DE1578916A1 - Skibindung mit beweglichen Halteorganen - Google Patents

Description

DIPL-PHYS. WILLY LORENZ, 8035 GAUTING, HUBERTUSSTRASSE 83'/» ■ TEL. MÜNCHEN (0811) 862524

16. März 1967

Meine Akte: S 86-j

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S.A. Fr.an9.0is SALOMON & FiIs Annecy, Haute-Savoie (Frankreich)

Skibindung mit beweglichen Halteorganen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindung mit beweglichen Halteorganen, deren Bewegung beim Sicherheitsausklinken der Bindung durch Leitflächen geführt oder begrenzt ist, die an Kurvenscheiben, an der Grundplatte der Bindung, an anderen festen oder beweglichen Elementen usw. vorgesehen sind.

Derartige Leitflächen weisen im allgemeinen den Nachteil auf, daß se nicht "umkehrbar" wirken, d.h. daß die von ihnen geführten oder begrenzten Organe, wenn sie eine der Ausklinkbewegung identische, jedoch entgegengesetzt gerichtete Bewegung auszuführen haben, nicht in die Ausgangsstellung zurückkehren können.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil auf einfache und wirksame Weise zu beseitigen und eine Skibindung mit beweglichen Halteorganen zu schaffen, deren

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Leitflächen ein leichtes und selbsttätiges Zurückkehren dieser Organe in ihre Ausgangsstellung zulassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die .zur Führung und /oder zur Begrenzung der Bewegungsamplitude von beweglichen Organen, wie Halteorgane, dienenden Leitflächen eines oder mehrerer Skibindungselemente derart aus- ^ gebildet sind, daß ihr Neigungswinkel größer als oder gleich groß wie ihr Reibungswinkel mit diesen beweglichen Organen ist, so daß letztere selbst unter der Wirkung einer geringen Kraft leicht gleiten, wodurch ihre selbsttätige Rückkehr ermöglicht wird.

Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die schematische Zeichnung beispielsweise näher erläutert; es zeigen:

F Fig. 1 eine Draufsicht der Leitflächen von Skibindungselementen, wobei diese Leitflächen auf der einen Seite in bekannter VJeise und auf der anderen Seite erfindungsgemäß ausgebildet sind;

Fig. 2 eine die Wirkungsweise erklärende Darstellung der Vorrichtung von Fig. 1.

Die Bindung gemäß Fig. 1 weist ein Tragteil 1 auf, das um

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eine feste Achse 2 drehbar angeordnet ist und eine um eine weitere Achse 3 schwenkbare, zum Festhalten des Stiefels des Benutzers dienende Backe 4 aufnimmt. Diese Backe besitzt zwei Zapfen 6 und 7, die sie in ihrer Bewegung führen und dabei auf den Leitflächen 8 oder 9 gleiten. Die Leitfläche 8 ist hierbei auf die bei bekannten Skibindungen übliche Weise und die Leitfläche 9 erfindungsgemäß ausgebildet. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, in der die Bewegungen schematisch auf geradlinige Bewegungen zurückgeführt sind, kann das % Teil 10 der Leitfläche 8 als "nicht umkehrbar wirkend" betrachtet werden, da sie den Zapfen 6 blockiert, wenn dieser, beim Öffnen der Backe durch diese Fläche geführt, nun beim Schließen der Backe in Richtung des Pfeils 12 (Fig. 1) bzw. (Fig. 2) in seine Ausgangsstellung zurückkehren soll.

Im Gegensatz hierzu hält die erfindungsgemäße Leitfläche 9 den Zapfen 7 nicht zurück, wenn sich dieser bei der Rückkehr der Backe in einer dem Pfeil 12 oder 13 entgegengesetzten Rieh- Λ tung bewegt.

Die Leitfläche 9 ist vorteilhafterweise gegenüber einer Linie 16, die ihre theoretische, begrenzte Form darstellt, um einen Winkel α geneigt, der größer als oder gleich groß wie der Reibungswinkel ep zwischen der Leitfläche und dem Zapfen ist, so daß diese Leitfläche selbst bei einer sehr geringen, in Rich-

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tung der Ausgangsstellung wirkenden Kraft unbedingt "umkehrbar" wirkt.

Der Rahmen der Erfindung wird nicht verlassen, unabhängig von den Abmessungen, der Ausbildung und den Proportionen der verschiedenen Bestandteile des Erfindungsgegenstandes, die übrigens auch aus*beliebigen Stoffen oder Stoffkombinationen bestehen und beliebigen Behandlungen unterworfen werden können.

Auch können die auf jede beliebige Weise an allen Organen erzeugten Leitflächen beliebige Neigungen aufweisen und auf "umkehrbare" Weise alle beweglichen Bindungsorgane führen, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.

Anspruch

Claims (1)

1. Patentanspruch

   .Skibindung mit beweglichen Halteorganen, deren Bewegung beim Sicherheitsausklinken der Bindung durch Leitflächen geführt oder begrenzt ist, die an Ku<venscheiben, an der Grundplatte der Bindung, an anderen festen oder beweglichen Elementen usw. vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung und/oder Begrenzung der Bewegungsamplitude von beweglichen Organen dienenden Leitflächen derart ausgebildet sind, daß ihr Neigungswinkel größer als oder gleich groß wie ihr Reibungswinkel mit diesen beweglichen Organen ist, so daß letztere selbst unter der Wirkung einer geringen Kraft leicht und selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurückgleiten.

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