DE1590121B2 - - Google Patents

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DE1590121B2
DE1590121B2 DE19511590121 DE1590121A DE1590121B2 DE 1590121 B2 DE1590121 B2 DE 1590121B2 DE 19511590121 DE19511590121 DE 19511590121 DE 1590121 A DE1590121 A DE 1590121A DE 1590121 B2 DE1590121 B2 DE 1590121B2
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door
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water
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Karl 6800 Mannheim Ruf
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BBC Brown Boveri AG Germany
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/26Casings; Parts thereof or accessories therefor
    • H02B1/28Casings; Parts thereof or accessories therefor dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof or flameproof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Patch Boards (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen spritz-, schwall- und strahlwassersicheren Freiluftschaltschrank aus Stahlblech, dessen Wandteile an je einem Rand U-förmig derartig abgekantet sind, daß sie einen Türrahmen bilden, der mit dem Rand der geschlossenen, an ihrem Umfang rechtwinklig abgekanteten Tür einen Beruhigungskanal bildet, wobei jeweils zwischen dem Rand eines Wandteiles und dem zugehörigen Türrand zwei enge hintereinanderliegende Luftspalte verbleiben.
Bei derartigen Freiluftschaltschränken ist eine Spritz-, Schwall- und Strahlwassersicherheit erforderlich, da der Schaltschrankinnenraum gegen Witterungseinflüsse und Staub geschützt sein muß, ohne daß in kurzen Zeitabständen unbrauchbar gewordene Dichtungen ausgewechselt werden müssen.
Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 874 062 ist eine selbsttätige Staubdichtung für Türen in Schaltanlagen bekannt, bei dem der Türrahmen einer Zellentür aus einer zweimal rechtwinklig im gleichen Sinn umgebogenen Zellenwand besteht. Das freie Ende der Zellenwand ist dabei derart abgebogen, daß es bei geschlossener Schaltzellentür flächig an der Innenfläche derselben anliegt. Die ebenfalls rechtwinklig abgekantete Tür bildet mit der Abkantung die vierte Seite eines Rechtecks. Die im geschlossenen Zustand hergestellte Flächenberührung zwischen Tür und Schaltzelle begünstigt die Kapillarwirkung. Wird im Bereich Tür-Schrank eine benetzende Flüssigkeit (Wasser) und Staub zugeführt, so zieht oder steigt die Flüssigkeit, unterstützt durch den Staub zwischen den aneinanderliegenden Flächen in das Innere des Schaltschrankes. Bekanntlich beruht die Kapillarität auf zwischenmolekularen Kräften (Kohäsion und Adhäsion). Hinzu kommt, daß aus fertigungstechnischen. Gründen ein planes Anliegen der Schrank- und Türberührungsflächen auf ihrer gesamten Länge nicht möglich ist, somit kann das in dem umlaufenden Kanal eingedrungene Wasser in das Schrankinnere vordringen und dort unerwünschten Ausfall der installierten Einrichtungen hervorrufen.
Bei einem weiterhin bekannten Schaltschrank (deutsche Auslegeschrift 1 183 158) wird ein Staubund Witterungsschutz dadurch erreicht, daß zwischen Tür- und Gehäusewandung ein Dichtstreifen zwischengefügt ist. Der Staub- und Witterungsschutz des Schaltschrankinnenraumes ist bei dieser konstruktiven Gestaltung allein von der Beständigkeit des zur Anwendung kommenden zwischengefügten Dichtwerkstoffes abhängig, bekanntlich nimmt jedoch die Beständigkeit mit zunehmendem Alter ab. Dies hat zur Folge, daß in kurzen Zeitabständen eine exakte Überwachung der Dichtung und deren Austausch zum Zwecke der Funktionssicherheit vorgenommen werden muß.
Ferner ist ein metallgekapselter Freiluftschaltschrank bekannt (USA.-Patentschrift 2 615 775), bei dem die abgekanteten Enden der Schranktür in eine aus abgekanteten Blechstreifen und den Schrankwänden gebildete Nut hineinragen. Diese Anordnung führt aber nicht zu einem spritz-, schwall- und strahlwassersicheren Freiluftschaltschrank.
Der Erfindung liegt die Aubgabe zugrunde, durch einfache Gestaltung und Anordnung der wesentlichen Teile — Schrank, Tür — ohne Verwendung von zusätzlichen Dichtstreifen zwischen den genannten Teilen einen spritz-, schwall- und strahlwassersicheren Freiluftschaltschrank aus Stahlblech in Serienfertigung wirtschaftlich zu erstellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Innenseite der Türränder innerhalb des Beruhigungskanals die engen Luftspalte abdekkende Profilleisten angeordnet sind.
Dies führt zu einer wesentlichen Senkung der Herstellungskosten eines spritz-, schwall- und strahlwassersicheren Freiluftschaltschrankes. Ein nach dieser Lehre ausgeführter Schaltschrank ist unter natürlich vorkommenden Bedingungen geprüft worden. Durch eine Sprinkler-Anlage wurde der Freiluftschaltschrank 10 Minuten besprüht, einer Schwallwasserprüfung unterzogen sowie der Beaufschlagung durch ein Strahlrohr ausgesetzt, bei der der Prüfling mit einem Strahlrohr von 10 mm Durchmesser aus allen Richtungen in einem Abstand von 0,5 Metern 10 Minuten lang angestrahlt wurde. Nach dieser Prüfung zeigte sich im Innern des Freiluftschaltschrankes kein Wasser. Dies ist auf folgendes zurückzuführen:
Das in den rechtwinklig ausgebildeten Luftkanal eingedrungene Wasser wird am Schenkel der Profilleiste derart gebrochen, daß nur geringe Mengen Wasser bis in den Beruhigungskanal vordringen können. Im Beruhigungskanal selbst wird dem Wasser die noch vorhandene Bewegungsenergie durch Verwirbelung entzogen und fließt über die Ausflußöffnungen im Bodenbereich der Tür des Beruhigungsraumes ab.
Die mit dem neuen Schaltschrank erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß gegenüber bekannten Freiluftschaltschränken durch eine einfache konstruktive Lösung, bei geringem Materialaufwand eine absolute Spritz-, Schwall- und Strahlwassersicherheit gegeben ist.
Die einwandfreie Funktion des neuen Schaltschrankes ist durch praktische Versuche bewiesen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des neuen Schaltschrankes,
Fig. 2 einen Schnitt A-B der linken Seitenwand und des Türrandes und
F i g. 3 eine Variante der F i g. 2.
In der F i g. 1 ist ein aus Stahlblech gezogenes Ge-
hüuse 1 mit Wandungen 1, das den eigentlichen Schrankteil darstellt, und eine ebenfalls aus Stahlblech gezogene Tür 2 abgebildet.
In der Fig. 2, die den in die linke Seitenwand des Freiluftschältschrankes geführten Schnitt A-B zeigt, endet die Schrankwandung des Schrankteiles 1 in einem U-förmig abgekanteten umlaufenden Wandungsrand 3, wobei die parallelen Schenkel des umlaufend abgekanteten Wandungsrandes 3 ungleich lang sind. Das offene U des Wandungsrandes 3 wird von einem abgekanteten Türrand 5, welcher seinerseits 4 Schenkel 5 a, b, c, d aufweist, der Tür 2 umgriffen, und bildet einen dazwischenliegenden Beruhigungskanal. 12. Weiterhin ergibt sich durch die Anordnung von Schrankteil 1 und Tür 2 zwischen der äußeren Fläche des kurzen Schenkels 9 und der Innenfläche der Tür 2 ein Kanal 11. Der Kanal 11 wird in einer Länge durch einen dem Schenkel 9 an seiner Stirnseite gegenüber auf der Innenfläche der Tür 2 angeordneten Vierkantstab 10 begrenzt. Durch die Anordnung des Vierkantstabes wird erreicht, daß der Verlauf des Kanals 11 um 90° versetzt angeordnet ist. Der Kanal 11 endet in dem durch das offene U des Wandungsrandes 3 und dem Türrand 5 gebildeten Beruhigungsraum 12.
An den das offene U des Wandungsrandes 3 umgreifenden Schenkelenden 5 a, b, c der Tür 2 ist eine rechtwinklige Profilleiste 6 derart angeordnet, daß ein Schenkel 7 parallel mit dem längeren Schenke! des offenen U verläuft, so daß ein zweiter Kanal 8 ebenfalls mit rechtwinkligem Verlauf gebildet wird.
Die Profilleiste 6 schließt dabei mit einer Längskante stirnseitig mit den Schenkelenden 5a, b, c des abgekanteten Türrandes 5 bündig ab. Die Kanalbreite des Kanals 8 und Hd. h., der Abstand zwischen der Wandung der Schenkel des Wandungsrandes 3 vom Schrankteil 1 und den Schenkelenden der Profilleiste 6 sowie dem Vierkantstab 10 und der Innenfläche der Tür 2 ist so groß gewählt, daß eine Kapillarwirkung von außen nach innen nicht möglich ist. Spritz-, Schwall- und Strahlwasser, welches über den
ίο Kanal 8 in den Beruhigungskanal 12 gelangt wird dort verwirbelt, d. h. dem Wasser wird die noch vorhandene Energie entzogen, so daß ein weiteres Vordringen über den Kanal 11 in das Schrankinnere 14 unmöglich ist. Das im Beruhigungskanal 12 abgeT bremste Wasser fällt bis zur tiefsten Stelle des Freiluftschrankes der Innenfläche des Schenkels 5d vom Türrand 5, und entweicht dort drucklos ins Freie. Die Innenfläche des Schenkels Sd weißt über die gesamte Breite und Länge keinen Winkel 6 auf, so daß dem entweichenden Wasser kein Widerstand entgegensteht, der einen Wasserstau hervorrufen könnte. Die Fig. 3 stellt alternativ den gleichen Schnitt A-B der linken Seitenwände vom Schrankteil 1 und Tür 2 dar, jedoch ist hier der Vierkantstab 10 durch eine Profilleiste 13 ersetzt. Die Anwendung der Profilleiste 13 erfolgt nur aus fertigungstechnischen Gründen und hat.keinen Einfluß im Hinblick auf die Erzielung eines neuen Effekts.
Die Profilleisten können natürlich auch andere Formen als die genannten annehmen, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, ein gegenseitiges Austauschen der Profilleisten vornehmen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Spritz-, schwall- und strahlwassersicherer Freiluftschaltschrank aus Stahlblech, dessen Wandteile an je einem Rand U-förmig derartig abgekantet sind, daß sie einen Türrahmen bilden, der mit dem Rand der geschlossenen, an ihrem Umfang rechtwinklig abgekanteten Tür einen Beruhigungskanal bildet, wobei jeweils zwischen dem Rand eines Wandteiles und dem zugehörigen Türrand zwei enge, hintereinanderliegende Luftspalte verbleiben, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Türränder innerhalb des Beruhigungskanals (12) die engen Luftspalte (8, 11) abdeckende Profilleisten (6, 10, 13) angeordnet sind.
DE19511590121 1951-01-28 1951-01-28 Expired DE1590121C3 (de)

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DE19511590121 DE1590121C3 (de) 1951-01-28 1951-01-28

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DE1590121A1 DE1590121A1 (de) 1970-03-19
DE1590121B2 true DE1590121B2 (de) 1973-09-27
DE1590121C3 DE1590121C3 (de) 1974-04-25

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DE1590121C3 (de) 1974-04-25
DE1590121A1 (de) 1970-03-19

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