DE1580541C3 - Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitze - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, bei denen ein dem Sitz fest zugeordneter Gelenkteil und ein der Lehne zugeordneter schwenkbarer Gelenkteil über eine Schwenkachse miteinander verbunden sind und dem einen Gelenkteil ein Innenzahnrad und dem anderen Gelenkteil ein in dieses eingreifendes Stirnrad fest zugeordnet ist, wobei der Kopfkreis des Stirnrades mindestens um eine Zahnhöhe kleiner ist als der Fußkreis des Innenzahnrades und einer der beiden Gelenkteile auf einem auf der Schwenkachse angeordneten, durch einen Handgriff drehbaren Exzenter gelagert ist, dessen Exzentrizität etwa der Differenz zwischen dem Fußkreis des Innenzahnrades und dem Kopfkreis des Stirnrades entspricht und diese Differenz derart bemessen ist, daß eine Selbsthemmung zwischen dem Innenzahnrad und dem Stirnrad gewährleistet ist.

Ein Gelenkbeschlag dieser Art ist bereits Gegenstand eines älteren nicht vorveröffentlichten Patentes. Hierbei ist der Handgriff zur Betätigung des Exzenters entweder direkt oder unter Zwischenschaltung mehrerer Zahnräder mit diesem verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gelenkbeschlag der eingangs genannten Art weiter zu verbessern.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß der Handgriff an einer frei wählbaren Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet und über eine biegsame Welle mit dem Exzenter verbunden ist.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt -,;

F i g. 1 eine erste Ausführungsform deaerfindungsgemäßen Gelenkbeschlages im Schnitt,

F i g. 2 die Verzahnungsteile des Gelenkbeschlages gemäß F i g. 1 in Seitenansicht und

F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform.

Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Gelenkbeschlag weist einen schwenkbaren Gelenkteil 10 und einen festen Gelenkteil 11 auf, die gelenkig miteinander verbunden sind. Der schwenkbare Gelenkteil 10 ist mit der nicht dargestellten Lehne eines Kraftfahrzeugsitzes und der feste Gelenkteil 11 mit dem ebenfalls nicht dargestellten Sitzteil verbunden.

An dem festen Gelenkteil 11 sind mittels Nieten 71 ein Innenzahnrad 12 sowie eine sich an dieses nach außen anschließende Scheibe 42, und an dem schwenkbaren Gelenkteil 10 ist über Nieten 70 ein Stirnrad 13 festgelegt. Das Innenzahnrad 12 und das Stirnrad 13 sind so ausgebildet, daß der Kopfkreis des Stirnrades 13 mindestens um eine Zahnhöhe kleiner ist als der Fußkreis des Innenzahnrades 12. Hierdurch stehen immer eine große Anzahl von Zähnen miteinander im Eingriff, wodurch eine Selbsthemmung zwischen dem Innenzahnrad 12 und dem Stirnrad 13 gewährleistet ist.

Das Stirnrad 13 ist unter Zwischenschaltung einer Lagerhülse 72 drehbar auf einem Exzenter 14 gelagert. Dieser ist einstückig mit einem abgesetzten, aus zwei Teilen 15 und 17 bestehenden Exzenterbolzen 14 ausgebildet, wobei seine Exzentrizität etwa der Differenz zwischen dem Fußkreis des Innenzahnrädes 12 und dem Kopfkreis des Stirnrades 13 entspricht.

Auf dem inneren Teil 15 des Exzenterbolzens ist ein Ausgleichslager angeordnet, das zum Toleranzausgleich beim Zusammenbau der Einzelteile dient und aus einer äußeren Lagerschale 38 und einer inneren Lagerschale 39 besteht, die einen einen Gummiring 40 aufnehmenden Ringraum zwischen sich einschließen. Auf der äußeren Lagerschale 38 sind die dem Innenzahnrad 12 zugeordnete Scheibe 42 und eine weitere, sich an diese nach außen anschließende Scheibe 41' gelagert. An der Scheibe 41' stützt sich die innere Stirnseite eines auf dem äußeren Teil 17 des Exzenterbolzens festgelegten Abdeckkappe 80 ab. An der inneren Stirnseite des Exzenters 14 ist mittig ein Sackloch vorgesehen, in dem das eine Ende einer biegsamen Welle 75 festgelegt ist, deren anderes Ende in ein Sackloch an der inneren Stirnseite eines Drehkörpers 77 eingreift, der mittels eines Gleitlagers 76 an dem schwenkbaren Gelenkteil 10 gelagert ist. Das äußere Ende des Dreh-So körpers 77 ist als Mehrkant 78 ausgebildet und nimmt einen Handgriff 73 drehfest auf. Durch Drehen des Handgriffes 73 wird über die biegsame Welle 75 der Exzenter 14 gedreht und damit die Neigung der Lehne verstellt.

Die in F i g. 3 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der gemäß den F i g. 1 und 2 nur dadurch, daß hierbei das dem Exzenter abgewandte Ende der biegsamen Welle 75' mit der inneren Stirnseite eines Drehkörpers 77' verbunden ist, der in einem Gleitlager 76' an einem Karosserieteil 90 vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, bei denen ein dem Sitzteil zugeordneter fester Gelenkteil und ein der Lehne zugeordneter schwenkbarer Gelenkteil über eine Schwenkachse miteinander verbunden sind und dem einen Gelenkteil ein Innenzahnrad und dem anderen Gelenkteil ein in dieses eingreifendes Stirnrad fest zugeordnet ist, wobei der Kopfkreis des Stirnrades mindestens um eine Zahnhöhe kleiner ist als der Fußkreis des Innenzahnrades und einer der beiden Gelenkteile auf einem auf der Schwenkachse angeordneten, durch einen Handgriff drehbaren Exzenter gelagert ist, dessen Exzentrizität etwa der Differenz zwischen dem Fußkreis des Innenzahnrades und dem Kopfkreis des Stirnrades entspricht und diese Differenz derart bemessen ist, daß eine Selbsthemmung zwischen dem Innenzahnrad und dem Stirnrad gewährleistet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (73) an einer frei wählbaren Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet und über eine biegsame Welle (75 bzw. 75') mit dem Exzenter (14) verbunden ist.