DE1577945B2 - Vorrichtung zum beschichten von metallischen baendern - Google Patents
Vorrichtung zum beschichten von metallischen baendernInfo
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- B22F7/00—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression
- B22F7/02—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite layers
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Description
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40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum einseitigen kontinuierlichen Beschichten von endlosen
metallischen Bändern mit Pulver nach dem Wirbelsinterverfahren, bei der das Band horizontal oberhalb
des Niveaus eines in einem Behälter mit perforiertem Boden gebildeten Pulverbettes führbar ist.
Beim Wirbelsinterverfahren wird ein fester pulverförmiger Werkstoff durch einen Gasstrom aufgewirbelt,
wobei sich die Beschichtung erst durch Aufschmelzen
des aufgewirbelten Werkstoffs an dem heißen zu beschichtenden Metallband bildet.
Bei bekannten Wirbelsinterverfahren (deutsche Auslegeschrift 1051175, britische Patentschrift
746179) wird, der aufzusinternde pulverförmige
Werkstoff in einem mit einem perforierteil Böden aus- "55
gestatteten Behälter durch Luft oder andere Gase, die unter Druck durch den perforierten Boden in den Behälter
geblasen werden, so aufgewirbelt, daß die Wirbelschicht den Charakter einer siedenden Flüssigkeit
annimmt. Bei Gegenständen, bei denen nicht die gesamte Fläche beschichtet werden soll, muß Wert auf
eine sehr gute Abdeckung der nicht zu beschichtenden Stellen gelegt werden. Dieses ist jedoch bei der einseitigen
Beschichtung eines kontinuierlich durch die Wirbelschicht geführten Metallbandes, beispielsweise
eines Bandes zur Herstellung von Gleitlagern, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, weil innerhalb
der Wirbelschicht die eine Seite des hindurchlaufenden Bandes nicht genügend dicht zur Vermeidung der
Pulverberührung abgedeckt werden kann. Hinzu kommen Abdichtungsprobleme bezüglich der Ein-
und Austrittsöffnungen des Bandes, was bei dem meist sehr feinkörnigen Pulver den glatten Ablauf des
Sintervorganges in Frage stellt. Bei sehr dünnen Bändern kann das letztgenannte Problem dadurch umgangen
werden, daß die Bänder über Umlenkrollen von der oberen Behälteröffnung her durch das Pulver geleitet
werden. Bei dickeren Bändern ist dies jedoch nicht durchführbar, abgesehen davon, daß die ungenügende
Abdichtungsmöglichkeit gegenüber den nicht zu beschichtenden Flächen immer vorhanden
ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur einseitigen kontinuierlichen Beschichtung
von Metallbändern zu entwickeln, bei der eine vollkommene Abschirmung der nicht zu beschichtenden
Seiten des Metallbandes gegenüber der Wirbelschicht garantiert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führung für das endlose metallische
Band aus Führungsleisten beispielsweise mit einem U-förmigen Profil besteht, die jeweils an den Unterkanten
von zwei den Behälter durchsetzenden Zwischenwänden angebracht sind. Im Behälter sind das
Niveau des Pulverbettes verändernde Verdrängungskörper vorgesehen. Die Enden der Führungsleisten
sind in der vorderen und hinteren Seitenwand des Behälters befestigt, wo jeweils ein Schlitz zur Hindurchführung
des zu beschichtenden Bandes vorgesehen ist. Zwischen jeder Zwischenwand, deren Oberkante etwa
mit der Oberkante des Behälters abschließt, und der jeweils gegenüberliegenden Längsseitenwand des Behälters
besteht ein offener Schacht, durch das das die Wirbelschicht in Bewegung haltende unter Druck in
den Behälter eingeblasene Gas entweichen kann. Bei der Beschichtung des Metallbandes befindet sich das
Niveau des Pulverbettes in den Schächten oberhalb des Niveaus des durch die Führungsleisten bewegten
Metallbandes.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Regulierung der Höhe der Wirbelschicht
über Verdrängungskörper, beispielsweise durch in dem Wirbelschichtbehälter angeordnete, elastisch
dehnbare Blasen erfolgt. Die zum Aufblasen der elastischen Körper benötigte Druckluft wird zweckmäßigerweise
direkt mit der zum Aufwirbeln dienenden Druckluft, gekoppelt, so daß sich selbsttätig ein
höheres Wirbelschichtniveau nur beim Wirbeln des pulverförmigen Materials einstellt.
Die Höhe der Wirbelschicht kann erfindungsgemäß auch durch einen massiven in die Wirbelschicht einzubringenden
Verdrängungskörper reguliert werden, der beispielsweise durch die oberen öffnungen des
Wirbelschichtbehälters eingelassen werden kann. Da das Anheben des Wirbelschichtniveaus nur während
des Wirbelvorgangs erfolgen darf, kann die Steuerung eines solchen massiven Verdrängungskörpers auch
über die zum Wirbeln erforderliche Druckluft automatisch geregelt werden.
Schließlich besteht die Möglichkeit, das Niveau der Wirbelschicht im Wirbelschichtbehälter über dasjenige
der zu beschichtenden Bandfläche dadurch zu heben, daß der perforierte Boden, der z. B. aus Filtertuch
bestehen kann, sich durch den beim Wirbeln benötigten Druckluftdruck in das Behälterinnere ausbeult
oder auch dadurch, daß sich der Rahmen, an
dem das Filtertuch befestigt ist, durch den Druckluftdruck gegen einen verstellbaren Anschlag anheben
kann.
In den Abbildungen ist die Erfindung beispielhaft dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
In der A b b. 1 ist ein Querschnitt, in der A b b. 2 ein Längsschnitt, in Bandrichtung gesehen, durch eine
Vorrichtung zur Durchführung des Erfindungsgedankens dargestellt.
Das Sinterpulver 1 wird in dem Behälter 2 durch Druckluft, die durch den Kanal 3 zugeführt und durch
den perforierten Boden 4 in den Behälter 2 eingeleitet wird, in Bewegung gehalten. Der Behälter 2 weist
oben zwei Öffnungsschächte 5 auf, die gebildet sind aus den Seitenwänden des Behälters 2 und den Zwischenwänden
6 und 7, die mit ihren Unterkanten 9 an den Führungsschienen 8 und 9 angebracht sind, durch
deren U-förmige Vertiefungen das einseitig zu besinternde Band 10 kontinuierlich hindurchgezogen werden
kann. Nach dem Einlegen des Bandes 10 wird das Pulverniveau 11 auf das Niveau 12 durch Aufweiten
der Blasen 13 angehoben, so daß danach die dem Innern des Behälters 2 zugewandte Seite des Bandes 10
von Sinterpulver belegt wird (vgl. insbesondere Abb. 1). Aus der Abb. 2 kann entnommen werden,
daß das Band 10 von dem Haspel 14 auf den Haspel 15 und den Wirbelschichtbehälter 2 durchläuft. In der
Induktionsspule 16 wird das Band auf entsprechende Sintertemperatur angewärmt.
Die Führungsleisten 8 und 9 für das Band 10 können zwecks einfacher Einlegung des Bandes 10 auch
so ausgebildet sein, daß die oberen Führungsstege 17 ganz fehlen oder lösbar angeordnet sind. Ersterenfalls
müßte das Band 10, im zweiten Falle die lösbaren Stege 17 während des Sintervorgangs von einer Feder
nach unten gedrückt werden.
Die Beschickung des Wirbelschichtbehälters 2 erfolgt kontinuierlich mittels bekannter Dosiervorrichtungen
durch die Schächte 5.
Unmittelbar nach dem Sintervorgang kann das Band 10 in warmen Zustand zwischen Walzen genau
kalibriert werden, wobei kleinere Poren, wie sie beim horizontalen Wirbelsintern durch Lufteinschlüsse auftreten,
beseitigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum einseitigen kontinuierlichen Beschichten von endlosen metallischen Bändern
mit Pulver nach dem Wirbelsinterverfahren, bei der das Band horizontal oberhalb des Niveaus
eines in einem Behälter mit perforiertem Boden gebildeten Pulverbettes führbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bandführung Führungsleisten (8, 9) aufweist, die jeweils an den
Unterkanten von zwei den Behälter (2) durchsetzenden Zwischenwänden (6, 7) angebracht sind,
und daß im Behälter das Niveau (11) des Pulverbettes (1) verändernde Verdrängungskörper (13)
vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper (13)
aufweitbare Blasen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper (13) in
das Pulverbett (1) eintauchbare Körper sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper (13)
aus einem aufweitbaren Filtertuch bestehen, das gleichzeitig den perforierten Boden (4) des Behälters
(2) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper (13)
aus einem Rahmen bestehen, der bis zu einem Anschlag anhebbar ist und in dem ein Filtertuch eingespannt
ist, das gleichzeitig den perforierten Boden (4) des Behälters (2) bildet.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC033670 | 1963-08-03 | ||
DESC033670 | 1963-08-03 | ||
DESC036507 | 1965-02-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1577945A1 DE1577945A1 (de) | 1969-04-24 |
DE1577945B2 true DE1577945B2 (de) | 1972-10-26 |
DE1577945C DE1577945C (de) | 1973-05-10 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010007499A1 (de) * | 2010-02-09 | 2011-08-11 | Umicore AG & Co. KG, 63457 | Volumetrische Beschichtungsanordnung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010007499A1 (de) * | 2010-02-09 | 2011-08-11 | Umicore AG & Co. KG, 63457 | Volumetrische Beschichtungsanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR89574E (de) | 1967-07-13 |
GB1013334A (en) | 1965-12-15 |
DE1571192A1 (de) | 1970-11-26 |
GB1072443A (en) | 1967-06-14 |
DE1577945A1 (de) | 1969-04-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |