DE1579020B2 - Kolbenspritzgussmaschine - Google Patents
KolbenspritzgussmaschineInfo
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- cylinder
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- sealing lip
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
- B29C45/58—Details
- B29C45/586—Injection or transfer plungers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3268—Mounting of sealing rings
Landscapes
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenspritzgußmaschine zur Verarbeitung wärmehärtbarer Kunststoffmassen,
mit einem Massezylinder zur Aufnahme der Masse und einem in diesem hin- und herverschiebbaren
Kolben, der die Masse, aus dem Zylinder durch die Spritzdüse in eine Spritzform preßt und an seiner
Vorderseite mit einer unter dem Druck der Masse elastisch zur Zylinderinnenwand hin spreizbaren
Dichtlippe ausgestattet ist, wobei der Kolben ausschließlich über die Dichtlippe die Zylinderwandung
berührt. " -'-;
Eine Kolbenspritzgußmaschine dieser Art ist bereits vorgeschlagen worden. Bei diesem Vorschlag
besteht1, die Dlchtrippe. Caus ' Gummi oder Kunststoff.
Dadurch ergibt sich ,.zwar eine Verminderung der Reibungswärme, so daß ein Aushärten des Films der
wärmehärtbaren Kunststoffmassen an der Zylinderwandung einwandfrei ,.vermieden wird. Andererseits
kann sich die Dichtlippe federnd zusammenziehen, so daß sich ein eventueller Aufbau der Filmschichten
an der Zylinderinnenwandung nicht störend bemerkbar macht. Bei dieser vorgeschlagenen Ausführung
besteht aber, wie vorstehend ausgeführt, die Möglichkeit, daß sich ein Kunststoffilm an der Zylinderinnenwandung
festsetzen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Kolbenspritzgußmaschine der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß an der Zylinderinnenwandung kein Kunststoffilm anhaftet.
Diese Aufgabe soll nach der Erfindung dadurch gelöst werden, daß die aus starrem, reibungsminderndem
Material bestehende Dichtlippe in-eine Schneide ausläuft, die schräg zur Zylinderwand gerichtet ist.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß neben einer guten Abdichtung und einer geringen Reibungswärme
die Schneide der Dichtlippe insbesondere beim Verspritzen von Gummi dafür sorgt, daß der an der
Zylinderinnenwandung haftende Materialfilm abgeschält wird, so daß kein Material hinter den Kolben
wandert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Dichtlippe eine zweite, gleich ausgebildete Dichtlippe
nachgeordnet sein, wobei zwischen den beiden Dichtlippen ein zur Zylinderwandung offener, ringförmiger
Raum yorhanden ist. Gegebenenfalls hinter die erste Dichtlippe gewandertes Material wird somit
von der zweiten Dichtlippe abgeschält und in dem freien Raum zwischen den beiden Dichtlippen gesammelt.
Dieser freie Raum ist groß genug, um die Maschine über einen längeren Zeitraum ohne Reinigung
des Kolbens betriebsbereit zu halten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind beide Dichtlippen an einem Ring angeordnet, welcher
auf dem Kolbenkern befestigt ist. Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise eine einfache bauliche Ausführung
der Dichtlippe.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist der Außendurchmesser der Dichtlippe etwas größer
als der Innendurchmesser der Zylinderinnenwandung. Dadurch werden von Anfang an die Dichtlippen genügend
stark gegen die Zylinderinnenwandung gepreßt, so daß nach dem Einführen des Kolbens in
den Massezylinder beide Dichtlippen eine gewisse Vorspannung aufweisen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und nachstehend näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht, teilweise im
Schnitt, einer Kolbenspritzgußmaschine-.nach der
Erfindung, ■ " ' ' ' "
F i g. 2 eine Teilansicht einer geänderten Ausführungsform.
Zum Verspritzen von Natur- oder Kunstgummi, sowie in der Wärme härtbare Kunststoffe (Duroplaste)
mit oder ohne Füllstoffe wird vorzugsweise eine Kolbenspritzgußmaschine verwendet, deren Massezylinder
waagerecht angeordnet ist und der mit der
ίο Düse zu den beheizten Formen hin verschiebbar ist,
welche auf einem sich um eine vertikale Achse schrittweise drehenden Karusselltisch aufgebaut sind.
Der Massezylinder hat solche Abmessungen, daß der Massezylinderinhalt auch zum Vollspritzen mehrerer
auf dem Karusselltisch angebrachten Formen ausreicht. Der in Wärme aushärtbare Kunststoff wird
kalt, Gummi dagegen bis auf etwa 90° C vorgewärmt, in den Spritzzylinder eingebracht.
Der in dem Massezylinder hin und her verschiebbare Kolben 1 besteht aus einem Kolbenkern 2 aus
Metall, der mit der Kolbenstange 3 verbunden ist. Der Kolbenkern 2 sitzt mit einem solchen Spiel im
Masse'zylinder 4, daß er die Massezylinderwand 5 nicht berührt. Seine Vorderseite ist stufenförmig abas
gedreht und mit einem Gewinde 6 versehen, auf das ein Ring 7 aufgeschraubt ist. Dieser besteht aus einem
Material, z. B. Bronze, Fiber od. dgl., das bei der Verschiebung des Kolbens gegenüber der Zylinderwandung
aus Stahl eine geringe Reibungswärme verursacht. Außen bildet dieser Ring 7 eine erste ringförmige
Dichtlippe 8, die zu einer Schneide ausläuft, die schräg zur Zylinderwand 5, vorzugsweise unter
einem Winkel von 45°, gerichtet ist. Die Schneide dieser Dichtlippe, die etwas abgeflacht sein kann,
liegt dicht an der Zylinderwand 5 und schält beim Verschieben des Kolbens 1 in der angegebenen Pfeilrichtung
I das zu verspritzende Material von der Zylinderwand 5 ab. Die absolut dichte Anpressung
der Dichtlippe 8 an die Zylinderwandung 5. wird durch den vom verspritzenden Material herrührenden
Gegendruck bewirkt. Die Stärke der Dichtlippe ist so bemessen, daß diese Dichtlippe 8 elastisch bzw.
federnd ist.
Dieser ersten Dichtlippe 8 ist eine zweite Dichtlippe 9 nachgeordnet, die im wesentlichen gleich wie
die Dichtlippe 8 ausgebildet ist. Zwischen den beiden Dichtlippen 8 und 9 ist ein zur Zylinderwand 5 offener ringförmiger Raum 10 vorhanden, der zur Aufnahme
des gegebenenfalls hinter die Dichtlippe 8 gewanderten zu verspritzenden Materials gedacht ist.
Dieser Raum 10 ist so groß bemessen, daß die Maschine über einen längeren Zeitraum ohne Reinigung
des Kolbens betriebsbereit bleibt.
Damit von Anfang an die Dichtlippen genügend stark gegen die Zylinderwand gepreßt werden, ist der
Außendurchmesser der Dichtlippe etwas größer bemessen als der Innendurchmesser des Spritzzylinders
4. Nach dem Einführen des Kolbens 1 in den Spritzzylinder 4 stehen die beiden Dichtlippen somit
unter einer gewissen Vorspannung.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, können die Dichtlippen auch gegenüber der vorderen Stirnseite des
Kolbens zurückversetzt sein.
Vorzugsweise ist in den Spritzzylinder eine Hülse leicht auswechselbar eingeschoben, die das Beschikken des Massezylinders mit neuem Material und das Reinigen des Spritzzylinders erleichtert. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn mehrere Spritz-
Vorzugsweise ist in den Spritzzylinder eine Hülse leicht auswechselbar eingeschoben, die das Beschikken des Massezylinders mit neuem Material und das Reinigen des Spritzzylinders erleichtert. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn mehrere Spritz-
zylinder in Form eines Revolverkopfes, der um eine waagerechte Achse drehbar ist, und eine einzige ortsfeste
Düse vorgesehen sind.
Claims (4)
1. Kolbenspritzgußmaschine zur Verarbeitung wärmehärtbarer Kunststoffmassen, mit einem
Massezylinder zur Aufnahme der Masse und einem in diesem hin- und herverschiebbaren
Kolben, der die Masse aus dem Zylinder durch die Spritzdüse in eine Spritzform preßt, und an
seiner Vorderseite mit einer unter dem Druck der Masse elastisch zur Zylinderinnenwandung hin
spreizbaren Dichtlippe ausgestattet ist, wobei der Kolben ausschließlich über die Dichtlippe die
Zylinderinnenwandung berührt, dadurch gekennzeichnet, daß die aus starrem, reibungsminderndem
Material bestehende Dichtlippe (8) in eine Schneide ausläuft, die schräg zur Zylinderinnenwand
gerichtet ist.
2. Kolbenspritzgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtlippe (8)
eine zweite, gleich ausgebildete Dichtlippe (9) nachgeordnet und zwischen den beiden Dichtlippen
ein zur Zylinderinnenwandung offener ringförmiger Raum (10) vorhanden ist.
3. Kolbenspritzgußmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Dichtlippen
(8, 9) an einem Ring (7) angeordnet sind, der auf dem Kolbenkern (2) befestigt ist.
4. Kolbenspritzgußmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
der Dichtlippen (8,9) etwas größer als der Durchmesser der Zylinderinnenwand ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0033949 | 1962-01-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1579020B2 true DE1579020B2 (de) | 1971-08-05 |
Family
ID=7124812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621579020 Withdrawn DE1579020B2 (de) | 1962-01-04 | 1962-01-04 | Kolbenspritzgussmaschine |
Country Status (3)
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---|---|
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DE (1) | DE1579020B2 (de) |
GB (1) | GB973780A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3814571C1 (de) * | 1988-04-29 | 1989-07-06 | Kloeckner Ferromatik Desma Gmbh, 7831 Malterdingen, De |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3811814C2 (de) * | 1988-04-08 | 1994-08-25 | Siemens Ag | Spritz-Form-Vorrichtung für quarzgefülltes Kunststoff-Material |
DE4008901C1 (en) * | 1990-03-20 | 1991-05-16 | Werner & Pfleiderer Gmbh, 7000 Stuttgart, De | Injection piston with self-reinforcing seal - has elastic material sealing ring pressed against walls of cylinder |
DE19541016A1 (de) * | 1995-11-03 | 1997-05-07 | Hermann Dr Ing Golle | Ölabstreifeinrichtung für Kolben von Kraft- und Arbeitsmaschinen |
NL1005339C2 (nl) * | 1997-02-21 | 1998-02-26 | 3P Licensing Bv | Toevoerinrichting voor in het bijzonder een transfer-moulding inrichting alsmede een inrichting voor het omhullen van elektronische componenten, welke een dergelijke toevoerinrichting omvat. |
-
1962
- 1962-01-04 DE DE19621579020 patent/DE1579020B2/de not_active Withdrawn
- 1962-12-28 CH CH1516362A patent/CH412309A/de unknown
- 1962-12-28 GB GB48739/62A patent/GB973780A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3814571C1 (de) * | 1988-04-29 | 1989-07-06 | Kloeckner Ferromatik Desma Gmbh, 7831 Malterdingen, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH412309A (de) | 1966-04-30 |
DE1579020A1 (de) | 1970-01-29 |
GB973780A (en) | 1964-10-28 |
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |