DE157855C

DE157855C -

Info

Publication number: DE157855C
Application number: DENDAT157855D
Authority: DE

Description

γη »

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 157855
KLASSE 686.

CARL BÜCKER in OSNABRÜCK.

Der Oberlichtverschluß ist in den Fig. ι bis 4 in einer Ausführungsform dargestellt und besteht aus der Schere ι und 5 mit der Zugschnur 19 und einem Schnepperschloß. Er soll bei Oberlichtfenstern, die sich selbst schließen, verwendet werden. Das Schnepperschloß ist am Blendrahmen unterhalb des aufgehenden Fensterflügels befestigt und enthält außer der Sperrklinke 8 und deren Feder 10 den Schieber 7 mit der Drehachse 6. Auf der Drehachse 6 ist die Schnurrolle 17 und die Stange 5 der Schere drehbar gelagert, während die Stange 1 der Hebelschere mit ihrem Arm 22 am Flügel 3 in einem Kugellager 2 gelagert ist, das nach rechts verschiebbar ist. Die Stange 1 ist über das Gelenk 4 verlängert und bei 20 mit der Zugschnur verbunden. Die Drehachse6 ist mit dem Schieber 7 fest verbunden ; dagegen ist die im Schlitz 13 bewegliche Sperrklinke 8 getrennt vom Schieber 7 gelagert, so daß sie sich ohne Einfluß auf den Schieber 7 bewegen kann. Die Feder 10 drückt gleichzeitig die Sperrklinke 8 und den Schieber 7 nach links.

Ist das Fenster geschlossen, so nehmen die Teile des Verschlusses die Stellung nach Fig. 3 ein. Wird nun an der Öffnungsschnur 19 gezogen, so kann zunächst das Fenster nicht aufgehen, weil die Sperrklinke 8 noch in den Sperrhaken 9 eingreift. Deshalb wird durch Zug an der Schnur 19 die Hebelschere nach rechts verschoben, wobei die Kugel 2 frei folgen kann, während die Drehachse 6 den Schieber 7 nach rechts verschiebt und dabei durch den Anschlag 24 auch die Klinke 8 nach rechts umlegt und aus dem Haken 9 hebt. Nunmehr kann das Fenster dem Scherendruck nachgeben und sich öffnen. Läßt man die Öffnungsschnur nach, so schließt sich das Fenster und die Klinke schnappt hinter.dem Haken 9 wieder ein, der Schieber wird wieder nach links verschoben und nimmt die Schere 1 und 5 mit.

Die Schere ist, um der Fensterbewegung folgen zu können, auf der Drehachse 6 mit etwas Spielraum gelagert. Dadurch entsteht die Gefahr, daß das freie Ende 20 in den der Schließstellung des Fensters entsprechenden Stellungen herabhängt und im Wege steht. Deshalb ist das über die Drehachse hinausragende Ende 12, 25 der Stange 5 mit dem Schieber 7 durch eine Kette 11 verbunden , welche ein Herabhängen der Schere bei 20 verhindert, ohne die Beweglichkeit der Schere nach der anderen Richtung aufzuheben. Der Bügel 23 verhindert ein Abschlagen der Schnur 19 von der Schnurrolle 17. Die Stifte 15 und 16 und der Ausschnitt 14 dienen zur Führung des Schiebers 7. Der Anschlag 21 hat den Zweck, der Hebelschere am Armende 20 beim Öffnen als Gegenlage zu dienen.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Verschlußvorrichtung mit Hebelschere für sich selbst schließende Oberlichtfenster, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (6) der Hebelschere (1 und 5) am Gewände (3) parallel zur geschlossenen Fensterfläche verschiebbar gelagert ist und die Verschiebung dieser Drehachse

zur Auslösung der Verschlußklinke (8) vor dem Öffnen des Fensters benutzt wird.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Bewegungshebel (5 und 1) von einer Kette (11) getragen wird, die einerseits an dem die Drehachse tragenden Schieber (7) und andererseits an dem über die verschiebbare Drehachse hinaus verlängerten Hebelarm (12) derart befestigt ist, daß sie bei geschlossenem Fenster straff angezogen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.