DE1578185C - Treibspiegelgeschoss - Google Patents

Treibspiegelgeschoss

Info

Publication number
DE1578185C
DE1578185C DE1578185C DE 1578185 C DE1578185 C DE 1578185C DE 1578185 C DE1578185 C DE 1578185C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sabot
projectile
abutment
projectile body
securing element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dietikon Engel (Schweiz) GlOk 9 18
Original Assignee
Oerhkon Buhrle Holding AG, Zurich (Schweiz)
Publication date

Links

Description

i 578 185
Die Erfindung bezieht sich auf ein Treibspiegelgeschoß mit einem Geschoßkörper, der mit einer heckseitigen Stützfläche am Boden des Treibspiegels als erstem Widerlager aufsitzt, ferner mit einer Umr fangsnut am Geschoßkörper, die ein durch Fliehkraft aufweitbares Sicherungselement aufnimmt und mit einer Abstützstelle als zweitem Widerlager der Innenwand des Treibspiegels, an der das aus der Umfangsnut hervorragende Sicherungselement anliegt.
Bei einem bekannten Treibspiegelgeschoß dieser Art ist ein unterkalibriger Geschoßkörper mit seinem Heckteil in einen Treibspiegel eingesetzt. Der Treibspiegelboden bildet ein erstes Widerlager für -den Geschoßkörper und verhindert dessen Verschiebung nach hinten. Der Geschoßkörper weist an seinem zylindrischen Teil eine Umfangsnut auf, in welche ein geschlitzter Federring eingesetzt ist. Dementsprechend weist der Treibspiegelmantel an der Innenwand eben-. falls eine Umfangsnut auf, in die der Federring teilweise hineinragt. Die vordere Nutwand im Treibspiegel bildet ein zweites Widerlager für den Geschoßkörper und verhindert dessen Verschiebung nach vorne. Die Tiefe der Umfangsnut im Treibspiegelmantel ist so bemessen, daß sie den beim Abschuß des Treibspiegelgeschosses — infolge der durch den Drall bewirkten Fliehkraft — sich aufweitenden Federring vollständig aufnehmen kann, so daß sich der Geschoßkörper vom Treibspiegel lösen kann.
Die axiale Lagesicherung des Geschoßkörpers im Treibspiegel bei dem bekannten Treibspiegelgeschoß weist zwang!äufig ein axiales Spiel auf, da es auf Grund der Fertigungstoleranzen bei der bekannten Konstruktion nicht möglich ist, den Geschoßkörper gleichzeitig an seinen beiden Widerlagern zur Anlage zu bringen. Dies hat zur Folge, daß insbesondere beim Verschießen der Munition aus Waffen mit hoher Kadenz Verlagerungen des Geschoßkörpers im Treibspiegel und Beschädigungen der Widerlager vor dem Abschuß des Geschosses möglich sind, welche ein sicheres Lösen der Verbindung zwischen Treibspiegel und Geschoßkörper nach dem Abschuß verhindern.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe wird bei einem Geschoß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise eines der beiden Widerlager in bezug auf das jeweils andere Widerlager axial verstellbar angeordnet ist, um den Geschoßkörper mittels des Sicherungselementes bis zum Abschuß unter einer vorbestimmten, axialen Druckspannung zwischen den beiden Widerlagern axial zu fixieren, und daß das erste Widerlager durch die beim Abschuß auftretenden Trägheitskräfte., verformbar'. ist, wobei die durch die Verformung erzielte axiale Verschiebung des Geschoßkörpers im Treibspiegel die Druckvorspannung aufhebt und das Sicherungselement zur Aufweitung freigibt.
Es ist bereits ein Granatwerfer-Treibspiegelgeschoß zum Verschießen aus einem Werferrohr bekannt, bei dem eine flügelstabilisierte Granate auf einem Treibspiegelboden sitzt und bei dem sich die Granate mit ihrem ogiven Teil an einer Stützfläche am Treibspiegelmantel abstützt. Der Treibspiegelmantel ist mit dem Treibspiegelboden verschraubt. Beide Teile des Treibspiegels, die die Widerlager für die Granate aufweisen, sind somit über das Gewinde axial zueinander verstellbar. Dieses bekannte Granatwerfer-Treibspiegelgeschoß weist den Nachteil auf, daß die Verbindung zwischen Granate und Treibspiegel erst nach Verlassen des Werferrohres gelöst werden kann.
In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Treibspiegelgeschosses dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein ein erstes Ausführungsbeispiel bildendes Treibspiegelgeschoß,
F i g. 2 eine Draufsicht in Pfeilrichtung II in F i g. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in
ίο Fig. 1,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil eines eine zweite Ausführungsform bildenden Treibspiegelgeschosses,
F i g. 5 und 6 der F i g. 4 entsprechende Darstellungen für zwei weitere Ausführungsformen mit verformbarem Widerlager,
F i g. 7 der F i g. 4 entsprechende Darstellung für eine abweichende Ausführungsform des Sicherungselementes.
Der aus Leichtmetall, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung gefertigte Treibspiegel 10 weist, von einem massiven zylindrischen den Boden 101 bildenden Mittelteil ausgehend, einen nach vorn reichenden hülsenförmigen Ansatz 102 und einen nach hinten reichenden Ansatz 103 auf. Letzterer steckt in bekannter Weise bis zum Abschuß in dem hier nicht dargestellten Hülsenmund der Patrone. Der Geschoßkörper 11 besteht vorzugsweise ganz oder zum Teil aus Wolframkarbid und weist im wesentlichen zylindrische Gestalt auf, ergänzt durch eine vorausgehende Spitze 21 und einen Heckteil 22, der mit einer Haltevorrichtung in Verbindung steht.
Im Bereich des Treibspiegelbodens 101 ist der, den Drehimpuls von den nicht dargestellten Zügen im Waffenrohr auf den Treibspiegel übertragende, aus Stahl gefertigte Führungsring 12 befestigt. Ein weiterer, ebensolcher Führungsring 13 wird durch die von vorn in den Ansatz 102 des Treibspiegels eingeschraubte Führungshülse 14 zwischen deren Flansch 141 und der Stirnfläche 104 des Ansatzes 102 eingespannt und zugleich auf der Außenfläche 142 der Hülse 14 zentriert. Die Innenfläche dieser Hülse 14 besteht aus einem gegen hinten, 143, und einem gegen vorn, 144, sich öffnenden Konus, deren Schnittlinie 145 die vordere Führung für den Geschoßkörper 11 ergibt. Wie die F i g. 2 erkennen läßt, ist diese Führungslinie 145 durch mehrere in gleichen Winkelabständen voneinander liegende, parallel zur Geschoßachse durch.beide Konusflächen 143, 144 durchgehende, halbkreisförmige Bohrungen 146 unterbrochen.
Der Boden 101 des Treibspiegels weist, wie in Fig.l weiter zum Ausdruck kommt, eine trogför-
.^.mige.Vertiefung 105 auf, in deren Grund eine weitere Vertiefung 106 von kleinerem Durchmesser eingedreht ist. Diese;Vertiefung 105;dient zur Zentrierung des Heckteils 22 des Geschoßkörpers 11, welcher sich mit seiner Stützfläche. 113 auf einer ringförmigen Fläche der Vertiefung 105 als einem ersten Widerlager 107 abstützt. \: : U:J
In der im Heckteil 22 des Geschoßkörpers 11 eingearbeiteten Ringnut 111 ist ein durch einen Schlitz 16 aufgetrenntes, ringförmiges Sicherungselement 15 von rechteckigem Querschnitt gelagert, dessen Außenfläche mit 151 bezeichnet ist.
Außer der Führungshülse 14 ist im vorderen Ansatz 102 des Treibspiegels 10 ein axial verstellbarer, weiterer Teil vorhanden. In der Form einer Hülse 17 dient dieser einschraubbare Körper mit einer zentra-
Jen Bohrung 174 (s. F i g. 3) dem Geschoßkörper 11 als Führung und seine hintere Endfläche bildet ein zweites Widerlager 171. Zur Drehsicherung ist der Hülse 17 ein Gewindestift 20, der seitlich in der Wand des Ansatzes 102 sitzt, beigegeben.
Zwischen diesem Widerlager 171 und der senkrecht, zur Geschoßachse gerichteten, hinteren Nutwand als Abstützstelle 114 am Geschoßkörper 11, befindet sich das über den Heckteil 22 des Geschoßkörpers 11 hinausragende, unter dem Einfluß der Fliehkraft ausweitbare Sicherungs element 15. Am Heckteil selbst sind ferner in gleichen Winkelabständen voneinander vier ebene Drallübertragungsflächen 112 angeschliffen, die mit der nach hinten gerichteten Geschoßachse einen spitzen Winkel einschließen und deren Schnittlinien mit der quer zur Achse liegenden kreisförmigen Stützfläche 113 Sehnen in dieser bilden. Die vier Sehnen liegen im Bereich des ringförmigen ersten Widerlagers 107 des Treibspiegels 10.
Der durch die Fläche 108 des Treibspiegelbodens 101, die zylindrische Innenfläche des Hülsenansatzes 172 und das zweite Widerlager 171 der Hülse 17 abgegrenzte Raum 18.dient der Aufnahme des Sicherungselementes nach dessen Ausweitung.
Wie die F i g. 3 zeigt, weist die Hülse 17 außerdem noch zwei zur Geschoßachse parallele, halbkreisförmige Bohrungen 173 auf. Diese schaffen Verbindungskanäle zwischen dem durch die Innenwand des Ansatzes 102 des Treibspiegels 10 und der Außenfläche des Geschoßkörpers 11 liegenden Ringraum 19 und dem vorgenannten Auffangraum 18 für das Sicherungselement 15. '
Bei den nachfolgenden weiteren Beispielen behalten die Bauteile ihre Bezifferung, ausgenommen, wenn kennzeichnende Merkmale ihrer Formgebung geändert sind; dann kommen die Buchstaben α in Fig. 4, b in Fig. 5 usw. hinzu. Zusätzliche Teile erhalten eine neue Ziffer. .
Das in der Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der vorstehend; beschriebenen Ausführungsform (nach F i g. 1) dadurch, daß der einschraubbare Körper 23 nicht von vorn, sondern von hinten in den entsprechend angepaßten Treibspiegel 10 a eingeschraubt ist. Die Hülse 17 ist weggelassen; dafür weist das Innere des vorderen Treibspiegelansatzes 102 die gleiche Gestalt auf wie vorher diese>Hülse 17, aber mit einem entsprechen-, den zweiten ,Widerlager 171a. Der Boden "101/ ;des Treibspiegels 10' ist auch weggelassen und an den Einschraubkörper 23 verlegt, so' daß' dieser1 topfähn-.lich geformt;, aussieht. Sinngemäß ist ebenfalls r ein erstes Widerlager 107a an ihm angebracht:-:V; :ί«κ
Die in F i g=! 5: gezeigte Variante für die Abstützung des Heckteils 22 des: Geschoßkörpers 11 wird durch einen besonderen; in den Boden 101 & des Treibspiegels 10 b bzw;' in eine 'darin eingearbeitete, 'zentrale Bohrung 24-eingelegten, plastisch verformbaren Stauchkörper^ 25 gebildet; "dessen; über die Bodenfläche 26 b vorragendem' Ansatz der Stützfläche' 113 des Heckteils 22/ wie in den vorhergehenden Beispielen,als Widerlager 107 & gegenübersteht;"- T ^ ;
Bei demfweiteren; in der Fig; 6 dargestellten'Beispiel einer Abstützung: desselben Geschoßkörpers 11 wird, im Gegensatz zu den vorerwähnten Ausführungsformen, ■■': der ■-" Einbau eines elastisch verformbaren ersten Widerlagers in einer etwas tieferen Vertiefung 105 c Tdes Treibspiegelbodens 101 c gezeigt, nämlich einer Tellerfeder 107 c. ■ . : :
Eine für einen am Heckteil 22 anders geformten Geschoßkörper 11 d bestimmte Haltevorrichtung veranschaulicht die F i g. 7. In seinem vorderen Teil ist der Geschoßkörper 11 d genau gleich ausgeführt wie schon beschrieben; dessen Heckteil 22 verjüngt sich jedoch gegen hinten in mehreren Kegelstümpfen, aber dennoch unter Beibehaltung einer ringförmigen Abstützstelle 114 d für das Sicherungselement 15 d. Letzteres ist hier dünnwandig, hülsenförmig ausge-ίο bildet. In regelmäßigen Winkelabständen voneinanderliegend sind von hinten in die Wand dieses Sicherungselementes 15 d Schlitze eingeschnitten. Der hintere Teil der durch diese Schlitze 27 abgegrenzten Lappen 28 ist entsprechend der schief zur Geschoßachse stehenden vorderen kegeligen Nütwand 119 nach innen gebogen.
Die Abstützfläche 113 d und das erste Widerlager 107 d sind im Durchmesser etwas kleiner als in den vorhergehenden Beispielen infolge der kegelig verjungten Form des Heckteiles 22. Als Widerlager weist der einschraubbare Körper 17 d eine Bohrungsschul ter171 ei auf und nach hinten anschließend eine Innenkante 175 α1 der Übergangsschulter zu einer größeren Bohrung mit der Wandfläche 176 d.
Die fünf Beispiele der bisherigen Darlegungen erlauben auch gegenseitige Kombinationen für die Haltevorrichtung des Geschoßkörpers. Sp kann-z: B. der Stauchkörper 25 die Tellerfeder 107 c oder das Sicherungselement 15 d mit seinen eingebogenen Lappen 28 ebensogut bei einem Treibspiegelgeschoß mit einem von hinten eingeschraubten Körper 23 kombiniert sein. Diese Kombinationen können wiederum auf Treibspiegelgeschosse mit einem von vom eingeschraubten Körper 17 und einem zugleich von hinten eingeschraubten Körper 23 ausgedehnt werden. Ferner sind für den Geschoßkörper 11 d (nach ' F i g. 7) alle die vorhergehenden Abstützungsarten des Geschoßkörpers ohne weiteres auch anwendbar. Die Wirkungsweise der beschriebenen Treibspiegelgeschosse unmittelbar vor dem Abschuß und beim Abschuß selber ergibt sich aus deren Aufbau:
Wenn die Patrone, von welcher das Treibspiegelgeschoß einen Teil bildet, am Ende des Ladevorganges im Patronenlager des Waffenrohres schlagartig abgebremst wird, stützt sich der Geschoßkörper 11 infolge seiner nach vorn gerichteten Trägheitskraft mit semer hinteren Nutwand 114 als Abstützstelle am Sicherungselement 15 ab 'und dieses seinerseits am zweiten Widerlager 171 ;der:Hülse 17 (FIgIl), Da jedoch diese .Abstützungen^; bei der Montage durch entsprechend bemessenes Festschfäubeh'dieser ein-· ' schraubbäreri Hülseyi7reine geeignete" Vorspannung erhalten haben, ihre Flachen alle',senkrecht 'zur. Stoß-' achse stehen und; groß'; genüg; dimensioniert sind;^ bleibt das Sicherurigserement 15 von der: Montage bis zum; Abschuß immer unverändert eingeklemmt. V; Nachdem'Zünden der Treibladung aber wird bei' der enormen Beschleunigung ^; des Treibspiegel-; geschosses'iiri WaffenrorirJder'Qeschoßkqrpef 11 mit' 6ö" einer solchen KraftnäcK hintengegen das erste Wi-: : derlager-107 gepreßt/ daß;dieses deformiert wirdi; plastisch durch Stauchen oder elastisch'durch Federung. Bei dieser Gelegenheit bewegt sicfr somit der" Geschoßkörper 11 relativ zum Treibspiegel 10 nach hinten, wodurch ■ die · Klemmung des Sicherungselementes 15 aufgehoben wird. ■ ' ; ; .
Durch die Stauchung prägen sich gemäß einer Ausführüngsvariante'gleichzeitig am Heckteil 22 des
Geschoßkörpers angeschliffene Drallübertragungsflächen 112 in das Widerlager 107. Sie bewirken eine zwangsweise Mitnahme des Geschoßkörpers 11 gegenüber dem drallvermittelnden Treibspiegel 10, sofern die Reibungskräfte allein an dieser Ubertragungsstelle nicht schon genügen.
Bei der axialen Beschleunigung des Geschoßkörpers 11 durch die Treibgase wird das Sicherungselement 15 an die hintere Nutwand 114 gepreßt und durch die dabei auftretende Reibungskraft ebenfalls in Drehung versetzt, so daß es sich, noch bevor das Treibspiegelgeschoß das Waffenrohr verläßt, unter der Wirkung der an ihm angreifenden Fliehkraft ausweitet, vollständig aus der Ringnut des Heckteils 22 heraustritt und sich im Auffangraum 18 mit seiner Außenfläche 151 an die Innenfläche des Hülsenansatzes 172 anlegt. Nach dem Austritt des Treibspiegelgeschosses aus dem Waffenrohr wird der Treibspiegel 10 zufolge seiner großen Stirnfläche durch den Luftwiderstand stärker abgebremst als der Geschoßkörper 11, so daß sich letzterer relativ zum Treibspiegel vorwärts bewegt, d. h. voreilt und nach kurzer Zeit sich gänzlich vom Treibspiegel trennt. Sobald sich der Heckteil22 des Geschoßkörpers 11 vollständig aus der trogförmigen Vertiefung 105 im Treibspiegelboden 101 herausbewegt. hat, kann die durch die Bohrungen 146 der Führungshülse 14 in den .Ringraum 19 eingeströmte und dort gestaute Luft durch die beiden Bohrungen 173 der Hülse 17 hinter den Heckteil 22 des Geschoßkörpers 11 gelangen und zusätzlich auf den vollwandigen Boden 101 des Treibspiegels 10 bremsend einwirken. Der am Treibspiegel angreifende Luftwiderstand wird dadurch stark vermehrt, was sich im Sinne einer Beschleunigung der Trennung des Geschoßkörpers 11 vom Treibspiegel 10 äußert.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel findet das Sicherungselement 15, an der einen Bohrungsabsatz bildenden Fläche-.171 α des Treibspiegels 10 α sein zweites ,Widerlager.. Die Verformung des anderen Widerlagers 107 a erfolgt hier aber am Einschraubkörper 23. . :;
Im Beispiel der F i g. 5 stützt sich die Fläche 113 des Heckteils 22 auf dem Ansatz 1076 des Stauchkörpers 25 ab, dessen Querschnitt so bemessen ist, daß der-Rückdruck des Geschoßkörpers den Ansatz 107 ö so weit deformiert, bis die Stützfläche 113 des Heckteiles 22 zuletzt auf der Bodenfläche 26 ö aufsitzt. Port·entsteht die Reibung, welche die Drehung auf den Geschoßkörper 11 überträgt.■■· ■ < ·;;- ;- ,
. Ähnlich vollzieht- sich die Wirkungsweise, der in" F i g. 6: wiedergegebenen Halterung des Geschqßkörpers ;li.:. Der Geschoßkörper wird dabei\,über eine: Tellerfeder 107c auf die Fläche 26c des Treibspiegeibodens : 101 c... abgestützt. Während; der-. Beschleuni-: gungsphase des Treibspiegelgeschösses· erleidet/diese Feder-107c unter der Wirkung der am; Geschoßkörper 11; angreifenden Trägheitskraft eine -elastische: Deformation, so daß der. Heckteil 22 sich der Bodenflache 26c der Vertiefung 105 c nähert und die Klem-; mung des; Sicherungselementes 15 aufgehoben, wird:. Sobald die Beschleunigung des Geschoßkörpers aberabnimmt, überwiegt dann die Federkraft der ;Teller-; feder 107 c gegenüber der Trägheitskraft- des !Geschoßkörpers 11, so daß dieser, nachdem er vom' Sicherungselement 15 freigegeben ^ ist, wieder nach vorn gedruckt wird. Durch die Tellerfeder 107 c ist also gleichzeitig ein Antriebselement entstanden', wel-_ ches die Trennung des Geschoßkörpers 11 vom Treibspiegel 10 c zusätzlich fördert.
Beim Zusammenbau des nach F i g. 7 gestalteten Treibspiegelgeschosses wird das Sicherungselement 15 d mittels der einschraubbaren Hülse YId unter Druck, d. h. unter Vorspannung gesetzt. Der Bohrungsabsatz 171 d dieser Hülse 17 d stützt sich dabei auf die Stirnfläche des zylindrischen, an der Bohrungswand 172 anliegenden Teils des Sicherungselementes 15 d. Die Lappen 28 dieses Elementes pressen demzufolge auf die hintere, senkrecht zur Geschoßachse gerichtete Nutwand 114 d des Geschoßhecks 22 und fixieren damit den Geschoßkörper 11 d mit seiner Stützfläche 113 d auf dem Widerlager 107 d des Treibspiegelbodens 101 d. Das Sicherungselement 15 d wird, wie in den vorbeschriebenen Beispielen, erst beim Abschuß freigegeben und in Drehung versetzt. Unter der Wirkung der Fliehkraft biegen sich dabei die Lappen 28 um die als Auflagepunkt wir-
zo kende Innenkante 175 d des Bohrungsabsatzes 172 nach außen bis an die Bohrungswand 176 d der Einschraubhülse 17 d. Der Trennung des Geschoßkörpers 11 d vom Treibspiegel 10 steht von diesem Moment an nichts mehr im Wege.
Bei allen übrigen Kombinationen der Ausführungsbeispiele (Fig. 1 und 4 bis 6) leitet sich die Wirkungsweise der Haltevorrichtung sinngemäß entsprechend deren Aufbau ab.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Treibspiegelgeschoß mit einem Geschoßkörper, der mit einer heckseitigen Stützfläche am Boden des Treibspiegels als erstem Widerlager aufsitzt, ferner mit einer Umfangsnut am Geschoßkörper, die ein durch Fliehkraft aufweitbares Sicherungselement aufnimmt und mit einer .Abstützstelle als zweitem Widerlager an der ■ Innenwand des Treibspiegels, an der das aus der Umfangsnut hervorragende Sichefungselement anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eines der beiden Wider-■ lager (107 a bis 107 d bzw. 171 α bis 17Id) in bezug auf das jeweils andere Widerlager axial verstellbar angeordnet ist, um den Geschoßkörpef . (11) mittels des Sicherungselements'(15) bis zum : Abschuß : unter I einer vorbestimmten axialen : Druckvorspannung zwischen den beiden "Wider-1 . lagern axial zu fixieren und daß das erste Wider-' ; '■ lager (107 α bis 107 d) durch die beim Abschuß' < auftretenden Trägheitskräfte verformbar '■■ ist, wo-
    ;■■;..bei die. durch die Verformung erzielte axiale Ver-" Schiebung ! des -Geschoßkörpers (11) im. Treib-
    55- · - spiegel (10) die .Druckvorspannung: aufhebt und iv das Sicherurigselement(15) zur Aufweitung frei-
    • , - :.' 2. Treibspiegelgeschoß' nach Anspruch If da-:
    ;:_ durch gekennzeichnet, daß das erste Widerlager
    6o; . .; (107, 107a, 107 d) plastisch verformbar ist.cH .i:
    3. Treibspiegelgeschoß nach Anspruch Γ,-da-
    ■■'-durch' gekennzeichnet, daß das erste Widerlager
    ; : (107 c) elastisch verformbar ist. ; ; ': ■
    -.-■·■■-: 4. Treibspiegelgeschoß nach Anspruch 2, da-. durch gekennzeichnet, daß das erste Widerlager ■ (107 b) als in den Treibspiegelboden (101 b) ein-' .; -gelegter Stauchkörper (25) ausgebildet ist.
    5. Treibspiegelgeschoß . nach; Anspruch 3, da-.
    durch gekennzeichnet, daß das erste Widerlager (107 c) als zwischen dem Treibspiegelboden (101c) und der Stützfläche (113) des Geschoßkörpers (11) angeordnete Tellerfeder ausgebildet ist. "
    6. Treibspiegelgeschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verformte Widerlager (107 a, 10Td) den Abdruck von am Heckteil (22) des Geschoßkörpers (11) angeordneten Drallübertragungsflächen (112) aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 516/1 in

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3635738C2 (de)
DE2951904A1 (de) Abschussvorrichtung fuer ein unterkalibergeschoss
DE2639884A1 (de) Geschoss fuer uebungsmunition
DE1578185A1 (de) Treibspiegelgeschoss
DE680007C (de) Patrone fuer Feurwaffen
DE2550093C3 (de) Beharrungszünder für Drallgeschosse mit Selbstzerlegereinrichtung
EP0315125A2 (de) Treibspiegelgeschoss für ein Einstecklaufgerät
DE4318740C2 (de) Munitionseinheit
DE3038087A1 (de) Pfeilstabilisiertes wuchtgeschoss (penetrator)
DE2621488C3 (de) Sperrvorrichtung für einen Aufschlagzünder
DE2336904C2 (de) Treibkäfiggeschoß
WO1986006828A1 (en) Undercalibrated projectile
EP0214409A1 (de) Als Exerziermunition ausgebildetes Hohlladungsgeschoss
DE1578185C (de) Treibspiegelgeschoss
DE2842881C2 (de) Vorrichtung zum Befestigen eines Zünders
DE2232866A1 (de) Loesbare verbindung zwischen geschoss und treibladungshuelse
DE3421841A1 (de) Unterkalibrige uebungspatrone
EP0047384B1 (de) Patronierte Munition für Rohrwaffen
DE102006056662A1 (de) Geschosskörper mit integriertem Treibspiegel und Lauf einer Feuerwaffe zum Abfeuern eines solchen Geschosskörpers
DE1578185B (de) Treibspiegelgeschoss
DE3735481A1 (de) Treibkaefig geringer eigenmasse fuer ein unterkalibriges hochgeschwindigkeits-fluggeschoss
DE7732971U1 (de) Flügelstabilisiertes ÜbungsgeschoB
DE2757665C2 (de) Drallstabilisiertes Ringgeschoß
CH519156A (de) Treibspiegelgeschoss
DE102009032158B4 (de) Waffensystem