DE1578185B - Treibspiegelgeschoss - Google Patents

Treibspiegelgeschoss

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DE1578185B
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DE
Germany
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sabot
projectile
abutment
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dietikon Engel (Schweiz)
Original Assignee
Oerhkon Bührle Holding AG, Zurich (Schweiz)

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Description

i 578
Die Erfindung bezieht sich auf ein Treibspiegelgeschoß mit einem Geschoßkörper, der mit einer heckseitigen Stützfläche am Boden des Treibspiegels als erstem Widerlager aufsitzt, ferner mit einer Umfangsnut am Geschoßkörper, die ein durch Fliehkraft aufweitbares Sicherungselement aufnimmt und mit einer Abstützstelle als zweitem Widerlager der Innenwand des Treibspiegels, an der das aus der Umfangsnut hervorragende Sicherungselement anliegt.
Bei einem bekannten Treibspiegelgeschoß dieser Art ist ein unterkalibriger Geschoßkörper mit seinem Heckteil in einen Treibspiegel eingesetzt. Der Treibspiegelboden bildet ein erstes Widerlager für den Geschoßkörper und verhindert dessen Verschiebung nach hinten. Der Geschoßkörper weist an seinem zylindrischen Teil eine Umfangsnut auf, in welche ein geschlitzter Federring eingesetzt ist. Dementsprechend weist der Treibspiegelmantel an der Innenwand eben-. falls eine Umfangsnut auf, in die der Federring teilweise hineinragt. Die vordere Nutwand im Treib- ao Spiegel bildet ein zweites Widerlager für den Geschoßkörper und verhindert dessen Verschiebung nach vorne. Die Tiefe der Umfangsnut im Treibspiegelmantel ist so bemessen, daß sie den beim Abschuß des Treibspiegelgeschosses — infolge der durch den Drall bewirkten Fliehkraft — sich aufweitenden Federring vollständig aufnehmen kann, so daß sich der Geschoßkörper vom Treibspiegel lösen kann.
Die axiale Lagesicherung des Geschoßkörpers im Treibspiegel bei dem bekannten Treibspiegelgeschoß weist zwangläu.fig ein axiales Spiel auf, da es auf Grund der Fertigungstoleranzen bei der bekannten Konstruktion nicht möglich ist, den Geschoßkörper gleichzeitig an seinen beiden Widerlagern zur Anlage zu bringen. Dies hat zur Folge, daß insbesondere beim Verschießen der Munition aus Waffen mit hoher Kadenz Verlagerungen des Geschoßkörpers im Treibspiegel und Beschädigungen der Widerlager vor dem Abschuß des Geschosses möglich sind, welche ein sicheres Lösen der Verbindung zwischen Treibspiegel und Geschoßkörper nach dem Abschuß verhindern.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe wird bei einem Geschoß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise eines der beiden Widerlager in bezug auf das jeweils andere Widerlager axial verstellbar angeordnet ist, um den Geschoßkörper mittels des Sicherungselementes bis zum Abschuß unter einer vorbestimmten, axialen Druckspannung zwisehen den beiden Widerlagern axial zu fixieren, und daß das erste Widerlager durch die beim Abschuß auftretenden. Trägheitskräfte .verformbar ist, wobei .; die durch die Verformung erzielte axiale Verschiebung des Geschoßkörpers im Treibspiegel die Druck-Vorspannung aufhebt und das Sicherungselement zur Aufweitung freigibt.
Es ist bereits ein Granatwerfer-Treibspiegelgeschoß zum Verschießen aus einem Werferrohr bekannt, bei dem eine flügelstabilisierte Granate auf einem Treibspiegelboden sitzt und bei dem sich die Granate mit ihrem ogiven Teil an einer Stützfläche am Treibspiegelmantel abstützt. Der Treibspiegelmantel ist mit dem Treibspiegelboden verschraubt. Beide Teile des Treibspiegels, die die Widerlager für die Granate aufweisen, sind somit über das Gewinde axial zueinander verstellbar. Dieses bekannte Granatwerfer-Treibspiegelgeschoß weist den Nachteil auf, daß die Verbindung zwischen Granate und Treibspiegel erst nach Verlassen des Werferrohres gelöst werden kann.
In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Treibspiegelgeschosses dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein ein erstes Aüsführungsbeispiel bildendes Treibspiegelgeschoß,
Fig. 2 eine Draufsicht in Pfeilrichtüng II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie HI-III in Fig.l,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil eines eine zweite Ausführungsform bildenden Treibspiegelgeschosses,
F i g. 5 und 6 der F i g. 4 entsprechende Darstellungen für zwei weitere Ausführungsformen mit verformbarem Widerlager,
F i g. 7 der F i g. 4 entsprechende Darstellung für eine abweichende Ausführungsform des Sicherungselementes.
Der aus Leichtmetall, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung gefertigte Treibspiegel 10 weist, von einem massiven zylindrischen den Boden 101 bildenden Mittelteil ausgehend, einen nach vorn reichenden hülsenförmigen Ansatz 102 und einen nach hinten reichenden Ansatz 103 auf. Letzterer steckt in bekannter Weise bis zum Abschuß in dem hier nicht dargestellten Hülsenmund der Patrone. Der Geschoßkorper 11 besteht vorzugsweise ganz oder zum Teil aus Wolframkärbid und weist im wesentlichen zylindrische Gestalt auf, ergänzt durch eine vorausgehende Spitze 21 und einen Heckteil 22, der mit einer Haltevorrichtung in Verbindung steht.
Im Bereich des Treibspiegelbodens 101 ist der, den Drehimpuls von den nicht dargestellten Zügen im Waffenrohr auf den Treibspiegel übertragende, aus Stahl gefertigte Führungsring 12 befestigt. Ein weiterer, ebensolcher Führungsring 13 wird durch die von vorn in den Ansatz 102 des Treibspiegels eingeschraubte Führungshülse 14 zwischen deren Flansch 141 und der Stirnfläche 104 des Ansatzes 102 eingespannt und zugleich auf der Außenfläche 142 der Hülse 14 zentriert. Die Innenfläche dieser Hülse 14 besteht aus einem gegen hinten, 143, und einem gegen vorn, 144, sich öffnenden Konus, deren Schnittlinie 145 die vordere Führung für den Geschoßkörper 11 ergibt.
Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist diese Führungslinie 145 durch mehrere in gleichen Winkelabständen voneinander liegende, parallel zur Geschoßachse durch .beide Konusflächen 143, 144 durchgehende, halbkreisförmige Bohrungen 146 unterbrochen.
Der Boden 101 des Treibspiegels weist, wie in F i g. 1 weiter zum Ausdruck kommt, eine trogförmige .Vertiefung 105 auf,, in deren Grund eine weitere Vertiefung 106 von kleinerem Durchmesser eingedreht ist. Diese:Vertiefung 105 dient zur Zentrierung des Heckteils 22 des Geschoßkörpers 11, welcher sich mit seiner Stützfläche. 113 auf einer ringförmigen Fläche der Vertiefung 105 als einem ersten Widerlager 107 abstützt. ■■; : ' - J . ί
In der im Heckteil 22 des Geschoßkörpers 11 eingearbeiteten Ringnut 111 ist ein durch einen Schlitz 16 aufgetrenntes, ringförmiges Sicherungselement 15 von rechteckigem Querschnitt gelagert, dessen Außenfläche mit 151 bezeichnet ist.
Außer der Führungshülse 14 ist im vorderen Ansatz 102 des Treibspiegels 10 ein axial verstellbarer, weiterer Teil vorhanden. In der Form einer Hülse 17 dient dieser einschraubbare Körper mit einer zentra-
3 4
len Bohrung 174 (s. F i g. 3) dem Geschoßkörper 11 Eine für einen am Heckteil 22 anders geformten
als Führung und seine hintere Endfläche bildet ein Geschoß körper Hd bestimmte Haltevorrichtung verzweites Widerlager 171. Zur Drehsicherung ist der anschaulicht die F i g. 7. In seinem vorderen Teil ist Hülse 17 ein Gewindestift 20, der seitlich in der der Geschoßkörper 11 d genau gleich ausgeführt wie Wand des Ansatzes 102 sitzt, beigegeben.· 5 schon beschrieben; dessen Heckteil 22 verjüngt sich
Zwischen diesem Widerlager 171 und der senk- jedoch gegen hinten in mehreren Kegelstümpfen, recht zur Geschoßachse gerichteten, hinteren Nut- aber dennoch unter Beibehaltung einer ringförmigen wand als Abstützstelle 114 am Geschoßkörper 11, Abstützstelle 114 d für das Sicherungselement 15 d. befindet sich das über den Heckteil 22 des Geschoß- Letzteres ist hier dünnwandig, hülsenförmig ausgekörpers 11 hinausragende, unter dem Einfluß der io bildet. In regelmäßigen Winkelabständen voneinan-Fliehkraft ausweitbare Sicherungselement 15. Am derliegend sind von hinten in die Wand dieses Siche-Heckteil selbst sind ferner in gleichen Winkelabstän- rungselementes 15 d Schlitze eingeschnitten. Der hinden voneinander vier ebene Drallübertragungsflächen tere Teil der durch diese Schlitze 27 abgegrenzten 112 angeschliffen, die mit der nach hinten gerichteten Lappen 28 ist entsprechend der schief zur Geschoß-Geschoßachse einen spitzen Winkel einschließen und 15 achse stehenden vorderen kegeligen Nutwand 119 deren Schnittlinien mit der quer zur Achse liegenden nach innen gebogen.
kreisförmigen Stützfläche 113 Sehnen in dieser bilden. Die Abstützfläche 113 d und das erste Widerlager
Die vier Sehnen liegen im Bereich des ringförmigen 107d sind im Durchmesser etwas kleiner als in den ersten Widerlagers 107 des Treibspiegels 10. ; vorhergehenden Beispielen infolge der· kegelig ver-;
Der durch die Fläche 108 des Treibspiegelbodens ao jungten Form des Heckteiles 22. Als Widerlager weist 101, die. zylindrische Innenfläche des Hülsenansatzes der einschraubbare Körper 17 d eine Bohrungsschul-172 und das zweite.Widerlager 171 der Hülse 17 ab- ter YIId auf und nach hinten anschließend eine Ingegrenzte Raum 18 dient der Aufnahme des Siehe- nenkantel75d der Übergangsschulter zu einer grörungselementes nach dessen Auswertung. : : ßeren Bohrung mit der Wandfläche 176 d.
Wie die Fig. 3 zeigt, weist die Hülse 17 außerdem 25 Die fünf Beispiele der bisherigen Darlegungen ernoch zwei zur Geschoßachse parallele, halbkreisför- lauben auch gegenseitige Kombinationen für die Haltemige Bohrungen 173 auf. Diese schaffen Verbindungs- vorrichtung des Geschoßkörpers; So kann z. B. der kanäle zwischen dem durch die Innenwand des An- Stauchkörper 25 die Tellerfeder 107 c oder das Sichesatzes 102 des Treibspiegels 10 und der Außenfläche rungselement 15d'mit seinen eingebogenen Lappen des Geschoßkörpers 11 liegenden Ringraum 19 und 3° 28 ebensogut bei einem Treibspiegelgeschoß mit dem vorgenannten Auffangraum 18 für das Siehe- einem von hinten eingeschraubten Körper 23 komrungselement 15. · biniert sein. Diese Kombinationen können wiederum
Bei den nachfolgenden weiteren Beispielen behal- auf Treibspiegelgeschosse mit einem von vorn einten die Bauteile ihre Bezifferung, ausgenommen, wenn geschraubten Körper 17 und einem zugleich von kennzeichnende Merkmale ihrer Formgebung geän- 35 hinten eingeschraubten Körper 23 ausgedehnt werdert sind; dann kommen die Buchstaben α in F i g. 4, den. Ferner sind für den Geschoßkörper 11 d (nach b in Fig. 5 usw. hinzu. Zusätzliche Teile erhalten ' Fig. 7) alle die vorhergehenden Abstützungsarten eine neue Ziffer. des Geschoßkörpers ohne weiteres auch anwendbar.
Das in der F i g. 4 dargestellte zweite Ausführungs- Die Wirkungsweise der beschriebenen Treibspiebeispiel unterscheidet sich von der vorstehend;be- 40 gelgeschosse unmittelbar vor dem Abschuß und beim schriebenen Ausführungsform (nach F i g. 1) dadurch, Abschuß selber ergibt sich aus deren Aufbau: : daß der einschraubbare Körper 23 nicht von vorn, Wenn die Patrone, von welcher das Treibspiegel-
sondern von hinten in den entsprechend angepaßten geschoß einen Teil-bildet, am Ende des Ladevorgan-Treibspiegel 10α eingeschraubt ist. Dier Hülse 17 ist ges im Patronenlager des Waffenrohres schlagartig weggelassen; dafür weist das Innere des vorderen 45 abgebremst wird, stützt sich der Geschoßkörper 11 Treibspiegelansatzes 102 die gleiche Gestalt auf wie infolge seiner nach vorn gerichteten Trägheitskraft vorher diese Hülse 17, aber mit einem entsprechen- mit seiner hinteren Nutwarid 114 als Abstützstelle am den zweiten .Widerlager 171«. Der Boden 101* des Sicherungselemeht 15 ab ■ und dieses seinerseits am Treibspiegels 10 ist auch weggelassen undarivden .... zweiten Widerlager 171 ! der Hülse 17 (Fig. 1), Da Einschraubkörper 23 verlegt, so daß" dieser topf ahn- 50 jedoch diese .Abstützungen bei der. Montage durch .lieh geformt; aussieht.; Sinngemäß ist ebenfalls'ein entsprechend!bemessenes'Festschrauben dieser einerstes Widerlager 107a an ihm angebracht·;--«^^ ■ ' schraubbäreri Hülse-17'eine geeignete^ Vorspannung DieinFigi'5igezeigte Variante für die'Abstützung; ; erhalten habend ihre Flächen; alle.senkrechtzur. Stoß.-', des Heckteils 22 des; Geschoßkörpers 11 wird 'durch ' achse" stehen ;urid;; groß f genüg- dimensioniert sindj. einen besonderen, in den Boden 101 b des; Treibspie- 55" bleibt das Sicherungseiement 15 von der Montage bis gels 10& bzwjiin eine ^därin eingearbeitete/^zentrale- zürn Abschuß immer unverändert eingeklemmt. ' ; ^ j Bohrung 24 j, eingelegten, plastisch' verformbaren 'Nachdem1 Zünden der Treibladung 'aber wird bei &auchkörperX25-gebildet,1 dessen; über;'die Boden- < der;; enormen^ Beschleunigung']\ des-'-' Treibspiegel-; fläche 26 U vorragendem'Ansatz der Stützfläche=113 geschqsses:irri Wäffenföhr^ der Geschoßkörper 11 mit des Heckieils;22/wie in den; vorhergehenden Beispie- 6ö; einer solchen Kraft^näch hiriteii; gegen das erste Wi-f leri^ als Widerlager: 107 & gegenübersteht ι ^T .c , : : derläger-lOT^ gepreßt/ daß Ί dieses' deformiert, wirdj; ■Bei dem?weitefen,'iri'der Fig; 6 dargestellten: Bei-J plastisch'durch Stauchen; oder elastisch' durch Fedespiel einer Abstützung: desselben Geschoßköfpers 11 rung. Bei dieser Gelegenheit bewegt sich somit der wird, im: Gegensatz zu deii vorerwähnten' Ausfüh- Geschoßkörper 11 relativ zum Treibspiegel 10 nach: rungsformen;' der; Einbau eines ; elastisch yerform- 65' hinten? wodurch/; die: Klemmung des Sicherungsbaren ersten Widerlagers in' einer etwas tieferen; Ver- elementes 15 aufgehoben wird. 7 tiefung 105c-des: Treibspiegelbodens 101c gezeigt, Durch die: Stauchung prägen sich gemäß einer nämlich einer Tellerfeder 107 c. " ; Γ Λ Ausführurigsvariante gleichzeitig am Heckteil 22 des
Geschoßkörpers angeschliffene Drallübertragungsflächen 112 in das Widerlager 107. Sie bewirken eine zwangsweise Mitnahme des Geschoßkörpers 11 gegenüber dem drallvermittelnden Treibspiegel 10, sofern die Reibungskräfte allein an dieser Übertragungsstelle nicht schon genügen.
Bei der axialen Beschleunigung des Geschoßkörpers 11 durch die Treibgase wird das Sicherungselement 15 an die hintere Nutwand 114 gepreßt und durch die dabei auftretende Reibungskraft ebenfalls in Drehung versetzt, so daß es sich, noch bevor das Treibspiegelgeschoß das Waffenrohr verläßt, unter der Wirkung der an ihm angreifenden Fliehkraft ausweitet, vollständig aus der Ringnut des Heckteils 22 heraustritt und sich im Auffangraum 18 mit seiner Außenfläche 151 an die Innenfläche des Hülsenansatzes 172 anlegt. Nach dem Austritt des Treibspiegelgeschosses aus dem Waffenrohr wird der Treibspiegel 10 zufolge seiner großen Stirnfläche durch den Luftwiderstand stärker abgebremst als der Geschoßkörper 11, so daß sich letzterer relativ zum Treibspiegel vorwärts bewegt, d. h. voreilt und nach kurzer Zeit sich gänzlich vom Treibspiegel trennt. Sobald sich der Heckteil 22 des Geschoßkörpers 11 vollständig aus der trogförmigen Vertiefung 105 im Treibspiegelboden lOi herausbewegt hat, kann die durch die Bohrungen 146 der Führungshülse 14 in den Ringraum 19 eingeströmte und dort gestaute Luft durch die beiden Bohrungen 173 der Hülse 17 hinter den Heckteil 22 des Geschoßkörpers 11 gelangen und zusätzlich auf den vollwandigen Boden 101 des Treibspiegels 10 bremsend einwirken. Der am Treibspiegel angreifende Luftwiderstand wird ■ dadurch stark vermehrt, · was sich im Sinne einer Beschleunigung der Trennung des Geschoßkörpers 11 vom Treibspiegel 10 äußert.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel findet das Sicherungselement 15 an der einen Bohrungsabsatz bildenden Fläche 171a des Treibspiegels 10 a sein zweites ,Widerlager. Die Verformung des anderen Widerlagers 107a erfolgt hier aber am Einschraubkörper 23. .■;,-,
Im Beispiel der F i g. 5 stützt sich die Fläche 113 des Heckteils 22 auf dem Ansatz IO7& des Stauchkörpers 25-ab, dessen Querschnitt so;bemessen- ist, daß der-Rückdruck des Geschoßkörpers den Ansatz 107&SO weit deformiert, bis die Stützfläche. 113. des. Heckteiles 22 zuletzt auf der Bodenfläche 26 b aufsitzt. Dort entsteht die Reibung, welche die Drehung auf den Geschoßkörper 11 überträgt. · c-r: .
.Ähnlich vollzieht-sich die Wirkungsweise der in" F i g. 6; wiedergegebenen Halterung des Geschoßkör-; pers ;11., Der. Geschoßkörper wird dabei, über eine Tellerfeder. 1.07 c auf die Fläche 26 c des Treibspiegelbodens ; 101C: abgestützt.- Während; der Beschleuni-; gungsphase. des .Treibspiegelgeschosses: erleidet diese: Feeder 107 c unter der Wirkung der am Geschoßkörper 11 angreifenden Trägheitskraft eine.: elastische · Deformation,.so daß der Heckteil 22 sich der Bodenfläche 26c der Vertiefung 105c nähert.und,die Klem- mung des Sicherungselementes 15 aufgehoben: wird;, Sobald die Beschleunigung des Geschoßkörpers aber abnimmt,; überwiegt dann die Federkraft der ,Teller-; feder 107c gegenüber der Trägheitskraft; des; Geschoßkörpers 11, so daß dieser, nachdem er vom" Sicherungselement 15 freigegeben-ist, wieder nach vorn gedruckt wird. Durch die Tellerfeder 107 c ist also gleichzeitig ein Antriebselement entstanden, wel-.
ches die Trennung des Geschoßkörpers 11 vom Treibspiegel 10 c zusätzlich fördert.
Beim Zusammenbau des nach F i g. 7 gestalteten Treibspiegelgeschosses wird das Sicherungselement d mittels der einschraubbaren Hülse 17 a" unter Druck, d. h. unter Vorspannung gesetzt. Der Bohrungsabsatz 171 d dieser Hülse 17 d stützt sich dabei auf die Stirnfläche des zylindrischen, an der Bohrungswand 172 anliegenden Teils des Sicherungselementes 15 d. Die Lappen 28 dieses Elementes pressen demzufolge auf die hintere, senkrecht zur Geschoßachse gerichtete Nutwarid 114 d des Geschoßhecks 22 und fixieren damit den Geschoßkörper 11 d mit seiner Stützfläche 113 d auf dem Widerlager 107 d des Treibspiegelbodens 101 d. Das Sicherungselement d wird, wie in den vorbeschriebenen Beispielen, erst beim Abschuß freigegeben und in Drehung versetzt. Unter der Wirkung der Fliehkraft biegen sich dabei die Lappen 28 um die als Auflagepunkt wirkende Innenkante 175 d des Bohrungsabsatzes 172 nach außen bis an die Bohrungswand 176d der Einschraubhülse 17 d. Der Trennung des Geschoßkörpers 11 d vom Treibspiegel 10 steht von diesem Moment an nichts mehr im Wege. "■. .
Bei allen übrigen Kombinationen der Ausführungsbeispiele (F i g. 1 und 4 bis 6) leitet sich die Wirkungsweise der Haltevorrichtung sinngemäß entsprechend deren Aufbau ab.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Treibspiegelgeschoß mit einem Geschoßkörper, der mit einer heckseitigen Stützfläche am Boden des Treibspiegels als erstem Widerlager aufsitzt, ferner mit einer Umfangsnut am Geschoßkörper, die ein durch Fliehkraft aufweitbares Sicherungselement aufnimmt und mit einer .Abstützstelle als zweitem Widerlager an der Innenwand des Treibspiegels, an der das aus der Umfangsnut hervorragende Sichefungselement anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eines der beiden Widerlager (107 a bis 107 d bzw. 171a bis 17Id) in be-1 ■züg auf das jeweils andere Widerlager axial verstellbar angeordnet ist, um den Geschoßkörpef (11) mittels des Sicherungselements'(15) bis zum Abschuß . .unterT einer· vorbestimmten"- axialen 'Druckvorspannung zwischen den beiden!Wider-' lagern axial zu fixieren und daß das erste Wider-' lager.(107a bis 107d) durch die beim Abschuß., auftretenden Trägheitskräfte' verformbar' ist, wobei die durch die Verformung erzielte axiale Verschiebung {des Geschoßkörpers (11) im; Treibspiegel (10) .die: Druckvorspannung aufhebt - und das Sicherungselement (15) zur Aufweitung f rei-.-gibt.-: ·/.■;,--. ■■■■■.·,[:,;,■■: W::^..^'·-■' ! ^xi.-;..;:
2. Treibspiegelgeschoß'nach Anspruch 1, da-' durch' gekennzeichnet, daß. das erste Widerlager ..(107,107 a, 107 d) plastisch verformbar ist. Π r.
3. Treibspiegelgeschoß nach Anspruch Iy dadurch' gekennzeichnet, daß das erste Widerlager (107c) elastisch verformbar ist. :: . ■: π , . .
4. Treibspiegelgeschoß nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet, daß das erste Widerlager (1076) als in den Treibspiegelboden (101 b) ein-' gelegter Stauchkörper (25) ausgebildet ist; . "
5. Treibspiegelgeschoß nach; Anspruch 3, da-.
durch gekennzeichnet, daß das erste Widerlager (107 c) als zwischen dem Treibspiegelboden (101c) und der Stützfläche (113) des Geschoßkörpers (11) angeordnete Tellerfeder ausgebildet ist.
6. Treibspiegelgeschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verformte Widerlager (107 a, 107 d) den Abdruck von am Heckteil (22) des Geschoßkörpers (11) angeordneten Drallübertragungsflächen (112) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 516/166

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3106263A1 (de) * 1981-02-20 1982-09-02 Mauser-Werke Oberndorf Gmbh, 7238 Oberndorf Treibspiegelgeschoss

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3106263A1 (de) * 1981-02-20 1982-09-02 Mauser-Werke Oberndorf Gmbh, 7238 Oberndorf Treibspiegelgeschoss

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