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Feuerschutzeinrichtung für Luftkanäle Die Erfindung betrifft eine
Feuerschutzeinrichtung für Luftkanäle, mit einem Rahmen, der mittels Anschlußfljnschen
an einen Luftkanalabschnitt anschließbar ist, einer im Rahmen drehbar gelagerten
Feuerschutzklappe, und einer aus der Innenfläche des Rahmens nach innen stehenden
Anschlagleiste, an der die Feuerschutzklappe im geschlossenen Zustand anliegt.
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Bei bekannten Feuerschutzeinrichtungen dieser Art wird die drehbare
Feuerschutzklappe, deren Schließung bei Feuergefahr selbsttätig ausgelöst wird,
dicht passend in den Rahmen eingebaut, so daß bei Schließung der Klappe während
der ganzen Drehung die seitlichen Ränder derselben an den Innenwänden des Rahmens
mit Reibung anliegen. Gegen Ende der
Drehung kommen auch noc-h die
stirnseitigen Ränder der Klappe reibend an der Rahmeninnenwand zur Anlage. Urn die
erforderliche Luftdichtheit zu erzielen, hielt man bisher diesen engen Sitz der
Freischutzklappe im Rahmen für notwendig.
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In der Praxis kommt es !häufig vor, daß die Abmessungen eines Luftkanals
nicht ganz genau eingehalten werden. Insbesondere kommt es vor, daß ein Luftkanalende
1 oder 2 mm in den Rahmen der Feuerschutzeinrichtung hinein I agt. Dadurch kann
sich die Feuerschutzklappe nicht mehr drehen und die ganze Einrichtung funktioniert
nicht mehr.
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Ferner kommt es häufig vor, daß die Feuerschutzeinrichtung beim Einmauern
in einen Mauerdurchbruch etwas unter Druck gesetzt wird. Meist wird dabei der Rahmen
etwas nach unten gedrückt, so daß ebenfalls wieder die Feuerschutzklappe beim Drehen
stärker streift und behindert wird.
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Durch die Erfindung soll sicherges1lt werden, daß die Feuerschutzklappe
bei der Drehung innerhalb des Rahmens nicht behindert wird.
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Diese Aufgabe wird bei einer Feuerschutzeinrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innere Länge und Breite des Rahmens größer
sind als Länge und Breite der Feuerschutzklappe und daß die Anschlagleiste über
den Rand der Feuerschutzklappe hinaus nach innen steht.
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Durch diese technisch verhältnismäßig einfach zu verwirklichende Maßnahme
kamin keine der oben geschilderten Behinderungen der Feuerschutzklappe mehr eintreten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Abstand zwischen
dem äußeren Rand der Feuerschutzklappe und der Innenwand des Rahmens im geschlossenen
Zustand der Klappe
allseitig etwa 10 mm und die Anschlagleiste ragt
etwa 20 mm weit von der Rahmeninnenwand nach innen. Dadurch läßt sich nicht nur
in jedem Fall ein sicheres Funktionieren der Feuerschutzeinrichtung, sondern auch
im geschlossenen Zustand der Klappe eine gute Abdichtung an der Anschlagleiste garantieren.
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Die Anschlagleiste besteht vorzugsweise aus feuerbeständigem Material,
beispielsweise Asbest, und ist mittels Schraubbolzen am Rahmen befestigt.
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Die Abdichtung der Feuerschutzklappe an der Anschlagleiste in geschlossenem
Zustand kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung noch dadurch verbessert
werden, dO die Anschlagleiste auf ihrer ganzen Länge auf der Anlageseite der Feuerschutzklappe
einen an der Innenwand des Rahmens anliegenden Ansatz aufweist, der den Raum zwischen
der Irinenwand des Rahmens und dem Rand der Feuerschutzklappe im geschlossenen Zustand
derselben teilweise ausfüllt. Der Rand der Feuerschutzklappe wird bei dieser Ausführungsform
in eine winkelförmige Aussparung der Anschlagleiste eingebettet, wodurch eine besonders
gute Abdichtung gewährleistet wird.
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Vorzugsweise isl der Ansatz mit der Anschlagleiste einstückig ausgeführt,
wodurch die Herstellung und Anbringung der Anschlagleiste vereinfacht wird.
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Um auch bei verzogenem Rahmen den Einlauf der Klappe in die Aussparung
des Anschlags zu erleichtern, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der von
der Anschlagleiste wegweisende Rand des Ansatzes nach innen abgeschrägt sein.
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Anhand der Figuren werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen
Feuerschutzeinrichtung; Fig. 2 einen Schnitt durch einen Mauerdurchbruch, in den
die erfindungsgemäße Feuerschutzeinrichtung eingebaut ist, wobei die Feuerschutzeinrichtung
selbst ungeschnitten in Aufsicht dargestellt ist; Fig. 3 einen Teilschnitt längs
der Linie III-III in Fig.
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1; und Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Teilschnitt durch eine
andere Ausführungsform.
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In den Fig. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Feuerschutzeinrichtung
in Stirnansicht und Aufsicht dargestellt. Der Rahmen 10 ist aus zwei gleichartigen
Abschnitten 12 und 14 zusammengesetzt. Jeder Rahmenabschnitt weist an seinen beiden
Enden einen längs der vier Seiten umlaufenden, im Profil dreieckigen Flansch 16
auf, dessen Form bei Luftkanälen an sich bekannt ist, jedoch im Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung zur weiteren Versteifung des Rahmen: besonders vorteilhaft
ist. In das hohle Profil des Flansches 16 werden jeweils Eckwinkelstücke 18 eingesetzt,
die jeweils ein Loch 20 zum Einsetzen eines Schraubenbolzens 22 enthalten.
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Durch diese praktische Vier-Schrauben-Verbindung der beiden Rahmenabschnitte
12 und 14 gegenseitig sowie mit den anschließenden, nicht dargestellten Luftkanalabschnitten
wird gewährleistet, daß nicht bereits durch das Montieren ein Verziehen der Rahmenabschnitte
hervorgerufen wird.
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In der Mitte des Rahmens 10 ist um eine vertikale Achse 24 schwenkbar
eine Feuerschutzklappe 26 angeordnet, deren Aufbau im einzelnen bekannt ist und
daher hier nicht näher geschildert werden muß. Bei Verschwenkung um die Achse 24
kommen die Ränder der Feuerschutzklappe aj allseitig an aus
der
Innenwand des Rahmens 10 nach innen stehenden Anschlagleisten 46 zur Anlage, so
daß im geschlossenen Zustand der Klappe 26 eine gute Abdichtung erreicht wird, wie
im einzelnen in den Fig. 3 und 4 näher gezeigt.
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Zwischen den aneinandergrenzenden Flanschen 16 der beiden Rahmenabschnitte
12 und 14 ist zur besseren Wärmedämmung eine hitzebeständige Isolierschicht 30 angeordnet,
die durch die Schraubbolzen 22 zwischen die Flansche eingeklemmt wird.
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Der gesamte Rahmen ist bei der Darstellung gemäß Fig. 2 mittels einer
Betonschicht 32 oder eines anderen Bindemittels in den Ausschnitt 34 einer Mauer
36 eingesetzt.
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Am Rahmen 10 sind ferner an sich bekannte und deshalb hier nur erwähnte
Einrichtungen zum Auslösen der Schließbewegung der Feuerschutzklappe 26 sowie zum
Arretieren der Feuerschutzklappe im geschlossenen Zustand derselben vorgesehen.
Die Auslöseeinrichtung ist allgemein mit 38 und die Halteeinrichtung allgemein mit
40 bezeichnet.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Feuerschutzklappe und der Anschlagleisten
ist insbessndere aus den Fig. 3 und 4 in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen
zu ersehen. Der Rand 42 der Feuerschutzklappe 26 hat allseitig einen Abstand von
der Innenwand des Rahmenabschnitts 12. Die Feuerschutzklappe 26 ist in den Fig.
3 und 4 in geschlossenem Zustand dargestellt, indem sie an einer mittels Schraubenbolzen
44 an der Innenwandung des Rahmenabschnitts 12 befestigten Anschlagleiste 46, bei
den dargestellten Ausführungsformen unter Zwischenlage eines besonderen feuerfesten
Dichtungsstreifens 48 anliegt. Die Anschlagleiste 46 weist einen längs der Innen
wand des Rahmenabschnitts 12 verlaufenden Ansatz 50 auf, de den Raum zwischen dem
Rand 42 der Feuerschutzklappe 26 und der Innenwand des Rahmenabschnitts 12 unter
Einhaltung eines ausreichenden Spiels ausfüllt. Dadurch wird einerseits die
Schließbewegung
der Klappe nicht behindert und andererseits durch die Winkelform der Anschlagleiste
46, 50 eine sehr gute Abdichtung in Schließstellung der Klappe erreicht.
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Noch einfacher ist die Ausführungsform gemäß Fig. 4, bei der Anschlagleiste
46 und Ansatz 50 einstückig sind. Außerdem weist der Ansatz 50 an der Vorderseite
eine nach innen gerichtete Abschrägung 52 auf, damit auch bei verzogenem Rahmen
die Einlaufbewegung der Feuerschutzklappe 26 beim Schließen durch die scharfe Innenkante
sicht behindert wird.