DE1585778C - Vorrichtung zum Ausbreiten von Wasche - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbreiten von WascheInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausbreiten und Stapeln von geschleuderten
oder vorgetrockneten, einer Mangel zuzuführenden Wäschestücken, wobei zwischen einer Eingabe- und
einer Ausgabestelle ein schaltbarer Förderer angeordnet isl, auf dessen Ausgabeseite ein mit dem
Förderer zusammenwirkendes Gegenlaufband oder dergleichen Klemmittel. angeordnet ist. .
In der Praxis hat es sich als erforderlich erwiesen, das gewaschene und geschleuderte bzw. vorgetrocknete
Wäschestück vorzubereiten, bevor es in eine Bügelmaschine, wie z. B. Mangel, eingeführt
wird. Diese Vorbereitung besteht in einem sogenannten Ausschlagen bzw. Ausbreiten des wahllos in
den Sanimelbehälter eingeworfenen Wäschestückes mit dem Ziel, daß der vordere Rand des Wäschestückes
insgesamt ausgebreitet ist und keine wesentlichen Falten im Wäschestück mehr vorliegen.
Um dieses Ausbreiten zu erreichen, sind zahlreiche
Vorrichtungen vorbekannt. Bei einer Ausführungsform wird das Wäschestück mit seinem
vorderen Rand über eine zunächst stillstehende Reibwalze hinweg auf ein ständig umlaufendes Förderband aufgelegt und ausgebreitet, bis es die richtige
Lage aufweist, woraufhin die Reibwalze im Eilgang angetrieben v/ird und dadurch das Wäschestück in
einen Speicher transportiert wird, während der vordere Rand langsam in die Mangel einläuft.
Es sind auch selbständige Ausbreitungsvorrichtungcn bekannt, die im wesentlichen aus mehreren umlaufenden
Förderbändern bestehen, welche die Aufc gäbe haben, das Wäschestück möglichst hoch hinauszuziehen,
damit die Ausbreitung manuell oder mechanisch erfolgen kann. ,
In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß der konstruktive Aufwand für dieses Ausbreiten nicht im
Verhältnis zum Erfolg steht, weil manuelle Korrekturen immer erforderlich sind, und es hat sich ferner
gezeigt, daß das Ausbreiten des Wäschestückes von Hand wesentlich einfacher ist und mir den Nachteil
hat. daß Arbeitskräfte.damit gebunden werden. '
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zurrunde,
das Ausbreiten bzw. Ausschlagen eines Wäschestückes durch eine sinnvolle kombinierte Maßnahme
manueller und mechanischer Handlungen zu erleichtern und dadurch den Maschinenteil so einfach
zu halten, daß keine wesentliche kalkulatorische Beeinträchtigung erfolgt.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemä'--darin,
daß an dem. Förderer ein dessen Antrieb nach erfolgler . Anfangskanlenklemmung des Wäschestückes
abschaltender KantenUtsfer und im Abstand
über dem Förderer sowie im Abstand vor der Anfanjiskantenklcmmstclle
ein den Fördererantrieb .einschaltender,
beim Ausschütteln des Wäschestückes belätigbarer Taster angeordnet ist. .
Mit Hilfe des Gegenstandes der Erfindung ist es überraschenderweise möglich, ein Wäschestück beliebiger
Größe schnellstens auszubreiten und hierfür nii'i einer ein/.k'cn Bedienungsperson auszukommi·'.
Dabei wird.dor Vorleil erzielt, daß der vordere Rand
des Wäschestückes in Ruhe auf das stehende Förderband
aufj.'clei',! und alsdann vorwärts bcwciM werden
kanu, bis es' in die Klemmanordnunfi einlauf! und
dort wieder zur Ruh1.: kommt. Dadurch isl nur ein kleiner Teil-des Wäschestückes erfaßt worden, während
der größere Teil noch ungeordnel auf dem
Förderband liegt oder davon herunterhängt. Nun kann man das rückwärtige Ende des Wäschestückes
manuell erfassen, es ausbreiten und mit einer Wippbewegung der Hände ausschlagen, so daß sich der
nicht eingespannte Teil des Wäschestückes nach oben ausbauchen kann und dabei den Taster betätigt, der
seinerseits wieder das Förderband in Bewegung setzt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß dieses Ausschlagen
• des Wäschestückes genügt, um es in geeigneter Weise zum Bügeln bzw. Mangeln vorzubereiten.
Einzelne Merkmale der Erfindung sind vorbekannt. Sd ist beispielsweise eine Vorrichtung nicht
mehr neu, bei der ein endlos umlaufendes und mit Stillstandszeiten antreibbares Förderband vorgesehen
ist.. Diese Vorrichtung setzt jedoch ein schon äus-
gebreitetes Wäschestück voraus. :
Es ist ferner bekannt, bei Zuführeinrichtungen für Wäschemangeln schaltbare Bänder, Walzen sowie
Steuerkontakte vorzusehen. Ferner gehört es zum Stand der Technik, ein zweites Förderband an das
Ende des ersten Förderbandes anschließen zu lassen, derart, daß ein bestimmter Einklemmbereich geschaffen
wird, wobei dieses zweite Förderband an einem schwenkbaren Arm gelagert ist. Diese bekannten
Maßnahmen lösen jedoch nicht das der Erfindung zugrunde liegende Problem, das Ausbreiten
eines Wäschestückes als Vorbereitung zur Stapelung auf einfache Weise zu ermöglichen.
Die Erfindung kann in mannisfacher Weise ausgestaltet
werden. So erweist es sich beispielsweise als zweckmäßig, den Kantentaster im Abstand vor dem
Klemmittel' anzuordnen und mit Verzögerung auszubilden. Derartige Kantentaster sind an sich bekannt.
' .
Ein Vorteil besteht ferner darin, im Bereich der Einiiabeseiie des Förderers eine gesteuert vom
Förderer abhebbare bzw. auf diesen aufpreßbare Mkiijälimcwalzc anzuordnen. Auch solche. Mitnaiimewalzcn
sind für sich bekannt.
Das Klemmittel kann beim Gegenstand der Erfindunn;
als an sich bekanntes, pendelnd schwindendes
Ablageförderbahd am Ausgabeende des Förderers ausgebildet sein. Dadurch wird die Ablage
.des ausgebreiteten Wäschestückes nach Art eines Leporellostapels ermöglicht.
Wenn der Fördererantrieb mittels des. Kantentas'ers
nach Durchlauf der nachlaufenden Wäschestückkante abschaltbar ist, was an sich bekannt ist,
wird der Vorteil erzielt, ein lückenloses Aneinanderfügen der eineespeisten Wäschestücke zu erzielen.
Schließlich sieht die Erfind™« im Rahmen einer
•: weiteren AuspcstnHun« vor, daß im Bereiche der
Eingabescitc des Förderers ein Dürchgabeschalter für den Förclcrcrantrieb angeordnet ist, durch den
eine erhöhte Arbeitssicherheit sowie eine Bcschleiinijiung
der durchzuführenden, Arbeiten erzielt.;,werden können. Derartige Durchgabcschalter sind ebenfalls
für sich bekannt.
Ein Ausführuni'sbcisnier der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Es:/.eint
Fig. 1 eine schcmnlisclie Sei'cnnnsicht der crfindunns«»emäßcn
Äusbreilün.üSvorrichiiinP' in der AusgaiT'sslcUiuif.
beim Auflegen des Wäschestückes,
Fig.?. eine Seitenansicht eemäß Fii». 1 mit dem
inder Klemms<elliin« bpfncjlichi'n Wäschestück,
F i t',. 3 eine Seitenansicht «emiiß F i ;r. I ιιπΊ ?. mit
dem in der Ausschlagslcllung befindlichen Wäschestück
und
Fig. 4 eine schematischc Seitenansicht gemäß den
F i g. 1 bis 3 in der Abschaltstellimg des aufgeschlagenen
Wäschestückes.
In den Fig. 1 bis 4 wird die Ausbreitungsvorrichtung
schematisch in vier verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt. Im Beispiel der Fig. 1 be-
findet sich der vordere Rand 1 des Wäschestückes, welches sich in einem Sammelbehälter 2 befand, auf
einem endlos umlaufenden, jedoch stillsetzbaren Förderer 3. Während des Auflcgens befindet sich der
Förderer 3 in Ruhe, so daß der vordere Rand I des Wäschestückes ordnungsgemäß ausgelegt werden
kann. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Mitnahmewalze 5 auf dem Förderers, welche allerdings
schwenkbar gelagert ist, so daß sie außer Eingriff mit dem Förderer3 gebracht werden kann. Wenn
das Auslegen.des vorderen Randes Ί beendet ist,
wird ein Durchgabcschalter 4 in geeigneter Weise
betätigt, der den Antrieb des Förderers 3 einschaltet. Dieser Durchgabeschalter -J kann beispielsweise eine
Lichtschranke sein, die man mit der I fand unterbricht. Auch andere Formen von Schaltern sind anwendbar.
Der vordere Rand 1 des Wäschestückes gelangt nunmehr in den Bereich der Milnahmewalzc ü und
wird von dieser sowie dem umlaufenden Förderer?» nach oben bewegt.
Während dieser Bewegung durchlauft der vordere Rand 1 des Wäschestückes einen Kantentaster 6, der
mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Verzögcrungselement
verbunden sein kann. Die Betätigung des Kantentasters 6 hat den Sinn, den Antrieb
des Förderers 3 nach einer wählbaren Zeit stillzusetzen. Diese Zeit ist gerade so bemessen, daß der
vordere Rand I des, Wäschestückes, wie es Fig. 2 zeigt, in der Anfangsklemmstclle 7 erfaßt worden
ist. Diese Klennnstclle 7 besteht beispielsweise aus einem zweiten Förderer, der um die obere Umlenkwalze
des crsicn Förderers 3 teilweise umschlungen ist, so daß dort ein echter Hallekoniakt für das
Wäschestück gewährleistet wird. Sobald also der
vordere Rand 1 des Wäschestückes in dem Bereich der Klemmstelle 7 angelangt ist. schaltet der Kanicn^
taster 6, ergänzt durch ein Ver/ögerungselement, den
Antrieb des.Förderers3 ab.
Das Wäschestück liegt nunmehr lose und mit mehr oder weniger großen Falten auf dem Förderer 3
auf und muß nunnichr ausgeschlagen bzw. ausgebrcilci
werden. Diese Arbeit wird von Hand vorgenommen,, indem das Wäschestück am rückwärtigen
Rand 'manuell erfaßt, nach hinten sowie scitauswärls 5«
gezogen wird, um daraufhin mit einer Wippbewegung nach oben ausgeschlagen zu werden. .
Durch diese Wippbewegung baucht sich das Wäschestück im mittleren Boreich nach oben aus
und gelangt im den Bereich des Tasters 8. Hs ist
hierbei zu erwähnen, daß mittels eines Antriebes die
Miinahmcwai/.e 5 nach oben schwenkt, sobald der
Förderer 3 gemäß Fig. 2 zum Stillstand gekommen ist. Außerdem wird durch die Klcmmslellc7 das
Wäschestück während des Ausschiagens genügend·60 festgehalten. Die Betätigung des Tasters 8 hat zur
Folge, daß der Antrieb des Förderers 3 wieder eingeschaltet wird, woraufhin durch den zweiten
Förderen welcher /.. B. einen schwenkbaren Arm aufweist, die Ablage des vorauslaufenden Wäsche
Stückes-in einem Ablagesiapel 9 erfolgt, beispielsweise nach Art der Bildung eines Lcporelloslapels.
Sobald der rückwäräge Rand des Wäschestückes den Kantentaster 6 gemäß F i g. 4 passiert hat, setzt
dieser den Förderer 3 sofort still. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, das nächste Wäschestück auf
den Förderer 3 aufzulegen, während das vorhergehende Wäschestück noch nicht vollständig abgelegt
worden ist. Auf diese Weise wird erhebliche Arbeitszeit eingespart.
Das"Maschinengestell 12 der Ausbreitungsvorrichtung
ist so beschaffen, daß der Förderer 3 an seinem vorderen und hinteren Ende über das Gestell 12
hinausragt und somit unterhalb dieser hinausragenden Förderbandteile Platz geschaffen wird, um
Sammelbehälter. Ablegestapel od. dgl. platzsparend unterzubringen.
In Fig. 4 ist ferner gezeigt, daß die Ablegevorrichtung
9 mit einem Kontakt IO versehen sein kann, der eingeschaltet wird, sobald eine bestimmte
Menge,der Wäschestücke sich angesammelt hat. Dadurch kann beispielsweise eine Kontrollampe 11
leuchten, die anzeigt, daß der Ablcgestapel 9 voll i;;l
und entfernt werden kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ausbreiten und Stapeln von geschleuderten oder vorgetrockneten, einer
Mangel zuzuführenden Wäschestücken, wobei zwischen einer Eingabe- und einer Ausgabestelle
. ein schaltbarer Förderer angeordnet hi. auf
dessen Ausgabeseite ein mit dem Förderer zusammenwirkendes Gegenlaufband od. dgl.
Klemmillel angeordnet ist, d a ti u r c h g c k e η η zeichnet,
daß an dem Förderer (3) ein dessen Antrieb nach erfolgler Anfangskanlenklemmitng
des Wäschestückes abschaltender Kantontaster
(6) und im Abstand über dem Förderer (3) sowie im Abstand vor der Anfangskantcnklcmmstcllc
(7) ein den Fördererantrieb einschaltender, beim
Ausschütteln des Wäschestückes betätigbarer Taster (8) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Kantcntaster (6) in an sich bekannter .Weise im Abstand vor dem Klemmmittel
(7) angeordnet und mit Verzögerung ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Eingabescitc
des Förderers (3) eine in bekannter Weise gesteuert vom Förderer (3) abhebbare bzw.
auf· diesen aufpreßbare Mitnahmewalze (5) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmmittel
(7) als an sich bekanntes, pendelnd schwingendes Ablageförderband am Ausgabeende des
Förderers (3) ausgebildet ist.
5. .Vorrichtung, nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Förderantrieb mittels des
Kantentaslers (6) nach Durchlauf der nachlaufenden Wäsdiestückkaiite in an sich bekanler Weise
abschaltbar ist.
(1. Vorrichtung nach einem oder mehreren tier
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet.' daß im Bereiche dor l.iiiigabeseile ties
Förderers (3) ein an sich bekannter Durchgabeschalter (4) fiir den Förtlercranlneb angeordnet
ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2247936A1 (de) * | 1972-09-29 | 1974-04-04 | Kleindienst & Co | Vorrichtung zum aufeinanderstapeln gefalteter waeschestuecke |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2247936A1 (de) * | 1972-09-29 | 1974-04-04 | Kleindienst & Co | Vorrichtung zum aufeinanderstapeln gefalteter waeschestuecke |
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