DE2757665C2 - Drallstabilisiertes Ringgeschoß - Google Patents

Drallstabilisiertes Ringgeschoß

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DE2757665C2
DE2757665C2 DE19772757665 DE2757665A DE2757665C2 DE 2757665 C2 DE2757665 C2 DE 2757665C2 DE 19772757665 DE19772757665 DE 19772757665 DE 2757665 A DE2757665 A DE 2757665A DE 2757665 C2 DE2757665 C2 DE 2757665C2
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DE
Germany
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projectile
ring
cover
twist
ogive
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Expired
Application number
DE19772757665
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English (en)
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DE2757665A1 (de
Inventor
Manfred Dipl.-Ing. Moll
Klaus 4000 Düsseldorf Unterstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/34Tubular projectiles

Description

Die Erfindung betrifft ein dmllstabäiisiertes Ringgeschoß mit Treibspiegel, der sich an oiner Schulter am hinteren Ende des Ringgeschosses abstützt und das mit einer lösbaren Abdeckung über dem vorderen, schneidenförmig zugeschärften Ende des Ringgeschosses versehen ist.
Ein derartiges Geschoß ist aus der Zeitschrift »Wehrtechnik«, Heft 10/1976, Seite 100 bekannt Dieses bekannte Ringgeschoß ist als Übungsgeschoß für großkalibrige Waffen bestimmt, wobei die besondere Formgebung des Geschoßkörpers bewirkt, daß bei hohen Machzahlen das Geschoß im Oberschallbereich von der Luft durchströmt wird, so daß der Luftwiderstand gering ist, während im niedrigen Machzahlcnbcreich der Luftwiderstand des Geschosses sprunghaft ansteigt, da die Luft jetzt nicht mehr das Geschoß durchströmt, sondern aufgrund einer an der Eintrittskante aufgebauten starken Stoßwelle um das Geschoß herum strömt. Dies erzeugt eine starke Abbremsung und damit verbunden eine Verkürzung der Flugweite.
Beim bekannten Ringgeschoß ist die Abdeckung über dem vorderen Ende als Kunststoffkappe ausgebildet und übergreift das Geschoß, wobei hierdurch gleichzeitig eine zusätzliche Führung des Geschosses im Waffenrohr erreicht wird.
Durch die Ausbildung der Abdeckung als Kappe mit flachem Boden ist dieses bekannte Geschoß naturgemäß für eine Maschinenkanone ungeeignet, da diese Munition mit abgeplattetem vorderen Geschoüende Gefahr läuft, beim automatischen Ladevorgang hängen zu bleiben, sich zu verklemmen oder beim Abschuß Störungen zu verursachen und dadurch nicht nur die Funktion der Maschinenkanone sondern auch das Flugverhalten des Geschosses beeinträchtigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das bekannte drallstabilisicrte Geschoß so weiterzubilden, daß es ohne Behinderung des Ladevorganges und ohne Beeinträchtigung der Flugeigenschaften beim Verlassen des Rohres für den Einsatz in Maschinenkanonen geeignet ist
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentans spruch ! angegebene Erfindung. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Abdekkung als Ogive wird erreicht, daß eine ein solches Ringgeschoß aufweisende Patrone für eine Maschinenkano ne genauso wie eine normale Patrone mit einem Vollgeschoß, gegurtet oder ungegurtet, der Maschinenkanone zugeführt werden kann und beim Ladevorgang bzw. Ausziehen der Patrone die gleichen Eigenschaften aufweist, wie herkömmliche Munition für Maschinenkano nen. Dadurch, daß die Abdeckung ogivenartig ausgebildet ist und mit ihrem kegelstumpfförmigen Ansatz in die konische Verengung des Ringgeschosses eingesetzt ist, wird zusätzlich sichergestellt, daß einerseits bei rieht!· ger Abstimmung der Masse und der Festigkeit der Abdeckung eine stabile Verbindung zwischen der Abdekkiing und dem Ringgeschoß erzielbar ist, wodurch eine störungsfreie Handhabung der Munition gewährleistet ist und keinerlei Beschädigungen beim Ladevorgang eintreten können, unc daß andererseits mit Sicherheit ein Zurückrutschen der Abdeckung in die Öffnung des Ringgeschosses hinein bei der Abfeuerungsbeschleunigung eintritt und anschließend ein Ablösen der Abdekkung zusammen mit dem Treibspiegel nach hinten erreicht wird, damit durch das Ablösen der Abdeckung und des Treibspiegels vom Ringgeschoß keinerlei negative Beeinflussung des Ringgeschosses selber eintritt, die den Abgangsfehler des Geschosses beeinflussen könnten.
Die Ausbildung der Abdeckung aus Kunststoff, wobei die Abdeckung je nach äußeren Bedingungen, als Hohlkörper oder als Vollkörper ausgebilc'i: sein kann, gestattet eine besonders rationelle Fertigung, wobei ggfs. die Abdeckung auf das Ringgeschoß durch Aufspritzen <to befestigt werden kann.
Vorteilhaft unterscheidet sich der Anmeldungsgegenstand von dem.aus der DE-OS 15 78 123 bekannten Geschoß, das ebenfalls eine ogivenartige Geschoßspitze »us Kunststoff enthält, weil die Spitze an der vorderen Außenseite eines durchbrochenen ansonsten massiven Geschosses befestigt ist und durch den beim Abschuß erzeugten Gasdruck der Treibgase zerstört wird oder nach Verlassen des Rohres durch die Unwucht einer an der Spitze angebrachten Bohrungen sich von dem Geschoß lösen kann, wobei während des Ablösevorganges der Spitze durch Klemmen der Bruchstücke im Rohr oder durch die erzeugte Unwucht das Flugverhalten des Geschosses nachteilig beeinflußt werden kann.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung im Längsschnitt schematisch dargestellten Ringgeschosses des näheren erläutert.
Wie man erkennen kann, besteht das Geschoß aus einem Ringgeschoß 2 mit einer konischen Verengung 2b und einer zylindrischen Bohrung 2c, das sich über die bo hintere Schulter 2a auf einer entsprechenden Schulter Oa des Treibspiegcls 6 abstützt. Das Ringgeschoß 2 ist mit einem Sinterciscn-Führungsband 4 versehen, das in bekannter Weise in einer Umfangsnut des Ringgeschosses 2 angeordnet ist.
Zwischen den sich aufeinander abstützenden Schultern 2a des Ringgeschosses 2 und der Schulter 6a des Treibspiegcls 6 ist ein fressen- bzw. vcrsehwciDverhindcrndes Bindemittel, beispielsweise Weichlot oder ein
geeignetes Klebemittel, vorgesehen, das eine für die Handhabung des Geschosses sichere Verbindung zwischen Ringgeschoß 2 und Treibspiegel 6 herstellt, jedoch aufgrund der durch die Drallbeschleunigung beim Abfeuern entstehenden Schubbeanspruchungen noch s im Waffenrohr abschert.
In die konische Verengung 2b des Ringgeschosses 2 ist ein kegelstumpfförmiger Ansatz Sa einer Ogive 8 eingesetzt. Die Ogive 8 ist mit einer Ausnehmung Sb, deren Kontur im wesentlichen der Außenkontur der Ogive 8 entspricht, versehen. Die Ogive 8 besteht aus Kunststoff, wobei ihre Masst und Festigkeit so gewählt sind, daß die Ogive 8 durch die Abfeuerungsbeschleunigung unter Reduzierung des Durchmessers auf den Durchmesser der zylindrischen Bohrung 2c des Ringgeschosses 2 hineingetrieben wird und sich nach Verlassen des Waffenrohres mit dem Treibspiegel 6 vom Ringgeschoß 2 löst
Die Ogive 8 kann aus einem massiven Kunststoff bestehen, oder aber auch aus Schaumstoff, vorzugsweise Hartschaum mit dichter Oberfläche. Im Falle der Ausbildung der Ogive 8 aus Hartschaum kann ggf. auf die Ausnehmung Sb verzichtet werden, da die Ogive insgesamt dann eine genügende Zusammendrückbarkeit aufweist, um in die zylindrische Bohrung 2c des Ringgeschosses 2 durch die Abfeuerungsbeschleunigung hineingetrieben zu werden.
Gegebenenfalls können auch in der Innenwandung der Ausnehmung Sb in Längsrichtung verlaufende Nuten oder Schlitze angeordnet sein, die die gewünschte Verformung der Ogive 8 erleichtern. Die Verbindung zwischen dem kegelstumpfförmigen Einsatz 8a und der konischen Verengung 2b des Ringgeschosses 2 kann z. B. durch Kleben erfolgen. Damit die Ogive 8, nachdem sie in die zylindrische Bohrung 2c hineingetrieben ist, α nicht mit allzu großer Pressung an der Innenwandung der zylindrischen Bohrung 2c anliegt, wodurch u. U. ein weiteres Austt ;iben der Ogive 8 aus dem Ringgeschoß 2 nach dem Verlassen des Waffenrohres verhindert würde, ist das Material der Ogive 8 vorzugsweise als wenig elastisches, sich bei Überschreiten einer bestimmten Belastung plastisch verformenden Kunststoffmaterial ausgebildet.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
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Claims (4)

Patentansprüche:
1. Drallstabilisiertes Ringgeschoß mit Treibspiegel, der sich an einer Schulter am hinteren Ende des Ringgeschosses abstützt und das mil einer lösbaren Abdeckung über dem vorderen, schneidenförmig zugeschärften Ende des Ringgeschosses versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab* deckung (8) ogivenartig mit einem in einer konischen Verengung (2b) des Ringgeschosses (2) eingesetzten kegelstumpfförmigen Ansatz (Sa) ausgebildet ist. und daß die Masse und die Festigkeit der Abdekkung (8) so gewählt sind, daß diese durch die Abfeuerungsbeschleunigung in das Ringgeschoß (2) hineingetrieben wird und sich mit dem Treibspiegel (6) vom Ringgeschoß (2) löst.
2. Dralls<&>ilisiertes Ringgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdckkung (8) aus Kunststoff besteht
3. Drallstabilisiertes Ringgeschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8) am rückwärtigen Ende eine Ausnehmung (Sb) aufweist
4. Drallstabilisiertes RinggeschoS nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8) aus einem Schaumstoff besteht.
DE19772757665 1977-12-23 1977-12-23 Drallstabilisiertes Ringgeschoß Expired DE2757665C2 (de)

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DE3243430A1 (de) * 1982-11-24 1984-05-24 Mauser-Werke Oberndorf Gmbh, 7238 Oberndorf Geschoss mit einem rohrfoermigen koerper
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DE2757665A1 (de) 1979-06-28

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