Stallauskohlmaschine,
insbesondere für Hobelstreben
Die Erfindung
betrifft eine Stallauskohlmaschine, die nach Art eines Hilfshobels ausgebildet und.zusätzlich
zu einer im Abbaustreb geführten Gewinnungsmaschine jeweils im Bereich des Streb-
bzw. Streckenendes einem Fördererende zugeordnet, ist und einen mit Werkzeugen für
zwei Arbeitsrichtungen versehenen Schneid- bzw. Hobelkopf trägt, der nur im Bereich
der Länge des Stalles entlang einer Führung motorisch mittels eines insbesondere
verzahnten Schubgestänges hin- und herbewegbar ist. Bekannt ist gemäß DAS 1 201
284 eine Maschine zur Herstellung eines Hobelstalls, wobei mittels einer vom Fördererantrieb
verschobenen Zahnstange oder mittels einer durch Zylinder hin- und hergezogenen
Kolbenstange ein Stallhobel an der für den normalen Kohlenhobel an der Seitenwand
des Förderers vorgesehenen Führung entlangbewegt wird. Diese Antriebsart des Stallhobels
erfordert eine etwa der doppelten Stallänge entsprechende Zahnstange bzw. ein entsprechend
langes, aus Zylinder und Kolbenstange bestehendes Vorschubaggregat. Diese Maschine
ragt daher mit einem wesentlichen Teil ihrer Länge aus dem Streb heraus in die Strecke.
Es sind auch Stallauskohlmaschinen bekannt, die ein mindestens der Stallänge entsprechendes
Gestell besitzen, in welchem Schrämketten gelagert sind, die getrieblich mit dem
Fördererantrieb verbunden sind (deutsche Patentschrift 919 521). Solche Maschinen
sind schwer. Der zu ihrer Herstellung, ihrem Einsatz und ihrer Betriebshaltung erforderliche
wirtschaftliche Aufwand ist groß. Der allein für die@Aufttellung der Maschine notwendige
Raum
erfordert eine erhebliche Stalltiefe, damit die Ma-
schine dem Abbaustoß
vorlaufend in diesem Stall verbleiben kann,
während das Ansetzen des Kohlenhobels
zu einem neuen Schnitt erfolgt. Die Absicherung der großen Hangendfläche ist in
diesem Fall ungenügend. Bekannt ist bei der Stahllherstellung auch
der Einsatz
eines am Fördererende zwangsgeführten Hilfshobels, der über ein aushängbares Kupplungsglied
bzw. ein entsprechendes Zwischengestänge mit dem über die gesamte Streblänge laufenden
üblichen Kohlenhobel zeitweise verbunden werden kann, und zwar jeweils in dem Augenblick,
wo der Kohlenhobel das Strebende erreicht (DAS 1 203 715): Dieser Stallhobel ist
von der Stellung des Kohlenhobels abhängig und arbeitet damit langsam und meistens
zu spät, ferner ungenügend. Zumeist muß der ihn ziehende oder schiebende Hobel in
Stallänge mehrfach hin- und herbewegt werden.
Der Erfindung
liegt die
Aufgabe zugrunde, die Gattung der unabhängig von der in Gesamtlänge des Strebs
verfahrbaren Gewinnungsmaschinen einsetzbaren Stallauskohlmaschinen in der Weise
zu verbessern, daß sie einen einfachen Aufbau und weitestgehend kleine Abmessungen
haben, leicht anzutreiben sind und im Bedarfsfalle auch in. der an den Streb angrenzenden
Strecke zum Auskohlen kurzer Räume eingesetzt werden können.
Die Stallauskohlmaschine
nach der Erfindung kennzeich-
net sich dadurch, daß der Schneid- bzw. Hobelkopf
auf
einem
schwingend bzw. kurzhubig angetriebenen Schubgestänge schritt= weise
längsverschieblich zwangsgeführt und mit diesem Schubgestänge durch ein im Schneidkopf
gelagertes umsteuerbares Schrittschaltwerk gekuppelt ist. Die bei dieser Stallauskohlmaschine
nach der Erfindung als Antrieb verwendete, gegebenenfalls zahnartig ausgebildete
Schubstange erstreckt sich im wesentlichen nur nu f
die Länge
des Stalles.
Diese Schubstange benötigt fUr
ihre
Arbeitsbewegungen nur einen verhältnismäßig
kleinen Raum.
Damit
werden auch keine in nennenswertem
Habe in
die Strecke
hineinragende Antriebe
benötigt.
La
können Rotationsantriebe
vorgesehen sein, jedoch ist auch die Ableitung
der Antriebbkraft
vom Antrieb des Förderers
oder des Kohlenhobels
möglich.
Die schwingende Schubstange ist ein einfacher leichter Bauteil,
der
schnell verlegt werden kann. Die Lage kann so hoch gewählt
werden, daß die
ankommende Gewinnungsmaschine
bzw. der Kohlen-
hobel unbehindert in
den Stallbereich gelangt. Es steht aber nichts
im Wege, diese schwingende
Schubstange gelenkig zu
lagern, derart, dab
sie bei an das Strebende
geschobenem Sehneidkopf
ohne Schwierigkeiten ausschwenkbar ist. Diese
Arbeit
kann auch von der ankommenden Gewinnungsmaschine bewirkt
werden. Die schwingende
Arbeitsweise der Schubstange bewirkt
zusammen
mit dem in Sehreitkopf
vorgesehenen Schrittschaltwerk
an dem Schneidkopf
schlagartige
Bewegungen, die etwa im
Sinne
aktivierter Gewinnungsmaschinen
das Lösen und Ausbrechen
der
Kohle erleichtern.
Die kurzhubigen
Schwingungen des Schubgestänges kön-
nen mit Nilft.
unterschiedlich
ausgebildeter Antriebe erzeugt
werden. Es können kurzhubige Druckluft-
und/oder hydraulisch
betätigte Zylinderaggregate
vorgesehen sein.
Eine weitere
vor-
teilhafte Bauart kennzeichnet sich dadu#cehi
dab
das Sehubgestange
von einen Sehubkurbelgetriebe angetrieben
ist. In die-
ses Fall kann die Kurbel auf einer seitlichen Verlängerung
der
Kettenradaohse
des Förderers gelagert sein.
In manchen
Fällen genügt für den Antrieb des Schneid-
kopfes ein etwa parallel zum
Endabschnitt
des Förderers
ange-
ordnetes Schubgestänge. Eine
andere vorteilhafte Ausführungsform kennzeichnet
sich dadurch,
daß das Schubgestänge
schräg
zum Strebförderer
angeordnet
ist, derart#
daß zum streckenseitigen Fördererende
hin der Abstand
zwischen Fördererseitenwand
und Schubgestänge zunimmt.
An den in den
Streb reichenden
Ende der Schubstange befindet sich der ßchneidkopf dadurch
in
eines
für das Ansetzen
der Gewinnungenasohine bsw.
des Kohlenhobels ausreichenden Abstand vom Förderer, Bei Erreichen der
streckenseitigen Endlage des Schneidkopfes ist eine erweiterte |
Strebauszündung hergestellt. in den verbreiterten Bereich
swi- |
sohen Schubgestänge und Fördererseeitenwand ist genügend
Raum |
für die Unterbringung das Schubkurbalgetrieben. |
Soll die Stallauskohimasohine in Bedarfsfall in der |
Abbaustroeke aufgestellt werden oder in einen teils vom
Streb, |
teils von Streckenquerschnitt *rfaßten Bereich arbeiten,
kann |
ei vorteilhaft sein, Lias Sohubkurbolgetriebe seit den mittle- |
ren Ungenabsohnitt den Schubgestängen zu verbinden.
Der An- |
trieb des Sahubkurbelgestgngen könnte in dieses Fall auch
von |
Ende den Streckenförderers abgeleitet werden. Der Schaffung |
dar verschiedenen Anschlußmögliohkeiten ist ein solches
Schub- |
g*stänge dienlich, das im Sinne einer Kardanwelle raumgelen- |
kige Zwischenglieder besitzt. |
Der mit dem Schubgestänge zusammenarbeitende
Schneid- |
kopf kann in seiner baulichen Auegestsltuug den jeweiligen |
Einsatzverhältnis ang*pait sein, Es können schälende, schnei- |
dender oder sohrgmende Werkzeuge an dem Schneidkopf vorge- |
sehen sein. |
Eine vorteilhafte Ausfährungeform den Schneidkopfes |
ketuezeichnet sieh gemäß der Erfindung dadurch, daß er einen |
etwxt U-förmigen, vertikalen Querschnitt besitzt, wobei
der |
Steg dieser Profilfozn die Bodenplatte bildet, während
der |
eines Schenkel eine mit zahnertigeen Vorsprüngen
versehene |
Schubatangs fÜhrt 4nd das Schrittsohaltwerk trägt, der andere |
Schelcel mita 'Ä-cl,,kzeugen besetzt ist.
Zwischen den beiden |
Schenkel aae:'.r ° L. Bithin ein schur"nartig
ausgebildeter |
Ken ?_i t T@ °.g: :e Gut aufnimmt un=d derart zurecht legt
, |
e@'@ . .. v . A@@@rautrcke hin erfolgen kann. Dieses |
wird begünstigt durch |
indem diese ent- |
.=_ . _ . _...@@-.@ . .tl während die der |
Als Schrittschaltwerk
ist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung
ein solches mit Schubhebel vorgesehen,
der jeweils
in Arbeiteriahtung umsteuerbar
ist,
ZWiechen
dem Schubhebel und einer dieses zugeordneten
umstell-
baren
Andruckfeder
soll in weiterer Ausgestaltung der Erfin-
dung eine waagerecht
geführte
Stange längsverschieblich
ge-
lagert sein, die gegen an
den Endbereichen
des Bchubgestanges
vorgesehene Anschläge
anläuft und dabei mittels
eines Gleitstückes
oder entsprechender
Ansätze
die Lage
der Andruckfeder
ändert,
wobei letztere
den in
die Versahnung des Schubgestänges
eingreifenden Schubhebel
verschwenkt.
Ein solches Schritt
Schaltwerk mit Umsteuervorriehtung
ist einfach und bewirkt
ohne komplizierte Steuereinrichtung
das selbsttitige Umkehren
der Arbeitsrichtung des Schneidkopfes. Der
Schneidkopf
kann außerdem derart
ausgebildet
sein, dad
er in
seiner Breite veränderbar isti ferner
ist es
vorteilhaft,
'renn
der kohlensto$seitige
Schenkel des Schneid-
kopfes auswechselbar
befestigt ist, wodurch die Möglichkeit
geschaffen ist, unter Beibehaltung
des Antriebsteils die
Werkzeuge
den Erfordernissen entsprechend
zu wechsäln,
in der Zeichnung ist die Stalläuekohlmasehine
nach
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Feg, 1,
Zeigt in Draufsicht
die Anordnung
der
Maschine am Fördererende
mit parallel . zum Fördererende
gerichtetem Schubgestänge;
Feg,
x entspricht Fig. i,
jedoch ist das Schubgestänge
schräg zum
Förderer angeordnet Fig.
S zeigt das Grundprinzip
des Antriebs
den
Schneidkopfesg - Fia.
4 veranschaulicht
teils in vertikalem
Lange-
schnitt den Sehneidkopf
mit den Schrittsohaltwerki .
'Feg. S zeigt
den Sehneidkopf einschließlich Antriebswittel in aehaubildliohsr
Darstellung,
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
ist in
Hobelstreb
der über die gesamte Streblänge arbeitende Kohlenhobel
1
an den parallel
zum Abbaustoß verlegten Kratzförderer
2 geführt.
Die Antriebsmittel
für den Kohlenhobel 1 sind an der
den
Abbaustoß abgewendeten Fördererseite angeordnet
und geführt.
Der Kohlenhobel
untergreift
in nicht dargestellter Weise
den Förderar
mit einen
plattenartigen Fortsatz.
Das
Förderarende
mit den Antrieben
3 und K
für Kohlenhobel
und
Förderer befindet
sich in
Endabschnitt
den Strebes. Abbaustoßseitig
das Endabschnittes
den Förderers
ist eine Stallauskohlmasehine vorgesehen,
die aus den Schub-
gestänge 6, den Schneidkopf
8 und den zugehörigen
Getriebeteilen
besteht. Das vorzugsweise zahnartig ausgebildete
Schub-
gestänge 6 ist gegenüber
den Förderer
durch Abstandselemente
distanziert, jedoch
in Längsrichtung kurzhubig, gewissermaßen '
schwingend verschiebbar angeordnet.
Zur Erzeugung
der schwin-
genden
Barregungen
ist ein riehubkurbolgatriebe
7 verwendet,
das gemäß
der Darstellung
mit dein Fördararantrieb verbunden
ist. Möglich
wäre im vorliegenden Fair
auch die Ableitung
dar Antriebsbewegung von
Hobelantrieb
3. Zn manchen Fällen
kann auch ein eigener
Antriebsmotor vorgesehen werden. Das Schubgestänge
6 kann
aus einen Stück bestehen. Um eine Anpassung an die jeweils
Stallängen
vornehmen zu können, ist es des Schubgestänge
aus
Abschnitten zusammenzusetzen.
Die einfache Ausbildung des Schubgestänges schafft
gute Voraussetzungen
dafür, daa
das Schubgestänge in unterschiedlicher Weise
der Seitenwand
den Förderers zugeordnet werden
kann. Während
gemäß Pig.
1 das Schubgestänge parallel
zur Fördarerseitanwand angeordnet
ist, zeigt Fig.
2 eine
Schräglage
den Schubgestänges zur Fördarerseitanwand.
Der Scäaaneidkopf
läuft an der
tiefsten Stalls des Stallas
dann
nicht
ins volle Material
und wr»idat eine- Säulenbildung.
Die bohräganoru..;, hat nbar auch Jwn Vorteil, da# lediglich
Fördererende
ein ausreichend breiter Raum
für die Unterbringung
das Sohubkurbelgetriebes
verbleibt.