DE1596607A1 - Verfahren zur Herstellung von Glas mit Zellstruktur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glas mit Zellstruktur

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DE1596607A1
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glass
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DE19661596607
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Tibor Pietsch
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C11/00Multi-cellular glass ; Porous or hollow glass or glass particles
    • C03C11/007Foam glass, e.g. obtained by incorporating a blowing agent and heating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/08Other methods of shaping glass by foaming

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  • Glass Compositions (AREA)

Description

PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER DR.-ING. WOLFRAM BUNTE
D 8 MÜNCHEN IS, HAYDNSTRASSE 5. FERNRUF (0811) 53 4712
München, 21. Sept. 1966 S£/84o3
Verfahren zur Herstellung von G-las mit Zellstruktur
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Glas mit Zellstruktur. Bekanntlich geht man bei der Fabrikation von einer Mischung von Glaspulver und gaserzeugenden Mitteln aus, die man in der Wärme verarbeitet. Hierbei werden Formen verwendet um die Mischung zum Ofen zu transportieren. In den Formen bleibt die Masse während sie erhitzt wird und bis sie sich unter Abkühlung zu Glas mit Zellstruktur verfestigt hat. Die Verwendung von Formen ist nachteilig, denn die Formen verbrauchen große Wärmeenergien. Hierdurch wird die Geschwindigkeit der Fabrikation verlangsamt weil beim notwendigen Erhitzen des Ausgangsgemisches zwangsläufig die Formen miterwärmt werden müssen.
Man hat zur Vermeidung dieser Nachteile versucht mit transportablen "Briketts" zu arbeiten, die man aus dem Ausgangsgemisch unter Zusatz von Wasser und Bindemitteln durch Pressen und Trocknen hergestellt hat.
Wenn bei solch einem Verfahren auch auf die Formen verzichtet werden kann, so treten doch andere Nachteile auf, die in der Vermehrung der Arbeitsstufen und damit im größeren Arbeitsaufwand zu sehen sind. 109812/0217
BAD OE.'G!NAL
Die Erfindung will den geschilderten Nachteilen abhelfen. Erreicht wird dies dadurch, daß die trockene Mischung aus Glaspulver und gaserzeugenden Mitteln auf einen Preßtisch in einen sie abgrenzenden Rahmen gegeben wird, hierauf mit einer von einem Preßkopf lösbaren Platte zusammen gepreßt, dann die Platte zum Abdekcen der Masse gelöst wird, worauf die Liasse im Rahmen mit der Platte versehen vom Preßtisch auf den sich unmittelbar in gleicher Höhe befindlichen völlig glatten Boden des Schmelzofens geschoben und nach Abnehmen von Rahmen und Platte die geformte Masse zunächst zu einem Klinker gebrannt, nach anschließendem Durchgang durch die entsprechend hocherhitzten Zonen des Ofens zur Umwandlung in Glas mit Zellstruktur in einem Kühltunnel abgekühlt wird.
Die Erfindung ermöglicht es also, auf die bisherigen eigentlichen Formen zu verzicnten. Soweit das Formen der Masse notwendig ist dienen der Rahmen und die Preßplatte. Gegenüber den Formen haben diese beiden aber den Vorteil, daß sie nach dem Einbringen der Masse in den Ofen ohne Weiteres abgenommen werden können. Denn die Masse hat nach dem Pressen soviel Form und Festigkeit erhalten, daß sie beim Abnehmen von Rahmen und Platte nicht mehr zerfällt. Da sie dann sich schon in einer Zone des Ofens befindet wo eine zum Klinkern ausreichende Temperatur herrscht, ist auch die Gewähr gegeben, daß die Masse Ihre Form beim weiteren Durchgang durch den Ofen unter höherer Erhitzung bis zur Entnahme nach entsprechender Abkühlung beibehält.
BAD OFHQINAL
109812/02 17
Nach einer vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens legt man einen Bogen Papier auf den Preßtisch bevor man darauf die Masse in die Form einfüllt. Beim Verschieben der Masse innerhalb des Rahmens gleitet das Papier mit in den Ofen, wo es dann verbrennt. Durch diese LIaiinahme wird noch der Zusammenhalt der Kasse innerhalb des Rahmens unterstützt, da keine Reibungskräfte unmittelbar aul die untersten Schichten der kasse innerhalb des Rahmens einwirken. Es ist vorteilhaft Gleitmittel, zum Beispiel Talkum zu verwenden, um das Festhaften der Kasse an den Preßteilen und auch im Ofen auf dessen Platte zu vermeiden. Insbesondere wird man daher vor dem Aufbringen der LIasse auf den Preßtisch dessen Oberfläche mit dem Gleitmittel versehen und weiter auf die oberste Schicht der iasse vor dem Pressen Gleitmittel aufbringen.
TJm die Fabrikation zu beschleunigen, kann man das trockene Ausgangsgemisch vor dem Einbringen in^den Ofen erwärmen. Hierbei ist aber darauf zu achten, daß die Temperatur niedriger ist als die Temperatur, die zum Klinkern benötigt wird.
Falls gewünscht, kann man dem trockenen Ausgangsgemisch Farbstoffe, Schmelzmittel und dergleichen zusetzen. In jedem Falle muß man die Oberfläche der Masse vor oder während der Behandlung mit einer Schicht versehen, die keine gaserzeugenden Llittel enthält. Hierdurch wird in dieser Schicht vermieden, daß sich Gas bildet und die sonst für den übrigen Körper gewünschte Aufblähung bewirkt.
BAD ORIGINAL 109812/0217
Vielmehr soll durch die besagte zusätzliche Schicht eine Art Emaillierung erzielt werden.
Nachdem die blasse im Ofen zu Glas mit Zellstruktur geschmolzen worden ist, kann sie^ioch in heißem Zustand, in die gewünschte Form durch Biegen, Schneiden und dergleichen gebracht werden. Nach der Wärmebehandlung wird das Produkt in der letzten Stufe des Verfahrens in einem Kühltunnel allmählich abgekühlt. Das Verfahren der Erfindung kann auch kontinuierlich durchgeführt werden. Hierzu ist es erforderlich ein hochtemperaturbeständiges Fließband zu verwenden, auf dem das Äusgangsgemisch in der beschriebenen //eise in den Ofen eingebracht und dann zu einem blinker gebrannt und anschließend in die Schmelzzone und aus dieser heraus wieder in den Kühltunnel geführt wird.
Es ist zweckmäßig, wenn die Schichtige des pulverförmigen Ausgangsgemisches in kompaktem Zustand 3 cm nicht überschreitet. Die Temperatur die dazu äient, die Masse zu deren ersten Verfestigung in ein geklinkertes Arbeitsstück zu verwandeln, muß mehr als 4oo C betragen. Als Flächen zur Wärmeübertragung auf das Äusgangsgemisch des Verfahrens sind geeignete Materialien, die eine große Wärmeleitfähigkeit besitzen und bei hohen Temperaturen widerstandsfänig sina, zu wählen.
Aut.er den für diese Zwecke bekannten Metallen und deren Legierungen sei beispielsweise noch Karborundum und Graphit genannt.
Nach einer besonderen Ausgestaltung des Verfahrens der Erfindung kann auch in folgender Weise vorgegangen werden. Das trockene Ausgangsgemisch wird, wie bereits beschrieben, durch einen Rahmen auf dem Preßtisch gehalten. Nach dem Zusammenpressen der Masse wird im Gegensatz zu der oben beschriebenen Ausführungsart die Masse nicht weiter bewegt, sondern unter der
1OyB 1^/02 I 7
Presse durch Erhitzen von 6 5o°C in einen "Klinker" verwandelt. Auf diese Weise erhält die kasse eine feste Form, die hart genug ist, um sie dann weiter zum Ofen zu transportieren wo sie dann, wie oben beschrieben, weiter behandelt wird.
bad .::";GiNAi 246/Gi. 1098 12/0217

Claims (7)

Patentansprüche
1.) Verfahren zur Herstellung von Glas mit Zellstruktur, wobei man von einem pulverförmigen Gemisch von Glas und gaserzeugenäen Mitteln, das erhitzt wird, ausgeht, dadurch gekennzeichnet, dafc die trockene Mischung aus Glaspulver und gaser zeugenden ititteln auf einen Preßtisch in einen sie abgrenzenden Rahmen gegeben wird, hierauf mit einer von einem Preßkopf lösbaren Platte zusammen gepreist, dann die Platte zum Abdecken der Masse gelöst wird, worauf die Masse im Rahmen mit, der Platte versehen vom Preütisch auf den sich unmittelbar in gleicher Höhe befindlichen völlig glatten Boden des Schmelzofens geschoben und nach Abnehmen von Rahmen und Platte die geformte Masse zunächst zu einem Klinker gebrannt, nach anschließendem Durchgang durch die entsprechend hocherhitzten Zonen des Ofens zur Umwandlung in Glas mit Zellstruktur in einem Kühltunnel abgekühlt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgeraisch innerhalb des Rahmens auf einen auf dem Preßtisch aufliegenden Papierbogen gegeben wird.
3o) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gleitmittel, insbesondere Talkum für das Ausgangsgemisch verwendet wird.
4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsgemisch Schmelzmittel, Farbstoffe und dergleichen zugesetzt wird. 109812/0217
5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht der zu formenden Kasse kein gaserzeugendes Mittel enthält.
6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines "Klinkers" aus dem Ausgangs gemisch zu dessen erster Verfestigung, Temperaturen von mehr als 4oo C verwendet werden.
7.) Ausblasung des Verfahrens nach ,-itisrruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais das Ausgangsgeinisch innerhalb des Hahmens gepreßt unä aui der Stelle unter der Presse durch Erhitzen zu einem "Klinker" verfestigt wird.
246/01. 1-098 12/02 17
DE19661596607 1965-09-21 1966-09-21 Verfahren zur Herstellung von Glas mit Zellstruktur Pending DE1596607A1 (de)

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US4198224A (en) * 1978-08-16 1980-04-15 Pittsburgh Corning Corporation Process for making a cellulated vitreous material
DE59404531D1 (de) * 1993-12-16 1997-12-11 Lias Franken Leichtbau Gmbh Schaumglasgranulat und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102010036319A1 (de) * 2010-07-09 2012-01-12 Glapor Gmbh & Co. Kg Herstellung von Schaumglasplatten und Vorrichtungen hierzu

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NL6613315A (de) 1967-03-22
BE687174A (de) 1967-03-01
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