DE1580314A1 - Fahrzeug mit erhoeht angeordneter Fahrerplattform - Google Patents

Description

• "Fahrzeug mit erhöht angeordneter Fahrerplattformll Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit erhöht angeordneter Fahrerplattform.
• Ein Beispiel für derartige Fahrzeuge stellt ein Mähdrescher dar, der normalerweise von einer erhöht angeordneten Fahrerplattform aus bedient wird. Diese Plattform befindet sich am Vorderende des Mähdreschers und ist so angeordnet, daß der Fahrer einen guten Überblick,äber den Schneid- und Nähvorgang sowie die Förderarbeit der Maschine gewinnt. Eine-Leiter wird 'benötigt, um dem Fahrer das Besteigen der erhöht angeordneten Plattform zu ermöglichen.
• Aufgabe der Erfindung ist esq ein Fahrzeug der eingangs genannten Art mit einer Leiter auszurüsten, die ivahlweise in eine Ge--brauchslage zum Besteigen der Fahrärplattform sowie in eine Ruhe-1 age überführt werden kann. dungsgemäß dadurch, daß die Leiter unterhalb'der Plattform um eine lotrecht verlaufende Achse drehbar angeordnet ist und in eine Gebrauchslage, in der si e zum Besteigen der Pahrerplattform dient, sowie in eine Ruhelage überfUhrbar ist.
• Zur Lösung der genannten Aufgabe kennzeichnet sich ein Fahrzeug der eingangs genannten Art, bei dem eine erhöht angeordnete Fahrerplattform eine Zutrittsöffnung aufweist, von der aus sich eine Leiter in ihrer Gebrauchslage zum Erdboden hin erstreckt, die von der Z-utrittsöffnung weg in eine- Ruhelage überführbar ist, erfindungsgemäß dadurch, daß ein Betätigungsglied vorgesehen ist, Welches sich als Sperre quer über die Zutrittsöffnung erstreckt,- wenn die Leiter in die Ruhestellung überfährt ist.
• Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung des Fahrzeuges ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, um die Leiter in jeder der beiden Lagen gegen eine Bewegung zu arretieren.
• Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeuges ist in den Zeichnungen dargestellt.
• Fig. 1 zeigt eine leilseitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Mähdreschers.
• Fig. 2.stellt eine-der Fig. 1 entsprechende Ansicht dar, in welcher die gezeigten Teile eine andere Stellung einnehmen. Pig. 3 zeigt eine im Maßstab vergrößerte Teilschnittansicht der erhöht angeordneten,Plattform und der Leiter.
• Die Fig. 4 und 5 zeiggn Schnittansichten entlang der Linien 4-4 und 5-5 in Fig. 3.
• Pig. 6 stellt einen Schnitt entlang der-Linie 6-6 in Fig. 2 dar.
• In den Fige 1 und 2 ist ein-Mähdrescher teilweise dargestellt.' Er weist einen Körper 11 auf, der von einer Anzahl Bodenrädern getragen wird. Gezeigt sind in den Figuren lediglich ein vorderes Antriebsrad 12. Am*vorderen Ende des Mähdreschers (bei Betrachtung der Tig., 1 und 2 das linke Ende) ist ein 1-.lähwerk 13 vorgesehen, an das sich ein Fördergehäuse 14 anschließt.
• Der Mähdrescher ist mit einer Fahrerplattform 2'0 ausgerUstet, die am-vorderen Ende vorgesehen ist und sich an, Hähdrescherkörper 11 oberhalb des Antriebsrades 1L2 erstreckt..Die Fahrerplattform 20 trägt einen Fahrersitz #1 und eine Steuersäule 22, die zur Aufnahme eines Steuerrades 23 zum Lenken des Mähdreschers ,dient. Die erhöhte,Anordnung der Fahrerplattform 20 am vorderen Ende des Mähdreschers schafft dem Fahrer ein freies Blickfeld nach unten und vorn, so daß d:ie wichtigster" bein Mähen beteiligten Einrichtungen der Maschine einzusehen sind.
• Aus SicherheitsgrUnden ist die Fahrerplattform 20 wenigstens zu -einem Teil vom D:ähdrescherkörper 11 umgeben, während ein weiterer Schutz von einem Geländer 26 gebildet wird, das mit seinen ,Endteilen 27 und 28 nach unten, d. h. iri Richtung Erdboden verläuft. Diese beiden Endteile 27 und 28.sind in einem Abstand voneinander angeordnet und bilden die seitliche Begrenzung einer Zutrittsöffnung 29 zur Fahrerplattform 20.
• Eine Leiter 30 ist unterhalb der Fahrerplattform 20 aufgehängt. Sie ist um eine lotrecht verlaufende Achse drehbar. In einer Gebrauchslage erstreckt sie sich von der Zutrittsöffnung;29 aus in Richtung zum Erdboden(ls. Fig. 1). In einer Ruhelage erstreckt sie sich unterhalb der Fahrerplattform 20 vor dem Antriebsrad 12 seitlich des Mähdreschers in einer Lage, die in Fig. 2 dargestellt ist. Sie nimmt dabei einen Platz ein, auf dem sichergestellt ist, daß Kollisionen mit irgendwelchen längs des Antriebsrades 12 auftretenden Hindernissen vermieden werden.
• Die Leiter besteht aus einem aus Blech gefertigten Metallrahmen 31, der eine linzahl von Stufen 32 sowie zwei seitliche Holme 33 und 34 trägt (s. Fig. 3 und 4). Die Holme 33 und 34 verlaufen im wesentlichen lotrecht. Ihre oberen Enden gehen in gegeneinander geneigte, im wesentlichen waagerecht verlaufende EndstUcke 35 und 36 über, die an ihren Enden miteinander, vorzugsweise durch Schweißung miteinander und mit der Außenwand einer zylindrischen Hülse 37 verbunden sind. Die HUlse 37 ist drehbar auf einer zylindrischen Säule 38 aufgenommen. Diese Säule 38 *wird von einem Ende eines Tragarmes 40 gehalten, dessen anderes Ende an einer, rohrförmigen Arm 42 befestigt-ist. Dieser rohrförmige Arm 42 erstreckt sich zwischen herabhängenden Seitenwänden der Plattform 20,und zwar unterhalb des begehbaren Bodens'der Plattform.
• Im folgender- wird insbesondere auf Fig. 5 Bezug genommen. Die Hülse 37 wird im wesentlich'en von einer lagerplatte, die die Form einer Scheibe 44 aufweist, getragen. Die Lagerplatte 44 ist# an der Säu le 38 mittels einer Befestigungseinrichtung 46 gehalten$ welche die Form eines Gewindebolzens 48 aufweisty der sich durch, . eine Öffnung in der Scheibe 44 erstreckt. Die Scheibe 44 wird in ihrer Lage auf dem Gewindäbolzen 48 von einer Gewindemutter 50 gehalten. Die Befestigungseinrichtung 46 ist an der Innenwand der,Säule 58 angeschweißt.
• Zwischen einem Paar Widerlagern 52 am Tragarm 42 ist ein Gelenkbolzen 54 angeordnet. Auf diesem Gelenkbolzen 54 ist ein Betätigungshebel 58 drehbar gelagert. Dieser Betätigungshebel 58 ist ,als zweiarmiger Hebe 1 ausgebildet, dessen unterer Arm 60 gelenkig mit dem Ende einer Stange 62 verbunden ist, die mit ihrem anderen Ende an einem Arm 64 angelenkt ist. Dieser Arm 64 ist ,an der,HUlse 37 angeschweißt. Wird der Betätigungshebel 38 im Gegenuhrzeigersinn bei Betrachtung #er Fig. 3 um die Achse des Gelenkbolzens 54 verschwenkt, dann wird die Hülse 37 im Uhrzeigersinn, wie in Fig. 4 dargestellt ist, verschwenkt bzw. gedreht und die Leiter 30 wird aus der Gebrauchslage, die in vollen Linien in Fig. 3 gezeigt ist, in eine Ruhelage verdreht, die in strichpunktierten Linien angedeutet ist.
• In der Nähe des oberen-Endes ist an der Hülse 37 eine-Verriegelungseinrichtung befestigt. Eine Verriegelungsplatte 66 bildet ei nen Teil dieser Einrichtung. Sie ist segmentartig ausgebildet und-weist einen umfänglichen, aufrechtstehenden Flansch auf, der_ mit einem Paar winklig zueinander und in Abständen voneinander auf dem Umfang angeordneter Aussparungen 86 und 70 ausgerüstet ist. In. ihren beiden Lagen, die die Leiter 30 einnehmen. kann,-wird sie dadurch arretiert, daß ein Zahn 73 wahlweise in eine der beiden Aussparungen 68 und 70 eingreift, Dieser Zahn 73 ist mit einem Fußpedal 72 verbunden. Das Fußpedal 72 ist schwenkbar auf einem Bolzen 76 aufgenommen. Der Bolzen 76 wird von Widerlagern 74 getragen, die am vorderen Ende des Tragarmes 40 vorgesehen sind. Das Fußpedal erstreckt sich durch eine Öffnung im Boden der Plattform 20 nach oben hindurch. Das Fußpedal wird schließlich von einer Feder 78 derart beaufschlagt, daß der Zahn,73 in den Eingriff in die Aussparungen 68 und 70 der Verriegelungsplatte 66- ständig und nachgiebig hineingedrUckt wird. Ein Paar Widerlager 80 und 82 sind am Fußpedal 72 bzw. der Unterseite der Plattform 20 befestigt, um die Enden der Feder 78 aufzunehmen. Durch das Niedertreten des Fußpedales 72 wird der Zahn 73 aus dem Eingriff in die Aussparungen der Platte 66 herausgezogen und die Leiter 30 kann um-die lotrecht verlaufende Achse der Hülse 37 verdreht werden.
• Beim Arbeiten mit dem Fahrzeug bzw. Mähdrescher überführt der Fahrer die Leiter zunächst in ihre Gebrauchslage (Fig. 1), er besteigt die Fahrerplattform und tritt danach das Fußpedal 72 nieder, um den Zahn 73 aus der Aussparung 70 herauszuziehen. Danach verdreht der Fahrer die Leiter, ind e.m er den Betätigungshebel 58 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, s o daß die Leiter in ihre Ruhelage (s. Fig. 2) überführt wird'. Wenn sich die Leiter in ihre Ruhelage hineinbewegt hat, nimmt der Betätigungshebel 58 eine Lage ein, ift der er sich quer über die ZutrittsÖffnung 29 erstreckt und eine Sperre bildet, die das Passieren dieser Zutrittaöffnung verhindert. Der Zahn 73 des Fußpedales 72 greift selbsttätig-in die Auspparung 68 der Verriegelungsplatte 66 ein, wenn der Fahrer das Fußpedal 72 freigibt. Hat die Leiter ihre Endlage, d.- h. die Ruhelage erreicht, und ist der Zahn 73 in der erwähnten Weise mit der zugehörigen Aussparung in Eingriff Uberführt, dann ist die Leiter fest und unverrUckbar in der Ruhelage gehalten und behält diese solange bei, bis das Fußpedal 72 erneut vom Fahrer betätigt wird.

Claims (1)

1. PatentansprUche 1. Fahrzeug mit erhöht angeordneter Fahrerplattform. und einer Leiter, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Leiter (30) unterhalb der Plattform um eine lotrecht ver-1 aufende Achse (37) drehbar angeordnet ist und-in eine Gebrauchslage, in der sie zum Besteigen der Fahrerplattform (20) dient, sowie in eine Ruhelage überführbar ist. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Fahrerplattform (20) eine Zutrittsöffnung (29) aufweist, während zum Verdrehen d.er Leiter (30) ein Betätigungsglied (58-) vorgesehen ist, das sich bei in die Ruhestellung überführter Leiter als Sperre quer über die Zutrittsöffnung (29) erstreckt. 3. Fahrzeug nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß'das Betätigungsglied ein an der Plattform (20) an-gelenkter Hebel (58) ist, der mit der Leiter (30) verbunden ist, um sie in die Gebrauchslage und die Ruhelage zu drehen. 4. Fahrzeug mit erhöht angeordneter Fahrerplattform,'bei dem die Fahrerplat-tform eine Zutrittsöffnung aufweist, von der aus sich eine.Leiter in ihrer Gebrauchslage zum Erdboden hin erstreckt, die von der Zutrittsöffnung weg in eine Ruhelage überführbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Bewe--en der Leiter (30) ein Betätigungsglied (58) vorgesehen ist, welches sich als Sperre qi3er über die Zutrittsöffnung (29) erstreckt, wenn die Leiter in die Ruhestellung übArführt istä 15-.-Pahrzeug nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k o n nz e i c. h n e t, daß die Leiter (30) unterhalb der Plattform (30) -um eine lotrecht verlaufende Achse (37) drehbar ,angeordnet ist und daß als Detätigungsglied ein an der Plattform (20) angelenkte r Hebel (58) dient, der mit der Leiter verbunden ist, um sie um die Drehachse in die Gebrauchs- und die Ruhelage zu drehen. 6. Fahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, d a d u r o h g e k e n n z e i o h n e te daß die .Leiter (30) an einer zylindrischen HUlse (37) befestigt ist, welche drehbar auf einer unterhalb der Plattform (20) abgestützten zyl'indrischen Säule (38) gelagert ist. -7. Fahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da d u r c h g e k e n n z e i o h n e t, daß eine Vorriegelungseinrichtung (66 bis 73) vorgesehen ist, um die Leiter (30) in der Gebrauchs- und der Ruhelage gegen Bewegungen zu arretie:#en. 8. Fahrzeug nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n iiz e i c h n e t, daß eine Verriegelungsplatte (66) mit im Abstand und winklig zueinander angeordneten Aussparungen (68) an der Hülse (37) angeordnet ist, während ein von der Plattform (20) zugängliches -Pedal wahlweise mit einer der Aussparungen in Eingriff überfUhrbar ist,- um die Leiter (30) und die --H Ül-se (37) an einer Drohung uM-die Säule (38) zu hindern.