DE2324695A1 - Verfahren zum kompaktieren und stueckigmachen von feinkoernigen stoffen - Google Patents

Verfahren zum kompaktieren und stueckigmachen von feinkoernigen stoffen

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DE2324695A1
DE2324695A1 DE19732324695 DE2324695A DE2324695A1 DE 2324695 A1 DE2324695 A1 DE 2324695A1 DE 19732324695 DE19732324695 DE 19732324695 DE 2324695 A DE2324695 A DE 2324695A DE 2324695 A1 DE2324695 A1 DE 2324695A1
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DE
Germany
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fine
press
scabs
pressed
rolled
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Application number
DE19732324695
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English (en)
Inventor
Hanns Dr Decker
Heinz Meder
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Anlage zum Patentgesuch der Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Verfahren zum Kompaktieren und Stückigmachen von feinkörnigen Stoffen.
  • Die erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kompaktieren und Stückigniachen von feinkörnigen Stoffen, insbesondere von feinkörnigen Eisenerzen.
  • Die wesentlichen Anforderungen, die in der Praxis an die kompaktierten und stückiggemachten feinkörnigen Stoffe, insbesondere feinkörnigen Sisenerze, gestellt werden, bestehen in der Transport- und Lagerbeständigkeit der im kalten Zustand hergestellten Formkörper. Darüber hinaus müssen die kompartierten feinkörnigen Stoffe, insbesondere wenn es sich um feinkörnige Bisenerze handelt, eine so nohe Festigkeit aufweisen, daß sie bei der Verhüttung im Ofen nicht durch die Last der darüberliegenden Beschickungssäule zerfallen oder durch starken abrieb den Verhüttungsprozeß nachteilig beeinflussen.
  • Tjit den bisher bekannten Formmulden-Walzenbrikettpressen lassen sich zwar Preßlinge mit genügend hoher Festigkeit für den Transport und für die Lagerung herstellen. Jedoch sind zur exakten Führung der mit yormmulden versehenen Preßwalzen besondere Kuppelräder erforderlich. ei den hohen Preßdrücken derartiger Pressen tritt außerdem ein hoher Verschleiß an den Formzeugen auf, so daß diese schon nach relativ kurzer Zeit ausgewechselt werden müssen. Dies macht den Einsatz derartiger Brikettpressen auf Grund hoher Unkosten in vielen Fällen unwirtschaftlich.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, das unter Vermeidung der o.a. Nachteile in einfacher und wirtschaftlicher Weise ein Sompaktieren und Stückigmachen von feinkörnigen Stoffen, insbesondere von feinkörnigen Eisenerzen, ermöglicht. diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Aufgabegut durch eine Walzenpresse zu festen Schülpen oder Platten verpreßt wird, die anschließend in einer Zerkleinerungsvorrichtung gebrochen werden, daß die zerkleinerten Schülpen nach Trennung der groben Fraktion vom Feingut zur Nachbehandlung einer Rolliertrommel aufgegeben werden, und daß der Rolliertrommelaustrag zwecks Trennung des Abriebs von der gerollten Grobfraktion über eine Klassiervorrichtung geleitet wird. Dadurch daß gemäß dem Verfahren der Erfindung das Aufgabegut in einer Walzenpresse zu Schülpen oder Platten verpreßt und die grobe Fraktion der zerkleinerten Schülpen in einer Rolliertrommel nachbehandelt wird, können sehr vorteilhaft Preßlinge hergestellt werden, die nicht nur eine für die Lagerung und den Transport ausreichende Festigkeit aufweisen, sondern die darüber-hinaus auch abriebbeständig sind. Die klone abriebsfestigkeit der auf diese weise gewonnenen Preßlinge wird vor allem durch die Nachbehandlung in der Rolliertrommel erzielt, in der die Preßlinge durch gegenseitige Reibung abgerundet und von brüchigen Kanten etc. befreit werden. Die auf diese Weise erzeugen Preßlinge können daher, beispielsweise wenn es sich um kompaktierte Eisenerze handelt, bei der Verhüttung in einem Ofen unter der Last der jeweils darüber liegenden Beschickungssäule mit Vorteil eingesetzt werden, ohne daß die Preßlinge zerfailen und ohne daß es an den Preßlingen zu nennenswertem Abrieb kommt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist daher besonders geeignet zum Kompaktieren und Stückigmachen von feinkörnigen Eisenerzen, uie anschließend in einem Hoch- oder Schacntofen verhüttet werden.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird das Aufgabegut zu einer Schülpe oder Platte verpreßt, die durch die Anordnung von Formmulden auf wenigstens einer der Preßwalzen örtliche Verdickungen aufweist. Dies ermöglicht die Herstellung verhältnismäßig grobstückiger Preßkörper und führt außerdem zu einer bedeutenden Verringerung der Feinanteile bei der anschließenden Zerkleinerung der Preßplatten in einem Brecher. Darüber-hinaus wird hierdurch eine bedeutende Erhöhung der DurchsatzleS*ung des Glattwalzwerkes ohne nennenswerten Verschleiß des Walzenmantels erzielt.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Feinkörnige Eisenerze ( 0 bis 5 mm.), beispielsweise Fe2 °3 werden einer Mischvorrichtung 1 zugeführt und darin mit 3 bis 5% Branntkalk (Ca 0) und 3 bis 5 GXo Wasser innig vermischt. Das aus der Mischvorrichtung 1 austretende Gut wird anschließend einer Walzenpresse 2 zugeführt und zu Platten oder Schülpen verpreßt. Die aus der Walzenpresse 2 nach unten austretenden Schülpen gelangen direkt in eine darunter angeordnete Zerkleinerungseinrichtung, beispielsweise einen Stachelwalzenbrecher 3, in dem die Schülpen auf eine Körnung zwischen etwa 0 bis 25 mm zerkleinert werden. Die zerkleinerten Schülpen werden anschließend auf einer Klassiervorrichtung 4,Z.3. einem Sieb, in eine grobe Fraktion (5 bis 25 mm), die den Siebüberlauf bildet, und in eine feine Fraktion (0 bis 5 am), die den Siebdurchgang bildet, getrennt.
  • Die grobe Fraktion wird in einer Rolliertrommel 5 einer Nachbehandlung unterzogen und der Rolliertrommelaustrag zwecks Trennung des abriebs von der gerollten Grobfraktion über eine Klassiervorrichtung 6 geleitet. Die in den Vlassier einrichtungen 4 und 6 anfallenden Feinkornanteile (0 bis 5 mm) werden wiederum in die Mischvorrichtung 1 zurückgeführt, während die aus der Klassiervorrichtung 6 vom Feinkorn bzw.
  • vom Abrieb befreite grobe Fraktion das Fertigprodukt darstellt.
  • Die auf diese Weise hergestellten Preßlinge gemäß der Erfindung weisen nach der Behandlung in der Rolliertrommel eine sowohl für den Transport und die Lagerung als auch für den Einsatz im Hoch- oder Schachtofen ausreichend hohe Druck- und Abriebfestigkeit auf. Ein besonderer Vorteil gemäß der Erfindung besteht darin, daß beim Kompaktieren der feinkörnigen Stoffe in der Walzenpresse 2 - im Vergleich zu bekannten Verfahren - mit verhältnismäßig niedrigen PreßdrUcken (5 bis 6 Tonnen pro cm SchUlpenbreite) eine ausreichende Festigkeit der Formlinge erzielt wird. Das Kompaktieren bei niedrigen Preßdrücken ist für feinkörnige Eisenerze von besonderer Bedeutung, da bei Preßdrticken von 5 bis 6 Tonnen pro cm SchUlpenbreite in den Formlingen noch ein Restporenvolumen zwischen etwa 20 bis 25 40 aufrecht erhalten bleibt, was sich günstig besonders auf den anschließenden Reduktionsprozeß im Ofen auswirkt.
  • Das Kompaktieren der feinkörnigen Stoffe kann sehr vorteilhaft sowohl auf einer Glattwalzenpresse also auch auf mit Formmulden versehenen Preßwalzen vorgenommen werden. Das Kompaktieren der'feinkörnigen Stoffe zu einer Platte auf mit Pormmulden versehenen Preßwalzen bringt den Vorteil mit sich, daß damit größere Formkörper hergestellt werden können als auf einer Glattwalzenpresse, da das Verpressen der feinkörnigen Stoffe bei sonst gleichen Preßspaltweiten wie bei einer Glattwalzenpresse erfolgt und die Formmulden auf den Preßwalzen zu örtlichen Verdickungen der Schülpen bzw. Platten führen. Dies bringt eine Erhöhung.der Durchsatzleitung ohne nennenswerte Erhöhung des Verschleisses an den Preßwalzen hinaus mit sich. Darüber führt die Herstellung von profilierten Schülpen oder Platten auf einer mit Pormmulden versehenen Walzenpresse auch zu einer Verringerung des Feinkornanteils, da die Schülpen beim Zerkleinern im Stachelwalzenbrecher vorwiegend nur zwischen den Verdickungen gebrochen werden.
  • Patentansprüche

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Kompaktieren und Stückigmachen von feinkörnigen Stoffen, insbesondere von feinkörnigen Eisenerzen, dadurch gekennzeichnet, daß das sufgabegut durch eine Walzenpresse zu Schülpen oder Platten verpreßt wird, die anschließend in einer Zerkleinerungsvorrichtung gebrochen werden, daß die zerkleinerten Schülpen nach Trennung der groben Fraktion vom Feingut zur Nachbehandlung einer Rolliertrommel aufgegeben werden, und daß der Rolliertrommelaustrag zwecks Trennung des Abriebs von der gerollten Grobfraktion per eine Klassiervorrichtung geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabegut in einer Glattwalzenpresse zu Schülpen verpreßt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicklet, daß das Aufgabegut zu einer Schülpe oder Platte verpreßt wird, die durch die Anordnung von Formmulden auf wenigstens einer der Preßwalzen örtliche Verdickungen aufweist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüchen 1,2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Klassiereinrichtungen anfallenden Feinkornanteile wiederum dem Aufgabegut zugemischt werden.
    L e e r s e i t e
DE19732324695 1973-05-16 1973-05-16 Verfahren zum kompaktieren und stueckigmachen von feinkoernigen stoffen Pending DE2324695A1 (de)

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BR391974A BR7403919D0 (pt) 1973-05-16 1974-05-14 Processo aperfeicoado para compactar e formar blocos de materiais em graos finos
JP5395574A JPS5018310A (de) 1973-05-16 1974-05-16

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DE (1) DE2324695A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010002719U1 (de) 2010-02-24 2010-06-02 Zemag Maschinenbau Gmbh Vorrichtung zum Zerteilen einer Schülpe in Einzelbriketts
DE102010009086A1 (de) 2010-02-24 2011-08-25 ZEMAG Maschinenbau GmbH, 06729 Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen einer Schülpe in Einzelbriketts

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010002719U1 (de) 2010-02-24 2010-06-02 Zemag Maschinenbau Gmbh Vorrichtung zum Zerteilen einer Schülpe in Einzelbriketts
DE102010009086A1 (de) 2010-02-24 2011-08-25 ZEMAG Maschinenbau GmbH, 06729 Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen einer Schülpe in Einzelbriketts

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JPS5018310A (de) 1975-02-26
BR7403919D0 (pt) 1974-12-03

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