DE811723C

DE811723C - In das Ofenrohr einschaltbarer Rauchheizkoerper

Info

Publication number: DE811723C
Application number: DEP24249A
Authority: DE
Inventors: Hugo Stauss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-10
Filing date: 1948-12-10
Publication date: 1951-08-23

Description

Ist zwischen einem Heizofen und dem Kamin ein nur verhältnismäßig 'kurzes Ofenrohr vorhanden, so geht mit den abziehenden Rauchgasen sehr viel Wärme unausgenutzt in den Kamin verloren. Soweit man bisher Vorrichtungen kennt, um die Wärme der Rauchgase im Ofenrohr besser auszunutzen, handelt es sich um in das Ofenrohr eingeschaltete Verbreitungsstücke, durch welche die äußere Oberfläche des Ofenrohrs vergrößert wird. Diese bekannten Wärmeaustauschvorrichtungen sehen unschön aus, beanspruchen zusätzlichen Platz und sind in der Herstellung verhältnismäßig teuer.
Die Erfindung geht von dem gleichen Gedanken aus, die Wärme der abziehenden Rauchgase besser auszunutzen, ihr zufolge aber ist der zusätzliche Wärmeaustauscher in das Innere des vorhandenen Ofenrohrs verlegt. Erfindungsgemäß befindet sich im Innern des normalen Ofenrohrs mindestens ein Lufterwärmungsrohr, welches oben und unten mit der Raumluft in Verbindung steht. Auf diese Weise ist innerhalb des Ofenrohrs ein kleiner Luftkamin geschaffen, der infolge des Aufsteigens der erwärmten Luft in erheblichem Maße von der Zimmer- oder Raumluft durchflossen wird.
Der neue Wärmeaustauscher beansprucht überhaupt keinen zusätzlichen Raum, er ist einfach und billig herzustellen und hat dabei nach einem weiteren Merkmal der Erfindung noch den großen Vorteil, daß die aus dem Lufterwärmungsrohr austretende Warmluft durch eine weitere Rohrleitung an irgendeine gewünschte Stelle, beispielsweise in ein Nebenzimmer, «-eitergeleitet werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und den Ansprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ofenrohrs in einem mittleren Längsschnitt dargestellt. Das normale Ofenrohr i ist in bekannter Weise mit einem Stutzen 2 zum Anschluß an den Heizofen versehen. In diesem Ofenrohr i ist ein weiteres Rohr 3 angeordnet, das unten mit der Lufteintrittsöffnung 4 versehen ist. Das untere Ende des Rohrs 3 kann beispielsweise mit einer Rohrkapsel 5 fest verbunden sein, die in das untere Ende des Ofenrohrs i eingesteckt ist. Am oberen Ende ist das innere Rohr 3 in die Waagerechte abgebogen. Dieses waagerechte Stück ist mit der Wandung des Ofenrohrs fest verbunden und bildet die Luftaustrittsöffnung 7.
Die in dem Rohr 3, 6 befindliche Luft wird infolge der Umspülung durch die heißen Rauchgase erwärmt, wodurch eine dauernde Zirkulation der Zimmer- oder Raumluft eintritt, wie es die eingezeichneten Pfeile angeben.
Steckt man in die Austrittsöffnung 7 der Warm= luft eine weitere Rohrleitung 8, wie sie gestrichelt in der Zeichnung angegeben ist, so kann die austretende Warmluft weitergeleitet, beispielsweise in ein Nebenzimmer, übergeführt «erden.
Die Oberfläche des Warmluftrohrs 3, 6 kann in irgendeiner bekannten Weise vergrößert sein, sei es durch quer oder längs verlaufende Rippen oder durch die aus der Zeichnung ersichtliche Doppelkonusform des Rohrs.
Um das so ausgebildete Ofenrohr bequemer reinigen zu können, ist es zweckmäßig in zwei Teile geteilt. Das gleiche gilt für das Warmluftrohr 3, 6. Mit dem Ofenrührstück i' ist über das waagerechte Rohrstück 6 ein Rohrstück 3' fest verbunden. Die beiden Rohrstücke i', 3' sind beispielsweise konisch aufgeweitet und übergreifen beim Aufsetzen die Enden der Rohre 1, 3, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Da das Rohr 3 aus dem Ofenrohr i nach unten herausgenommen werden kann, so sind auch diese Teile leicht zu reinigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In das Ofenrohr einschaltbarer Rauchheizkörper, gekennzeichnet durch mindestens ein im Innern des Ofenrohrs (i) gelegenes Lufterwärmungsrohr (3), das oben und unten mit der Raumluft in Verbindung steht.
2. Rauchheizkörper nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit der oberen Warmluftaustrittsöffnung (7) verbindbare Rohrleitung (8) zur Weiterleitung der Warmluft.
3. Rauchheizkörper nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftrohr (3) oben innerhalb des Ofenrohrs (i) in die Waagerechte abgebogen und mit der Ofenrohrwandung fest verbunden ist.
Rauchheizkörper nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Luftrohr (3) rauchgasseitig innerhalb des Ofenrohrs (i) die Oberfläche vergrößernde Mittel, vorzugsweise Rippen oder doppelkonisch gestaltete Rohre, vorgesehen sind.
5. Rauchheizkörper nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftrohr aus zwei Stücken (3, 3') besteht, die mit zusammensteckbaren Teilen (i, i') des Ofenrohrs verbunden sind.