DE630204C - Vorrichtung zum Formen und Trocknen klebenden Gutes, z.B. von Zementrohschlamm - Google Patents

Vorrichtung zum Formen und Trocknen klebenden Gutes, z.B. von Zementrohschlamm

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DE630204C
DE630204C DEW90032D DEW0090032D DE630204C DE 630204 C DE630204 C DE 630204C DE W90032 D DEW90032 D DE W90032D DE W0090032 D DEW0090032 D DE W0090032D DE 630204 C DE630204 C DE 630204C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/38Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
    • C04B7/40Dehydrating; Forming, e.g. granulating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Es sind Einrichtungen bekannt für die Herstellung von Formungen in Strangform, z. B. aus Zementrohmehl, das nach dem Trokkenverfahren hergestellt ist. Sie bestehen aus feststehenden Lochplatten oder drehbaren, gelochten Zylindern mit Preß- und Stauchvorrichtung.
Auch ist eine Einrichtung bekannt, mit der auf Filtern o. dgl. entwässerter Schlamm durch
to Löcher einer Platte oder einer ähnlichen Vorrichtung zwecks Bildung von Formungen hindurchgepreßt wird. Diese Vorrichtung dient aber nur zur Bildung von Formungen, nicht zum Trocknen.
Weiter ist ein Verfahren bekannt, bei dem ebenfalls auf Filtern entwässertes Rohgut einer Einrichtung zugeführt wird, die es zu einem Strang verdichtet. Der Strang wandert unmittelbar in den Drehrohrofen. Dabei ist der austretende Strang der unmittelbaren Einwirkung der heißen Drehrohrabgase, ausgesetzt, so daß er noch vor dem Abbrechen oberflächlich getrocknet und die Gefahr des Zusammenbackens der aufeinanderfallenden
«5 Strangstücke vermindert wird. Allerdings ist die Oberfläche des Gutstranges im Verhältnis zu seiner Masse klein und die Zeitdauer, die er den Gasen vor der Loslösung von der Presse ausgesetzt wird, gering, so daß von einer guten Trockenwirkung hier nicht gesprochen werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, bei der das Wiederzusammenkleben der Gutstücke nach der Formgebung vollständig vermieden wird und bei der man Kugeln annähernd gleicher Größe erhält. Diese Einrichtung besteht aus einer Trockentrommel mit oder ohne Einbau, deren Mantel ganz oder teilweise gelocht ist und deren Lochung der Größe der Formlinge entspricht. Das pastenartige, vorentwässerte Gut wird durch eine oder mehrere Preßwalzen durch den gelochten Mantel hindurchgepreßt und dadurch zu Strängen geformt. Zweckmäßig ist es,, das Gut gleichmäßig verteilt und in solcher Menge auf den Mantel zu bringen, daß die Löcher im Mantel bei einer Umdrehung der Trockentrommel neu gefüllt werden. Die auf der Gegenseite des Mantels heraustretenden Formlinge sind dann zylindrische Körper, die bei einer Umdrehung der Trockentrommel um die Stärke des Mantelbleches vorgeschoben werden. Das bei jeder Umdrehung neu nachgepreßte Gut bildet mit dem in der Einrichtung des Mantels t sitzenden vorgetrockneten Gut keinen homogenen Körper. Das neu hinzugeführte .und das vorgetrocknete Gut haften nur noch schwach aneinander. Wählt man noch die Stärke des Mantelbleches gleich dem Durchmesser der Lochung, dann erhält man Formlinge, die sich aus zylindrischen Körpern zusammensetzen, deren Höhe und Durchmesser gleich ist, deren Trockengehalt aber je nach dem Vorschub verschieden ist. Nach der 6g Loslösung von dem Mantel zerfallen diese Formstränge in gleiche Stücke. Durch das Abrollen an der Trommel erhalten die kurzen
zylindrischen Körper eine Kugelform von I zen kann auch von außen durch heiße Gase fast gleichmäßige}? Gjjqßg. -Durch Wahl einer Ί geschehen.
geeigneten Löchgröße kann man Kugeln jeö||fc ^;. Bei langen Einwalzstellen ist es zweckerwünschten Größe herstellen. Die we^^|fj ^'mjißig die Einpreßwalzen in der Länge zu 5 Trocknung, Erwärmung und gegebeneriij||p|}
auch Calcinierung der Kugeln erfolgt in"B"4|'i:
kannter Weise in derselben oder in einer' nachgeschalteten Trommel mit oder ohne Einbau, oder . auch auf einem Rost oder auch in anderer Weise.
Der Vorteil dieser Einrichtung gegenüber den anderen bekannten liegt darin, daß die in und an der Lochplatte sitzenden Formlinge eine sehr große Trockenfläche bieten gegenüber der Trockenfläche, die das Gut in der Drehtrommel hat, und dadurch tritt eine so gute Oberflächentrocknung der Form- - linge, solange sie noch an der Lochplatte sitzen, ein, daß sie bei der weiteren Trocknung nach der Loslösung vom Mantel nicht mehr zusammenkleben können. Die von dem Mantel abgestoßenen Formlinge kommen auch in der Trommel nur mit solchem Gut in Berührung, das schon weiter getrocknet ist, so daß die Sicherheit gegen Zusammenkleben vollkommen gewährleistet ist.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß der Mantel durch die in den Loxhungen sitzenden und in das Innere oder Äußere der Trommel hinein- und herausragenden Formlinge laufend gekühlt wird, so daß hohe Temperaturen, selbst solche- der Gase von Brennofen, für die Trocknung Anwendung finden können. -Die Wärmeübertragung von den heißen Gasen an den gekühlten Mantel und- ~an die frei nebeneinander stachelartig an dem Mantel sitzenden Formlinge ist sehr gut und damit auch die Ausnutzung der Wärme.
Die Gase können die Trockentrommel sowohl von innen oder außen als auch von innen und außen umspulen (Fig. 3 und 4), und das Innere der Trommel kann in bekannter Weise
. mit Einbauten versehen sein (Fig. 2). Auch
kann der gelochte Mantel eine ungelochte Verlängerung haben (Fig. 1), in der der Einbau für die weitere Trocknung liegt.
Wenn das Gut, z. B. Zementrohschlamm, nicht nur getrocknet, sondern nachträglich gebrannt und gesintert werden soll, kann man auch den Mantel des Drehrohrofens am Ende der Trommel lochen, so daß das Gut unmittelbar in den Ofen eingewalzt wird. Der vorbeschriebene Einbau kann ebenfalls im ' Ofen liegen.
Das Durchpressen durch die Lochung des Mantels geschieht entweder durch eine oder mehrere ungeteilte oder geteilte Walzen, die, wenn erforderlich, auch geheizt werden können. Die Heizung kann durch Dampf, heiße Flüssigkeit, durch Gase oder elektrischen Strom stattfinden. Die Beheizung der WaI-die Einpreßwalzen in der Länge zu !!erteilen (Fig. 1), so daß mehrere schmale ■iiächeiben auf einer durchgehenden Welle angeordnet sind. Dabei ist zweckmäßig die Bohrung der Scheiben größer als der Durchmesser des tragenden Rohres, so daß die Druckscheiben sich den Unebenheiten der Gutschicht anpassen können.
Auch ist es möglich, daß anstatt einer besonderen Preßwalze für das Durchpressen eine zweite' gelochte Trockentrommel diese Arbeit übernimmt (Fig. 5), die mit der ersten parallel geschaltet ist.
Die Löcher der Trommel (Fig. 6) können zylindrisch, einfach oder doppelt konisch oder abgestuft sein oder auch andere Formen haben, so daß das in die Lochung eingepreßte Gut infolge der Schrumpfung beim Trocknen nicht herausfällt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Formen und Trocknen klebenden Gutes, z. B. von Zementrohschlamm, der auf Filtern oder ähnlichen Einrichtungen vorentwässert und zwecks Weiterverarbeitung im Ofen zu go Gutsträngen verformt wird, wobei die Strangabschnitte vor Abfallen von der Strangaustrittsöffnung der trocknenden Wirkung der Ofenabgase ausgesetzt werden, gekennzeichnet durch eine von heißen Gasen durchströmte oder von außen umströmte Trockentrommel, deren Mantel mit- einer großen Anzahl von Löchern versehen ist, durch die zwecks Strangbildung das Gut hindurchgepreßt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Walzen, die beheizt werden können, oder lose auf einer Achse nebeneinanderlaufende Scheiben, die auf dem Trommelmantel abrollen und dabei das Gut durch die öffnungen des Trommelmantels hindurchpressen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei parallel angeordnete, aufeinander abrollende, mit Löchern im Mantel versehene Trockentrommeln.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Ein- und Umbauten der Trockentrommel durch die die Gase nur auf die innere Seite oder nur auf die äußere Seite oder auch auf beide Seiten des Mantels geleitet werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis, 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel Rieseleinbauten an sich bekannter Ausführung enthält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch ι und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Mantels des Drehrohrofens gelocht ist, durch den der entwässerte Schlamm in den Ofen eingepreßt wird. :
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
    gekennzeichnet durch Preßeinrichtungen, die das Gut entweder von außen nach innen oder umgekehrt durch die Durch-
    ~:brechungen des Mantels hindurchpressen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW90032D 1932-10-05 1932-10-05 Vorrichtung zum Formen und Trocknen klebenden Gutes, z.B. von Zementrohschlamm Expired DE630204C (de)

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DE (1) DE630204C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741998C (de) * 1937-10-02 1952-06-03 Ruhrchemie A G Oberhausen Holt Verfahren zur Herstellung koerniger Stueckchen aus stark wasserhaltigen Massen, insbesondere zur Gewinnung von Benzinsynthese-Katalysatoren
DE952625C (de) * 1944-08-26 1956-11-22 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung eines hochporoesen Dehydrierungskatalysators
DE1088673B (de) * 1957-09-21 1960-09-08 Union Des Verreries Mecaniques Vorrichtung zum Beschicken von Schachtoefen und anderen OEfen zum Schmelzen von Glas
DE1227823B (de) * 1962-07-09 1966-10-27 Polysius Gmbh Verfahren zur Vorbehandlung von Brenngut aus plastischen Rohmaterialien oder aus Stoffen mit kolloidaler Beschaffenheit

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