DE1580385B2 - Untergestell für ein Hub- und Förderfahrzeug - Google Patents
Untergestell für ein Hub- und FörderfahrzeugInfo
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Description
3 4
Ausgestaltung des Untergestells kommt im wesentli- Wie in F i g. 1 dargestellt, besteht der Rahmen des
chen bei Fahrzeugen mit großer Tragkraft und dem- Untergestells im wesentlichen aus Längsträgern 1, die
entsprechend schwerem Oberwagen in Betracht. Hier aus höhenversetzt miteinander verschweißten Abmüssen
die Längsträger im mittleren Bereich eine der schnitten 1 α und 1 b gebildet sind, aus mehreren
höheren Belastung angemessene Biegefestigkeit be- 5 Querträgern 2, 3 sowie aus einer Wanne 4. Die
ziehungsweise ein entsprechend großes Widerstands- Wanne 4 erstreckt sich von einem Ende des höher
moment aufweisen, und diesen Forderungen wird in gelegenen Abschnittes la bis etwa zur Mitte des
vorteilhafter Weise durch den überlappenden Aufbau Rahmens und wird dort durch eine Querwand 5 abder
Längsträger entsprochen. Weiterhin ist diese geschlossen. Die Seitenwände 6 der Wanne 4 sind
Ausführungsform bei relativ schmalen Fahrzeugen io nach oben hin verlängert und bilden somit die innezweckmäßig,
bei denen die Notwendigkeit besteht, ren Wände der Längsträger 1. Letztere sind vorzugsdie
Schwenkpunkte der Achsschenkel nahe an den weise aus breitflanschigem Doppel-T-Stahl hergestellt.
Rahmen beziehungsweise die Rahmenlängsträger und bilden durch Längswände an ihren beiden Seiten
heranzurücken. Dies würde bei in einer Ebene durch- Kastenprofile.
laufenden Längsträgern zu Beeinträchtigungen des 15 Um die Außenseite der Wanne 4 verlaufen rippen-Lenkeinschlages
der Räder führen. Greift man je- förmige Querträger?, an denen die Pendeltraverse8
doch in solchen Fällen zu dem Mittel der Höhenver- lösbar angelenkt ist. An dieser greifen an beiden Seisetzung
und ordnet man den höher gelegenen ten Hydraulikzylinder 9 zum Sperren der Pendelbe-Trägerabschnitt
über den lenkenden Rädern an, so wegung an.
läßt sich, da dann die Längsträger nicht mehr im 20 Am tiefer gelegenen Abschnitt Ib der Längsträ-Wege
liegen, trotz der nahe am Rahmen angeordne- ger 1 ist ein Achsbock 10 lösbar befestigt, der ebenten
Achsschenkel ein ausreichender Lenkeinschlag falls als Hohlkastenträger ausgebildet und durch
erreichen. Auch erhöht sich hierdurch die Bewe- mehrere Trennwände 11 in Behältnisse zur Aufbegungsfreiheit
der Pendeltraverse. Währung von Betriebsstoffen unterteilt ist. Diese bein
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung dieses Er- 25 finden sich somit an einer den Schwerpunkt des
findungsgedankens ist der Wannenboden annähernd Fahrzeugs günstig beeinflussenden Stelle und werden
auf dem gleichen Niveau angeordnet wie die Unter- darüber hinaus nur relativ wenig bewegt, da dieser
kanten der tiefer gelegenen Abschnitte der Längsträ- Teil des Fahrzeuges bei Fahrten im Gelände nur geger.
Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die ge- ringe Schlinger- beziehungsweise Nickbewegungen
samte Fahrzeugunterseite in ein und dieselbe Ebene 30 ausführt.
zu bringen. Gemäß einem weiteren Erfindungsgedan- Gemäß den Darstellungen in F i g. 1 und 2 liegen
ken bildet die Wanne mit dem oberen Teil der Sei- die Achsen in den Punkten 12 beziehungsweise die
tenwände die einander zugekehrten Seitenwände der Achsschenkelbolzen im Punkt 12 a; ersetzt man den
in bekannter Weise als Kastenträger gestalteten Achsbock 10 und die Pendeltraverse 8 durch gleich-Längsträger.
Hierdurch wird in besonders günstiger 35 artige Aggregate anderer Abmessungen, so kann zum
Weise die Einleitung eines wesentlichen Teils der Beispiel eine Vergrößerung des Achsabstandes davon
der Pendelachse aufzunehmenden Vertikalkräfte hingehend erreicht werden, daß die Achsen in Punkt
in den Fahrzeugrahmen bewirkt. Weiterhin ist dieses 13 zu liegen kommen. Gleichzeitig können auch an-Merkmal
von Bedeutung für die Verwindungs- und dere, zum Beispiel kleinere, jedoch vorn und hinten
Schubsteifigkeit des gesamten Untergestells. 40 jeweils gleich große Räder 15 verwendet werden.
Schließlich sind in weiterer vorteilhafter Ausge- In F i g. 2 ist aus der strichpunktierten Darstellung
staltung der Erfindung die Wanne von unten um- des Rades 14 der größtmögliche Radeinschlag erschließende,
mit ihr sowie den Längsträgern fest ver- kennbar. Wie ersichtlich, ergibt sich aus der höheren
bundene Querträger vorgesehen, an denen die Pen- Lage des Abschnittes 1 α der Längsträger 1 die Mögdeltraverse
lösbar gelagert ist. Neben einer beträcht- 45 lichkeit, die Räder in der Einlenkstellung teilweise
liehen Erhöhung der Steifigkeit ergibt sich hieraus unter den Längsträgerabschnitt la zn führen,
eine einfache und leicht zugängliche Anlenkung der Jedoch ist diese überlappende Ausführung der Pendeltraverse. Dies ist von Bedeutung, wenn die Längsträger mit Abschnitten la und Ib sowie die Pendeltraverse beispielsweise zur Erhöhung der hieraus resultierende Vergrößerung des Radeinschla-Fahr- und Standsicherheit gegen eine solche anderer 50 ges in erster Linie nur dann erforderlich, wenn sehr Abmessungen ausgewechselt werden soll. geringe Fahrzeugbreiten gefordert werden. Bei den
eine einfache und leicht zugängliche Anlenkung der Jedoch ist diese überlappende Ausführung der Pendeltraverse. Dies ist von Bedeutung, wenn die Längsträger mit Abschnitten la und Ib sowie die Pendeltraverse beispielsweise zur Erhöhung der hieraus resultierende Vergrößerung des Radeinschla-Fahr- und Standsicherheit gegen eine solche anderer 50 ges in erster Linie nur dann erforderlich, wenn sehr Abmessungen ausgewechselt werden soll. geringe Fahrzeugbreiten gefordert werden. Bei den
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines überwiegenden normalen oder größeren Fahrzeug-Ausführungsbeispiels
dargestellt. Es zeigt breiten hingegen ist der geforderte Radeinschlag
F i g. 1 eine Ausführung des Untergestells mit hö- ohne weiteres allein durch Vergrößerung des Abstan-
henversetzten Längsträgern in Seitenansicht, 55 des zwischen den Achsschenkeln 12 α der Pendeltra-
F i g. 2 das Untergestell gemäß F i g. 1 in der verse 8 realisierbar, so daß in diesen Fällen auf die
Draufsicht, Ausführung der Längsträger 1 aus zwei höhenver-
F i g. 3 eine Schnittdarstellung nach Linie III - III setzten Abschnitten verzichtet werden kann und statt
gemäß F i g. 1 und dessen ohne Beeinträchtigung des Radeinschlages ko-
F i g. 4 eine Schnittdarstellung nach Linie IV - IV 60 stengünstigere, durchlaufende Längsträger verwendet
gemäß Fig. 1. werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Untergestell für ein Hub- und Förderfahr- nung der Diagonalstreben im Unterwagen bestehen
zeug mit einem aus zwei Längsträgern und diese bleibt.
verbindenden Querträgern gebildeten Rahmen, 5 Die bei Untergestellen für Hub- und Förderfahr-
welcher im vorderen Bereich unten einen Achs- zeuge ebenfalls bekannte Kastenträgerbauweise bie-
bock für die Achse der Vorderräder und oben tet zwar insofern Vorteile, als die hohlen Kastenträ-
einen Oberwagen für die Hubmittel und im hinte- ger verschiedene Aggregate sowie Behälter für Be-
ren Bereich unten eine Pendeltraverse mit Achse triebsstoffe aufnehmen können, doch ist die Zugäng-
und Achsschenkeln für die lenkbaren Hinterräder xo lichkeit im allgemeinen schlecht, so daß Wartungsar-
und oben eine Antriebsmaschine aufnimmt, da- beiten sowie Reparaturen umständlich und zeitrau-
durch gekennzeichnet, daß als Querver- bend sind. Außerdem schränken über die gesamte
bindung der Längsträger (1) im hinteren Bereich Fahrzeuglänge ununterbrochen durchlaufende Ka-
ein U-förmig geformtes Blech vorgesehen ist, das stenlängsträger die Beweglichkeit der die lenkenden
eine Wanne (4) zum Aufnehmen der Antriebsma- 15 Räder tragenden Pendeltraverse sowie bei Fahrzeu-
schine bildet und zum Abstützen der Pendeltra- gen mit geringer Spurbreite den Lenkeinschlag bezie-
verse (8) an den Längsträgern (1) dient. hungsweise die Wahlmöglichkeit unter verschiedenen
2. Untergestell nach Anspruch 1, dadurch ge- Radgrößen ein (DT-Gbm 1 919 879).
kennzeichnet, daß die Längsträger (1) je zwei hö- Weiterhin ist es aus dem DT-Gbm 1 862 067 und henversetzte Abschnitte (1 a, 1 b) aufweisen und 20 aus der US-PS 3 240 168 bei Schienenfahrzeugen bedie Wanne (4) mit dem höher gelegenen Ab- kannt, an der Wagenunterseite wannenförmige, von schnitt (1 a) verbunden ist. den seitlichen Rahmenträgern ausgehende Anbauten
kennzeichnet, daß die Längsträger (1) je zwei hö- Weiterhin ist es aus dem DT-Gbm 1 862 067 und henversetzte Abschnitte (1 a, 1 b) aufweisen und 20 aus der US-PS 3 240 168 bei Schienenfahrzeugen bedie Wanne (4) mit dem höher gelegenen Ab- kannt, an der Wagenunterseite wannenförmige, von schnitt (1 a) verbunden ist. den seitlichen Rahmenträgern ausgehende Anbauten
3. Untergestell nach Anspruch 2, dadurch ge- zur Volumenvergrößerung vorzusehen, wobei jedoch
kennzeichnet, daß der Wannenboden (4) annä- die Übertragung von Schub- und Vertikalkräften
hemd auf dem gleichen Niveau angeordnet ist 25 nicht durch diese Anbauten, sondern durch gesonwie
die Unterkanten der tiefer gelegenen Ab- derte Querträger erfolgt.
schnitte (1 b) der Längsträger (1). Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in
4. Untergestell nach Anspruch 1, dadurch ge- hohem Maße stabiles, insbesondere verwindungssteikennzeichnet,
daß die Wanne (4) mit dem oberen fes Untergestell von geringem Gewicht und einfachem
Teil der Seitenwände (6) die einander zugekehr- 30 Aufbau zu schaffen, wobei eine möglichst tiefe
ten Seitenwände der_in bekannter Weise als Ka- . Schwerpunktlage sowie gute. Zugangs-. beziehungsstenträger
gestalteten Längsträger (1) bildet. weise Ein- und Ausbaumöglichkeiten für die An-
5. Untergestell nach Anspruch 1, dadurch ge- triebsmaschine und andere Aggregate erreicht werkennzeichnet,
daß die Wanne (4) von unten um- den sollen. Darüber hinaus soll das Untergestell nach
schließende, mit ihr sowie den Längsträgern (1) 35 dem sogenannten Baukastenprinzip für verschiedene
fest verbundene Querträger (7) vorgesehen sind, Größen und Typen der genannten Fahrzeuggattung
an welchen die Pendeltraverse (8) lösbar gelagert ohne wesentliche Änderungen modifizierbar sein,
ist. Schließlich wird eine einfache Befestigungs- und De-
montagemöglichkeit der Pendeltraverse und ihrer
40 Blockierzylinder angestrebt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Untergestell für Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
ein Hub- und Förderfahrzeug mit einem aus zwei gelöst, daß als Querverbindung der Längsträger im
Längsträgern und diese verbindenden Querträgern hinteren Bereich ein U-förmig geformtes Blech vorgebildeten
Rahmen, welcher im vorderen Bereich un- gesehen ist, das eine Wan]ie zum Aufnehmen der
ten einen Achsbock für die Achse der Vorderräder 45 Antriebsmaschine bildet und zum Abstützen der
und oben einen Oberwagen für die Hubmittel und Pendeltraverse an den Längsträgern dient. Durch
im hinteren Bereich unten eine Pendeltraverse mit diese Ausführung des Untergestells ergibt sich ein
Achse und Achsschenkeln für die lenkbaren Hinter- verwindungssteifer und zusätzlich schubsteifer Rahräder
und oben eine Antriebsmaschine aufnimmt. men, der rationell gefertigt werden kann und allen
An Untergestelle der genannten Art werden viel- 50 Anforderungen genügt. Insbesondere wird der Raum
fältige Anforderungen gestellt, so insbesondere hin- zwischen den Holmen im vorderen Bereich des Wasichtlich
der Steifigkeit, einer möglichst tiefen gens durch die dort vorgesehenen Querträger nur we-Schwerpunktlage
und einer "guten Zugänglichkeit der nig und durch die Wanne überhaupt nicht eingeengt.
Hydraulikaggregate, der; Antriebsmaschine und des Die Anordnung der Antriebsmaschine in der Wanne
Getriebes sowie der Achsen beziehungsweise der 55 ergibt die angestrebte tiefe Schwerpunktlage sowie
Achsschenkel. Diese Anforderungen sind mit der eine einfache Möglichkeit zum Ein- und Ausbau,
gleichzeitig bestehenden Forderung nach Gewichts- Weiterhin bilden der Wannenboden sowie die Seitenersparnis
sowie rationeller Fertigung kaum in Ein- *vände der Wanne eine schalldämmende Abgrenzung
klang zu bringen. der Antriebsmaschine gegenüber der Umwelt. Die
So besteht bei einer bekannten Bauart, bei der zur 60 Abstützung der Pendeltraverse an der Wanne beErhöhung
der Verbindungssteifigkeit diagonale Rah- wirkt über deren Seitenwände in vorteilhafter Weise
menstreben verwendet werden, die Schwierigkeit, die eine Krafteinleitung in die Längsträger. Weiterhin ist
verschiedenen Antriebsaggregate und Betriebsmittel- auf Grund der Wannenform ein größerer Ausschlag
Vorräte an den Fahrzeugschwerpunkt günstig beein- der Pendeltraverse möglich.
flussenden Stellen unterzubringen. Zwar ist unter 65 Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken weidem
Oberwagen im allgemeinen genügend Raum für sen die Längsträger je zwei höhenversetzte AbDiagonalstreben,
doch liegt gerade hier auf Grund schnitte auf, und mit dem höher gelegenen Abschnitt
der ohnehin erforderlichen Verbindungselemente für angrenzend ist die Wanne verbunden. Eine derartige
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DE2905528A1 (de) * | 1979-02-14 | 1980-08-28 | Kramer Werke Gmbh | Achsschenkelgelenktes kraftfahrzeug |
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JPH11115436A (ja) * | 1997-10-15 | 1999-04-27 | Toyota Autom Loom Works Ltd | 車軸揺動制御用流体圧シリンダの支持構造 |
JP2000006624A (ja) * | 1998-06-17 | 2000-01-11 | Toyota Autom Loom Works Ltd | 産業車両の車体フレーム及び産業車両 |
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1967
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- 1967-03-29 SE SE433567A patent/SE306244B/xx unknown
Also Published As
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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