DE1592054A1 - Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat

Info

Publication number
DE1592054A1
DE1592054A1 DE1967V0034171 DEV0034171A DE1592054A1 DE 1592054 A1 DE1592054 A1 DE 1592054A1 DE 1967V0034171 DE1967V0034171 DE 1967V0034171 DE V0034171 A DEV0034171 A DE V0034171A DE 1592054 A1 DE1592054 A1 DE 1592054A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stage
sodium sulfate
ansit
sulfate
astrakanite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1967V0034171
Other languages
English (en)
Other versions
DE1592054B2 (de
DE1592054C3 (de
Inventor
Dr Burkhard Hahn
Helmut Koerber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
K+S AG
Original Assignee
Salzdetfurth AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Salzdetfurth AG filed Critical Salzdetfurth AG
Priority to DE1967V0034171 priority Critical patent/DE1592054C3/de
Publication of DE1592054A1 publication Critical patent/DE1592054A1/de
Publication of DE1592054B2 publication Critical patent/DE1592054B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1592054C3 publication Critical patent/DE1592054C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/06Preparation of sulfates by double decomposition
    • C01D5/10Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Seasonings (AREA)

Description

5038 Rodenkirchen b. Köln, Grüngürtelstr. IO
29. 9. 1969 Th/ra; SAG 291 P 15 92 054.4-41
Vereinigte Kaliwerke Salzdetfurth AG, Hannover
Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat
Technisch wird Natriumsulfat in der Regel aus magnesiumsulfat- bzw. natriurnsulfathaltigen Solen oder aus Magnesiumsulfat und Steinsalz, z. B. in Form von Rückstand-Salzen der Kali-Industrie, gewonnen, wobei als Zwischenstufe durch Kühlung Glaubersalz erzeugt wird. Dieser Kühlschritt ist naturgemäß recht aufwendig.
Zusatz von Alkohol bei der Umsetzung von Magnesiumsulfat und Steinsalz wird im DRP 335 004 vorgeschlagen. Die Gewinnung von Natriumsulfat über die Stufe des Vanthoffits ist Gegenstand des DRP 421 325 und des DRP 4o6 555 und des US-Patentes 2 952 515. Es ist indes bekannt, daß jenes Doppelsalz eine sehr kleine Bildungsgeschwindigkeit hat und statt seiner oft andere Bodenkörper erscheinen, so daß das Verfahren keine technische Anwendung gefunden hat. Das Doppelsalz Astrakanit wird in dem
009837/1652 "2"
N*u· Unterlagen ia«. 1 % \ At». 2 u. \ a*u j u«% AoUbrunam^. v. 4.9.
DRP 445 6o8 als Zwischenstufe vorgeschlagen. Die chemische Zusammensetzung dieses Salzes ist indes für die nachgeschaltete Spaltung zu Natriumsulfat ungünstig. Die bei letzterer anfallende Laugenmenge, welche in die Astrakanitstufe zurückgeführt wird, erlaubt nur eine bei J6% liegende Sulfat-Ausbeute.
Es wurie nun ein Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat aus Magnesiumsulfat und Natriumchlorid gefunden. Danach wird in der ersten Stufe bei Temperaturen zwischen 50 und 120° C, vorzugsweise zwischen 70 und 100° C, D'Ansit erzeugt und letzterer in der zweiten Stufe bei Temperaturen zwischen 15 und 40° C mit Wasser und Natriumchlorid zu Natriumsulfat umgesetzt.
Hierbei kann es vorteilhaft sein, die in der Natriumsulfat-Stufe entstehende Lösung in die D1Ansit-Stufe zurückzuführen. Es besteht auch die Möglichkeit, daß in der D1Ansit-Stufe intermediär Astrakanit gebildet wird. Als sulfatische Ausgangsmaterialien können für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Magnesiumsulfate, wie beispielsweise auch Astrakanit, ebenso eingesetzt werden wie Magnesiumsulfat bzw. Natriumsulfat enthaltende Solen. Es können auch Gemische der vorgenannten Ausgangsmaterialien verwendet werden.
Wesentliche Vorteile gegenüber obengenannten über Astrakanit bzw. Vanthoffit geführten Prozessen sind die Kürze der Reaktionszeit sowie die erzielbaren Ausbeuten. Das günstige Natriumsulfat : Magnesiumsulfat-Verhältnis in D'Ansit bedingt eine hohe Ausbeute in der Natriumsulfat-Stufe, und die daraus resultierende Lauge kann ohne Beeinträchtigung der Gesamt-Ausbeute in der D'Anslt-Stufe untergebracht werden.
-3-009837/1652
- "3 —
In der ersten Stufe des vorgeschlagenen Verfahrens werden die aus der Natriumsulfat-Stufe zurückgeführte Lauge, Magnesiumsulfat, 2. B. in Form von Kieserlt oder Bittersalz, Steinsalz und Wasser in bestimmten Verhältnissen gemischt und auf 90° C erhitzt. Hierbei scheidet sich sehr rasch, innerhalb einer Stunde, D'Ansit in hoher Reinheit ab. Die Sulfat-Ausbeute liegt über 45#. Der abgeschiedene D'Ansit wird in der zweiten Stufe mit Wasser und Natriumchlorid bei etwa 90^'iger Ausbeute zu Natriumsulfat umgesetzt. Die daraus resultierende Lauge kehrt in die D'Ansit-Erzeugung zurück.
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 1 Teil Bittersalz, 0,75 Teilen Natriumchlorid und 1,55 Teilen Wasser wurde 2 Stunden lang bei 90° C gerührt. Der ausgeschiedene Bodenkörper mit der chemischen Zusammensetzung 7,9% KgSO21, 79,9$ Na2SO2^, 11,0£ NaCl, HpO erwies sich als praktisch reiner D'Ansit. Die Sulfat-Ausbeute errechnet sich zu 47,
Eine Mischung aus 1 Teil Lauge der Thenardit-Stufe der Zusammensetzung: l6,9 Role J-IgSO21, 0,2 Mole Na3SO21, 48,1 Mole Na2Cl2, 1000 Mole H3O; 1,35 Teilen Astrakanit, 0,79 Teilen NaCl und 1,4 Teilen Wasser wurde bei 900 C gerührt. Innerhalb einer halben Stunde hatte sich der Astrakanit quantitativ in D'Ansit umgewandelt. Das ausgeschiedene Salz zeigte folgende chemlsöhe Zusammensetzung: 8,0$ MgSO2,, 78, I^ Na2SO2,, 13>3# NaCl, 0,6jf H2O. Auf dieser Basis errechnet sich eine Thenardit-Ausbeute von 74$.'
Beispiel 3 :
Ein Teil D*Ansit wurde in 0,66 Teilen Wasser unter Zugabe von 0,1 Teilen NaCl (leichter Überschuß) bei 25° C gerührt.
Der D'Ansit setzte sich vHllig zu Natriumsulfat um. Das Reaktionsprodukt hatte folgende Zusammensetzung:
97,6# Na2SO2,, 1,15έ NaCl, 0,5St
009837/1652
BAD ORIGINAL

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    1, Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat aus Magnesiumsulfat und Natriumchlorid, dadurch gekennzeichnet f daß in der ersten Stufe bei Temperaturen zwischen 50 und 120° C, vorzugsweise zwischen 70 und 100° C, D'Ansit erzeugt wird und letzterer in der zweiten Stufe bei Temperaturen zwischen 15 und 4o° C mit Wasser und Natriumchlorid zu Natriumsulfat umgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Natriumsulfat -Stufe entstehende Lösung in die D'Ansit-Stufe zurückgeführt wird.
  3. 3· Verfahren nach Ansprüchen 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, daß in der D'Ansit-Stufe intermediär Astrakanit gebildet wird.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beliebige Magnesiumsulfat-Hydrate als sulfatisches Ausgangsmaterial verwendet werden.
    009837/1652 ~2~
    8AD ORIGINAL Neue Unterlagen (Art 7 i l Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des AqKlerunflsfl..». v. 4. i~ <
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Astrakanit als sulfatisches Ausgangsmaterial verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3# dadurch gekennzeichnetf daß beliebige magnesiumsulfat- bzw. natriumsulfathaltlge Solen als sulfatische Ausgangsmaterialien verwendet werden.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebige Kombination der unter Ansprüchen 4 bis 6 genannten Ausgangsmaterialien verwendet wird.
    00I837/1SI2
DE1967V0034171 1967-07-29 1967-07-29 Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat Expired DE1592054C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967V0034171 DE1592054C3 (de) 1967-07-29 1967-07-29 Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967V0034171 DE1592054C3 (de) 1967-07-29 1967-07-29 Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1592054A1 true DE1592054A1 (de) 1970-09-10
DE1592054B2 DE1592054B2 (de) 1977-09-22
DE1592054C3 DE1592054C3 (de) 1978-05-24

Family

ID=7588681

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967V0034171 Expired DE1592054C3 (de) 1967-07-29 1967-07-29 Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1592054C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1592054B2 (de) 1977-09-22
DE1592054C3 (de) 1978-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1151795B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylglycerylaethersulfonaten mit geringem Salzgehalt
DE507522C (de) Verfahren zur Herstellung von Perboraten
DE1592054A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat
DE2404434A1 (de) Verfahren zur herstellung einer festen phosphorsaeureverbindung
DE1618885C2 (de)
DE1140914B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kainit
DE843999C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
DE2820445C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat
DE729105C (de) Herstellung von Hydrazin
DE943165C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Hydroxylaminsulfatloesungen
DE491567C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat
DE406363C (de) Verfahren zur Darstellung von Kaliumsulfat aus Carnallit und Bittersalz
DE974061C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Kalisalpeter
DE2408864C3 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Cyclohexanonoxim und konzentrierter Ammoniumsulfatlösung
DE925112C (de) Herstellung von Hydrazin
DE1091991B (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor neben Alkalinitraten aus Alkalichloriden und Salpetersaeure
DE587585C (de) Verfahren zur Verwertung von reinem oder verduenntem Ammoniak
DE580422C (de) Herstellung von Monokaliumphosphat
DE938612C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kalimagnesia bzw. kalimagnesiahaltigen Duengemitteln
DE505891C (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat
DE416314C (de) Verfahren zur Darstellung von Bariumchlorid
DE646164C (de) Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Alkalinitraten
DE445608C (de) Verfahren zur Darstellung von Natriumsulfat
DE484456C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Cyanalkalilaugen
DE266786C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee