DE1584510B2 - Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Fertigteilen aus Beton unter Verwendung eines Kipptisches und Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Fertigteilen aus Beton unter Verwendung eines Kipptisches und Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens

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DE1584510B2 DE19651584510 DE1584510A DE1584510B2 DE 1584510 B2 DE1584510 B2 DE 1584510B2 DE 19651584510 DE19651584510 DE 19651584510 DE 1584510 A DE1584510 A DE 1584510A DE 1584510 B2 DE1584510 B2 DE 1584510B2
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/08Moulds provided with means for tilting or inverting
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Fertigteilen aus Beton unter Verwendung eines Kipptisches, dessen kippbarer Oberteil als Grundschalung und als Träger der Seitenschalungen für das jeweils in horizontaler Lage zu gießende Fertigteil dient, bei dem das Fertigteil in gekippter vertikaler Lage zu einem Abstellort transportiert wird. Ferner betrifft die Erfindung auch eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit einem Kipptisch, dessen Oberteil auf einem Fundament mittels an einer Seite angeordneter Gelenke kippbar aufliegt.
Ein bekanntes Verfahren der genannten Art erfordert eine verhältnismäßig große Verweilzeit des gegossenen Fertigteiles auf dem Kipptisch, weil gewartet werden muß, bis das Fertigteil genügend Festigkeit erreicht hat, bevor es in eine vertikale Lage gekippt und dann mittels eines Kranes od. dgl., der an in dem Fertigteil verankerten Traghaken angreift, abgehoben und abtransportiert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Verweilzeit der Fertigteile auf dem Kipptisch zu verkürzen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das gegossene Fertigteil noch vor dem Erreichen einer zum Selbsttragen beim Transport ausreichenden Festigkeit in eine vertikale Lage gekippt und zusammen mit dem Oberteil des Kipptisches abgehoben, zu dem Abstellort transportiert und dort abgesetzt wird, wobei das Fertigteil mittels des Oberteils getragen wird, und daß dann der Oberteil vom Fertigteil getrennt wird und das Fertigteil während der weiteren Aushärtung frei von jeder Schalung ist.
Dieses Verfahren bietet den Vorteil, daß das gegossene Fertigelement nicht mehr bis zu einer fast vollständigen Aushärtung, z.B. während 1 bis2 Tagen, auf dem Kipptisch belassen werden muß, sondern schon nach einer verhältnismäßig kurzen Verweilzeit von z. B. 6 Stunden zu dem Abstellort transportiert und vom Oberteil des Kipptisches befreit werden kann, wonach der Kipptisch für die Herstellung eines weiteren Fertigteiles wieder zur Verfügung steht. Es ist daher möglich, mit dem gleichen Kipptisch in erheblich kürzeren Zeitintervallen jeweils ein Fertigteil herzustellen, weshalb ein bestimmtes Produktionsvolumen mit einer geringeren Anzahl von
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Kipptischen und folglich entsprechend reduziertem Biegsamkeit ermöglicht, den Oberteil des Kipptisches
Platzbedarf und niedrigerem Investitionskapital be- durch leichtes Verwinden, z.B. von einer Ecke her,
wältigt werden kann. Da das völlige Aushärten der nach und nach vom Fertigteil abzulösen, was mit
hergestellten Fertigteile frei von jeder Schalung er- weit geringerem Kraftaufwand vorgenommen werden
folgt, ergibt sich zudem eine vergleichsweise kürzere 5 kann als das gleichzeitige Trennen der ganzen
Aushärtungszeit. Grundfläche des Fertigteils von einem praktisch völ-
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist vor- lig starren Oberteil bekannter Kipptische,
gesehen, daß an dem Abstellort zum Abstützen des Zum Absetzen und Aushärtenlassen des Fertigtei-
Fertigteils in einer stabilen Schräglage ein Absetz- les an dem Abstellort ist gemäß einer Weiterbildung
bock verwendet wird. Dadurch wird beim Aushär- io der Erfindung mindestens ein Absetzbock vorhan-
tenlassen des Fertigteils verhältnismäßig wenig Platz den, der Stützen zum einseitigen Abstützen des abge-
benötigt und das anfänglich noch wenig Widerstands- setzten Fertigteils aufweist, die auf der der Scha-
fähige Fertigteil nur geringen Belastungen ausgesetzt. lungsplatte gegenüberliegenden Seite des Fertigteils
Zweckmäßig wird das Verfahren in der Weise aus- angreifen. Durch diese Ausbildung ist es auf beson-
gestaltet, daß das Fertigteil vor dem Kippen des 15 ders vorteilhafte Weise möglich, das Fertigteil mittels
Oberteiles des Kipptisches in die vertikale Lage von des Oberteils des Kipptisches am Abstellort abzuset-
den Seitenschalungen befreit und am Oberteil durch zen, bevor der Oberteil vom Fertigteil getrennt wird.
Kiemmittel verankert wird und daß nach dem Abset- In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist
zen des Fertigteils am Abstellort die Klemmittel wie- vorgesehen, daß jedes Gelenk einen am Trägerrost
der gelöst werden. Dadurch erreicht man eine bes- 20 angeordneten waagerechten Bolzen und ein am Fun-
sere und zuverlässige Sicherung des Fertigteiles am dament angeordnetes, mit einem nach oben offenen
Oberteil des Kipptisches, so daß beim Transport zum Schlitz versehenes Lager aufweist und daß der
Abstellort weder die Gefahr des Abgleitens des Fer- Schlitz so tief ist, daß der Trägerrost in der horizon-
tigteils vom Oberteil des Kipptisches noch eine unzu- talen Lage nur auf den Justierschrauben aufliegt und
lässige Beanspruchung des noch wenig Widerstands- 25 die Bolzen einen Abstand vom unteren Ende der
fähigen Fertigteils auftritt. Schlitze haben. Durch diese Ausbildung ist nach dem
Zur Lösung der genannten Aufgabe ist die Ein- Kippen des Oberteils des Kipptisches in eine vertirichtung zum Durchführen des Verfahrens erfin- kale Lage ohne weiteres das Abheben des Oberteils dungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Ober- von dem Fundament ermöglicht, wobei die Bolzen teil des Kipptisches einen Trägerrost mit einer darauf 30 der Gelenke selbsttätig aus den oben offenen Schiitauswechselbar angeordneten Schalungsplatte auf- zen herausgleiten. Weiter wird durch diese Ausbilweist, daß die Gelenke, mittels derer der Trägerrost dung gewährleistet, daß die horizontale Lage des kippbar gelagert ist, so ausgebildet sind, daß der Oberteils des Kipptisches nur von der Einstellung der Oberteil in gekippter vertikaler Stellung vom Funda- Justierschrauben abhängt, nicht aber von den Gelenment abnehmbar ist und daß zum Kippen und Ab- 35 ken beeinflußt wird. Das selbsttätige Lösen des heben des Oberteils zusammen mit dem gegossenen Oberteils von den Fundamenten nach dem Kippen Fertigteil auf der den Gelenken gegenüberliegenden des Oberteils in eine vertikale Lage verhütet eine Seite am Trägerrost Aufhängemittel angeordnet sind. sonst mögliche Überlastung eines zum Kippen be-
Diese Einrichtung ermöglicht nicht nur das Abhe- nutzten Krans od. dgl.
ben des Oberteils des Kipptisches zusammen mit 40 Zweckmäßig ist die Einrichtung ferner so ausgebildem gegossenen Fertigteil für den Transport des Fer- det, daß die Kippachse des Kipptisches mindestens tigteils zu dem Abstellort, sondern bietet auch den so hoch liegt wie der Schwerpunkt einer aus dem Vorteil, daß die Schalungsplatte dünner ausgebildet Oberteil des Kipptisches und des darauf gegossenen und aus preisgünstigerem Material hergestellt werden Fertigteils gebildeten Einheit. Hierdurch wird erkann als bei bekannten Kipptischen, weil die Scha- 45 reicht, daß beim Kippen in die vertikale Lage der relungsplatte auf einem Trägerrost abgestützt ist. Da- sultierende Schwerkraftvektor der genannten Einheit her ist es nun ohne nennenswerte finanzielle Einbu- stets auf der gleichen Seite der Kippachse bleibt. Soßen möglich, die Schalungsplatte beliebig zu durch- mit kann die in vertikale Lage gekippte Einheit nicht bohren, mit Ausschnitten zu versehen oder zu zer- auf die andere Seite überkippen, wodurch die Unfallschneiden, wenn dies für die Bildung oder das Befe- 50 gefahr vermindert und das Auftreten von mechanistigen der Schalung zur Herstellung gewisser Fertig- sehen und dynamischen Wechselbeanspruchungen in teile zweckdienlich erscheint. Der Ersatz der dünnen dem noch nicht völlig ausgehärteten Fertigteil ver-Schalungsplatte verursacht nur verhältnismäßig ge- mieden wird,
ringe Kosten. Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeich-
In zweckmäßiger und vorteilhafter Ausgestaltung 55 nung beispielsweise erläutert. Es zeigt
der erfindungsgemäßen Einrichtung kann der Träger- F i g. 1 eine Einrichtung nach der Erfindung mit rost mittels Justierschrauben auf dem Fundament in einem Fertigteil aus Beton und teilweiser Schalung in eine waagerechte Lage einstellbar sein. Hierdurch er- Seitenansicht, wobei mit gestrichelten Linien die bereicht man den Vorteil, daß nach dem Transport des weglichen Teile der Einrichtung und das Fertigteil in Kipptisches von einer Baustelle zur nächsten der 60 verschiedenen Bewegungsphasen angedeutet sind, Oberteil des Kipptisches mit Hilfe der Justierschrau- F i g. 2 Teile der Einrichtung in Draufsicht ohne ben rasch und mühelos in eine genaue horizontale das Fertigteil und bei ganz entfernter Schalung und Lage eingestellt werden kann. F i g. 3 in vergrößerter Darstellung Einzelheiten In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorge- eines Gelenks des kippbaren Oberteils des Kipptisehen, daß der Trägerrost und die Schalungsplatte 65 sches.
eine gewisse Biegsamkeit aufweisen, die das Ablösen Auf Fundamenten 18 eines Kipptisches 20, die un-
des Oberteils des Kipptisches von dem hergestellten, ter die Bodenoberfläche 29 reichen und paarweise
am Abstellort abgesetzten Fertigteil erleichtert. Diese durch Abstandprofilstücke 19 miteinander verbun-
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den sind, befinden sich einzeln einstellbare Justier- stehenden Unterteil des Tisches abgehoben, wobei schrauben 17. Die Justierschrauben 17 bilden Aufla- die Bolzen 28 selbsttätig aus den Schlitzen 12 herger für einen z.B. aus Profilstücken zusammenge- ausgleiten. Das Fertigteil wird dabei mittels des bauten Trägerrost 10, auf den eine Schalungsplatte Oberteils des Kipptisches getragen und folglich nur 11 aus Holz oder aus einem anderen Material gelegt 5 einer geringen mechanischen Beanspruchung unterist. Durch entsprechendes Einstellen der Justier- worfen. Durch die bereits erwähnte Anordnung der schrauben 7 läßt sich der aus dem Trägerrost 10 und Bolzen 28 ist gewährleistet, daß beim Kippen der aus der Schalungsplatte 11 bestehende Oberteil des dem Oberteil und dem Fertigteil 16 bestehenden Ein-Kipptisches in eine genau horizontale Ruhelage aus- heit in die vertikale Lage der resultierende Schwerrichten. Die Schalungsplatte 11 trägt durch Klemmen io kraftvektor stets auf der gleichen, in F i g. 1 und 3 25 befestigte und ringsum verlaufende Seitenschalun- linken Seite der Kippachse, d. h. der Achse der BoI-gen 26, welche nach dem Erstarren eines aus Beton zen 28, bleibt. Somit kann die in vertikale Lage gegegossenen Fertigteiles 16 abgenommen werden kön- kippte Einheit nicht auf die andere Seite überkippen, nen. Das Fertigteil 16 kann eine beliebige Verbin- wodurch die Unfallgefahr vermindert und das Aufdungs-Bewehrung 24 für seine spätere Montage auf- 15 treten von mechanischen und dynamischen Wechselweisen. Der Trägerrost 10 weist an der einen Seite 14 beanspruchungen in dem noch nicht völlig ausgehärals Ösen ausgebildete Aufhängemittel 15 auf. An der teten Fertigteil vermieden wird. Dies ist mit ein gegenüberliegenden Seite 12 α ist der Trägerrost 10 Grund, weshalb die Verweilzeit des Fertigteiles 16 in mit abstehenden Platten 27 versehen, von denen je- horizontaler Lage auf dem Kippisch erheblich abgeweils ein Paar in einem solchen Abstand voneinander 20 kürzt werden kann. Die oben offenen Schlitze 12 erangeordnet ist, daß eine auf den Fundamenten 18 möglichen den Bolzen 28 ohne weiteres, nach oben angebrachte Lagerplatte 13 in den Zwischenraum zu gleiten und die Schlitze 12 selbsttätig zu verlassen, paßt. In jedem Paar der Platten 27 ist ein waagerech- So kann es nicht vorkommen, daß der Kran infolge ter Bolzen 28 befestigt, welcher mit einem Schlitz 12 Unachtsamkeit überlastet wird, wie das beim Vorin der zugeordneten Lagerplatte 13 im Eingriff ist. 25 handensein von geschlossenen Schlitzen und axial Dieser Schlitz 12 ist ein oben offener Schlitz solcher herauszuziehenden Gelenkbolzen nach dem Kippen Tiefe, daß der betreffende Bolzen 28 bei waagerech- in die vertikale Lage der Fall sein könnte. Die ganze ter Lage des Trägerrostes 10, d. h., wenn dieser auf abgehobene Einheit wird zum Absetzbock 21 transden Justierschrauben 17 liegt, einen Abstand vom portiert, auf welchem das Fertigteil 16 in einer von unteren Ende des Schlitzes 12 aufweist. Erst bei 30 der vertikalen Lage nur wenig abweichenden stabilen schräger Lage des Trägerrostes 10 kommt der Bolzen Schräglage abgesetzt wird, wie F i g. 1 zeigt. Die ge-28 auf dem Grund des Schlitzes 12 in der Lager- gebenenfalls vorhandenen vorstehenden Bewehrungsplatte 13 zum Aufliegen (Fig.3). Dabei liegt der teile 24 des Fertigteils 16 können ungehindert zwi-Grund des Schlitzes 12 höher als der resultierende sehen den Abstützbalken 22 nach hinten ragen.
Schwerpunkt des Fertigteiles 16, der Schalungsplatte 35. Nach dem Absetzen des Fertigteils 16 auf dem 11 und des Trägerrostes 10 in deren horizontaler Absetzbock 21 wird der Oberteil des Kipptisches Lage. vom Fertigteil 16 getrennt. Dies wird dadurch we-
Unweit des Kipptisches 20 sind mehrere hölzerne sentlich erleichtert, daß der Trägerrost 10 und die Absetzböcke 21 aufgestellt, deren Abstützbalken 22 Schalungsplatte 11 nicht starr und verwindungssteif, mit ihrem einen Ende die abgesetzten Fertigteile 16 40 sondern ein wenig biegsam sind. Dadurch ist es mögin einer stabilen Schräglage einseitig abzustützen ha- Hch, die am Trägerrost 10 festgemachte Schalungsben, platte 11 durch leichtes Verwinden dieser Teile,
Das Herstellen eines Fertigteiles aus Beton mit z.B. von einer Ecke her, nach und nach vom Fertig-
dem Kipptisch 20 geschieht beispielsweise durch fol- teil 16 abzuschälen. Wenn der Trägerrost 10 und die
gende Verfahrensschritte: Zunächst wird auf den in 45 Schalungsplatte 11 vom Fertigteil 16 getrennt sind,
horizontaler Lage eingestellten Trägerrost 10 die werden sie auf den feststehenden Unterteil des Kipp-
Schalungsplatte 11 gelegt, die aus Holz, Blech oder tisches zurücktransportiert, wonach der Kipptisch 20
Kunststoff bestehen und einteilig oder zusammenge- für die Herstellung eines weiteren Fertigteiles zur
setzt sein kann. Auf die Schalungsplatte 11 werden Verfügung steht. Das hergestellte Fertigteil 16 kann
entsprechend der Form des herzustellenden Fertigtei- 50 auf dem Absetzbock 21 frei von jeder Schalung wei-
les 16 die Seitenschalungen 26 gelegt, die durch die ter aushärten. Dadurch ergibt sich vor allem ein be-
Klemmen 25 (Schalungsklemmen, Schraubzwingen, achtlicher Zeitgewinn gegenüber bekannten Verfah-
Exzenterzwingen) an der Schalungsplatte 11 und ren, bei denen die Betonteile auf dem Kipptisch fast
dem Trägerrost 10 befestigt werden. Dann wird gege- völlig aushärten müssen, was bis zu 2 Tagen erfor-
benenfalls eine Bewehrung in den durch die Schaum- 55 dem kann.
gen begrenzten Formraum eingelegt und Beton ein- Weil der aus Profilstücken bestehende Trägerrost
gegossen. . 10 trotz seiner gewissen Biegsamkeit eine hohe Trag-
Nach dem Erstarren des gegossenen Fertigteiles fähigkeit aufweist und mittels der Justierschrauben und vor dem Erreichen einer zum Selbsttragen beim 17 genau horizontal ausgerichtet werden kann, ist es Transport ausreichenden Festigkeit, d. h. nach etwa 6 60 möglich, die Schalungsplatte 11 viel dünner und aus Stunden, werden die Seitenschalungen 26 entfernt wesentlich billigerem Material herzustellen als es bis- und das Fertigteil 16 durch Balken 30 und Klemmit- her der Fall war. Bei bekannten Kipptischen für die tel 23 am Oberteil des Kipptisches 20 gesichert, wie Herstellung von Fertigteilen aus Beton bestand der in F i g. 1 mit gestrichelten Linien gezeigt ist. Der oberste Teil der möglichst starr ausgebildeten Tisch-Oberteil des Kipptisches wird nachher mittels der 65 platte aus schwerem und entsprechend teurem Stahl-Aufhängemittel 15 am Haken eines Krans od. dgl. blech. Daher war es einerseits aus technologischen angehängt, zusammen mit dem Fertigteil 16 in eine und andererseits aus ökonomischen Gründen nicht vertikale Lage gekippt und vollständig von dem fest- tragbar, die Tischplatte anzubohren und gegebenen-
falls mit Ausschnitten zu versehen, auch wenn dies für die Bildung oder das Befestigen einer bestimmten Schalung vorteilhaft gewesen wäre. Dieses Hindernis fällt beim vorstehend beschriebenen Kipptisch dahin, weil die dünne und billige Grundschalungsplatte 11 nach Bedarf durchbohrt und zerschnitten werden kann, ohne dadurch nennenswerte finanzielle Einbußen zu erleiden, weil der Ersatz der Schalungsplatte 11 nur verhältnismäßig wenig kostet. Da der Trägerrost 10 große freie Öffnungen aufweist, ist die Schalungsplatte 11 auf ihrer Unterseite größtenteils frei zugänglich, was die Bearbeitung der Schalungsplatte 11 und das Befestigen der Seitenschalungen 26 beträchtlich erleichtert. Das Bearbeiten der nicht aus
Stahlblech bestehenden und verhältnismäßig dünnen Schalungsplatte 11 kann mit Hilfe von einfachen Werkzeugen erfolgen, die jedem Maurer zur Verfügung stehen. Durch die geschilderten Eigenschaften ist die angestrebte Anpassungsfähigkeit des Kipptisches an die wechselnden Anforderungen der Praxis gewährleistet.
Der Kipptisch ist leicht von Baustelle zu Baustelle transportierbar und ohne Schwierigkeiten aufstellbar, da die Fundamente 18 paarweise durch die Profilstücke 19 miteinander verbunden sind und das genaue Waagerechtstellen des Trägerrostes 10 mit Hilfe der Justierschrauben 17 nachträglich durchgeführt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 51 R/l 9

Claims (9)

P atentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Fertigteilen aus Beton unter Verwendung eines Kipptisches, dessen kippbarer Oberteil als Grundschalung und als Träger der Seitenschalungen für das jeweils in horizontaler Lage zu gießende Fertigteil dient, bei dem das Fertigteil in gekippter vertikaler Lage zu einem Abstellort '° transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das gegossene Fertigteil (16) noch vor dem Erreichen einer zum Selbsttragen beim Transport ausreichenden Betonfestigkeit in eine vertikale Lage gekippt und zusammen mit dem Oberteil des Kipptisches abgehoben, zu dem Abstellort transportiert und dort abgesetzt wird, wobei das Fertigteil (16) mittels des Oberteils getragen wird, und daß dann der Oberteil vom Fertigteil (16) getrennt wird und das Fertigteil während der weiteren Aushärtung frei von jeder Schalung ist,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen des Fertigteils (1) in einer stabilen Schräglage ein Absetzbock a5 (21) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fertigteil (16) vor dem Kippen des Oberteils des Kipptisches von den Seitenschalungen befreit und am Oberteil durch Klemmittel (23) verankert wird und daß nach dem Absetzen des Fertigteils am Abstellort die Klemmittel wieder gelöst werden.
4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Kipptisch, dessen Oberteil auf einem Fundament mittels an einer Seite angeordneter Gelenke kippbar aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil einen Trägerrost (10) mit einer darauf auswechselbar angeordneten Schalungsplatte (11) aufweist, daß die Gelenke, mittels derer der Trägerrost (10) kippbar gelagert ist, so ausgebildet sind, daß der Oberteil in gekippter vertikaler Stellung vom Fundament (18) abhebbar ist und daß zum Kippen und Abheben des Oberteils zusammen mit dem gegossenen Fertigteil (16) auf der den Gelenken gegenüberliegenden Seite am Trägerrost (10) Aufhängemittel (15) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrost (10) mittels Justierschrauben (17) auf dem Fundament (18) in eine waagerechte Lage einstellbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrost (10) und die Schalungsplatte (11) eine gewisse Biegsamkeit aufweisen, die das Ablösen des Oberteils des Kipptisches von dem hergestellten Fertigteil (16) erleichtert.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Absetzbock (21) vorhanden ist, der Stützen zum einseitigen Abstützen des abgesetzten Fertigteils aufweist, die auf der der Schalungsplatte (11) gegenüberliegenden Seite des Fertigteils (16) angreifen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gelenk einen am Trägerrost (10) angeordneten waagerechten Bolzen (28) und ein am Fundament angeordnetes, mit einem nach oben offenen Schlitz (12) versehenes Lager aufweist und daß der Schlitz (12) so tief ist, daß der Trägerrost (10) in der horizontalen Lage nur auf den Justierschrauben (17) aufliegt und die Bolzen (28) einen Abstand vom unteren Ende der Schlitze (12) haben.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse des Kipptisches mindestens so hoch liegt wie der Schwerpunkt einer aus dem Oberteil des Kipptisches und des darauf gegossenen Fertigteils (16) gebildeten Einheit.
DE19651584510 1965-06-25 1965-12-09 Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Fertigteilen aus Beton unter Verwendung eines Kipptisches und Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens Expired DE1584510C3 (de)

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DE19504235A1 (de) * 1995-02-09 1996-08-14 Ipa Isorast Int Verfahren zur Herstellung von wärmeisolierten Tafeln für die Großtafelbauweise

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