DE2924217C2 - Unterkalibriges, flügelstabilisiertes Wuchtgeschoß - Google Patents

Unterkalibriges, flügelstabilisiertes Wuchtgeschoß

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DE2924217C2
DE2924217C2 DE19792924217 DE2924217A DE2924217C2 DE 2924217 C2 DE2924217 C2 DE 2924217C2 DE 19792924217 DE19792924217 DE 19792924217 DE 2924217 A DE2924217 A DE 2924217A DE 2924217 C2 DE2924217 C2 DE 2924217C2
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balancing
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DE19792924217
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Horst Dipl.-Ing. 4000 Düsseldorf Kantner
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/04Stabilising arrangements using fixed fins
    • F42B10/06Tail fins

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein unterkalibriges, flügelstabilisiertes Wuchtgeschoß mit einem abwerfbaren Treibspiegel und einem mehrflügeligen Stabilisierungsleitwerk z. B. entsprechend der DE-AS 17 03 507.
Solche mit hoher Mach-Zahl fliegende Geschosse weisen, selbst bei durchrutschendem Führungsband, einen erheblichen Restdrall auf. Hieraus resultiert ein schlechter Stabilisierungswirkungsgrad des Leitwerks, sowie hoher Luftwiderstandsbeiwert. Dadurch werden Treffbild, -gute und Reichweite beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Geschoß der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß auf einfache Weise die schädliche Wirkung des Restdralls auf das Leitwerk rasch beseitigt werden kann. Die zur Lösung der gestellten Aufgabe notwendigen, wesentlichen Merkmale der Erfindung sind im Patentanspruch 1 genannt. Die Unteransprüche nennen Ausführungsarten der Erfindung.
Es sind zwar aus der GB-PS 13 86 350 und der US-PS 90 103 bereits Flugkörper mit einem um die Flugkörperlängsachse drehbar gelagerten, mehrflügeligen Stabilisierungsleitwerk bekannt; bei diesen Flugkörpern handelt es sich aber um Raketen, bei denen das Leitwerk durch auf die Flügel auftreffenden Seitenwind in Funktion treten soll. Bei der Anordnung nach der GB-PS 13 86 350 wird der Rakete durch in gewundene Züge eines Startgerätes eingreifende Zapfen ein Drall verliehen, während beim Leitwerk durch in gerade Züge am Startgerät eingreifende Zapfen ein Drall verhindert werden soll, so daß die Rakete nach dem Abschuß rotiert, das Leitwerk aber nicht rotiert. Dadurch sollen schädliche Wirkungen vom Drall des Leitwerks auf die Rakete vermieden werden.
Bei dem Flugkörper nach der US-PS handelt es sich um eine ferngelenkte Rakete, bei der nach dem Abknikken auf das Ziel durch eine Drehbewegung des Leitwerks bis zu 22,5° der Raketenkörper durch auftreffenden Seitenwind stabilisiert werden soll. Das Leitwerk ist fertigungsmäßig aufwendig zwischen dem Geschoßkörper und einem Heckteil eingebaut
Aus keiner Entgegenhaltung ist somit die konstruktiv einfache und rasch wirkende Lösung der Erfindung offenbart
Die Zeichnung zeigt im seitlichen Aufriß, teilweise im Schnitt, eine Ausführungsform des neuen Wuchtgeschosses mit Treibspiegel.
Das Geschoß weist einen Wuchtkörper 10 mit einer Spitze 12 und einem Heckteil 14 auf, zwischen welchen ein Formschlußbereich 16 angeordnet ist. Im Heckteil 14 ist eine Bohrung 18 mit einem Gewindeteil 19 vorhanden. Den Abschluß des Heckteils 14 bildet eine kreisringförmige Fläche 20. Hieran schließt sich ein rotationssymmetrischer Träger 23 mit einem mehrere Stabilisierungsflügel 28 aufweisenden Stabilisierungsleitwerk 22 an. Der Träger 23 weist eine zentralaxiale Bohrung 30 mit tn einer Stelle 29 gegeneinander abgesetzten Flächen 32 und 32' auf. Die Bohrung 30 durchgreift ein Wellenstumpf 24, welcher mit einem abgesetzten, vorderendigen Gewindebolzen 25 im Gewindeteil 19 befestigt ist. Das hintere Ende des Wellenstumpfs 24 bildet ein kreiszylindrischer Schraubenkopf 26. Der Träger 23 ist auf dem Wellenstumpf 24 drehbar gelagert, wobei eine Fläche 27 mit der Fläche 32 und eine Fläche 27' mit der Fläche 32' als Laufflächen korrespondieren. Im Formschlußbereich 16 umgreift den Wuchtkörper 10 ein segmentierter Treibspiegel 34 mit einem durchrutschenden Führungsband 36, einer vorderseitigen Luf ttasehe 38 und einer heckseitigen Druckaufnahmefläche 40. Im Formschlußbereich 16 weisen der Wuchtkörper 10 und der Treibspiegel 34 miteinander korrespondierende Unebenheiten, beispielsweise ein jeweiliges Gewinde, auf. Auf die Darstellung einer auf übliche Weise angeordneten Treibladungshülse wurde aus Gründen der Einfachheit verzichtet.
Nachfolgend werde das Verhalten des beschriebenen Geschosses nach dem Abschuß betrachtet. Obwohl der Treibspiegel 34 ein durchrutschendes Führungsband 36
so aufweist, wird dem Geschoß im gezogenen Rohr der Waffe ein schädlicher Restdrall vermittelt. Sobald das Geschoß das Rohr verlassen hat — der Treibspiegel 34 wird durch in die Lufttasche 38 einströmende Luft auf bekannte Weise vom Geschoß getrennt — werden die Stabilisierungsflügel auf ihren Stirnkanten 33 von der Luft angeblasen. Dies wirkt einer aus dem erwähnten Restdrall herrührenden, nachteiligen Drehbewegung des Stabilisierungsleitwerks 22 um die Geschoßlängsachse A sehr rasch entgegen, während sich der Wuchtkörper 10 weiterdrehen kann. Bekanntermaßen wird auch bei aus Glattrohren verschossenen flügelstabilisierten Geschossen ein Ausgleichsdrall vorgesehen, dessen Drehzahl jedoch erheblich kleiner ist als diejenige des hier zur Rede stehenden schädlichen Restdralls. Um auch im vorliegenden Fall einen Ausgleichsdrall zu verwirklichen, können die Stabilsisierungsflügel 28 entsprechend angestellt oder ihre Stirnkanten 33 auf bekannter Weise angeschrägt sein. Die schädliche Restdralldreh-
zahl wird dann sehr rasch auf die erwünschte Drehzahl des Ausgleichsdralls reduziert
Da bei vergleichsweise kleinen Kalibern der Drall wesentlich stärker ist als bei großen, läßt sich die Erfindung auf besonders vorteilhafte Weise im Kaliberbereich von Maschinenwaffen einsetzen. Dabei spielt die augenfällige Einfachheit der erfindungsgemäßen Anordnung eine wesentliche Rolle.
Nach den jeweiligen Erfordernissen können Maßnahmen getroffen werden, die Reibung zwischen dem WeI- !enstumpf 24 und dem Träger 23 möglichst gering zu halten, beispielsweise durch Verwendung eines Kugellagers, oder auf einen definierten Wert einzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)

Patentansprüche:
1. Unterkalibriges, flügelstabilisiertes Wuchtgeschoß mit einem mehrflügeligen Stabilisierungsleitwerk: am Heck, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Wuchtkörper (10) heckseitig ein Wellenstumpf (24) geringeren Durchmessers als der Außendurchmesser des Wuchtkörpers (10) herausragt, dessen axiale Länge etwa der Länge eines auf dem Wellenstumpf drehbar gelagerten, die Flügel (28) des Leitwerks (22) am Außenumfang aufweisenden, hülsenförmigen Trägers (23) entspricht, der gegen axiale Verschiebung an seinem einen Ende durch Anlage an einer kreisringförmigen Fläche (20) zwischen den Außendurchmessern des Heckteils (14) des Wuchtkörpers (10) und des WeIIeHStUmPfC! (24) und an seinem anderen Ende durch einen an einer heckseiligen Ringfläche des Trägers anliegenden Schraubenkopf (26) gehalten ist
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenstumpf mit einem geschoßspitzenseitigen Gewindebolzen (25) in eine Bohrung (18) mit Gewindeteil (19) des Wuchtkörpers (10) einschraubbar ist.
3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenstumpf (24) mit dem kreiszylindrischen Schraubenkopf (26) einteilig ist und der Schraubenkopf geschoßspitzenseitig an einer abgesetzten Ringfläche des Trägers (23) anliegt.
4. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsflügel (28) zum Aufrechterhalten eines Ausgleichsdralls mit einem Anstellwinkel am Träger (23) angeordnet sind oder deren vordere Stirnkanten (33) angeschrägt sind.
DE19792924217 1979-06-15 1979-06-15 Unterkalibriges, flügelstabilisiertes Wuchtgeschoß Expired DE2924217C2 (de)

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