DE1578280C - Betätigungseinrichtung mit einem Be tatigungshebel zum Verschieben eines Ar beitsghedes - Google Patents
Betätigungseinrichtung mit einem Be tatigungshebel zum Verschieben eines Ar beitsghedesInfo
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Description
1 57b
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung mit einem Betätigungshebel zum Verschieben eines
Arbeitsgliedes mit einer stabilen Ruhelage, in die das Arbeitsglied nach Wegfall der zu einem Ansprechen
der Betätigungseinrichtung notwendigen äußeren & Kraft durch einen in zwei Teile unterteilten Kraftspeicher
zurückführbar ist, insbesondere zum Lösen der Feststelleinrichtung einer nach Höhe und/oder
Seite richtbaren Abschluß- und Nachführeinrichtung für fernlenkbare Flugkörper. ι ο
Eine Betätigungseinrichtung dieser Art ist aus der USA.-Patentschrift 2 153 819 in der Form eines Türverschlusses
für eine Kühlschranktür bekannt, bei dem ein in zwei Teile unterteilter Kraftspeicher auf
ein hier als Verschlußbolzen dienendes Arbeitsglied ι g wirkt und dieses in seiner stabilen Ruhelage in eine
entsprechende Ausnehmung des Türrahmens drückt. Mit Hilfe eines Betätigungshebels kann gegen die
Kraft des einen Teils des Kraftspeichers, die sehr viel
kleiner ist als die des anderen Teils, eine Kipphebel- tt()
Übertragung aus ihrer neutralen Stellung gekippt werden, so daß der stärkere Teil des Kraftspeichers
solange gegen den schwachen Teil des Kraftspeichers arbeitet, wie eine äußere Kraft auf das Arbeitsglied
wirkt. Fällt diese äußere Kraft z.B. bei geöffneter ajj
Tür fort, so fehlt dem stärkeren Teil des Kraftspeichers die Abstützung, um weiter gegen den
schwächeren Teil des Kraftspeichers wirken zu können. Der schwächere Teil des Kraftspeichers kippt
daher die Kipphebelübertragung in ihre neutrale ;(U
Lage zurück, in der der stärkere Teil des Kraftspeichers auch bei Einwirkung einer äußeren Kraft auf
das Arbeitsglied nicht auf den anderen Teil des Kraftspeichers wirken kann. Mit Hilfe dieser Betätigungseinrichtung
kann bereits durch ein einmaliges stoß- ;)()
förmiges Aufbringen einer nur geringen Kraft auf den Betätigungshebel die Betätigungseinrichtung in ihre
instabile Lage gebracht werden, in der sich die Tür öffnen läßt. Es wird nicht als Erfindung angesehen,
die von dem Kühlschrankverschluß bekannte Betäti- ^0
gungseinrichtung auf andere Einrichtungen, z. B. Abschußanlagen für fernlenkbare Flugkörper, zu übertragen.
. . '
Bei hauptsächlich für militärische Zwecke verwendeten Abschußanlagen für fernlenkbare Flugkörper ^
besteht die'Forderung, eine Abschußeinrichtung von Hand leichtgängig nach Höhe und Seite richten zu
können, wobei bei Erreichen der jeweils gewünschten Richtposition der Abschußanlage die gegeneinander
bewegten Bauteile schnell und sicher anzuhalten sind, go
Zu diesem Zweck sind auch bei.derartigen richtbaren Abschußeinrichtungen Betätigungseinrichtungen
zum "Ansprechen von " Bremsen verwendet worden. Im Gegensatz zu den bekannten Bremsen bei
Zweirädern sind derartige Bremsen ständig in der jj
Wirkstellung, und lediglich während des Richtvorganges
von einem die Abschuße.inrichtung bedienenden Schützen durch Aufbringen einer Handkraft
zu lösen". Sie gelangen nach Beendigung des Richtvorganges
— also bei Erreichen der jeweils gewünsch- (j(,
ten Richtposition — durch einen Kraftspeicher selbsttätig wieder in Eingriff, so daß sofort nach Wegfall
der vom Schützen aufgebrachten Kraft die beweglichen
Teile der Abschußeinrichtung in ihrer augenblicklich eingenommenen Stellung durch die Bremse fig
unveränderbar festgelegt werden; vgl. z.B. das
deutsche Gebrauchsmuster 1 947 03(X
Beim Einsatz derartiger an richtbaren Abschußeinrichtungen
vorgesehener Betätigungseinrichtungen hat sich nun gezeigt, daß der Schütze durch die von
ihm während des Richtvorganges zum Lösen der 13 remse dauernd abverlangte und aufzubringende
I landkraft Ermündungs-' unc| jVerkrampfungserscheiiiungen:zeigt.
Da-aber gera'de eine Richtbewegung Von .Abschußanlagen ein genaues, kontinuierliches
und gefühlvolles Ausrichten und Nachführen der Abfichußanlage
durch den Schützen verlangt, sind derartige Verkrampfungserscheinungen untragbar, da
die Treffgenauigkeit der z. B. von einer solchen Ab-Kchußanlage abgeschossenen und gelenkten Flugkörper
nicht mehr sichergestellt ist. Auch mit einer Betätigungseinrichtung nach Art des bekannten Kühl-(ichrankverschlusses
wäre der angestrebte Richtvorgang nicht zu erreichen, weil die Kipphebel sofort nach dem Lösen die Bremse selbsttätig wieder anziehen
würden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine" Betätigungseinrichtung ; der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der das Arbeitsglied nach dem Lösen beliebig lange in der gelösten Stellung gehalten werden
kann, bei der jedoch die aufzubringenden Kräfte Zur Beibehaltung eines gegen die Kraft eines Kraftspeichers
aufrechtzuerhaltenden instabilen Zustandes der Betätigungseinrichtung möglichst gering sein sollen, um das eine solche Betätigungseinrichtung bedienende
Personal so weit wie möglich zu entlasten.
Ausgehend von einer Betätigungseinrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß der das Arbeitsglied durch eine Zwangsführung bewegende Betätigungshebel
mit dem einen Teil des Kraftspeichers über einen Pleuel derart in Wirkverbindung steht,.daß sich
die Kräfte beider Kraftspeicherteile in der stabilen Ruhelage von Betätigungshebel und Arbeitsglied
addieren und in einer definierten instabilen Lage, in die der Pleuel durch Überschreiten einer Totpunktlage führbar ist, voneinander subtrahieren.
Durch eine solche Anordnung der bei der bekannten Betätigungseinrichtung vorgesehenen beiden Teile
eines Kraftspeichers wirken diese je nach Stellung des zum Ansprechen der Betätigungseinrichtung zu be^
Wegenden Betätigungshebels gegeneinander oder aber in ihre Kräfte addierender Weise in eine gleiche Richtung. Da die von beiden Teilen des Kraftspeichers
ausgeübten Kräfte sich im instabilen Zustand der Betätigungseinrichtung teilweise gegeneinander aufheben, kann die zur Aufrechterhaltung dieses Zutitandes
notwendige Kraft beträchtlich verringert Werden. . .; \' \. . ■■'■:'■'■■ · ■· v:- 'V.. /.ν.:·- ·: ;
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der eine Teil desKraftspeichers''eine
konzentrisch um das stangenförmige Arbeitsglied angeordnete Schraubenfeder und der andere Teil des
Kraftspeichers eine'unmittelbar auf den Betätigungshebel wirkende abgewinkelte Blattfeder. Die Schraubenfeder
wirkt dabei auf eine auf der Stange gleitende Hülse, deren Bewegung über einen sich in einem, in
der Stange eingelassenen Langloch geführten Stift auf einen in einer zentrischen Längsbohrung des Arbeitsgliedes geführten Hebel übertragbar ist, der über
einen Pleuel am Handhebel angreift. ■
Zum Beispiel zur Verwendung mit einer nach Höhe Und Seite richtbaren Abschußanlage ist die Betätigungseinrichtung gemäß einer Weiterbildung der Erfindung so ausgeführt, daß das Arbeitsglied zur
betätigung einer mit einem Bremsbelag versehenen
Bremsbacke vorgesehen ist, die um einen gegenüber der Bewegungsrichtung des Bremsbelages verschobenen
Drehpunkt von dem Arbeitsglied drehbar ist, wobei die Lagerung der Bremsbacke am Drehpunkt
so ausgebildet ist, daß eine gewisse Längsverschiebung der Bremsbacke in der Bewegungsrichtung des
Bremsbelages möglich ist. ·
Um eine derartige als Arretierungseinrichtung ausgeführte Bremse bei Abnutzung des auf der Bremsbacke befindlichen Bremsbelages nachstellen zu können,
ist der'Drehpunkt des Betätigungshebels zur Ein- . stellung des wirksamen Hubes der die Bremsbacke
betätigenden; stangenförmigen Arbeitsgliedes '■ mittels
einer Justierschraube in der Bewegungsrichtung des Bremsbelages längsverschiebbar. ;
Alles Nähere der Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Im einzelnen zeigt ; \,
F i g. .1 schematisch den nach Höhe und Seite rieht- ■
baren Teil einer Abschuß- und Lenkvorrichtung und
F i g. 2 die zum Abbremsen und Arretieren einer
eine Richtbewegung1 ausführenden Abschußänlage
vorgesehene Betätigungseinrichtung gemäß der. Erfindung.
'■';τ':·Α:''"..,'%·:;:'"'· '·,,':'"! ',; V- "■'■.' ''-' -.'%. Λ-;:
'Der in F i g. Γ vereinf acht dargestellte, nach; Höhe
und Seite richtbäre Teil girier Abschußeinrichturig be-;
' steht aus einemrohrförmigenTräger 1, der mit Lager- .
körpern 2 ■ in Lagerböcken 3: um eine horizontale
Achse drehbar ist, wobei die Lagerböcke 3 starr mit einem Untergestell verbunden sind.. Das Untergestell 4 ist auf einem Drehkranz 5 drehbar gelagert,
so daß der rohrför-mige Träger 1 zusammen mit dem
Untergestell 4 um eine, vertikale Achse drehbar ist, wodurch die Seitenrichtbewegung ausgeführt wird.
Der rohrförmige Träger 1 wird von einem Periskop 18 durchdrungen, so daß die Höhen- und Seiteririchtbewegung
des Trägers 1 auch auf das Periskop 18 übertragbar ist. Der rohrförmige Träger 1 ist über
seine Lagerkörper 2 mit Lafetten 37 starr verbunden, die zur Aufnahme fernlenkbarer Flugkörper geeignet
sind, wobei hier nur eine dieser Lafetten dargestellt ist. Das Untergestell 4 wird dabei über einen der
Seitenrichtbewegung zugeordneten Handgriff 6 bewegt. Der rohrförmige Träger 1 selbst ist starr mit
einer Führungseinrichtung 7 verbunden, die auf einem vertikal angebrachten Teildrehkranz 8 gleitet, der
wiederum starr mit dem Untergestell 4 verbunden ist. Damit ist der Träger 1 um eine horizontale Achse
drehbar und führt die Höhenrichtbewegung aus. Zur Ausführung dieser Höhenrichtbewegung ist die Führung
7 des Trägers 1 mit einem zweiten, der Höhenrichtbewegung zugeordneten Handgriff 9 verbunden.
Die den beiden Richtbewegungen zugeordneten Handgriffe 6 und 9 sind so ausgebildet, daß sie gleichzeitig
Betätigungseinrichtungen zum Ansprechen von Bremsen enthalten, die jeweils zur Beendigung einer
Richtbewegung" Bremsbacken 13 auf den" Drehkranz
5, bzw. den Teildrehkranz 8 pressen und die eingenommene Höhen- bzw. Seitenrichtlage "arretieren.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel derartiger Betätigungseinrichtungen im einzelnen dargestellt.
Die einen Handgriff 6 oder 9 aufweisende Betätigungseinrichtung besteht aus einem zylindrischen Gehäuse
10, das über ein mit ihm starr verbundenes Bauteil Il mit dem in Fig. 1 dargestellten. Untergestell
4, bzw. der Führung 7 des Trägers 1 fest verbunden ist. An dem Bauteil 11 ist an einem Drehpunkt
12 eine Bremsbacke 13 gelagert. Der Drehpunkt 12 ist dabei so ausgebildet, daß sich eine in der
Bremsbacke 13 vorgesehene Bohrung 14 zur Aufnahme eines mit dem Bauteil 11 starr verbundenen
Lagerstiftes 15 um ein gewisses Spiel in der Bewegungsrichtung der Bremsbacke bewegen kann. Die
Bremsbacke 13 ist über eine.auf dem Lagerstift 15
sitzende Scheibensicherung 16 gesichert. Auf der Bremsbacke 13 ist ein. aus geeignetem Material be- ■
ίο stehender Bremsbelag 17,: z. B. Chromleder aufgebracht.
:". -
Der untere Teil des Gehäuses'lO ist als Handgriff,..
z.B. Handgriff 9, ausgeführt, in dessen Nächbarschaft
handgerecht ein Betätigungshebel in Form
eines Handhebels 19 am Gehäuse 10 gelagert is11 Der
Handhebel 19 wird durch eine um seinen Drehpunkt ■20 abgewinkelte Blattfeder 21 iri: einer vom Gehäuse ;
10 abgespreizten Stellung gehalten. Innerhalb des :
Gehäuses 10 gleitet ein· stangenförmiges Ärbeitsglied
so 22, deren eines Ende mit .der' Bremsbacke 13 und
; deren anderes Ende über einen in einem gekrümmten
Schlitz-23 des Handhebels 19 geführten Stift 24 verbunden ist. Der Mittelpunkt des Krümmungsradius,
des Schlitzes 23 ist "dabei exzentrisch zum Drehpunkt
20 des Handhebels 19 'angeordnet. Am oberen Teil
des Gehäuses 10 ist um die Stange 22 eine Schraubenfeder
25 konzentrisch angeordnet,1 die sich am oberen;
Ende des Gehäuses 10 abstützt und deren anderes
Ende auf eine auf der Stange 22 gleitende Hülse 26
wirkt. Im Bereich dieser Hülse 26 ist in der Stange 22
ein Langlöch 27 eingelassen, durch welches'ein mit der Hülse 26 starr verbundener Stift 28 greift. Dieser
Stift 28 wirkt dabei auf einen zylindrischen Hebel 29, der in einer zentrischen Längsbohrüng 30 der Stange
22 gleitet. Der untere Teil dieses zylindrischen Hebels 29 ist über ein Gelenk 31 mit einem Pleuel 32 verT
bunden, wobei der Pleuel 32 über ein weiteres Gelenk
33 mit einem starr mit dem Handhebel 19 ver-
. bundenem Vorsprung 34 verbunden ist.
Der Lagerpunkt 20, um den sich der Handhebel 19 dreht, ist durch eine im unteren Teil des Gehäuses 10
längsverschiebbare Stange 35 festgelegt. Eine in den starren Boden am Handgriff 9 des Gehäuses 10 eingelassene
Justierschraube 36, die in ein zentrisches
Gewinde der Stange 35 eingreift, ermöglicht eine kontinuierliche Einstellung der Höhe des an der
Stange 35 festgelegten Drehpunktes 20 des Handhebels 19. - - ,
Die Betätigungseinrichtung hat in der in Fig. 2
gezeigten Darstellung ihre stabile Ruhestellung ,eingenommen,
in der sich die Bremsbacke 13 in der Wirkstellung befindet, also an den in F i g. 1 dargestellten
Drehkranz 5 bzw. 8 angepreßt wird. Der Handhebel 19 wird in dieser Stellung von der Blattfeder
21 gehalten, so daß der mit dem Handhebel starr verbundene Vorsprung 34 sich, in seiner rechten
Extremlage befindet und über den Pleuel 32, den Hebel 29, den Stift 28 und die Hülse 26 die Schraubenfeder
25 derart auf den Handhebel 19 wirkt, daß die von der Blattfeder 21 ausgeübte Kraft um eine
von der Schraubenfeder 25 ausgeübte Kraft vergrößert ist.
Soll die Bremse gelöst werden, so wird der Handhebel 19 an den Handgriff 9 herangezogen, wobei'die
Rückstellkraft der Blattfeder und eine Teilkomponente der von der Schraubenfeder 25 über den Pleuel
32 auf den Handhebel 19 wirkenden Kraft überwunden werden muß. Wahrend des Schwenkens des
Handhebels 19 wird auch der mit ihm starr verbundene
Vorsprung 34 nach links bewegt, wodurch der Pleuel 32 gegen die von der Schraubenfeder 25 ausgeübte
Kraft nach oben und mit seinem unteren Drehpunkt 33 gleichzeitig in bezug auf Fi g. 2 nach links
bewegt wird. Nach Überwindung des Totpunktes bei der Bewegung des Pleuels 32 wird die von der
Schraubenfeder 25 ausgeübte Kraft gegen die von der Blattfeder 21 auf den Handhebel 19 ausgeübte Kraft
wirksam, wobei die auf den Handhebel 19 wirkende Teilkomponente der von der Schraubenfeder 25 ausgeübten
Kraft sich mit dem weiteren Heranführen des Handhebels 19 an den Handgriff 9 laufend vergrößert
und beim Erreichen der Endstellung des an den Handgriff 9 herangeführten Handhebels 19 ihre maximale
Größe erreicht. Die Schraubenfeder 25 und die Blattfeder 21 sind dabei so ausgelegt, daß die in
• dieser Stellung des Handhebels 19 von der Schraubenfeder 25 auf den Handhebel 19. wirkende Kraftkomponente
etwas kleiner ist als die von der Blattfeder 21 auf den Handhebel .19 ausgeübte Rückstellkraft,
so daß nach Loslassen des Handhebels 19 dieser unter Einwirkung der von der Blattfeder 21 ausgeübten Rückstellkraft in seine stabile Ruhelage zurückkehren kann. Die in der instabilen Lage von der
Schraubenfeder 25 gegen die Kraft der Blattfeder 21 gerichtete Kraftkomponente ist aber so groß, daß eine
von Hand aufgebrachte Kraft zum Halten des Handhebels 19 in seiner an den Handgriff 9 herangeführten
Stellung relativ gering ist und von der die Betätigungseinrichtung
bedienenden Person nicht als unerträg-, liehe Belastung empfunden wird. .
Mit Hilfe einer* solchen recht einfach aufgebauten Betätigungseinrichtung ist es also möglich, z. B. ein
als Bremse oder Arretiermittel wirkendes Arbeitsglied in der instabilen Stellung der Betätigungseinrichtung
durch eine gegen den Kraftspeicher der Betätigungseinrichtung wirkende, jedoch nur noch sehr
kleine Kraft zu halten. Im stabilen Zustand der Betätigungseinrichtung wirkt dagegen trotz dieser nur
kleinen aufzubringenden äußeren Kraft eine unverändert
große Kraft der Kraftspeicher auf das Arbeitsglied, um dieses in seiner Wirklage zu halten.
Claims (5)
1. Betätigungseinrichtung mit einem Betätigungshebel
zum Verschieben eines Arbeitsgliedes mit einer stabilen Ruhelage, in die das Arbeitsglied nach Wegfall der zu einem Ansprechen der
Betätigungseinrichtung notwendigen äußeren Kraft durch einen in zwei Teile unterteilten Kraftspeicher
zurückführbar ist, insbesondere zum Lösen der Feststelleinrichtung einer nach Höhe
und/oder Seite richtbaren Abschuß- und Nachführeinrichtung für fernlenkbare Flugkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der das Arbeitsglied
(22) durch eine Zwangsführung (23, 24) bewegende Betätigungshebel (19) mit dem einen
Teil (25) des Kraftspeichers über einen Pleuel (32) derart in Wirkverbindung steht, daß sich die
Kräfte. beider Kraftspeicherteile (21, 25) in der stabilen Ruhelage von Betätigungshebel (19) und
'Arbeitsglied (22) addieren und in einer definierten
instabilen Lage, in die der Pleuel (32) durch Überschreiten einer Totpunktlage überführbar ist,
voneinander subtrahieren.
2. Betätigungseinrichtung nach. Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der eine Teil des
Kraftspeichers (25) eine konzentrisch um das
stangenförmige Arbeitsglied (22) angeordnete Schraubenfeder (25) und der andere Teil des
Kräftspeichers (21) eine unmittelbar auf den Betätigungshebel
(19) wirkende abgewinkelte Blattfeder (21) ist. __ ■■;', , ν ·.....
3. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubenfeder (25) auf eine, auf dem stangenförmigen Arbeitsglied (22) gleitende Hülse
(26) wirkt, deren Bewegung, über einen sich in einem in dem Arbeitsglied (22) eingelassenen
Langloch (27) geführten Stift (28) auf einen in einer zentrischen Längsbohrung (30) des Arbeitsgliedes (22) geführten Hebel (29) übertragbar ist,
der über den Pleuel (32) am Betätigungshebel (19) angreift. .
/4. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Arbeitsglied (22) zur Betätigung einer mit einem Bremsbelag (17) versehenen Bremsbacke
(13) vorgesehen ist, die um einen gegenüber der
Bewegungsrichtung des Bremsbelages (17). verschobenen Drehpunkt (12) von dem Ärbeitsglied
(22) drehbar ist, wobei die Lagerung der Bremsbacke (13) am Drehpunkt (12) so ausgebildet ist,
daß eine gewisse Längsverschiebüng der Bremsbacke (13) in der Bewegungsrichtung des Bremsbelages
(17) möglich ist. : ί : ; ,
5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der !Drehpunkt (20)
des Betätigungshebels (19) zur Einstellung des
wirksamen Hubes des die Bremsbacke (13) betätigenden stangenförmigen Arbeitsgliedes (22)
mittels einer Justierschraube (36) in der Bewegungsrichtung
des Bremsbelages (17) längsverschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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