-
Lufterhitzer mit Warmwasserboiler Die Erfindung bezieht sich auf einen
Lufterhitzer mit Warmwasserboiler, die konzentrisch einen zylindrischen, vertikal
angeordneten Feuerraum umgeben.
-
Bei Zentralheizungen ist es bekannt, einen Warmwasserboiler vorzusehen,
der durch den Feuerungskessel der Heizung sowohl während .des Heizbetriebes als
auch bei abgestellter Zentralheizung aufgeheizt werden kann.
-
Eine entsprechende Anordnung ist bekannt geworden, für kombinierte
Kessel zur zentralen Erzeugung von Warmluft und Warmwasser, beispielweise- für Luftheizungen.
In einem bekannten Ausführungsbeispiel ist ein kombinierter Kessel zur zentralen
Erzeugung von Warmluft und Warmwasser vorgesehen, derart, dass an den Feuerraum
zwei voneinander getrennte Rauchgaszüge angeschlossen sind, von denen der eine als
Luft-, der andere als Wasserheizfläche ausgebildet ist, wobei die Wasserheizfläche
ausserhalb der unmittelbaren Einstrahlung aus dem Feuerraum angeordnet ist, wobei
weiterhin die Verteilung des Rauchgasstromes auf beide Züge, durch in den Abgasstutzen
beider Züge angeordnete, miteinander verbundene Umschaltklappen.regelbar ist und
wobei schliesslich gegebenenfalls in bekannter Weise im Warmluftstrom hinter der
Rauchgasheizfläche eine wasserführende Ausgleichheizfläche vorgesehen ist.
-
Im einzelnen ist die Konstruktion so durchgeführt, dass der Feuerraum
konzentrisch von einem Lufterhitzer und dieser wiederum konzentrisch von einer Anordnung
zur Erzeugung von Warmwasser umgeben ist (Österreichische Patentschrift Nr. 213
022).
Eine Besonderheit der Entgegenhaltung ist es, dass bei der
bekannten Anordnung-beide Medien durch die Rauchgase erhitzt werden, wobei ausdrücklich
vermieden wird, dass die Wasserheizfläche durch unmittelbare Einstrahlung@aus dem
Feuerraum erhitzt wird. Der Rauchgasstrom kann sowohl durch beide Züge als auch
wahlweise nur durch einen Zug geleitet werden.
-
Zur Erzeugung der Warmluft ist in der bekannten Anordnung ein regelrechter
Wärmeaustausch vorgesehen, der von den Rauchgasen und . von der Frischluft im Gegenstrom
durchflossen wird.
-
Bei dem Kessel nach der Entgegenhaltung besteht die Gefahr, dass der
Feuerraum bei abgestellter Warmlufterzeügung überhitzt wird, weil die entstehende
Strahlungswärme bei reiner Warmwasseraufbereitung nicht ordnungsgemäss abgeführt
wird.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die -Aufgabe zugrunde, einen Lufterhitzer
mit Warmwasserboiler zu schaffen, bei dem gefahrlos auch dann warmes Wasser bereitet
werden kann, wenn die Luftheizung nicht angestellt ist.
-
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass der Feuerraum als Strahlungsfeuerraum
und der Warmwasserboiler als zylindrischer Doppelmantelboiler ausgebildet wird,
dessen innere Wand zusammen mit der den Strahlungsfeuerraum umgebenden Kesselwand
einen oben und unten offenen Warmluftkanal mit Kreisringquerschnitt bildet., der
an einen Warmluftventilator angeschlossen ist.
-
Demnach wird in vorteilhafter Weise das Wasser im Boiler durch die
Strahlungswärme des Feuerungskessels aufgewärmt. Diese gelangt, beispielsweise im
Sommer, ohne schwierige Umstellung direkt an die Boilerwand und hierbei ist der
Warmluftventilator abgestellt und, eine Klappe im Warmluftkanal geü-phlossen.
-
In.weiterer Ausbildung der Erfindung sind der Warmluftventilator sowie
Ein- und Austrittsstutzen des Doppeldtantelboilers so angeordnet, dass der Wärmeübergang
zwischen dem Warmluftkanal und der
,inneren Wand des Doppelmantelboilers
im Gleichstrom erfolgt. Der erfindungsgemässe Lufterhitzer mit Warmwasserboiler
ist in ,vorteilhafter Weise durch Ö1 bzw. Gas, aber auch durch feste Brennstoffe
heizbar. Zu diesem Zweck ist an den oberen Teil des Strahlüngsfeuerraumes eine Ö1-
bzw. Gasbrennereinheit und an den unteren Teil ein exzentrisches Planrost für feste
Brennstoffe sowie mindestens einWRauchgasöffnung angeschlossen.
-
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, die sich-auf die Zeichnung
bezieht.
-
,Die Zeichnung stellt einen Längsschnitt durch eine beispielsweise
Ausführungsform des erfindungsgemässen Lufterhitzers mit Warmwasserboiler dar. Darin
bedeutet 1 den zentral und vertikal angeordneten, zylindrischen Strahlungsfeuerungskessel,
der einen Strahlungsfeuerraum la bildet. Dessen oberer Abschluss wird von feiner
Ö1- oder Gasbrenneseinheit 3 bekannter Bauart gebildet und =sein unteres Ende weist
einen Planrost 3 für die eventuelle Verfeuerung fester Brennstoffe auf. In der Zeichnung
sind von der ;Feuerung für-Festbrennstoffe neben dem Rost lediglich die Beschickungstür
4 und der Unterwindventilator 5 angedeutet, während die sonstigen Details, wie Aschenkasten,
Aschenabzug usw. der 'Übersichtlichkeit halber weggelassen sind.
-
Bei Öl- oder Gasfeuerung verlassen die Rauchgase den Strahlungs-@feuerraum
la durch zwei, in benachbarten Ecken des äusseren Gehäuses 6 mit Isoliermantel .6a
angeordneten Abgasrohren 10. Das Gehäuse-`6 besitzt quadratischen Querschnitt. Da
die beiden Abgasrohre 10 am unteren Ende des Strahlungsfeuerraums la in diesen einmünden,
ist es im Falle der Verwendung von festen Brennstoffen erforderlich, die Wärmeausnützung
der Rauchgase durch geeignete Massnahmen sicherzustellen (z.B. durch absperrbare
Abzugsöffnungen am oberen Kesselende, durch Einbau einer senkrechten Trennwand im
Kessel zur-Umleitung der Rauchgase in die unten angeordneten Abgasrohre 10 od. ähn1.).
Der
zylindrische Strahlungsfeuerraum la ist konzentrisch von einem ebenfalls zylindrischen
Doppelmantelwasserboiler 7 umgeben;-
Seine innere Wand 7a bildet mit der Kesselwand
leinen unten und oben offenen Warmluftkanal 8 von Kreisringquerschnitt, in
dem die
Erwärmung der Luft stattfindet. Ein Warmluftventilator 9 presst die
zu erwärmende Luft durch den Filter 11 in den Ringraum 12, von wo sie nach passierendes
Warmluftkanals 8 über die Austrittsöffnung 13 im Gehäuse 6 zum Verbraucher geleitet
wird. Der Wärmeübergang aus dem Warmluftkanal 8 über die innere Boilerwand 7a an
das Wasser erfolgt im Gleichstrom, wie. aus den Richtungspfeilen des Wasserkreislaufs
am Eintrittsstutzen 14 und am Austrittsstutzen 3.5 hervorgeht. -Falls die Anlage
lediglich Warmwasser allein erzeugen soll, so wird der Warmlüftkanal z.B. an der
Öffnung 13 in bekannter Weise (durch Klappen, Schieber öder ähnl.) unterbrochen,
worauf die Veiibrennungswärme in Form von Strahlung zur Hauptsache auf den Doppelmantelboiler
7 übergeht. Im übrigen deutet 16 eine Spritzdüse für die Warmluftbefeuchtung an,
während 17, 18 und 19 handelsübliehe Thermostaten darstellen, welche die Temperaturen
des Kesselble.ches.bzw. des Warmwassers und der Warmluft begrenzen (beispielsweise
die Blechtemperatur auf 2400 C, jene des Heisswassers auf 650C und jene der Warmluft
auf 850C).
-
Die beschriebene Einrichtung zeichnet sich vornehmlich durch einfachen,-kompakten
und wartungsfreien Aufbau aus. Ferner reduzier die konzentrische Anordnung von Strahlungsfeuerraum,'Warmluftkanal
und Doppelmantelboiler die Wärmeverluste erheblich. Schliesslieh erfordert die Umstellung
von Ö1- oder Gasfeuerung auf die Heizung mit Festbrennstoffen nur wenige, einfache
Handgriffe. Erwähnt sei noch, dass die in der Zeichnung dargestellte exzentrische
Anordnung des Rostes auch ohne die eingangs erwähnten Zusatveinrichtungen-eine befriedigende
Verbrennung fester Brennstoffe gewährleistet und der Feuerungskessel keine Isolation
benötigt,. wodurch ein hoher Wärmedurchgang erzielt wird.