis = 1.5. die gemäß
der italienischen Patentschrift 6 90418 durch katalytische Reduktion einer 2,5 molaren Ixisung von
IJranylnitrat mit Wasserstoff hergestellt wurde, gemischt
Die erhaltene Lösung isl hinreichend stabil und wird in 10 Litern einer Mischung aliphatischer Alkohole
mit einer Kohlenstoffkette von 7 bis 9 C-Atomen, die 2 Vol% einer Mischung langkettiger aliphatischer
primärer Amine (durchschnittliche Formel Ci8HjZNHi)
enthält, zu Tropfen gewünschten Durchmessers dispergiert. Die Tropfen der Uran-Plutonium-Lösung werden
in Suspension gehalten und verfestigen sich innerhalb von 15 Minuten; sie werden abfiltriert, mil 520 ml
Tetrafluorkohlenstoff gewaschen und 2 Ständen in einer Argon-Wasserstoff-Atmosphäre bei 1150° C calciniert.
Die auf diese Weise erhaltenen Partikel aus Uran-Plutonium-Mischoxid haben einen Durchmesser
von wenigen Mikron bis zu 1000 Mikron und eine Dichte von mehr als 98% des theoretischen Werts für
Uran-plutonium-oxid.
150 g Kohlenstoffpulver werden durch Vermählen in einer Kugelmühle mit 100 ml einer kolloidalen Thorium
Lösung mit einem NOj-/Th-Verhältnis = 0,4 und einem jo
Thoriumgehall von 2.5 Mol/l gemischt. Zu dieser Mischung werden 41.6ml einer nach Beispiel i
hergestellten Plutoniumlösung gegeben.
Die erhaltene Mischung wird dann in lOlJtern einer
Mischung aliphatischen Alkohole mit einer Kohlcnstoffkctic
von 7 bis 9 C-Atomen, die 2 Vol% einer Mischung langkettiger aliphatischen primärer Amine (durch
schnittlichc lonncl CmHirNlli) enthält, zu Tropfen
gewünschten Durchmessers dispcrgicrt. Die Tropfen werden in Suspension gehalten und verfestigen sich
innerhalb von 15 Minuten. Ls wird abfiltriert und mi! 500 ml Tetrachlorkohlenstoff gewaschen. Die anschließende
thermische Behandlung wird bei einer Temperatur von 1750' C und einem Vakuum von 105 Torr in
einem Graphit-Widerstands-Ofen ausgeführt. Die so
erhaltenen Partikel aus Tliorium-plulonium-dicarbid
enthalten 20 Atompro/cntc Plutonium.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel sowohl von Plutoniumverbindungen
als auch von Mischverbindungen des Plutoniums und anderer Metalle ist einfach und billig; es beinhaltet
keine komplizierten mechanischen Prozesse und keim.·
Wiederaufarbeitung hoher Anteile des Prozeßmaterials. Das Verfahren arbeitet bei niedrigeren Temperaturen
als die metallurgischen Verfahren. Eis werden weder kolloidale Lösungen mit niederem Anion/Metall-Vcrhältnis
noch organische Bindemittel benötigt. Ls kann sofort in automatisierten und ferngesteuerten Anlagen
angewandt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Plutoniumverbindungen oder von Mischverbindungen
des Plutoniums mit anderen Metallen und/oder Kohlenstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine salpetersaure Lösung von Plutonium(lV) durch Extraktion der NOj-lonen
mittels eines flüssigen Anionenaustauschers in eine kolloidale Lösung mit einem Nitrat/Plutonium-Verhälinis
von 1 bis 1,5 umwandelt, die kolloidale Lösung dann auf einen Plutoniumgehalt von 1 bis
2 Mol/Liter eindampft, die erhaltene kolloidale Lösung gegebenenfalls nach Mischen mit der
kolloidalen Lösung von anderem Metall und/oder mit Kohlenstoff anschließend in einem mit Wasser
nicht mischbaren Lösungsmittel, das einen flüssigen Anionenaustauscher enthält, zu Tropfen dispergiert
und schließlich die durch Extraktion der NOj-Ionen mittels Anionenaustauscher entstandenen Gelpartikel
calciniert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssigen Anionenaustauscher
ein primäres aliphatisches Amin verwendet.
3. Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Plutoniumverbindungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Gelpartikel von Plutonium(IV) in Luft bei Temperaturen über
600" C calciniert.
4. Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Mischverbindungen des Plutoniums mit anderem
Metall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die kolloidale Lösung von Plutonium(lV)
mit einer kolloidalen Lösung von IJran(IV) als anderem Metall, die 1 bis 3 Mol/Liter Uran
enlhält, und ein Nitrat/Uran-Verhältnis von 1 bis 1,5
aufweist, mischt und die Gelpartikel in einer Argon-Wasserstoff-Atmosphäre bei Temperaturen
über 600" C calciniert.
5. Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Mischverbindungen des Plutoniums mit anderem
Metall nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß man eine kolloidale Lösung von Plutonium(IV)
mit einer kolloidalen Lösung von Thorium als anderem Metall, die 1 bis 4 Mol/Liter Thorium
enthält und ein Nitrat/Thorium-Verhältnis von 0,1
bis 1 aufweist, mischt und die Gelpartikel in Luft bei höherer Temperatur als 600°C calciniert.
6. Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Mischverbindungen des Plutoniums mit anderem
Metall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kolloidale Lösung von Plutonium(l V) mit
einer kolloidalen Lösung der Actiniden- oder Lanthaniden-Metalle als anderem Metall, die 1 bis
4 Mol/Liter enthält und ein Nitrat/Metall-Verhältnis von 0,1 bis 1,0 aufweist, mischt und die Gelpartikel in
Luft bei Temperaturen über 600° C calciniert.
7. Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Mischverbindungen des Plutoniums mit Kohlenstoff
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die kolloidale Lösung von Plutonium(IV) mit
feinem Koh'enstoffpulver mischt und die Gelpartikcl
unter Vakuum oder in einem F.dclgasstrom bei Temperaturen über 1000''C calciniert.
8. Verfahren zur Herstellung konipakh-r Partikel
von Misehverbmdungen des Plutoniums mit aiulerem
Metall und Kohlenstoff nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die kolloidale
Lösung von Plutoniuni(JV) mit einer kolloidalen
Lösung von Uran(lV) als anderem Metall, die 1 bis 3 Mol/Liter Uran enthält und ein Nitrat/Uran-Verhältnis
von 1 bis 1,5 aufweist und mit feinem Kohlenstoffpulver mischt und die Gelpartikel unter
Vakuum oder in einem Edelgasstrom bei Temperaturen über 1000° C calciniert.
9. Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Mischverbindungen des Plutoniums mit anderem
Metall und Kohlenstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die kolloidale
Lösung von Plutonium(lV) mit einer kolloidalen Lösung der Lanthanides oder Actinidenmetalle tls
anderem Metall, die 1 bis 4 Mol/Liter des Metalls enthält und ein Nitrat/Metall-Verhältnis von 0,1 bis
1,0 aufweist und mit feinem Kohlenstoffpulver mischt und die Gelpartikel unter Vakuum oder in
einem Edelgasstrom bei Temperaturen über 1000° C
calciniert.
10. Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Mischverbindungen des Plutoniums mit Kohlenstoff
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die kolloidale Lösung von P!utonium(lV) mit
feinem Kohlenstoffpulver mischt und die Gelpartikel in einer Stickstoff-, einer .Schwefelwasserstoffoder
einer Phosphorwasserstoff-Atmosphare bei Temperaturen über 1000"C calciniert.
11. Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel
von Mischverbindungen des Plutoniums mit anderem Metall und Kohlenstoff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man die kolloidale Lösung von Plutonium(lV) mit einer kolloidalen
Lösung von Uran(IV) als anderem Metall, die I bis 3 Mol/Liter Uran enlhält und ein Nitrat/Uran-Verhältnis
von 1 bis 1,5 aufweist und mit feinem Kohlenstoffpulver mischt und die Gelpartikel in einer Stickstoff-,
Schwefelwasserstoff- oder Phosphorwasserstoff-Atmosphäre bei Temperaturen über 1000°C
calciniert.
12. Verfahren zur Herstellung kompakter Partikel von Mischverbindungen des Plutoniums mit anderem
Metall und Kohlenstoff nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die kolloidale
Lösung von Plutonium(IV) mit einer kolloidalen Lösung der Actiniden- und/oder Lanthaniden-Metalle
als anderem Metall, die I bis 4 Mol/Liter des Metalls enthalten und ein Nitrat/Metall-Verhälinis
von 0,1 bis 1,0 aufweisen und mit feinem Kohlenstoffpulver mischt und die Gclpartikcl in einer
Stickstoff-, einer Schwefelwasserstoff- oder einer Phosphorwasserstoff-Atmosphare bei Temperaturen
über l000°Ccalciniert.
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