DE1583951B1 - Verfahren zur bindemittellosen Heissbrikettierung von vorreduzierten Eisenerzen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur bindemittellosen Heißbrikettierung von vorreduzierten Eisenerzen. : ,

Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Eisenerzen oder eisenhaltigen Materialien auf einer mit Formmulden versehenen Walzenbrikettpresse bekannt, gemäß dem die Brikettierung bei verhältnismäßig hohen Preßdrücken und Temperaturen erfolgt. Hierbei ist nicht zu vermeiden, daß es im Betrieb zu Materialanbackungen in den Formmulden der Preßwalzen kommt. Diese bekannte Walzenbrikettpresse muß daher von Zeit zu Zeit stillgesetzt, und die Formmulden müssen von den Anfahren zu schaffen, das eine bindemittellose Heißbrikettierung von vorreduzierten Eisenerzen auf einem Glattwalzwerk ermöglicht, ohne daß es dabei zu Materialanbackungen an den Preßwalzen kommt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein an sich bekanntes Glattwalzwerk mit Walzendurchmessern von mindestens 600 mm eingesetzt wird, der Preßdruck über 51 je 1 cm Breite der erzeugten Preßgutplatten beträgt, und die Preßspaltweite mindestens 6 mm aufweist. Bei Einhaltung dieser Maßnahmen gemäß der Erfindung können, wie die Praxis gezeigt hat, aus vorreduzierten Eisenerzen hochverdichtete Preßgutplatten erzeugt werden, ohne daß es zu Materialanbackungen an den Preßwalzen kommt. Auch der Verschleiß an den Preßwalzen ist im Vergleich zu den bekannten mit Formmulden versehenen Walzenbrikettpressen sehr gering. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, daß im Betrieb des Glattwalzwerkes gemäß dem Verfahren der Erfindung zwischen den Walzen stets ein freier Spalt von mindestens 6 mm aufrechterhalten wird, und die Walzen sich nicht berühren. Das Brikettierverfahren gemäß der Erfindung ist daher im Vergleich zu den bekannten Brikettierverfahren von vorreduzierten Eisenerzen nicht nur bedeutend unempfindlicher und störungsfreier, sondern auch-mit erheblich geringeren Betriebskosten verbunden.

Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung mit dem Glattwalzwerk erzeugten Preßgutplatten weisen

backungen befreit werden. Dies ist nicht nur mit
einem erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand verbun- 30 eine sehr hohe Festigkeit auf, so daß sie anschließend den, sondern bringt auch erhöhte Betriebskosten mit durch Zerkleinerung in die jeweils gewünschte Kornsich: Enrweitefer Nachteil dieser bekannten Brikettwalzenpresse besteht darin, daß sich.-die-mit Muldenformen ausgebildeten Walzenmäntel der Preßwalzen
im Betrieb gegenseitig berühren und' auf Grund der 35
starken Temperatureinwirkung und der hohen Preßdrücke einen sehr starken Verschleiß unterworfen

sind. Die Standzeit der Preßwalzen ist daher nur sehr gering

größe übergeführt werden können. Ausführungsbeispiel

Vorreduzierte Minette wurden bei einer Temperatur von etwa 600° C auf einem Glattwalzwerk, dessen Walzendurchmesser 900, mm aufweisen, zu Platten verpreßt. Die Walzenümfangsgeschwindigkeit betrug 1 m/Sek. und der Anpreßdruck 71 je 1 cm

Gemäß einem anderen bekannten Verfahren zur 40 Breite der Preßgutplatten. Dabei wurden 8 mm starke Brikettierung von oxydischen Eisenerzen aiii einer , hachverdichtete Preßgutplatten mit einem Porenvoluebenfalls mit Formmulden versehenen Brikettpresse men von 20 bis 25% und einem Raumgewicht von erfolgt die Brikettierung der Eisenerze mit Hilfe bitu- 2,5 g/cm^:i gewonnen. Diese Platten wurden anschlieminöser Bindemittel. ßend einem Stachelwalzwerk zugeführt und auf die-

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ver- 45 sem auf eine Korngröße vÖri 6 bis 12 mm zerkleinert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zur bindemittelldsen Heißbrikettierung von vorreduzierten Eisenerzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Brikettierung auf einem an sich bekannten Glattwalzwerk mit einem Walzendurchmesser von über 600 mm bei einer Spaltweite von mindestens 6 mm und einem Preßdruck von mehr als 5 t je 1 cm Breite der Preßgutplatten erfolgt.