DE1579290B - Maschine zum Bearbeiten eines rund zu erneuernden Fahrzeugluft reifens - Google Patents

Maschine zum Bearbeiten eines rund zu erneuernden Fahrzeugluft reifens

Info

Publication number
DE1579290B
DE1579290B DE1579290B DE 1579290 B DE1579290 B DE 1579290B DE 1579290 B DE1579290 B DE 1579290B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine according
tire
pneumatic vehicle
tools
vehicle tire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Meixner, Wolfgang, 2351 Trappen kamp

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten eines rund zu erneuernden, drehbar gelagerten Fahrzeugluftreifens mit einer aus einer drehbar gelagerten Rolle bestehenden inneren Abstützung und einem dieser an der Außenseite des Fahrzeugluftreifens gegenüberliegenden Bearbeitungswerkzeug.
Bei einer solchen bekannten Maschine (nach der deutschen Auslegeschrift 1151111) ist eine innere Abstützung aus zwei Halbkugeln ausgeführt, deren Drehachse etwa in der mittleren Höhe des Fahrzeugluftreifens liegt. Derartige Halbkugeln geben dem Fahrzeugluftreifen nur eine begrenzte Seitenstabilität, da sich ihre Anlagelinien nur lose an das Innere des Reifens pressen. Weiterhin werden die im Verlauf der Rundung des Fahrzeugluftreifenquerschnitts kleiner werdenden konzentrischen Luftlinien auf der zylindrischen Oberfläche der Halbkugeln gequetscht und beschädigt, was bei dem jetzt vorwiegend schlauchlos gefahrenen Fahrzeugluftreifen zu erheblichen Nachteilen führt. Es ergeben sich auch bei Bewegung des Fahrzeugluftreifens in seiner Umfangsrichtung über und unter der Drehachse der Halbkugeln gegenläufige Bewegungskräfte.
An Maschinen zur Runderneuerung, mit denen die restliche Lauffläche und der Seitengummi von abgefahrenen Fahrzeugluftreifen entfernt bzw. aufgerauht oder gebürstet werden soll, ist es auch bekannt, den Reifen zwischen zwei Felgenplatten unter Luftdruck aufzuspannen und in Laufrichtung zu drehen. Diese Ausführung hat die Nachteile, daß der Fahrzeugluftreifen nicht die Form, die er ursprünglich haben sollte, sondern jene Form annimmt, welche vom Fahrbetrieb und Alterungsvorgang herbeigeführt worden ist. Dabei bewirkt auch der durch Montagewerkzeuge und Fahrweise mehr oder weniger gereckte Felgenauflagedurchmesser eine unterschiedliche Lage des Reifens auf den Felgenplatten.
Es ist zu berücksichtigen, daß auch der mehr oder weniger abgefahrene Laufflächengummi, der in vielen Fällen einseitig abgefahren ist, die Rundungsbildung des mit Luft aufgespannten Fahrzeugluftreifens dadurch beeinflußt, daß er eine radial verschieden verlagerte Stellung der Karkasse bewirkt.
An solchen Maschinen hängt in einer Ausführung die Rauhdicke und Rauhtiefe von der Anpreßkraft und Geschicklichkeit der Bedienung ab, oder die Werkzeuge werden durch eine der angestrebten Endform des Fahrzeugluftreifenquerschnitts entsprechende Schablone geführt.
Aus den oben angegebenen Gründen ist daher eine genaue Bearbeitung mit den bekannten Maschinen nicht möglich, wobei zu berücksichtigen ist, daß eine Steuerung allein durch eine bedienende Person zu Ungenauigkeiten führt. Die schablonengesteuerten Maschinen haben aber auch eine von der bedienenden Person zu kontrollierende und nachstellbare Einrichtung, mit der die Einstellung des Werkzeuges an der Schablone zu beeinflussen ist. Dabei wird bei bekannten Schablonensteuerungen des Werkzeuges wenig Altgummi abgetragen, damit nur wenig Gummi wieder aufgelegt zu werden braucht. Der sich aus obigen Gründen ergebende Unterschied zwischen Reifen gleicher Größenbezeichnung wird durch die stehenbleibende Gummischicht ausgeglichen, wobei in der gealterten und teilweise brüchigen Restgummischicht noch vorhandene Fehler wie Hohlstellen unentdeckt bleiben.
Eine Einstellung auf einen oder mehrere Fahrzeugluftreifendurchmesser und eine zufriedenstellende Bearbeitung ohne Beeinflussung der Werkzeugführung oder Einlegen einer Schablone rundherum durch die bedienende Person ist bei den bekannten Maschinen, insbesondere wenn eine Bearbeitung bis dicht an die Karkasse beabsichtigt ist, nicht möglich. Femer ist eine Maschine zur Aufspaltung von Reifen zwecks Herstellung von Manschetten bekannt (USA.-Patentschrift 1 897 425), bei welcher ein Stück
ίο eines zerschnittenen Fahrzeugluftreifens axial zur Abspaltung des äußeren Teiles von einem inneren Teil geführt wird, wobei der innere Teil auf einer ellipsoiden Rolle geführt ist, zu deren Umfang konform eine Messerkante ausgeführt ist. Dabei ist als Niederhalter für den äußeren Teil ein Kranz aus mehreren Rollen vorgesehen, der reibungsarm wirkt und über dem kreisförmigen Messer in axialer Vorschubrichtung des Materials liegt. Die Rollglieder und auch ihre Achse sind getrennt und einzeln federnd gelagert, um für den angegebenen Zweck eine Anpassung zu ermöglichen, damit das unabhängig von der anfallenden Restdicke des Fahrzeugluftreifens abgespaltene Unterteil gleichmäßig ausfällt. Hierbei handelt es sich um keine mit der Erfindung vergleichbare Maschine, weil streifenförmige Teile eines zerschnittenen Reifens erzeugt werden.
Weiterhin ist eine Maschine für das sogenannte Besohlverfahren (USA.-Patentschrift 1 945 883) bekannt, bei welchem ein Fahrzeugluftreifen in seiner Lauffläche so in eine zylindrische Form gezwungen wird, daß ein gerader Schnitt durchgeführt werden kann. Dabei bleibt die Walkzone bestehen, während sich die Bearbeitungszone deformiert. Das Reifenprofil läßt sich nicht einwandfrei einstellen, so daß sich auch keine gleichmäßigen und einwandfreien Restdicken für die sogenannte Restkarkasse ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Reifenbearbeitungsmaschine zu schaffen, welche eine Reifenspannvorrichtung im Bereich der Arbeitsstelle in einer solchen Ausgestaltung aufweist, daß eine gleichmäßige Dicke der Restkarkasse bei einer Relativ-Verstellbarkeit zwischen dem Reifen und den Werkzeugen nicht nur in Laufrichtung des Reifens, sondern auch senkrecht zu dieser bei einer kleinstmöglichen Reibung in Umfangsrichtung des Reifens möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die innere Abstützung aus wenigstens einem annähernd runden, an einem Spreizführungssatz befestigten Rollkranz aus einer Mehrzahl von drehbar gelagerten Druckrollen besteht, dessen Mitte im wesentlichen mit der Mitte des Querschnitts des Fahrzeugluftreifens übereinstimmt und dessen Radius seiner äußeren Umhüllenden größer als der Radius der Innenfläche des größten zu bearbeitenden Fahrzeugluftreifens ist. Dadurch wird erreicht, daß der Fahrzeugluftreifen zwischen einem feststehenden inneren Rollkranz und wenigstens einem von außen bis auf einen konstanten Abstand herangeführten Werkzeug in Laufrichtung ohne verzerrende Reibungskräfte an verschiedenen Stellen des Reifens verdrehbar geführt ist und eine Relativbewegung des Werkzeuges gegenüber dem Reifen senkrecht zur Laufrichtung insbesondere durch entsprechende Verschwenkung des Reifens möglich ist, um eine vollkommen gleichmäßige Karkassendicke und Rauhoberfläche zu erhalten. Erst dadurch ist es möglich, eine Unwucht des gerauhten Reifens zu vermeiden.
5 6
Bei der erfindungsgemäßen Maschine ist somit die baren Träger angeordnet, wobei die Wirkflächen-Innenseite des Fahrzeugluftreifens die Bezugsfläche linien der Werkzeuge in ihrer dem Kleinstabstand für Arbeiten aller Art an der Außenfläche des Rei- entsprechenden Endstellung einen parallelen Kreisfens, und das Rauhergebnis ist in bezug zur Dicke bogen zu der Außenlinie der Rollkränze beschreiben, von der willkürlichen Form eines mit Luftdruck 5 Dabei sind die Lagerachsen der Tragarme der Beaufgespannten Fahrzeugluftreifens unabhängig. Da- arbeitungswerkzeuge und der Träger für den Spreizbei werden nur wenig Spreizführungssätze benötigt. führungssatz mit den Rollkränzen zweckmäßig an Die Werkzeuge arbeiten gegen den auf einer harten einem gemeinsamen Halterahmen angeordnet, und Unterlage, nämlich dem Spreizführungssatz, liegen- der in Laufrichtung drehbare Fahrzeugluftreifen ist den Fahrzeugluftreifen, wodurch eine fein gerauhte, io um den Mittelpunkt des Spreizführungssatzes schwenkgleichmäßige Oberfläche entsteht. Zum Aufspannen bar. Vorteilhaft sind dabei die den Rollkränzen zuunterschiedlicher Felgendurchmesser ist kein Werk- geordneten, als Spannrollen ausgebildeten Rollgliezeugwechsel notwendig. Der auf eine gewünschte der auf einem den Fahrzeugluftreifen in Laufrichtung Restdicke der Karkasse eingestellte Arbeitsvorgang überspannenden Träger gelagert, dessen Bewegungsläuft nach Einlegen des Fahrzeugluftreifens und Ein- 15 achse in Pendellagern durch den Mittelpunkt des schalten des Antriebs automatisch ab, wobei sich Spreizführungssatzes verläuft. In diesem Zusammennach Beendigung der Arbeit die Werkzeuge automa- hang sind die Pendellager des Trägers in einer güntisch abheben. Dadurch ist es möglich, daß mehrere stigen Ausgestaltung einzeln durch Höhenverstel-Maschinen von einer Person bedient werden, die lungseinrichtungen zum Mittelpunkt des Spreizfühkeine Spezialkraft zu sein braucht. Weiterhin entfällt 20 rungssatzes fluchtend einstellbar,
weitgehend ein Vorsortieren der Fahrzeugluftreifen, In einer besonderen und vorteilhaften Ausfühweil fast 90 % aller in der Praxis anfallenden Reifen rungsform ist die kreisförmige Anschlagscheibe an auf einem Spreizführungssatz bearbeitet werden einer Bewegungsachse zur Einstellung des Kleinstkönnen, abstandes undrehbar angeordnet, und ein Tastarm
Im Sinne vorstehender Ausführungen wird bevor- 25 ist am Tragarm für die Bearbeitungswerkzeuge zu-
zugt, daß dem Rollkranz in kleinstmöglichem Win- geordnet.
kelabstand ein weiterer, radial gerichteter Rollkranz Die Erfindung wird im folgenden an Hand von
zugeordnet ist. Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Druckrollen der dargestellt sind. Es zeigt
Rollkränze als hülsenförmige, biegsame Doppel- 30 A b b. 1 eine teilweise im Schnitt gezeigte Teilkonusse ausgebildet sind, die entsprechend dem Roll- ansicht der wesentlichen Teile der Maschine unter kranz gekrümmt gelagert sind, und deren Durchmes- besonderer Darstellung des Trägers für den Fahrserabfall von einer Scheitelstelle unter den Bearbei- zeugluftreifen,
tungswerkzeugen zu ihren Enden hin der durch- A b b. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte scheschnittlichen Radiusverkleinerung der anliegenden 35 matische Stirnansicht von Abb. 1,
Innenfläche des Fahrzeugluftreifens entspricht. Dabei A b b. 3 bis 6 verschiedene Seitenteüansichten und sind zweckmäßig dem Doppelkonus in dem der Be- Schnittansichten für den Spreizführungssatz,
arbeitungsstelle zugekehrten Bereich Stützrollen zu- A b b. 7 eine schematische Ansicht einer Maschine, geordnet, die an einer Halterung mit Lagerungen in bei der sich ein Fahrzeugluftreifen in Laufrichtung radialer Richtung einstellbar so angeordnet sind, daß 40 über dem Spreizführungssatz dreht und der Satz der der Doppelkonus eine im wesentlichen kreisrunde Antriebs- und Bearbeitungswerkzeuge eine Schwenk-Außenlinie aufweist. bewegung über den Mittelpunkt des Spreizführungs-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind satzes beschreibt,
die schmalen Druckrollen der Rollkränze auf einer A b b. 8 eine schematische Ansicht einer Einstell-
wenigstens dreiviertelkreisförmigen Achse unter Zwi- 45 einrichtung für den Träger.
schenlage keilförmiger Zwischenstücke auf Abstand In den Abbildungen ist der Querschnitt eines und unter Spannung angeordnet. Dabei wird vorteil- Fahrzeugluftreifens 1 maßgeblich. Der zugehörige haft einbezogen, daß die Druckrollen an der Be- Felgendurchmesser kann beim Aufspannen unberückarbeitungsstelle des Fahrzeugluftreifens unter Aus- sichtigt bleiben. Für das oder die Werkzeuge ist wesparung der keilförmigen Zwischenstücke auf Ab- 50 sentlich, daß eine Arbeitsstellung 4 und ein Kleinststand gehalten und entsprechend einer tangentialen abstand 3 am äußeren Fahrzeugluftreifen 1 nach den Außenlinie angeordnet sind. ihnen auf der Innenseite der Lauffläche gegenüber-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung liegenden Punkten der Umfangslinien 5,15 des Rei-
sind die den Rollkränzen zugeordneten Bearbeitungs- fens, von denen 15 an der Reifenfußspitze liegt,
werkzeuge unter einem regulierbaren Federdruck in 55 ausgerichtet und geführt werden, so daß eine gleich-
Richtung auf die Rollkränze hin gelagert und über bleibende, einstellbare und kontrollierbare Restdicke
eine Anschlagscheibe mit Kontaktgabe auf einen fest- der Karkasse erhalten wird.
gelegten, einstellbaren Kleinstabstand einregelbar. In Bei den Ausführungsbeispielen wird die Lage der dieser Ausführungsform sind die Bearbeitungswerk- Karkasseninnenseite durch einen Spreizführungssatz 6 zeuge vorzugsweise gruppenweise zusammengefaßt 60 festgelegt. Die Lage der Umfangslinien 5, 15, ins- und symmetrisch zur Mittellinie der Rollkränze an- besondere derjenigen, welche dem Bearbeitungswerkgeordnet. Hierbei wird einbezogen, daß die Bearbei- zeug jeweils gegenüberliegt, wird durch ihn eindeutig tungswerkzeuge in ihren Lagerachsen verschiebbar bestimmt. Unterschiede in der Reifengröße und im und wahlweise in Richtung auf den einen oder ande- Felgendurchmesser werden durch das Anpressen von ren Rollkranz einstellbar sind. 65 Spannrollen 12 aufgenommen.
Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Aus- Bearbeitungswerkzeuge 8, 9, z. B. Rauhwerkzeuge führungsform sind die Bearbeitungswerkzeuge auf und Bürstenwerkzeuge, werden in ihrer Stellung und einem um den Mittelpunkt der Rollkränze schwenk- Rauhtiefe und ihrem Ablauf am äußeren Umfang des
Fahrzeugluftreifens 1 zu dessen festgeführter Innenseite in Abhängigkeit gebracht.
Die Bearbeitungswerkzeuge 8, 9 sind an ihren Lagerachsen 21, 22 verschiebbar und wahlweise auch in Richtung auf den einen oder anderen von noch zu beschreibenden Rollkränzen 16,17 einstellbar.
A b b. 1 und 2 zeigen eine Ausführung, bei welcher der Fahrzeugluftreifen 1 über den Spreizführungssatz 6 in Laufrichtung gedreht und durch einen als Träger 11 ausgeführten Bewegungsbügel um die Achse durch Pendellager 28, 29 geschwenkt wird. Dadurch läuft jeder zu bearbeitende Punkt wie bei einer Dickenhobelmaschine durch den Kleinstabstand 3, der von der Innenführung und dem Werkzeug gebildet wird.
Dagegen zeigt A b b. 7 eine Ausführung, bei welcher die Baugruppen kinematisch vertauscht sind, daß sich der Fahrzeugluftreifen 1 nur in Laufrichtung über den Spreizführungssatz 6 dreht und dagegen ein Antriebs- und Bearbeitungssatz auf einem schwenkbaren Träger um den Mittelpunkt des Spreizführungssatzes 6 im festen Kleinstabstand 3 zum rollenden Rand eine Schwenkbewegung beschreibt.
Die Maschine nach den Abb. 1 und 2 besteht aus einem Halterahmen 7 und dem Träger 11, der in den Pendellagern 28, 29 eine Schwenkbewegung von etwa 180° beschreiben kann. Der zu bearbeitende Fahrzeugluftreifen 1 wird in der Maschine durch drei Punkte gehalten und geführt. Ein Punkt davon ist der Spreizführungsatz 6 am Halterahmen 7, die anderen beiden sind übliche Spannrollen 12, die an Hebelarmen am Träger 11 gelagert sind und durch Arbeitszylinder 34 gegen den jeweiligen Felgeninnendurchmesser des Fahrzeugluftreifens 1 gedrückt werden. Der Spreizführungssatz 6 hat einen rollenden Rand und spreizt den Fahrzeugluftreifen 1 unter Spannung über seinen Umfang. Der abzuarbeitende Laufflächengummi wird dadurch gestaucht.
Die Bearbeitungswerkzeuge 8 und 9 werden, in einem Absaugetrichter 47 liegend, von unten an den Fahrzeugluftreifen 1 herangeführt. Rauhmehl und Staub werden der Schwerkraft und der Absaugströmung zufolge durch eine öffnung 48 abgesaugt.
Der in zweifacher Weise gespannte Fahrzeugluftreifen 1 wird durch den Reifenantrieb, welcher wahlweise über das Bearbeitungswerkzeug 8 oder über die beiden Bearbeitungswerkzeuge 9 auf den Fahrzeugluftreifen 1 übertragen wird, in Umdrehungen versetzt, die seiner Laufrichtung entsprechen.
Der Träger 11 schwenkt den Fahrzeugluftreifen 1 derart, daß er sich um die Achse durch die Pendellager 28, 29 und den Mittelpunkt 30 des Spreizführungssatzes 6 so lange dreht, bis das nächstliegende Bearbeitungswerkzeug 3, 9 den Reifenfuß nahezu berührt. Ein dazu entsprechend eingestellter Anschlag 40 veranlaßt die Umsteuerung in gegenläufige Richtung. Die Einstellung des Anschlages 40 ändert sich mit dem Wulst-zu-Wulst-Maß des Fahrzeugluftreifens 1. Gemäß den A b b. 1 und 8 ist der Anschlag 40 an einer Gleitführung 25 gelagert, die an einem Hebel 10 verschwenkbar befestigt ist, der andererseits am Halterahmen 7 verschwenkbar gelagert ist, und dem ein Schalter 39 zugeordnet ist. Hierbei handelt es sich um einen Endlagenschalter für die Endstellungen des Trägers 11. Der Anschlag 40 arbeitet mit einem Gegenanschlag an einem Kurbelhebel 24 zusammen, der auf der Achse des Trägers 11 sitzt und sich mit dem Träger 11 dreht.
Mittels emes Tragarmes 43 und eines Tastarmes 44 wird eine einstellbare Führung auf den Kleinstabstand 3 durch eine mit einem Mikroschalter gekuppelte Anschlagrolle 45 erreicht, die gegen eine Anschlagscheibe 41 arbeitet. Dieser Kleinstabstand 3 bestimmt die Dicke der bearbeiteten Karkasse. Die Einstellung erfolgt durch Höhenverstellung des Pendellagers 28 an einem Handrad 32. Bei Höherstellung der Anschlagscheibe 41 wird der Kleinstabstand 3
ίο kleiner, da der Tragarm 43 und der Tastarm 44 um den gemeinsamen Drehpunkt zwangläufig spiegelbildlich bewegt werden. Lagerachsen 42 der Tragarme 43 sowie auch der Träger 11 für den Spreizführungssatz 6 sind an dem Halterahmen 7 angeordnet.
Beim Schwenken des Trägers 11 nehmen Umfangsnuten 33 der Spannrollen 12 den Fahrzeugluftreifen 1 mit und gewährleisten die gleichmäßige Bewegung des gespannten Fahrzeugluftreifens 1 über dem Spreizführungssatz 6. Die Umsteuerung der Schwenkbewegung wird durch elektrische Mittel bewirkt. Nach Erreichung des Kleinstabstandes 3 für den Verlauf einer ganzen Pendelbewegung wird der Bearbeitungsvorgang beendet. Die Bewegung der Werkzeuggruppen und des Trägers 11 kann durch eine elektropneumatische Schaltung gesteuert werden.
Die bisher vom Fahrzeugluftreifen 1 ausgeführten Bewegungen sind das Drehen in Laufrichtung und das Schwenken senkrecht zu dieser Richtung um den Mittelpunkt 30 des Spreizführungssatzes 6. Die Bearbeitungswerkzeuge 8 und 9 werden jeweils bis auf einen zugemessenen Kleinstabstand 3 von einem elastisch wirkenden Luftzylinder gegen den Fahrzeugluftreifen 1 herangeführt. Der Arbeitsvorgang der beiden Werkzeuggruppen am drehenden Fahrzeugluftreifen 1 dauert so lange, bis der Mikroschalter an der Anschlagrolle 45 den gewünschten Kleinstabstand 3 durch Kontaktgabe anzeigt. Der Träger 11 wird darauf durch eine Kraftquelle 36 verstellt, wodurch eine neue zu bearbeitende Zone zwischen den Spreizführungssatz 6 und die Bearbeitungswerkzeuge 8 und 9 gelangt. Durch die beschriebene Maschine wird erreicht, daß die beiden Gruppen Bearbeitungswerkzeuge 8 und 9 abwechselnd die Antriebsfunktion übernehmen. Jede Werkzeuggruppe hat also eine Doppelfunktion. Die eine Werkzeuggruppe übernimmt die Rauh- und dann die Antriebsfunktion, die andere Werkzeuggruppe in dieser Reihenfolge erst die Antriebs- und dann die Bürstfunktion. Die Umsteuerung der Kupplungen erfolgt beispielsweise über nicht näher dargestellte Magnetventile.
Die Oberflächen der Werkzeuge sind so geartet, daß sie sowohl die Antriebs- als auch die Bürstfunktion oder die Antriebs- und Rauhfunktion ausführen können. Hierzu werden Drehrichtung, Umdrehungszahl, Anpreßdruck und Anpreßweg entsprechend eingestellt. Aus Gründen der Arbeitsstabilität der am Fahrzeugluftreifen 1 angreifenden Kräfte und zur Verkürzung der Arbeitszeit ist die Werkzeuggruppe mit Antriebs- und Bürstenwerkzeug als Werkzeugpaar zweiteilig rechts und links vom Rauh- und Antriebswerkzeug ausgeführt.
Nach der Erläuterung des Zusammenwirkens der wesentlichen Teile wie des Spreizführungssatzes 6, der wechselweise einsetzbaren Bearbeitungswerkzeuge 8, 9 und des Trägers 11 sowie seiner Führung durch die Werkzeuge am Fahrzeugluftreifen 1 werden nunmehr einzelne Merkmale erläutert.
Der Spreizführungssatz 6 besitzt in einfacher und
209 532/116
9 ίο
paarweiser Anordnung die Rollkränze 16,17, wie sie genauigkeiten können dabei in Kauf genommen in den Abb. 1, 4 und 6 gezeigt sind. In den Abb. 3 werden, wenn vergleichsweise der Schlupf bei Rie- und 5 ist dargestellt, wie sich der Fahrzeugluftreifen 1 menablauf auf balligen Scheiben betrachtet wird,
auf Druckrollen 14,19 legt, die die Rollkränze 16, Der am Fahrzeugluftreifen 1 laufende Außenrand 17 bilden. Der Durchmesser des Spreizführungssat- 5 ist durch die Lagenregulierbarkeit der Stützrollen SO zes 6 ist so groß, daß sich der zugeordnete Fahrzeug- der Rollensätze kreisrund eingestellt,
luftreifen 1 über seinen Außendurchmesser spreizt Bei der zweiten beispielsweise dargestellten Aus- und spannt. Je nach Größe des Fahrzeugluftreifens 1 führung des Spreizführungssatzes 6 nach den A b b. 5 wird der Anpreßdruck gegen die Druckrollen 14,19 und 6 bestehen die beiden Rollkränze 16,17 aus mehr oder weniger stark sein. In allen Fällen legt io einer dreiviertel kreisförmigen Achse 54, auf die im sich die Innenseite des Fahrzeugluftreifens 1 durch Wechsel ein Zwischenstück 55 und eine Druckrolle die Eigenspannung eng an die Oberfläche der Druck- 14 bzw. 19 gesteckt sind. Als Druckrolle 14 bzw. 19 rollen 14,19 an. Die Druckrollen 14,19 des Spreiz- wird vorzugsweise ein abgedichtetes Kugellager verführungssatzes 6 sind also je nach Größe des Fahr- wendet. An den Punkten des Spreizführungssatzes 6, zeugluftreifens 1, das heißt also nach dem Wulst-zu- 15 wo außen am Fahrzeugluftreifen 1 die Bearbeitungs-Wulst-Maß des Fahrzeugluftreifens 1, auf etwa 200 werkzeuge 8, 9 angreifen, sind zwei oder drei Druckbis 260 Bogengrad überdeckt. Der freibleibende rollen 14 ohne Zwischenstück 55 nebeneinanderge-Winkel zwischen der Umfangslinie 15 an der Reifen- legt, wodurch den Bearbeitungswerkzeugen 8, 9 eine fußspitze zum Mittelpunkt 30 der Rollkränze 16,17 durchgehende Gegenlagelinie entgegengesetzt wird, bzw. des Spreizführungssatzes 6 und der Mittellinie ao Der wie beschrieben eingespannte und gespreizte einer Halterung 20 steht nach beiden Seiten zur Fahrzeugluftreifen 1 bietet nunmehr an der Stelle des Schwenkbewegung zur Verfügung. Die Vielzahl der Spreizführungssatzes 6 eine grundlegend neue Ausim Handel befindlichen Fahrzeugluftreifengrößen gangsform für die Bearbeitung des außen auf der kann mit nur drei verschieden großen Spreizführungs- Karkasse befindlichen Restgummis. Die eindeutig sätzen 6 bearbeitet werden. 25 klar festgelegte Lage der Karkasse läßt eine genaue
Das Anpressen des Fahrzeugluftreifens 1 an die Anrichtung der Werkzeuge zu.
Druckrollen 14,19 wird durch das Einwirken der Eine einfache Ausführung gemäß A b b. 7 stellt Spannrollen 12 noch gesteigert. Zwischen den beiden eine Gruppe Bearbeitungswerkzeuge 8, 9 dar, die Scheitelpunkten der Rollkränze 16,17 an der Be- parallel zum Außenrand eines Rollkranzes 16 (17) in arbeitungsstelle 27 entsteht eine Zone der Spannung 30 A b b. 3 in einem dem Gummiabtrag entsprechenden in Laufrichtung, die durch den Arbeitsdruck der Kleinstabstand 3 um den aufgespannten Fahrzeug-Arbeitszylinder 34 einstellbar ist. Die Zone der Span- luftreifen 1 herumgeführt wird, wobei die Lagerdrehnung ist grundlegend für den Arbeitserfolg gewisser achse des Werkzeug-Trägers senkrecht zum Spreiz-Werkzeuge. Durch einen Exzenter einer Lagerwelle führungssatz 6 steht. Die Verlängerung der Drehfür den Tragarm 43 und den Tastarm 44 ist die An- 35 achse verläuft durch den Mittelpunkt 30 des griffslinie des Werkzeuges zwischen den Rollkränzen Spreizführungssatzes 6. Dieser befindet sich, wie bei 16,17 verstellbar. Bei Mittenstellung des Werkzeuges der Ausführung nach den A b b. 1 und 2, fest am zwischen den Rollkränzen 16,17 kann in Verbindung Halterahmen 7. Der Fahrzeugluftreifen 1 bewegt sich, mit dem Arbeitsdruck der Arbeitszylinder 34 der ebenfalls durch zwei Spannrollen (in A b b. 7 nicht Berührungsradiuswinkel des Werkzeuges gegen den 40 gezeigt) gehalten, in Laufrichtung. Die Gruppe der Fahrzeugluftreifen 1 reguliert werden. Bearbeitungswerkzeuge 8, 9 ist unveränderlich. Der
Der Spreizführungssatz 6 besteht nach den Abb. 3, Unterschied besteht in der kinematischen Umkeh-
4, 5 und 6 aus einer oder mehreren etwa radial zum rung der Bewegungen des Fahrzeugluftreifens 1 und
Reifen im Ballon-Querschnitt des Fahrzeugluftrei- der Bearbeitungswerkzeuge 8, 9. Diese befinden sich
fens 1 liegenden, nahezu runden oder runden Roll- 45 nunmehr auf einem schwenkbaren Träger, entspre-
kränzenl6 bzw. 16 und 17 mit an ihrem Umfang chend dem Träger 11 gemäß Abb. 1, von dem die
angeordneten, als Druckrollen 14, 19 ausgeführten Spannrollen 12 weggenommen sind und bei Aus-
Gleit- oder Rollvorrichtungen, die jeden Rollkranz führung nach Abb. 7 am Halterahmen 7 gelagert
so weit umfassen, wie es die Halterung 20 (A b b. 3, sind. Die Drehung um den Mittelpunkt 30 des Spreiz-
5 und 6) und Lagerungen 52 (A b b. 3) zum Halte- 50 führungssatzes 6 ist also vom Fahrzeugluftreifen 1
rahmen 7 zulassen. Die Druckrolle 14 bzw. 19 ge- auf die Bearbeitungswerkzeuge 8, 9 übergegangen,
währt bei Drehung in Laufrichtung des übergestülpten Der zwischen dem Außenrand der Druckrollen 14,19
Fahrzeugluftreifens 1 den mit unterschiedlichen Ge- des einen oder der zwei Rollkränze 16,17 und dem
schwindigkeiten ablaufenden Umfangslinien 5 und 15 Innenrand der Bearbeitungswerkzeuge 8, 9 einge-
des Inneren des Fahrzeugluftreifens 1 ein reibungs- 55 stellte Kleinstabstand 3 ist ein gleichbedeutender
freies Überrollen. Maßstab für die Restdicke der bearbeiteten Karkasse.
Bei der Ausführung nach A b b. 3 besteht eine Es können ein oder mehrere Bearbeitungswerk-Druckrolle 14 aus einem flexiblen Doppelkonus 49, zeuge 8, 9 teilweise in paarweiser Funktion gleichder auf eine Druckfeder gearbeitet oder gesetzt ist zeitig am Fahrzeugluftreifen 1 arbeiten. Das gilt sound an den Enden Lagerbolzen für die Lagerungen 60 wohl für die Ausführung nach A b b. 7 als auch für 52 in einem Halter 51 besitzt, der der Halterung 20 die nach den A b b. 1 und 2.
entspricht. Weitere Rollensätze mit Stützrollen 50 Beim Ausführungsbeispiel nach den Abb. 1 und 2
unterstützen und führen den Doppelkonus 49 in der mit einem nahezu kreisrunden Spreizführungssatz 6
von außen beaufschlagten Arbeitszone. werden die Werkzeuge alle in festem, jedoch anregu-
Der Winkel der Konen ist so festgelegt, daß (die 65 lierbarem Abstand auf den Scheitelpunkt und zwei
erhaltenen Durchmesser mit einer festen Zahl multi- dazu symmetrische Nebenpunkte des Spreizführungs-
pliziert) diese den Längen der entsprechenden Um- satzes 6 ausgerichtet. Die obenerwähnte Kraftquelle
fangslinien 5, 15 nahezu gleichkommen. Kleine Un- 36 treibt den Träger 11 über ein Kettengetriebe und
Kettenrad 35 an. An dem Kettenrad 35 greift eine Feder 37 oder ein Gegengewicht zum Ausgleich der Schwerkräfte an.
Der Träger 11 überspannt den Fahrzeugluftreifen 1 ungefähr halbkreisförmig in der Ebene der Laufrichtung. Der Träger 11 ist pendelnd, um etwa 180° schwenkbar um die Achse durch die Pendellager 28, 29 gelagert, die etwa der Bogensehne entspricht und die durch den Mittelpunkt 30 des Spreizführungssatzes 6 verläuft. Die Pendellager 28, 29 sind durch die Handräder 32 einzeln in der Höhe verstellbar. Die Lagerpunkte sind in Nuten 31 im Halterahmen 7 gelagert. Bei Einbau eines größeren oder kleineren Spreizführungssatzes 6 liegt dessen Scheitelpunkt immer an der gleichen Stelle der Rahmenrlucht. Der Träger 11 wird mit seiner Schwenkachse durch die Pendellager 28, 29 durch die beiden Handräder 32 so reguliert, daß die Fluchtlinie der Achse durch die Pendellager 28, 29 und den Mittelpunkt 30 wieder hergestellt ist. Hierdurch behält der gespreizte Fahrzeugluftreifen 1 beim Schwenken am Spreizführungssatz 6 gleichmäßige Spannungsverhältnisse.
Die (wie in den Abb. 1 und 2 dargestellt) achsenparallel zum Fahrzeugluftreifen 1 an je einem Hebelarm gelagerten zwei Spannrollen 12 weisen mehrere Umfangsnuten 33 auf, in denen die Wulste der verschiedenen Fahrzeugluftreifen 1 gruppenweise in gespreiztem Zustand geführt werden. Die Umfangsnuten 33 sind im Querschnitt leicht konisch in den radialen Flächen, so daß ein reibungsfreies Überrollen des Reifenfußes gewährleistet ist.
Durch die Arbeitszylinder 34 wird der einzuspannende Fahrzeugluftreifen 1 über den Spreizführungssatz 6 gezogen, zur Arbeit gespannt und nach Beendigung wieder von dem Spreizführungssatz 6 freigedrückt. An beiden Lagerwellenenden der Pendellager 28 und 29 befinden sich weitere Funktionsträger, die zur Bewegung, Steuerung und Endeinstellung des Schwenkhebels dienen.
Die sich mit der Welle drehende, auswechselbare Anschlagscheibe 41 ist am Ende der Lagerwelle am Pendellager 28 (A b b . 1) befestigt.
ίο Der Anschlag der Anschlagscheibe 41 an die Anschlagrolle 45 begrenzt das Anrichten der Bearbeitungswerkzeug 8 gegen den Spreizführungssatz 6. Der Kleinstabstand 3, durch welchen der zu bearbeitende Fahrzeugluftreifen 1 hindurchgedreht und geschwenkt wird, bleibt erhalten.
Für die Dickenverstellung wird durch eine Höhenverstellung des Endes der Lagerwelle am Pendellager 28 durch das Handrad 32 die Anschlagscheibe 41 von der Anschlagrolle 45 freigezogen. Diese wird
zo unter der Kraft eines Zylinders 56 an die Anschlagscheibe 41 bewegt. Dementsprechend bewegen sich die Bearbeitungswerkzeuge 8 gegen die Bearbeitungsstelle 27, wodurch der Kleinstabstand 3 verkleinert wird.
a5 Wenn Gürtelreifen gerauht werden, wird an Stelle der kreisabschnittsförmigen Anschlagscheibe 41 ein elliptisch geformter Profilansatz 46 an der Anschlagscheibe 41 angebracht. Dadurch wird aus der gleichmäßigen Abstandsführung eine ungleichmäßige, weil sich der Fahrzeugluftreifen 1 ebenso gegen die Bearbeitungswerkzeuge 8,9, wie der elliptisch geformte Profilansatz 46 gegen die , Anschlagrolle 45 bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Bearbeiten eines rund zu erneuernden, drehbar gelagerten Fahrzeugluftreifens mit einer aus einer drehbar gelagerten Rolle bestehenden inneren Abstützung und einem dieser an der Außenseite des Fahrzeugluftreifens gegenüberliegenden Bearbeitungswerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Abstützung aus wenigstens einem annähernd runden, an einem Spreizführungssatz (6) befestigten Rollkranz (16) aus einer Mehrzahl von drehbar gelagerten Druckrollen (14,19) besteht, dessen Mitte im wesentlichen mit der Mitte des Querschnitts des Fahrzeugluftreifens (1) übereinstimmt und dessen Radius seiner äußeren Umhüllenden größer als der Radius der Innenfläche des größten zu bearbeitenden Fahrzeugluftreifens (1) ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rollkranz (16) in kleinstmöglichem Winkelabstand ein weiterer, radial gerichteter Rollkranz (17) zugeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (14, 19) der Rollkränze (16, 17) als hülsenförmige, biegsame Doppelkonusse (49) ausgebildet sind, die entsprechend dem Rollkranz (16, 17) gekrümmt gelagert sind, und deren Durchmesserabfall von einer Scheitelstelle unter den Bearbeitungswerkzeugen (8, 9) zu ihren Enden hin der durchschnittlichen Radiusverkleinerung der anliegenden Innenfläche des Fahrzeugluftreifens (1) entspricht.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Doppelkonus (49) in dem der Bearbeitungsstelle (27) zugekehrten Bereich Stützrollen (50) zugeordnet sind, die an einer Halterung (20) mit Lagerungen (52) in radialer Richtung einstellbar, so angeordnet sind, daß der Doppelkonus (49) eine im wesentlichen kreisrunde Außenlinie aufweist.
5. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Druckrollen (14,19) der Rollkränze (16,17) auf einer wenigstens dreiviertelkreisförmigen Achse (54) unter Zwischenlage keilförmiger Zwischenstücke (55) auf Abstand und unter Spannung angeordnet sind.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (14,19) an der Bearbeitungsstelle (27) des Fahrzeugluftreifens (1) unter Aussparung der keilförmigen Zwischenstücke (55) auf Abstand gehalten und entsprechend einer tangentialen Außenlinie angeordnet sind.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckrollen (14) an der Bearbeitungsstelle (27) im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
8. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rollkränzen (16,17) zugeordneten Bearbeitungswerkzeuge (8, 9) unter einem regulierbaren Federdruck in Richtung auf die Rollkränze (16,17) hin gelagert und über eine Anschlagscheibe (41) mit Kontaktgabe auf einen festgelegten, einstellbaren Kleinstabstand (3) einregelbar sind.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (8, 9) gruppenweise zusammengefaßt und symmetrisch zur Mittellinie der Rollkränze (16,17) angeordnet sind.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (8, 9) in ihren Lagerachsen (42) verschiebbar und wahlweise in Richtung auf den einen oder anderen Rollkranz (16,17) einstellbar sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (8, 9) auf einem um den Mittelpunkt (30) der Rollkränze (16,17) schwenkbaren Träger (11) angeordnet sind, wobei die Wirkflächenlinien der Werkzeuge (8, 9) in ihrer dem Kleinstabstand (3) entsprechenden Endstellung einen parallelen Kreisbogen zu der Außenlinie der Rollkränze (16,17) beschreiben.
12. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachsen (42) der Tragarme (43) der Bearbeitungswerkzeuge (8, 9) und der Träger für den Spreizführungssatz (6) mit den Rollkränzen (16, 17) an einem gemeinsamen Halterahmen (7) angeordnet sind und der in Laufrichtung drehbare Fahrzeugluftreifen (1) um den Mittelpunkt (30) des Spreizführungssatzes (6) schwenkbar ist.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rollkränzen (16,17) zugeordneten, als Spannrollen (12) ausgebildeten Rollglieder auf einem, den Fahrzeugluftreifen (1) in Laufrichtung überspannenden Träger (11) gelagert sind, dessen Bewegungsachse in Pendellagern (28, 29) durch den Mittelpunkt (30) des Spreizführungssatzes (6) verläuft.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendellager (28, 29) des Trägers (11) einzeln durch Höhenverstellungseinrichtungen zum Mittelpunkt (30) des Spreizführungssatzes (6) fluchtend einstellbar sind.
15. Maschine nach den Ansprüchen 8 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Arischlagscheibe (41) an einer Bewegungsachse zur Einstellung des Kleinstabstandes (3) undrehbar angeordnet und ein Tastarm (44) am Tragarm (43) für die Bearbeitungswerkzeuge (8, 9) zugeordnet ist.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleinstabstand (3) als Endstellung des Bearbeitungswerkzeuges (8) durch ein Handrad (32) zur Einstellung des Pendellagers (28, 29) einstellbar ist.
17. Maschine nach den Ansprüchen 8, 11 oder einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugluftreifen (1) durch die Kontaktgabe an der Anschlagrolle (45) der Anschlagscheibe (41) über eine Kraftquelle (36) verschwenkbar ist.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3123777C2 (de)
DE1729616A1 (de) Reifenaufbaumaschine
DE2246482C2 (de) Vorrichtung zum Anrollen der Lagen der sich auf einer Aufbautrommel drehenden Karkasse eines Luftreifens
DE1204399B (de) Reifenaufbaumaschine mit einer aufblasbaren Aufbautrommel
DE2213779C3 (de) Vorrichtung für die Demontage und Montage von Reifen auf Felgen
DE2164145A1 (de) Reifenaufbaumaschine und Verfahren zum Aufbauen eines Luftreifens
EP0576923A1 (de) Reifenaufbaumaschine
EP1439054B1 (de) Vorrichtung zum Hochschlagen der Reifenseitenwände auf einer Reifenaufbautrommel
WO2001007242A1 (de) Vorrichtung zum hochschlagen der reifenseitenwände
EP1554079A1 (de) Spannvorrichtung für längliche werkstücke in einer laserstrahlmaschine
DE4010717C2 (de) Verfahren zum Zentrieren eines Laufprofilteils auf dem Mantel eines Luftreifens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE60204847T2 (de) Formgebungstrommel für die reifenherstellung
EP3178604A1 (de) Vorrichtung zum beschleifen der innenseiten der wulstbereiche von fahrzeugluftreifen
DE2742286C2 (de) Vorrichtung zum Abarbeiten der zu beiden Seiten einer Reifenlauffläche gelegenen Schultern für das Runderneuern von Reifenkarkassen
DE1579290C (de) Maschine zum Bearbeiten eines rund zu erneuernden Fahrzeugluft reifens
DE1579290B (de) Maschine zum Bearbeiten eines rund zu erneuernden Fahrzeugluft reifens
DE1281147B (de) Maschine zum Vorbereiten eines abgefahrenen Luftreifens fuer die Runderneuerung
DE1997477U (de) Maschine zum runderneuern von reifen
DE2626553C3 (de) Trommel zum Aufbauen und Bombieren von Luftreifendecken
DE1167013B (de) Einrichtung zum raschen Aufspannen aufzublasender Kraftfahrzeug-Luftreifen
DE2518313C2 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung des Umfangs von scheibenförmigen Werkstücken
DE2623095A1 (de) Reifenbearbeitungsvorrichtung fuer rundzuerneuernde kraftfahrzeugreifen, insbesondere reifenschaelvorrichtung
DE1579290A1 (de) Rauhmaschine fuer Autoreifen
DE602004012486T2 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines endlosen Metallriemens
CH346357A (de) Verfahren und Apparat zum Entfernen alten Laufflächenmaterials von Luftreifenmänteln