DE3814571C1 - - Google Patents
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- DE3814571C1 DE3814571C1 DE19883814571 DE3814571A DE3814571C1 DE 3814571 C1 DE3814571 C1 DE 3814571C1 DE 19883814571 DE19883814571 DE 19883814571 DE 3814571 A DE3814571 A DE 3814571A DE 3814571 C1 DE3814571 C1 DE 3814571C1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
- B29C45/58—Details
- B29C45/586—Injection or transfer plungers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/46—Sealings with packing ring expanded or pressed into place by fluid pressure, e.g. inflatable packings
- F16J15/48—Sealings with packing ring expanded or pressed into place by fluid pressure, e.g. inflatable packings influenced by the pressure within the member to be sealed
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/56—Other sealings for reciprocating rods
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- Fluid Mechanics (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenspritzgießmaschine zur
Verarbeitung wärmehärtbarer Kunststoffmassen, insbesondere
von Gummi, mit einem Spritzzylinder, in den portionsweise
gegebenenfalls über eine Plastifizierschnecke Masse gefördert
wird, und einen in dem Spritzzylinder hin- und herschieb
baren Spritzkolben, der die Masse aus dem Spritzzylinder durch
eine Spritzdüse in eine Spritzform preßt, wobei der Kolben
mantel mit einer unter dem Druck der Masse elastisch zur
Zylinderinnenwand hin spreizbaren Dichtung ausgestattet ist.
Als Spritzmaterialien für diese Spritzeinheit kommen alle
Materialien in Frage, die spritzfähig sind. Dazu gehören
alle Thermoplaste und Elastomere, also Kunststoffe
und insbesondere auch Gummi. Bei Gummi sind besonders hohe
Drücke anzuwenden, weil dieses relativ schlechte Fließeigen
schaften hat. Nach dem Stand der Technik ist bekannt, daß der Kolben
derartiger Spritzzylinder zur Abdichtung des Druckraumes nach
außen mit einer oder mehreren Dichtungen versehen werden muß.
In der FR-OS 73 32 411 wird ein Injektionskolben für thermo
härtbare und thermoplastische Spritzmaterialien und insbesondere
für Elastomere beschrieben, der an seinem Randumfang mit einer
ringförmigen Lippe versehen ist, die nach vorn, d. h. in den
Druckraum weist und im engen Kontakt mit der Innenfläche des
Zylinderraumes steht. Diese Lippe spielt die Rolle einer Ab
streifvorrichtung, übt jedoch auch eine gewisse Dichtungs
funktion aus.
Eine entsprechende Konstruktion ist aus der DE-AS 15 79 020
bekannt, bei der die Dichtlippe aus starrem, reibungsmindern
dem Material besteht und in eine Schneide ausläuft, die
schräg zur Zylinderinnenwand gerichtet ist.
Diese Konstruktionen haben jedoch den Nachteil, daß die soge
nannte Dichtlippe, welche aus Stahl bzw. starrem Material be
steht, nur begrenzt elastisch ist, d. h. sich den jeweiligen
Spritzdrücken nur begrenzt anpassen kann. Bei niedrigen
Drücken (300 bis 400 bar) wird keine Anlage der Dichtlippe
erreicht und somit auch keine Dichtwirkung. Ein wesentlicher
Nachteil dieser Konstruktion besteht auch darin, daß die
Spritzgenauigkeit nicht mehr gewährleistet ist, weil durch
das Austreten von Spritzmaterial aus dem Spritzzylinderdruck
raum die Menge des Spritzmaterials für den Spritzkörper nicht
mehr erhalten bleibt. Bei hohen Spritzdrücken, die bis zu
3000 bar betragen können, wird die relativ kleine Berührungs
fläche der Lippe zu stark an die Zylinderwand gedrückt, was
zu Freßerscheinungen und zum Ausfall des gesamten Systems
führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolbenspritz
gießmaschine der eingangs genannten Art dahingehend weiterzu
entwickeln, daß der Kolben auch bei Drücken in der Größenord
nung von etwa bis zu 3000 bzw. 4000 bar im Spritzzylinderraum
noch nach außen so abgedichtet ist, daß ein Spritzmaterialdurch
tritt verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination nach Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafterweise wird nach dem in der Ölhydraulik
bekannten Prinzip der Dachmanschettendichtung die Dichtung
so aufgebaut, daß deren Teile (Dichtringe) mit wachsendem Druck
im Spritzraum sowohl mehr radial nach außen als auch nach innen
gepreßt werden, was mit einem Gleiten der gegenseitig aneinander
liegenden Anlage bzw. Abstützflächen einhergeht. Die axial
auftretende Druckkraft liefert Kraftkomponenten sowohl radial
nach außen als auch radial nach innen, je nach Seitenflächen
neigung des Dichtringes.
Im einfachsten Fall kann die Dichtung aus drei Dichtringen
bestehen, wobei nach einer Weiterbildung der Erfindung der
Querschnitt der mittleren Dichtung bzw. - bei mehr als drei
Dichtungen - der mittleren Dichtungen annähernd ein gleich
schenkeliges Trapez ist. Im Idealfall ist die die Dichtung
aufnehmende Ringnut im Querschnitt rechtwinklig, wobei die
jeweils den Querschnittenseitenflächen gegenüberliegenden
Dichtungsseitenflächen parallel verlaufen bzw. dort anliegen.
Die übrigen Seitenflächen der im Querschnitt vorzugsweise
trapezförmigen Dichtringe, die jeweils als aufeinandergleit
bare schiefe Ebene ausgebildet sind, haben einen Neigungs
winkel zur Kolbenachse von 30 bis 60° bzw. 150
bis 120°.
Um ein Herausspringen der Dichtringe aus der Ringnut zu ver
hindern, besitzt die Ringnut eine Tiefe von 2 bis 3 mm
und/oder die Dichtringe schließen mit ihrer äußeren Fläche
bündig mit der Kolbenmantelfläche ab.
Wählt man die sich im Querschnitt ergebende Basis der Trapeze
5 bis 7 mm lang und/oder die gegenüberliegende Seite mit 1 bis
2 mm entsprechend kurz, so ergeben sich zufriedenstellende
Gleitflächen der aneinanderliegenden Ringdichtungen.
Wie bereits oben erwähnt, können die Dichtringe im Querschnitt
von der idealen Trapezform abweichen, etwa dadurch, daß deren
Kanten eine Fase aufweisen.
Es hat sich ferner als zweckdienlich herausgestellt, wenn die
Dichtung in bezug auf die mittlere Kolbenmantelfläche normal
spiegelsymmetrisch aufgebaut ist, d. h. in bezug auf die mittlere
Dichtung jeweils gleich viel Ringdichtungen gleicher Ausgestal
tung zur Spritzdüse hin bzw. in entgegengesetzter Richtung
angeordnet sind.
Was das Material für die Dichtringe betrifft, so kann auf die
nach dem Stand der Technik bekannten Dichtmaterialien zurück
gegriffen werden; vorzugsweise sollten die Dichtringe jedoch
aus einem Thermoplast bestehen, der eine hohe Druckbelastbar
keit bis zu 40 000 N/cm², vorzugsweise 30 000 N/cm², einen
geringen Reibungskoeffizient und eine Dauertemperaturbestän
digkeit von 200°C aufweist.
Zur Stabilisierung können die einzelnen Dichtringe Füllstoffe
wie Graphit, Glas- oder Kohlefasern aufweisen.
Um die Druckwirkung des in dem Spritzraum anstehenden Materials
besser auf die Dichtung geben zu können, gibt es nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung folgende Möglichkeiten:
Zum einen kann auf der der Spritzdüse zugewandten Seite der
Ringnut eine mit der Ringnut in Verbindung stehende umlaufende
Aussparung vorgesehen sein, die vorzugsweise eine geringere
Tiefe als die Ringnut für die Dichtung hat und etwa zwischen
0,1 und 0,5 mm beträgt. Zum anderen kann jedoch zusätzlich
zur umlaufenden Aussparung auch der der Spritzdüse am nächsten
liegende Dichtring so eingelegt sein, daß zwischen seiner
vorderen Seitenfläche und der Ringnutenseitenwand ein Spiel
von vorzugsweise 0,2 bis 0,5 mm besteht. Diese Ausbildung
gewährleistet, daß Spritzmaterial ringsum des Kolbens bis
zur Dichtung vordringen kann und dort eine aus
reichende Angriffsfläche findet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Flanke
der Aussparung auf der der Spritzdüse zugewandten Seite abge
schrägt, vorzugsweise in einem Abschrägungswinkel zwischen
30 und 60°, was die Reibung des hier vorbeifließenden Spritz
mediums erheblich verringert.
Insgesamt besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vor
teil, daß nicht nur bei neuen Dichtungen eine opti
male Dichtwirkung erzielt wird, sondern daß diese Dichtwirkung auch
nach Abnutzung der Dichtungen anhält.
Abgenutzte Dichtungen
lassen sich leicht austauschen und preis
günstig ersetzen. Die gute Dichtwirkung ermöglicht zudem ein
dosierungsgemäßes Spritzen, da kein Spritzgut mehr durch
Entweichen über die Dichtungen verloren geht. Insbesondere
können die erfindungsgemäßen Dichtungen extrem hohen Drücken
standhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und soll im folgenden näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Spritzeinheit mit
Injektionskolben und Plastifizierschnecke,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine vergrößerte Darstellung
des Spritzkolbens gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Details A nach
Fig. 2 und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für die
Anordnung von drei Dichtringen.
Die in Fig. 1 dargestellte Spritzeinheit 3 besteht aus dem
Spritzzylinder 1 und der Plastifiziervorrichtung 2. In dem Ge
häuse 4 des Spritzzylinders ist ein Hydraulikkolben 5 angeord
net, der im vorliegenden Fall
beidseitig beaufschlagbar ist. Bei der in Fig. 1
dargestellten Stellung befindet sich der Kolben in der rechten
Endstellung. Wird dieser Kolben 5 auf seiner großen Kolben
fläche 6 druckbeaufschlagt, so wird er in dem Gehäuse 4 nach
links bewegt. Diese Bewegungen des Kolbens 5 werden über die
Kolbenstangen 7 und 8 auf den Spritzkolben 9 übertragen, der
in dem Spritzzylinderraum 10 hin- und herbewegbar ist. Der
Spritzzylinderraum 10 ist ferner über einen Kanal 11 mit
einer Spritzdüse 12 verbunden, von der aus das Spritzmaterial
in eine nicht dargestellte Spritzform gefördert werden kann.
Befindet sich der Kolben nach Beendigung des Spritzvorganges
in der (nicht dargestellten) linken
Endstellung, kann durch
Druckbeaufschlagung der Ringfläche 13 des Kolbens 5 der
Kolben zur Bewegung in die rechte Endstellung veranlaßt werden.
Die Plastifiziereinheit 2 besteht im wesentlichen aus einer
Schnecke 14, die in einem Gehäuse 15 umläuft und von einem
Motor 16 angetrieben wird. Das Spritzmaterial wird in eine
Einfüllöffnung 17 gegeben, wonach es durch Erwärmung und Kne
ten mit Hilfe der Plastifizierschnecke 14 in eine spritzfähige
Konsistenz bringbar ist und dann über das Rückschlagventil 18
dem Spritzzylinderraum zugeführt werden kann. Konstruktions
gemäß erfolgt diese Zuführung jeweils portionsweise, und zwar
entsprechend der Menge, die für den zu fertigenden Spritzling
benötigt wird. Der Spritzkolben 9 fördert die Spritzmaterial
portion dann über die Spritzdüse 12 in die Spritzform (nicht
dargestellt).
Zur Abdichtung des Spritzkolbens 9, der nach der vergrößerten
Darstellung in Fig. 2 in dem Gehäuse 19 geführt wird, sind ring
förmige Dichtungen 20 vorgesehen, die als Detail A in Fig. 3
dargestellt sind.
Weitere Ein
zelheiten sind in nochmaliger Vergrößerung in Fig. 4 darge
stellt. Hiernach besteht jede der Dichtungen 20 aus drei Dicht
ringen 20 a, 20 b und 20 c, deren Seitenflächen 27 als gleitfähige
schiefe Ebenen aneinander liegen. Die beiden äußeren Dichtringe
20 a und 20 c besitzen jeweils parallel zur Flächennormalen 32
stehende Seitenwände 28 und liegen spiegelsymmetrisch zum
mittleren Dichtring 20 b, der im Querschnitt eine gleich
schenklige Trapezform besitzt. Die Basis 29 dieses Trapezes
liegt auf dem Ringnutgrund auf, während die parallel gegenüber
liegende ringförmig verlaufende Mantelfläche 30 bündig mit der
Kolbenmantelfläche abschließt. Die Basis 29 hat etwa eine Länge
von 6 mm, während die gegenüberliegende Strecke 30 etwa 1 mm
lang ist. Die Querschnittsform der beiden außenliegenden Dicht
ringe 20 a und 20 c ist die eines asymmetrischen rechtwinkligen
Trapezes, deren längere Basis 36 von ca. 4,2 mm jeweils bündig
mit dem Streckenstück 30 bzw. der Kolbenmantelfläche abschließt.
Die Randbereiche (Kanten) der aneinander liegenden Seitenflächen
27 besitzen jeweils eine Fase 31.
Auf der der Spritzdüse zugewandten Seite der Ringnut 21 (siehe Fig. 1) ist diese
mit einer umlaufenden
Aussparung 22 versehen, deren Tiefe wesentlich geringer ist
als die Tiefe der Ringnut 21 für die Dichtung 20.
Die Tiefe t₁ der Ringnut 21
beträgt 2,5 mm, während die Tiefe t₂ der umlaufenden Ausnehmung
22 0,2 mm beträgt. Die Dichtung 20 ist so eingelegt, daß zwischen
der der Spritzdüse 12 zugewandten Seitenfläche der Ringdichtung
20 c und der dieser gegenüberliegenden Seitenwand 34 der Ausnehmung 21 ein
Spiel 33 von 0,5 mm gelassen ist. Ferner besitzt die umlaufende
Ausnehmung 22 eine abgeschrägte Flanke 35, wobei der Abschrägungs
winkel β 30 bis 60° beträgt. Der aus Fig. 4 ersichtliche
Trapezwinkel α liegt bei 30 bis 60 bzw. 120 bis 150°.
Die Wirkung der Düse wird an Hand der Fig. 3
und 4 erläutert. In den Fig. 3 und 4 ist die Richtung, in der
das Spritzmaterial Druck ausübt, durch einen mit P gekennzeichne
ten Pfeil veranschaulicht. Drückt das Spritzmaterial in Richtung
des Pfeiles P, so wird zunächst die Nut 22 und anschließend
der durch das Spiel 33 gegebene Raum 25 aufgefüllt, wodurch
die Dichtung 20 in Pfeilrichtung zusammengedrückt wird und an
der Stirnwand 24 der Ringnut 20 mit hohem Druck anliegt. Der
vom Spritzgußmaterial auf die Seitenfläche 28 ausgeübte Druck führt
dazu, daß schließlich der Dichtring 20 b in Richtung des
Pfeiles 37 und die Dichtringe 20 a und 20 c in Richtung der
Pfeile 38 und 39 gedrückt werden, was durch Aufeinanderglei
ten der Flächen 27 (schiefe Ebenen) geschieht. Die durch die
Pfeile 37 bis 39 gekennzeichneten Kräfte werden durch den
Winkel α bestimmt.
Als Material für den Dichtring wurde ein Thermoplast ver
wendet, der folgende mechanische Eigenschaften hat:
Dichte 1,3 g/cm³
Schmelzpunkt 300°C
Wasseraufnahme 0,5%
Ölaufnahme 0,015%
Zugfestigkeit
bei 23°C etwa 90 N/mm²
bei 150°C etwa 35 N/mm²
bei 250°C etwa 12 N/mm²
Reißdehnung
bei 23°C 50%
Biege-E-Modul
bei 23°C oberhalb von 3500 N/mm²
bei 150°C < 2000 N/mm²
bei 250°C 300 N/mm²
Kugeldruckhärte
bei 23°C 120 N/mm²
Wärmeausdehnungskoeffizient
bei 20 bis 100°C
etwa 4,7×10-5 K-1
Schmelzpunkt 300°C
Wasseraufnahme 0,5%
Ölaufnahme 0,015%
Zugfestigkeit
bei 23°C etwa 90 N/mm²
bei 150°C etwa 35 N/mm²
bei 250°C etwa 12 N/mm²
Reißdehnung
bei 23°C 50%
Biege-E-Modul
bei 23°C oberhalb von 3500 N/mm²
bei 150°C < 2000 N/mm²
bei 250°C 300 N/mm²
Kugeldruckhärte
bei 23°C 120 N/mm²
Wärmeausdehnungskoeffizient
bei 20 bis 100°C
etwa 4,7×10-5 K-1
Claims (16)
1. Kolbenspritzgießmaschine zur Verarbeitung wärmehärtbarer
Kunststoffmassen, insbesondere von Gummi, mit einem Spritz
zylinder (1), in den portionsweise gegebenenfalls über eine
Plastifizierschnecke Masse gefördert wird, und einen in dem
Spritzzylinder (1) hin- und herschiebbaren Spritzkolben (9),
der die Masse aus dem Spritzzylinder (1) durch eine Spritz
düse (12) in eine Spritzform preßt, wobei der Kolbenmantel
mit einer unter dem Druck der Masse elastisch zur Zylinder
innenwand hin spreizbaren Dichtung (20) ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (20) aus mehreren in einer Ringnut (21) des
Kolbens (9) angeordneten aneinanderliegenden Dichtringen (20)
besteht, deren gegenseitige Anlage- bzw. Abstützseiten
flächen (27) so gestaltet sind, daß durch den durch die Masse
auf die Dichtung (20) vermittelten axialen Druck ein Teil der
Dichtringe (z. B. 20 a, c) radial nach außen und ein Teil (z. B. 20 b) radial
nach innen gepreßt wird.
2. Kolbenspritzgießmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (20) aus drei Dichtringen (20 a-c) besteht.
3. Kolbenspritzgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des mittleren Dichtringes (20 b) bzw. der
mittleren Dichtringe annähernd ein gleichschenkeliges Trapez
ist.
4. Kolbenspritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (21) des Spritzkolbens (9) im Querschnitt
rechtwinklig ist und die außen liegenden Ringdichtungen
(20 a, c) diesem Querschnitt angepaßte, senkrecht zum Kolben
verlaufende Seitenflächen (28) aufweisen.
5. Kolbenspritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aneinanderliegenden Anlageflächen (27) zur
Kolbenachse einen Winkel (α) von 30°-60° bzw.
150°-120° bilden.
6. Kolbenspritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (21) des Kolbens (9) eine Tiefe (t₁) von
2 bis 3 mm hat und die Dichtringe (20 a-c) mit ihrer
äußeren Fläche bündig mit der Kolbenmantelfläche
abschließen.
7. Kolbenspritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich im Querschnitt ergebende Basis (29) der Trapeze
5-7 mm und/oder die gegenüberliegende Seite (30) 1-2 mm
lang ist.
8. Kolbenspritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten (21) der Dichtringe (20 a-c) eine Fase auf
weisen.
9. Kolbenspritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
einen in bezug auf eine Kolbenmantelflächennormale (32)
spiegelsymmetrischen Aufbau.
10. Kolbenspritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtringe (20 a-c) aus einem Thermoplast be
stehen, der folgende mechanische Eigenschaften aufweist:
- a) Druckbelastbarkeit bis zu 40 000 N/cm², vorzugs weise 30 000 N/cm²
- b) gute Gleiteigenschaften bzw. einen geringen Reibungs koeffizienten und
- c) eine Dauertemperaturbeständigkeit von 200°C.
11. Kolbenspritzgießmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Thermoplaste Füllstoffe wie Graphit, Glas- oder
Kohlefasern aufweisen.
12. Kolbenspritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der Spritzdüse (12) zugewandten Seite der Ring
nut (21) eine mit der Ringnut (21) in Verbindung stehende
umlaufende Aussparung (22) vorgesehen ist.
13. Kolbenspritzgießmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zur umlaufenden Aussparung (22) der der
Spritzdüse (12) am nächsten liegende Dichtring (20 c)
ein Spiel (33) von vorzugsweise 0,2 bis 0,5 mm zur Ringnuten
seitenwand (34) aufweist.
14. Kolbenspritzgießmaschine nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe (t₂) der ringförmigen Aussparung (22) geringer
als die Tiefe (t₁) der Ringnut (21) für die Dichtung ist und
vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,5 mm liegt.
15. Kolbenspritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanke (35) der Aussparung (22) auf der der Spritz
düse (12) zugewandten Seite abgeschrägt ist.
16. Kolbenspritzgießmaschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschrägungswinkel (β) zwischen 30 und 60° liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883814571 DE3814571C1 (de) | 1988-04-29 | 1988-04-29 | |
EP19890102272 EP0339192A3 (de) | 1988-04-29 | 1989-02-10 | Kolbenspritzgussmaschine |
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Publications (1)
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---|---|
DE3814571C1 true DE3814571C1 (de) | 1989-07-06 |
Family
ID=6353229
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19883814571 Expired DE3814571C1 (de) | 1988-04-29 | 1988-04-29 |
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Also Published As
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