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Rauhmaschine für Autoreifen Die Erfindung stellt eine selbsttätige,
gleichmäßig arbeitende Rauhmaschine dar, mit welcher der restliche Iaufflächengummi
und Seitengummi von abgefahrenen Autoreifen zwecks Runderneuerung entfernt bzw.
aufgerauht oder gebürstet werden kann. Die angestellte, eingestelMe Maschine arbeitet
ohne Mitwirkung des Arbeitsmannes. Die abtragenden-Werkzeuge werden mit Beziehung
auf die über eine feste Auflage geführte Innenfläche des Reifens so auf einen einstellbaren
Abstand gehalten oder geführt, daß eine durch eine Grundeinstellung bedingte gleichbleibende
Dicke der bearbeiteten Karkasse erhalten wird.
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Bs sind eine Vielzahl von Rauhmaschinen bekannt, bei denen erstens
die Rauhdicke und Rauhtiefe von der Anpreßkraft und der Geschicklichkeit des Arbeitsmannes
abhängt oder bei denen zweitens die Werkzeuge durch eine Schablone oder Kurve, welche
der angestrebten Endform des Ballonquerschnittes entsprechen, geführt werden.
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In beiden Gruppen gibt es Maschinen, welche den Reifen entweder über
Innenlaufrollen füliren oder andererseits den Reifen zwischen zwei Felgenplatten
unter luftdruck aufspannen, um ihn in laufrichtung zu drehen.
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Die bekannten Innenlaufrollen, die in den Ballon hineingleifen, geben
dem Reifen nur eine begrenzte Seitenstabilität, da sich ihre Anlage linien nur lose
gegen das Reifeninnere pressen, bedingt durch das Eigengewicht und den Einspanndruck
des ReifensO Die im Verlauf der Ballonrundung kleiner werdenden Lauflinien werden
auf der zylindrischen Oberfläche der möglichst breiten Innenlaufrollen gequetscht
und beschädigt, was bei den jetzt vorwiegenden Reifen, die schlauchlos gefahren
werden, zu Beschädigungen führt0 Die bekannten halbkugelförmigen Tnnenführungen
haben daher einen technisch notwendigen Seitenspielraum gegen die inneren Reifenseiten,
welche sich spannungsfrei über sie hinwegbewegen. Die zur Reifenmitte liegenden
Halbkugelhälften laufen der Reifenlaufrichtung entgegen, In der Praxis sind die
Innenführungen wegen der anhaftenden Mängel durch die Aufspannung mittels zweier
Felgenplatten unter Luftdruck ersetzt worden, Die Luftaufspannung bringt andere
Nachteile mit sich. Der Reifen nimmt dabei nicht die Form an, die er laut Zeichnung
haben sollte, sondern bekommt die Form, welche der Fahrbetrieb und ein Alterungsvorgang
aus ihm gemacht hat0 Der durch Montagewerkzeuge und Fahrweise mehr oder weniger
gereckte Felgenauflagedurchmesser hat eine unterschiedliche lage des Reifens auf
den Felgenplatten zur Folge.
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Der mehr oder weniger abgefahrene Laufflächengummi, der auch in vielen
Fällen einseitig abgefahren ist, macht sich als Komponente bei der Rundungsbildung
des mit Iuft aufgespannten Reifens bemerkbar, indem er der Karkasse eine verschieden
radial verlagerte Stellung gibt. Hinzu kommen noch die maßlichen Abweichungen im
Reifenumfang und in Reifenbreite, vrelche die Hersteller sich laut VerkauSsliste
vorbehalten.
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Die zum Gllmmiabtrag vielfach benutzte Kurven- oder schablonen steuerung
des Werkzeuges kann nur dann zufriedenstellend arbeiten, wenn nach einer besonderen
Runderneuerungsart wenig Altgummi abgetragen wird, um nur wenig Gummi wieder aufzulegen.
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Jede bekannte schablonengesteuerte Maschine hat eine vom Arbeitsmann
während der Arbeit und nach jedem Reifeneinspannen zu kontrollierende und nachstellbare
Einrichtung, mit der die Stellung des Werkzeuges an der Schablone in bezug auf den
Reifen zu beeinflussen ist. Bei der beschriebenen Art und Weise, wenig Gummi abzutragen,
wird der dargelegte Unterschied der Reifen gleicher Größenbezeichnung durch die
stehenbleibende Gummischicht ausgeglichen. Die im gealterten und teilweise brüchigen
Restgummi noch vorhandenen Fehler, wie Hohlstellen, bleiben unentdeckt.
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Von allen gewissenhaft arbeitenden Fachleuten wird daher der alte
Gummi möglichst bis zur Gewebe schicht abgetragen. Aus zwei Gründen. Erstens: Beim
fabrikmäßigen Aufbau des Reifens wird auf den Gewebeunterbau zunächst eine bis zu
zwei Millimetern dicke, besonders bindefreudige Gummischicht aufgelegt, auf die
dann. der neue abriebfeste Laufflächengummi aufgebracht wird0 Zweitens: Beim herstellermäßigen
Erstabheizen der Neureifen werden etwaige Bufteinschlüsse in die Schulterstreifen
gedrängt, wo der Gummi am dicksten auf der Gewebeschicht liegt, und zuletzt vulkanisiert.
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Diese am Neureifen noch nicht störenden Lufteinschlüsse machen sich
bei der Runderneuerung unter der erneuten Hitzeeinwirkung vergrößernd bemerkbar
und führen zu den Ab lösungen und somit Ausschuß im nachfolgenden Fahrbetrieb, Bei
allen bekannten Rauhmaschinen des In- und Auslandes ist nicht möglich, diese auf
einen oder gar mehrere Reifenaurchmessergrößen einzustellen und den Reifen dann
ohne menschliche
Beobachtung der Werkzeugführung oder Einlegen einer
Schablone rundherum und bis dicht an die Karkasse heran zu bearbeiten.
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Der Arbeitsmann kann die Maschine nicht allein laufen lassen, während
der Reifen bearbeitet wird.
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An die Urteilskraft, das handwerkliche Können und den guten Willen
des Arbeitsmannes werden sowohl bei der freihändigen Rauhung als auch bei der schablonengesteuerten
Maschine beachtliche Anforderungen gestellt, die hoch zu bezahlen sind0 Bei vielen
Maschinen älterer Bauart kommt noch schwere körperliche Arbeit hinzu, Nach der Erfindung
besteht die Maschine im wesentlichen aus folgenden Neuerungen und deren Zusammenwirken.
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Erstens : Dem Spreizführungssatz als Reifeninnenführung.
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Abb0 3 bis Abb. 6 Zweitens : Dem wechselweisen Einsatz der Bürst-
und Rauh-Werkzeuge als Reifenantrieb, wodurch die bisherige Antriebsgruppe entfällt.
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Abb. 3 und 4 Drittens : Dem Reifenbewegungsbügel.
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Abb. 1 und 2.
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Viertens : Der Werkzeugführung gegen den Spreizführungssatz vom Bewegungsbügel
gesteuert.
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Abb0 10 Durch die zeichnerischen Darstellungen ist die Maschine beispielsweise
und schematisch dargostellt.
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Es bedeuten: 1 Reifenballonquerschnitt 2 Rauhwerkzeug oder Antriebswerkzeug
3 Arbeitsabstand, einstellbar 4 Arbeitsgrundeinstellung, je nach Größe des Spreizführungssatzes
6 5 Innere Laufflächenlinien allgemein 6 Spreizführungssatz 7 Teile und Anlageflächen
des Ständers, schraffiert 8 Werkseuggruppe Rauhen oder Antrieb, wechselweise schaltbar
9 Werkzeuggruppe Bürsten oder Antrieb wechselweise schaltbar 10 Hebel zum Endlagenschalter
11 Bewegungsbügel 12 Spannrollen 13 Verstellung des Bewegungsbügels gegen den Spreizführungssatz
14 Rollrand des Spreizführungssatzes in verschiedener Ausführtmg 15 Reifenfußspitze,
Grenzlinie von 5 16 u0 17 Radial liegende Scheibenteile des Spreizführungssatzes
als Anlage linien für die dazwischen liegende Reifenspannungszone 18 Gleitvorrichtung
am Rande von 6 als Luftkissenausführung 19 Rollkörper am Rande von 6 als Kugellager
20 Halterung von 6 zum Ständer 7 21 22 23 24 Kurbelarm 25 Pendelführung 26 niftkissen
aus Düsensatz 27 Scheitelpunktslinie am Spreizführungssatz, Grenzlinie von 5 28
Pendellager des Bewegungsbügels 11, links 29 Pendellager des Bewegungsbügels 11,
rechts
30 Mittelpunkt des Spreizführun'gssatzes 31 Seitliche Führung
des Bewegungsbügels an 7 32 Höhenverstellung von 6 33 Umfangsnuten der Spannrollen
12 34 Arbeitszylinder 35 Kettenrad oder Übertragungsscheibe an 11 36 Eraftquelle
zum Drehen von 11 37 Zugfeder an 11 38 Mittellage von 11 39 Endlagenschalter für
Pendelstellung von 11 40 Anschlag zum Endlagenschalter, verstellbar 41 Anschlagscheibe
für Gegenpol des Werkzeugs 4, fest an 11 42 Lagerachse des Werkzeugs 4, durch Exzenter
verstellbar 43 Lagerarm 44 Tastarm zur Scheibe 41 45 Rolle mit Mikroschalter gegen
41 46 Profilstück zu 41 47 Rauhmehlsamme ltrichter 48 Absaugeanschluß 49 Doppelkonus
50 Stützrollen 51 Halter zu 50 52 Lagerung von 49 in 20 53 Schraubenfeder in 49
54 Bogenachse 55 Keilstück auf 54 56 Bewegungszylinder zu 43 und 44 57 58 Zweck
der Erfindung ist es, den außerhalb der gegen Beschädigungen empfindlichen Gewebelagen
befindlichen Iaufflächengummi bis zu einer gleichmäßigen, möglichst dünnen Restschicht
abzuarbeiten.
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Erfindungsgemäß werden die Werkzeuge, zum Beispiel Rauhwerkzeuge 8
und Bürstenwerkzeuge 9, in ihrer Stellung und Rauhtiefe und ihrem Ablauf am äußeren
des Reifens zur fest geführten Innenseite des Reifenballons 1 in Abhängigkeit gebracht.
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Alle Betrachtungen erstrecken sich auf den Ballonquerschnitt 1.
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Der zugehörige Felgenzolldurchmesser kann beim Aufspannen unberücksichtigt
bleiben. Die Erfindungsgedanken bestehen darin, das oder die Werkzeuge in seiner/ihrer
Arbeitsstellung 4 und Arbeitsabstand 3 am äußeren Reifen nach den ihnen auf der
Innenseite der lauffläche gegenüberliegenden Punkten der Umfangslinien 5, 15 und
27 auszurichten und zu führen, so daß eine gleichbleibende, einstellbare und konstrollierbare
Restdicke der Karkassen erhalten wird.
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Bei den Ausführungsbeispielen wird die Lage der Earkasseninnenseite
durch den erfindungsgemäßen Spreizführungssatz 6 festgelegt. Die Lage der Reifeninnenlinien
5, 15 und 27, insbesondere diejenige, welche dem Bearbeitungswerkzeug jeweils gegenüberliegt,
werden durch ihn eindeutig bestimmt. Unterschiede in der Ballongröße und im Felgenzolldurchmesser
werden durch das Anpressen der Spannrollen 12 aufgenommen.
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Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sind zwei Ausführungsbeispiele
schematisch dargestellt0 Abb. 1 und 2 zeigen die Ausführung, bei welcher der Reifen
über den Spreizführungssatz in Laufrichtung gedreht und durch den Bewegungsbiigel
11 um die Achse 28, 29 geschwenkt wird.
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Abb. 7 zeigt eine Ausführungn, bei welcher zwei Baugruppen kinematisch
vertauscht sind1 in der Weiser daß sich der Reifen nur in laufrichtung über den
Spreizführungssatz dreht und dagegen der Antriebs- und Bearbeitungssatz um den IJIittelpunkl
des Spreizfutungssatzes 6 im festen Abstand 3 zum rollenden
Rand
18 eine Schwenkbewegung beschreibt.
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Die Maschine nach Abb0 1 und 2 besteht erfindungsgemäß aus dem Ständer
7 und dem Bewegungsbügel 11, der in den lagern 28 und 29 eine Schwenkbewegung von
caO 180 Grad beschreiben kann0 Der zu bearbeitende Reifen wird in der Maschine durch
drei Punkte gehalten und geführt. Ein Punkt davon ist der Spreizführungssatz 6 am
Ständer 7, die anderen beiden sind übliche Spannrollen 12,. die an Hebelarmen am
Bewegungsbügel 11 gelagert sind und durch Arbeitszylinder 34 gegen den jeweiligen
Felgeninnendurchmesser des Reifens gedrückt werden. Der Spreizführungssatz 6 hat
einen rollenden Rand und spreizt den Reifen unter Spannung über seinen Umfang, Der
abzuarbeitende laufflächengummi wird dadurch gestaucht, Die Rauh- und Antriebswerkzeuge
oder Werkzeuggruppen 8 und 9 werden, in dem Absaugetrichter 47 liegend, von unten
an den Reifen herangeführt. Rauhmehl und Staub werden der Schwerkraft und der Ab
sauge strömung zufolge durch Öffnung 48 abgesaugt.
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Der in zweifacher Weise gespannte Reifen wird durch den Reifenantrieb,
welcher erfindungsgemäß wahlweise über das Werkzeug 8 oder über die beiden Werkzeuge
9 auf den Reifen übertragen wird, in Umdrehungen versetzt, die seiner laufrichtung
entsprechen0 Der Bewegungsbügel 11 schwenkt den Reifen derart, daß sich der Ballon
um die Achse 28, 30, 29 solange dreht, bis das nächstliegende Werkzeug den Reifenfuß
nahezu berilrtO Der dazu entsprechend eingestellte Anschlag 40 veranlaßt die Umsteuerung
in gegenläufige Richtung Diese Einstellung des Anschlages 40 ändert sich mit dem
Wulst-zu-Wulsti-Maß des ReifensO
über den lagerarm 43 und den Lastarm
44 erfolgt durch die mit einem Mikroschalter gekoppelte Tastrolle 45 gegen die Anschlagscheibe
41 eine einsteilbare Abstandsführung 30 Dieser Abstand 3 bestimmt die Dicke der
bearbeiteten Karkasse. Die Einstellung.erfolgt durch Höhenverstellung des lagers
28 am Handrad 520 Bei Höherstellung der Anschlagscheibe 41 wird der Rauhabstand
3 kleiner, da die Arme 43 und 44 um den gemeinsamen Drehpunkt zwangsläufig spiegelbildlich
bewegt werden.
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Beim Schwenken des Bewegungsbügels 11 nehmen die Umfangsnuten 33 der
Spannrollen 12 den Reifen mit und gewährleisten die gleichmäßige Bewegung des gespannten
Reifenballons 1 über dem Spreizführungssatz 6o Der Kurbelarm 24 gleitet dabei in
der Pendelführung 25 des Endlasgenschalterhebels 10, bis er gegen den verstellbaren
Anschlag 40 stößt und den Endschalter 39 betätigt Die Schwenkbewegung wird dadurch
umgekehrt. Über eine Zählvorrichtung werden die Rauh- und Bürstwerkzeuge 8 und 9
abwechselnd auf Antrieb geschaltet, und nach Erreichung des Abstandes 3 für den
Verlauf einer ganzen Pendelbewegung wird der Bearbeitungsvorgang beendet, Die Bewegungen
der Werkzeuggruppen 8 und 9 und die des Bewegungsbügels 11 werden durch eine elektro-pneumatische
Folgeschaltung gesteuert, bis die eingestellte Stärke laut Abstand 3 der Karkasse
erreicht ist0 Abb. 8 zeigt den dazugehörigen Schaltplan0 Die bisher vom Reifen ausgeführten
Bewegungen sind: Das Drehen in Laufrichtung, das Schwenken senkrecht zu dieser Richtung
um den Mittelpunkt 30 des Spreizführungssatzes 6. Die Werkzeuge gruppen 8 und 9
werden jeweils bis auf einen zugemessenen Abstand 3 von einem elastisch wirkenden
Luftzylinder gegen den Reifen herangeführt. Der Arbeitsvorgang der beiden Werkzeuge
gruppen am drehenden Reifen dauert so lange, bis der Mikroschalter an der Rolle
45 das Erreichen der gewünschten Stärke 3 durch Kontaktgabe anzeigt Der Bewegungsbügel
11 wird darauf
durch Motor 36 verstellt, wodurch eine neue zu bearbeitende
Zone zwischen Spreizführungssatz 6 und die Werkzeuggruppen 8 und 9 gelangt. Bisher
wurden für die drei verschiedenen Arbeitsvorgänge am Reifen wie 1.: Reifenantrieb,
2.: Lauffläche abtragen, 3.: Seitenwände bürsten, drei verschiedene Werkzeuge gebracht.
Das Erfinderische besteht darin, daß die beiden Werkzeuggruppen 8 und 9 abwechselnd
die Antriebsfunktion übernehmen. Jede Werkzeuggruppe hat also eine Doppelfunktion.
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Das eine Werkzeug übernimmt die Rauh- und dann die Antriebsfunktion,
das andere in der Reihenfolge erst die Antriebs- und dann die BürstfunktionO Die
Umsteuerung der handelsüblichen Kupplungen erfolgt über die Magnetventile AW 1 und
MV 2, deren Lage im Schaltsystem aus Abb0 8 hervorgeht.
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Erfindungsgemäß sind die Oberflächen der Werkzeuge 2 so geartet, daß
sie sowohl die Antriebs- als auch die Bürstfunktion oder die Antriebs- und Rauhfunktion
ausführen können.
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Erfindungsgemäß werden hierzu Drehrichtung, Umdrehungszahl, Anpreßdruck
und Anpreßweg in geeigneter Weise eingestellt.
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Aus Gründen der Arbeitsstabilität der am Reifen angreifenden Kräfte
und zur Verkürzung der Arbeitszeit ist das Antriebs-und Bürstwerkzeug 9 neuerungsgemäß
als Werkzeugpaar zweiteilig rechts und links vom Rauh- undAntriebserkzeug 8 ausgeführt.
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Nachdem so in großen Umrissen das Zusammenwirken der Neuerungen wie
1. Spreizführungssatz 6, 2. Der wechselweise Einsatz der Werkzeuggruppen 8 und 9,
3o Der Bewegungsbügel 11 und 4o. Seine Führung durch die Werkzeuge am Reifen beschrieben
wurden, sollen nunmehr die kennzeichnenden technischen Merkmale der einzelnen Maschinenteile
erläutert werden.
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Ausgangspunkt der Erfindung ist der Spreizführungssatz 6 in einfacher
oder paarweiser Anordnung der Spreizscheiben 16, 17 wie ihn Abb. 4 und Abb0 6 mit
den Punkten 16 und 17 zeigen0
Abb0 3 und Abb. 5 zeigen, wie sich
der Reifenballon 1 über den rollenden Rand 14 und 19 legt, Der Durchmesser des Spreizfihrungssatzes
ist so groß, daß sich der zugeordnete Reifenballon über seinen Außendurchmesser
spreizt und spannt Je nach Größe des Reifenballons wird der Anpreßdruck gegen die
Rollkörper 14 und 19 mehr oder weniger stark sein. In allen Fällen legt sich die
Innenseite des Ballons durch die Eigenspannung eng an die Oberfläche des rollenden
Randes 14 und 19 an.
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Der Rollrand des Spreizführungssatzes ist also je nach Ballon größe,
das heißt also dem Wulst-zu-Wulst-Maß des Reifens auf etwa 200 bis 260 Bogengraden
überdeckt, Der freibleibende Winkel zwischen Reifenfußspitz 15, Schablonenmittelpunkt
30 und Mittellinie vom Halter 20 steht nach beiden Seiten zur Schwenkbewegung zur
Verfügung. Der Ausschlag wird wie schon erwähnt am Anschlag 40 eingestellt. Die
Vielzahl der im Handel befindlichen Reifenballongrößen kann mit nur drei verschieden
großen Spreizführungssätzen bearbeitet werden.
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Das erwähnte Anpressen des Reifenballons gegen die Rollkörper 14 und
19 wird zweitens durch das Einwirken der Spannrollen 12 noch gesteigert. Es entsteht
darüber hinaus zwischen den beiden Scheitelpunkten 27 der Spreizscheiben 16 und
17 eine Zone der Spannung in laufrichtung, die durch den Arbeitsdruck der Zylinder
34 einstellbar ist; Die Zone der Spannung ist grundlegend für den Arbeitserfolg
gewisser vlerkzeugeO Durch den Exzenter der Lagerwelle der Arme 43 und 44 ist die
Angriffslinie des Werkzeugs zwischen den Scheiben 16 und 17 verstellbar. Bei Mittenstellung
des ltWerkzeuges zwischen den Scheibe ben 16 und 17 kann in Verbindung mit dem Arbeitsdruck
des Zylinders 34 der Berührungsradiuswinkel des Werkzeugs gegen den Reifen reguliert
werden.
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Der Spreizführungssatz besteht nach Abb. 3, 4, 5 und 6 aus einer oder
mehreren etwa radial zum Reifen im Ballon-Querschnitt liegenden, nahezu runden oder
runden Scheiben 16 bzwO 16 und 17
mit an ihrem Umfang angeordneten
Gleit- oder Rolivorrichtungen 14 bzwO 19, die jede Scheibe so weit umfassen wie
es Halterung 20 und Lager 52 zum Ständer 7 zulassen.
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Der erfindungsgemäße Gleit- oder Rollrand 14 bzw. 19 gewährt bei Drehung
in laufrichtung des übergestülpten Reifens den mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
ablaufenden Umfangs linien des Reifeninneren,zum Beispiel 5, 15 und 27,ein reibungsfreies
Überrollen.
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Bei der Ausführung nach Abb0 3 besteht der Rollrand 14 aus einem flexiblen
Doppelkonus, der auf eine Druckfeder gearbeitet oder geheizt ist und an den Enden
Lagerbolzen für die lagerung 52 im Halter 51 besitzt. Weitere Rollensätze 50 unterstützen
und führen den Doppelkonus in der von außen beaufschlagten Arbeitszone.
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Der Winkel.der Klonen ist so festgelegt, daß, die erhaltenen Durchmesser
mit einer festen Zahl malgenommen, diese den Idngen der entsprechenden Umfangslinien,zum
Beispiel 15, 5 und 27, nahezu gleichkommen.
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Kleine Ungenauigkeiten können dabei in Kauf genommen werden, wenn
vergleichsweise der Schlupf bei Riemenablauf auf balligen Scheiben betrachtet wird0
Der am Reifen laufende Außenrand ist durch die lagenregulierbarkeit der Stützrollen
50 kreisrund eingestellt.
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Bei der zweiten beispielsweise dargestellten Ausführung des Spreizführungssatzes
nach Abb. 5 und Abb. 6 bestehen die beiden Scheiben 16 und 17 aus einer kreisförmig
gebogenen Achse 54, auf die im Wechsel ein Teilstück 55 und ein Rollkörper 19 gesteckt
sind0 Als Rollkörper wird vorzugsweise ein abgedichtetes Kugellager verwendet. An
den Punkten des Spreizführungssatzes 6, wo außen am Reifen die Werkzeuge angreifen,
sind zwei oder drei Rollkörper 19 ohne Keilstücke 55 nebeneinander
gelegt,
wodurch dem Werkzeug eine durchgehende Gegenlagelinie entgegengesetzt wird.
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Der wie beschrieben eingespannte und gespreizte Reifen 1 bietet nunmehr
an der Stelle des Spreizführungssatzes 6 eine grundlegend neue Ausgangsform für
die Bearbeitung des außen auf der Karkasse befindlichen RestgummisO Die eindeutig
klar festgelegte lage der Karkasse läßt eine genaue Anrichtung der.
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Werkzeuge zuO Eine einfache Ausführung laut Abb. 7 stellt einen Werkzeugsatz
8, 9 dar, der parallel zum Außenrand einer Spreizfahrungsscheibe 17 in Abb0 3 ein
einem dem Gummiabtrag entsprechenden Abstand 3 um den aufgespannten Reifenballon
1 herumgeführt wird, wobei die Lagerdrehachse des Werkzeugträgers senkrecht zur
Spreizführung steht. Die Verlängerung der Drehachse verläuft durch den Mittelpunkt
30 der Spreizführung. Dieser befindet sich wie bei der Ausführung nach Abb. 1 und
2 fest am Ständer 7. Der Reifen bewegt sich ebenfalls durch zwei laufrollen 12 gehalten
in Iaufrichtuag. Der Werkzeugsatz 8, 9 ist unverändertO der Unterschied besteht
in der kinematischen Umkehrung der Bewegungen von Reifenballon 1 und Werkzeugsatz
8, 9. Der Werkzeugsatz befindet sich nunmehr auf dem Bewegungsbügel 11, von dem
die Spannrollen 12 weggenommen sind und am Ständer 7 gelagert sind. Die Drehung
um den Mittelpunkt 30 des Spreizführungssatzes ist also vom Reifenballon 1 auf die
Werkzeuggruppe 8, 9 übergegangen. Der zwischen Außenrand der Rollkörper 14 und dem
Innenrand der Werkzeuge eingestellte Spalt 3 ist ein gleichbedeutender Maßstab für
die Restdicke der bearbeiteten Karkasse.
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Es können ein oder mehrere Werkzeuge teilweise in paarweiser Funktion
gleichzeitig am Reifen arbeiten. Das gilt sowohl für die Ausführung nach Abb, 7
als auch für die nach Abb. 1 und Abb. 2.
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Antriebs- und Bearbeitungswerkzeuge sind in ihrer Art der Ausführung
gleicht Sie unterscheiden sich nur dadurch, daß sie in bezug auf Anpreßdruck und
Arbeitsgeschwindigkeit unterschiedlich angetrieben werden. Sie greifen kreisförmig
um den Spieizführungssatz 6 gruppiert am Reifen an. Bei verschieden großem Durchmesser
der Spreizführungssätze hat der gegen das Hauptwerkzeug 8 gerichtete Scheitelpunkt
27 im Rahmen einen festen lagerpunkt, damit von dem Arbeitswiderstand über den Arm
43 auf die Lagerachse 42 ein gleichbleibendes Drehmoment ausgeübt wird. Für die
Vielzahl für PEM-BallongröBen, die teilweise um Zehntel und Viertel-Zoll auseinanderliegen,
werden nur drei verschieden große Spreizsätze benötigt. Gemäß der Erfindung dient
jeweils ein entsprechender Umfangspunkt des Spreizführungssatzes 6 als Anrichtepunkt,zum
Beispiel 27,für die außen am Reifenumfang angreifenden Werkzeuge. Dieser hnrichtepunkt
ist dann vorzugsweise als ein Doppel des Rollkörpers 19 ausgebildete Der dazwischenliegende,
sich drehende Reifen wird unter gleichmäßigem Druck durch die Werkzeuge 8 und 9
bearbeitet. Dabei kann das Bearbeiten zunächst in größerem Abstand als 3 erfolgen,
um den jeweils anfallenden Span in gleicher Größe zu halten. Hat die Rauhung das
eingestellte Maß erreicht, schlägt die Rolle 45 mit ihrem angeschlossenen Mikroschalter
gegen die Anschlagscheibe 41 und setzt den Bewegungsbügel 11 in Gang.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und Abb. 2 mit nahezu kreisrundem
Spreizführungssatz 6 werden die Werkzeuge alle in festem, jedoch anregulierbarem
Abstand auf den Scheitelpunkt und zwei dazu symmetrische Nebenpunkte des Spreizführungssatzes
ausgerichtet. In Abb. 3 werden durch die Pfeilrichtungen 4 und die Koordinatenpfeile
in den Mitten der Werkzeuge 9 diese Anrichtbewegungen dargestellt. Durch dieses
erfindungsgemäß mit einstellbaren Anschlägen versehene System wird der Reifen mit
zwei Bewegungen durchgeführt.
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Die eine ist die Drehbewegung in Iaufrichtung, die andere die
Schwenkbewegung
um den ungefähren Mittelpunkt 30 des Spreizführungssatzes 6. Die Schwenkbewegung
wird von dem bereits erwähnten Bewegungsbügel 11 in Verbindung mit den beiden Spannrollen
12 ausgeführt.
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Der Bewegungsbügel 11 überspannt den Reifen ungefähr halbkreisförmig
in der Ebene der Laufrichtung.
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Der Bewegungsbügel ist pendelnd, um ca..180 Grad schwenkbar, um die
Achse 28, 29 gelagert, die etwa der Bogensehne entspricht und die durch den Mittelpunkt
30 des Spreizführungssatzes verläuft. Die Lager 28 un 29 sind Schwenk- oder Pendellager,
sie sind durch die Handräder 32 einzeln in der Höhe verstellbar. Die Lagerpunkte
sind in Nuten 31 im Ständer 7 gelagert. Bei Einbau eines größeren oder kleineren
Spreizführungssatzes 6 liegt dessen Scheitelpunkt 27 immer an der gleichen Stelle
der Rahmenflucht. Der Bewegungsbügel wird mit seiner Schwenkachse 28, 29 durch die
beiden Landräder 32 so reguliert, daß die Fluchtlinie 28, -30, 29 wieder hergestellt
ist.
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Hierdurch behält der gespreizte Ballon beim Schwenken am Spreizführungssatz
gleichmäßige Spannungsverhältnisse. Im oberen Teil des Bewegungsbügels 11 sind -
wie dargestellt in Abb. 1 und 2 - achsenparallel zum Reifen an je einem Hebelarm
zwei Spannrollen 12 gelagert, die mehrere Umfangsnuten 33 aufweisen, in denen die
Wulste der verschiedenen Ballone gruppenweise in gespreiztem Zustand geführt werden.
Die Umfangs nuten 33 sind im Querschnitt leicht konisch in den radialen Fläehen,
so daß ein reibungsfreies Uberrollen des Reifenfußes gewährleistet ist.
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Durch die Zylinder 34 wird der einzuspannende Reifen über den Spreizführungssatz
6 gezogen, zur Arbeit gespannt und nach Beendigung wieder von dem Spreizführungssatz
freigedrückt. An den beiden Lagerwellenenden der Lager 29 und 28 befinden sich weitere
Funktionsträger.
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Das Kettenrad 35 oder ein entsprechender Hebel, der die Schwenkbewegung
aufnimmt, von einer Kraftquelle 36, die ebenfalls am Lagerwellenende 29 und dessen
lagerschild befestigt ist. Bei Höhenverstellung durch Handrad 32 geht die Eraftquelle
36 und der. Übertragungsmechanismus mit auf und ab.
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Am Bewegungsbügel 11 befindet sich weiter eine Feder 37 oder ein Gegengewicht
zum Ausgleich der SchwerkräSteO Außerdem ist ein Endlagenschalter 39 angebracht
oder der verstellbare Anschlag 40 für diesen. Mit diesem Anschlag wird die rechte
und linke Endlage des Schwenkvorganges in gleicher Weise einreguliert. Die Endlage
richtet sich nach dem jeweiligen Wulst-zu-Wulst-Maß des zu bearbeitenden Reifenballons.
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Gemäß Abb. 8 ist der verstellbare Anschlag 40 in einer am Eebel 10
pendelnden Gleitführung gelagert. Der drehbare Anschlag am Eurbelhebel 24 drückt
in der Endstellung gegen den Anschlag 40, welcher den Hebel 10 gegen den Schalter
39 drückt. Die linke Seite des Lagerwellenendes bei 28 - Abb. 1 - trägt eine sich
mit der Welle 28 drehende, auswechselbare Anschlagscheibe 41. Sie dient der Werkzeugabstandführung
über die Endschalterrolle 45.
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Die Lagerachse 42 für den Halterarm 44 der erwähnten Anschlagrolle
45 liegt ungefähr mitten zwischen dem Spreizführungssatz 6 und der Anschlagscheibe
41 parallel zur Reifenachse.
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Von dieser Schwenkachse 42 gehen die etwa gleich langen Schwenkarme
43 mit dem Bearbeitungswerkzeug 8 und der Tastarm 44 aus. Beide Arme werden mechanisch
gleichmäßig und spielfrei durch den Zylinder 56 auf-und ab bewegt. Am Ende des Lastarmes
44 befindet sich mit Radius länge des Bearbeitungswerkzeuges eine in Radiusrichtung
verstellbare Endlagenschalterrolle 45. Der Anschlag dieser Rolle gegen die Anschlagscheibe
41 begrenzt das Anrichten des Werkzeuges 8 ge gen den Spreizführungssatz 6. Es bleibt
dort das erwähnte Abstandsmaß
4, durch welches der zu bearbeitende
Reifen hindurchgedreht und geschwenkt wird.
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Durch Höhenverstellung des Lagerwellenendes 28 durch Handrad 32 wird
die Anschlagscheibe 41 von der Rolle 45 freigezogen. unter der Kraft des Zylinders
46 wird die Rolle 45 gegen Anschlag 41 bewegt Das Werkzeug 8 bewegt sich dementsprechend
gegen den Scheitelpunkt 27, wodurch der Abstand 3 verkleinert wird.
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Zur Schulterrauhung wird der elliptisch geformte lrofilaufsatz 46
an der Anschlagscheibe 41 befestigt. Aus der gleichmäßigen Abstandsführung wird
dadurch eine ungleichmäßige, da sich der Reifen ebenso gegen das Werkzeug dreht
wie das Profilstück gegen die Rolle 45.
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Das Bearbeitungswerkzeug 8 folgt der Profillinie der Abstandsführung
46 winkelgetreu und läßt sie auf dem Karkassenrest wieder erstelen. Bei Gürtelreifen
und Besohl-Rauhungen von Schulter zu Schulter findet dieser Arbeitsverlauf Anwendung.
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Die Abb. 9, 10 und 11 zeigen Teile aus dem Schaltplan, die sich auf
den Bewegungsbügelantrieb 36 und das Betätigen des Endlasgenschalters 39 beziehen.
Ferner geht daraus hervor, in welcher Weise die Magnetventile zur Umschaltung der
Kupplungen für die Bearbeitungswerkzeuge 8 und 9 ihre Impulse bekommen.
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Außerdem ist ersichtlich, wodurch die Arbeitsvorgänge Bürsten und
Rauhen nach Erreichung der eingestellten Stärke 3 unterbrochen werden. In der Abb.
10 haben von oben nach unten gelesen die 3uchstaben- und Zifferngruppen folgende
Bedeutung.
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S 1 Steuerstrom eingeschaltet 39 = E 1 Schalter an Schwenkbegrenzung
E 4 Startkorrektur für ELT 1; a - auf; z - zu 5 2 Vorsteuerung fur s 3 36 = 5 4
Vorsteuerung für Links lauf mit Verzögerung von S 6 5 6 Linkslauf
E
3 Startkorrektur (Fußpedal) iV 3 u. MV 4 Dreiwegeventile als Entlüfterventil in
den Druckleitungen der Arbeitszylinder von den Werkzeugen 8 und 9 36 = 8 3 Rechtslauf
von 36 ELT 2 Vorsteuerung der Magnetventile MV 1 und MV 2 E 4 Startkorrektur (Fußpedal)
s 5 Steuerung der Magnetventile MV 1 und nW 2 MV 1 Kupplung 1 für Virerkzeuggruppe
8 Kupplung 2 für Werkzeuggruppe 9 V 2 Kupplung 1 für Werkzeuggruppe 9 Kupplung 2
für Werkzeuggruppe 8 E 3 Startkorrektur (Fußpedal) ELT 3 Ende des Bearbeitungsvorgangs
45 = E 2 Rauhdickenkontrolle durch Anschlag der Tastrolle 5 8 Exhaustor Die ELT-Schalter
haben an der Sekundärseite die charakteristische Schalt stellung, daß sie bei gleichmäßigen
Impulsen auf die Primärseite einmal offen, einmal geschlossen sind.
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Abb. 11 unter der Rubrik ELT 1 zeigt das Schema bei 1 bis 5 Impulsen
auf den Endschalter 39 - El. Die Sekundärkontakte der ELT-Schalter sind in dem Schaltplan
gestrichelt gezeichnet.
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Von dem Kontakt ELT 1 wird über S 2, s 4 der ELT 2 geschaltet, der
seinerseits über S 5 den EIE 3 schaltet. Aus Abb. 11 ist zu ersehen, wie EIE 3 beim
fünften Schließen von 39 = E 1 durch Unterbrechung des Haltestromes von s 6 den
Motor 36 abschaltet. Abb. 9. Der Bewegungsbügel 11 bleibt dadurch in der Endlage
stehen.
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Der Endschalter an der Rolle 45=E 2 gibt dem Schütz S 7 im Tastbetrieb
Schließimpulse, das heißt also: Der Bewegungsbügel 11 bewegt den Reifen nur dann
in der durch s 6 und S @3 festgelegten Richtung, wenn der Rauhkörper oder das abtragende
Werkzeug 8 die durch den: Anschlag festgelegte Starke der Karkasse 3 erreicht hat.
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Beim dritten Impuls auf den Schalter 39 = E 1 öffnet S 5 und vollzieht
ein Umschalten der Magnetventile MV 1 und Mv 2, wodurch die anhängigen pneumatisch
gesteuerten Kupplungen umgesteuert werden. Dadurch wechselt an den Werkzeugen 8
und 9 die abtragende Funktion und die Antriebs funktion.
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Beim dritten Impuls wird unter anderem S 4 angezogen und nach Ablauf
der Verzögerung S 6.
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Die beiden Magnetventile MV 3 und MV 4 bleiben für den Lauf der Verzögerung
stromlos und geben als Dreiwegeventile die Druckleitungen zum Anpressen der Werkzeuge
8 und 9 frei. Diese senken sich also vom Reifen ab, die so entlasteten Werkzeuge
werden dann, wie oben beschrieben, durch MV 1 und MV 2 umgeschaltet.
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Nach Reifenwechsel wird durch beispielsweise einen Fußhebel das Schalterpaar
E 3 und E 4 betätigt, wodurch die Kontakte der drei ELT-Schalter geöffnet werden,
indem der Strom über den jeweils zugehörigen Kontakt geleitet wird.
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Nach Einlegen des Reifens wird bei getretenem Fußhebel E 3 und E 4,
der gleichzeitig auch den Antrieb von 36 mechanisch auskuppelt, der Bewegungsbügel
in Endstellung bis zum Anschlag gegen 39 = E 1 gebracht. Damit beginnt der selbsttätige
Bewegungs ab lauf. Er endet nach viermaligem Schwenken mit dem fünften Impuls und
öffnen von ELT 3, Abb. 11.
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Die Vorteile der erfindungsgemäß beschriebenen Maschine sind folgende:
Die Innenseite des Reifens 1 ist die Bezugsfläche für die Arbeiten aller Art an
der Außenfläche des Reifens. Für die Vielzahl der Ballongrößen von 4. 40"bis bis
9.00" für PBi-Reifen werden nur drei Spreizführungs'sätze 6 benötigt, wobei für
alle gängigen Größen der Reifenballone ein Spreizführungssatz genügt.
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Für das Aufspannen der unterschiedlichen Felgenzolldurchmesser ist
kein Werkzeugwechsel nötig.
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Der auf eine gewünschte Reststärke der Karkasse eingestellte Arbeitsvorgang
läuft nach Einlegen des Reifens und Einschalten des Antriebs ohne weiteres Zutun
des Arbeitsmannes ab. Nach Beendigung der eingestellten Arbeit lösen sich die Vrkzeuge
-von dem Reifen, dieser bleibt stehen und kann entnommen werden Während des Arbeitsvorganges
der ersten Maschine kann der Arbeitsmann eine zweite und evtlO eine dritte bedienen.
Das bedeutet also eine Einsparung von Arbeitskräften und Einsparung an Qualität
der Arbeitskräfte.
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Durch Einfügen eines Profilstückes an der erfindungsgemäßen Abstandsübertragung
kann beispielsweise an den Reifenschultern eine dem SroSilstück entsprechende Gummischicht
stehenbleiben, wie es bei Gürtelreifen- oder bei Besohl-Rauhung erwünscht ist, die
einen geringen Prozentsatz ausmachen, Die Maschine hat im Vergleich zum erzielten
Erfolg einen einfachen Aufbau, ist leicht zu warten, arbeitet ohne Elektronik und
Fotozellen. Keine Spezialkräfte nötig.
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Ein Vorsortieren der Reifen entfällt, da alle Größen von 5. 90"bis
bis 7.001? auf einem Spreizführungssatz 6 bearbeitet werden können. Diese machen
fast 90% aller in der Praxis anfallenden Reifen aus0 Der Felgenzolldurchmesser der
Reifen ist beim Einspannen ohne Bedeutung Das Wulst-zu-Wulst-Maß wird in der Anfangsstellung
einreguliertO Bodenfläche und Rauhbedarf der Maschine sind kleiner im Vergleich
mit bekannten Maschinen geringerer leistung.