DE2239329A1 - Fortlaufend arbeitende maschine zum herstellen von spanplatten - Google Patents
Fortlaufend arbeitende maschine zum herstellen von spanplattenInfo
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Description
DIPL.-ING. H. FINK PATENTANWALT · 7300 C3SLINGEN (NECKAR) ■ HINDENBURGSTRASSE
. Polinfonwolt FINK· D 7300 Eulingen (N«dcor), HindinburflttroB» M · ,
8. August 1972 Be P 6032
Into Kerttula, Luotsikatu 18 B, Helsinki 1$ (Pinnland)
Per Arno Jaatinen, Vaskisepänkuja 4 B, Helsinki "63 (Pinnland)
"Portlaufend arbeitende Maschine zum Herstellen von Spanplatten"
Beanspruchte Priorität der finnischen Patentanmeldung 2 278/71 vom 16. August 1971
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine fortlaufend arbeitende Maschine zum Herstellen von Spanplatten mit einer
Streustation zum Streuen der Späne in Form einer Matte auf eine bewegte Fläche und mit einer fortlaufend arbeitenden
Presse zum Pressen der Spanmatte im Preßspalt zwischen zwei bewegten Flächen, von denen mindestens die eine aus einem endlosen
Band, insbesondere Stahlband besteht, das mit Hilfe einer Druckkammer in Richtung auf die zu pressende Spanmatte belastet
ist.
Bei der Herstellung von Spanplatten ist man seit einiger Zeit bestrebt, vom periodischen zum fortlaufenden Verfahren überzugehen.
In zuvor bekannten fortlaufend arbeitenden Vorrichtungen hat man fortlaufend arbeitende Pressen verwendet, die zwei endlose
Stahlbänder haben, in deren dazwischen liegenden Pressspalt das Spanmaterial eingegeben worden ist. Der Pressdruck
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der Bänder untereinander ist jedoch an sich unzureichend,
weshalb man den Preßdruck mittels einer auf das Band einwirkenden Druckkammer verstärkt hat. Da der erforderliche
Druck recht groß ist, erfolgt der Anstieg des Druckes am Einlauf des Bandes in raschem Sprung von Null auf den Spitzendruck,
was weder für das Band noch für die herzustellende Spanplatte von Vorteil ist.
Die vorliegende Erfindung hat die Abhilfe dieses Nachteiles und die Schaffung einer Maschine zum Herstellen von Spanplatten
zur Aufgabe, in welcher die aaf die im Preßspalt befindliche Spanmatte von außen her zusammenpressende Kraft
gleichmäßig ansteigt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Streustation für die Späne als mit verschließbarer Eingabeöffnung versehene Kammer ausgebildet ist,
die in unmittelbarer Verbindung"mit dem mit Randabdichtungen
versehenen Preßspalt steht und in die Druckmittel unter einem Druck einbringbar ist, der höchstens gleich dem in der Druckkammer
herrschenden Druck ist.
Hierbei wächst die auf die Spanmatte einwirkende Preßkraft gleichmäßig aus folgendem Grunde. Am Eintritt des endlosen
Bandes im Preßspalt wirkt ein Druck des Druckmittels, der nahezu gleich hoch wie der Druck in der Druckkammer außerhalb
des Bandes ist. Bei geringem Druckunterschied ist auch die Preßkraft gering. Infolge der Porosität der Spanplatte nimmt
der Druck des Druckmittels im Preßspalt in Richtung auf dessen Ende ab und er ist gleich dem Druck der Außenluft, wenn die
fertige Platte aus der Maschine austritt. Hierbei steigt der Druckunterschied zwischen der Druckkammer und dem Preßspalt an,
d.h. die die Spanmatte zusammenpressende Kraft nimmt zu. Mit anderen Worten, die Spanmatte nimmt beim Entweichen des Druckmittels
im Preftspalt eine zunehmende Preßkraft auf und wird zur Spanplatte zusammengepreßt.
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Eine geeignete Weise, den Druck in der Spanmaterial-Streustation aufrechtzuhalten besteht darin, daß die Einfüllöffnung
der Streustation mit zwei aufeinanderfolgenden,dicht schließenden Klappen versehen ist, die abwechselnd offenbar
sind, wodurch der in der Streukammer vorhandene Druck bei der Zugabe von Spanmaterial.nicht durch die Einfüllöffnung
in die Streukammer entweichen kann. Hierbei muß nur soviel
Druckmittel zugegeben werden, wie durch die poröse Spanmatte hindurch entweicht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform befinden sich auf beiden
Seiten des Preßspalts in den Randabdichtungen über die gesamte Länge des Preßspalts in bestimmten Abständen mit Ventilen versehene
Ableitrohre zum Steuern des im Preßspalt herrschenden Drucks an dessen verschiedenen Punkten. Hierbei sind die im
Preßspalt bestehenden Verhältnisse vollkommen steuerbar und es ist unter anderem die vorteilhafteste Druckanstiegkurve
mit Leichtigkeit erzielbar.
Die Drucksenkung wird nach einer Ausführungsform dadurch erzielt,
daß die Druckkammer in mehrere aufeinanderfolgende Kammern aufgeteilt ist, in denen verschieden hohe Drücke
herrschen. Wenn hinreichend viele Kammern vorgesehen sind, kann erreicht werden, daß sich der auf das endlose Band wirkende
Druck mit genügend kleinen Schritten ändert. Es ist jedoch vorteilhafter, nur wenige Druckkammern anzuordnen und die
Druckänderung derart einzurichten, daß bei den Endwänden und den Trennwänden der Kammern Gleitpressen eingesetzt sind. Unter
einer Gleitpresse wird hier eine zuvor bekannte Presse verstanden, in welcher das endlose Band an einer Stützfläche entlang
gleitet. Im vorliegenden Fall können die Gleitpressen recht kurz gestaltet werden, wodurch die Reibung nicht zu groß wird.
Nach noch einer Ausführungsform sind die im Preßspalt herrschenden
Verhältnisse dadurch steuerbar, daß die besagten Ventile
-IJ-3 Π 9 8 0 8:/ 0-9; 4 .7;
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der Ableitrohre in den Randabdichtungen des Preßspalts von Fühlern gesteuert werden, die das endlose Band berühren und
die Stärke der Spanmatte im Preßspalt messen. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Spanmatte einem im Voraus festgelegten
Programm gemäß zusammendrückt. Wenn beispielsweise aus irgendeinem Grunde in den Preßspalt zuviel Spanmaterial hineinkommt,
dann drückt dieses das endlose Band nach außen. Die hierdurch bewirkte Bewegung des Fühlers öffnet das zugeordnete Ventil in
der Randabdichtung des Preßspalts, wobei der Druckunterschied zwischen dem Preßspalt und der Druckkammer ansteigt und die erhöhte
Preßkraft die Spanmatte auf das gewünschte Dickenmaß zusammenpresst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine Maschine zum Herstellen von Spanplatten nach einer Ausführungsform der Erfindung im längs verlaufenden
Vertikalschnitt und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Entsprechend der Zeichnung wird Spangut 1 mit Hilfe einer Streustation
2 zugeführt, zu der ein Zuführtrichter 3, eine Einführöffnung 1J und eine Streukammer 5 gehören. In der Einführöffnung
Ι befinden sich zwei aufeinanderfolgende, dicht schließende Klappen 6 und 7, die abwechselnd geöffnet werden,
wobei der in der Streukammer 5 vorhandene Druck beim Zuführen von Spangut 1 durch die Einführöffnung h nicht in die Streukammer
5 entweichen kann. In der Streukammer 5 wird das Spangut 1 auf einen endlosen Bandförderer gestreut, von wo es in
einen Preßspalt 9 einer fortlaufend arbeitenden Presse gelangt. Zur Presse gehören die Bänder 8 und 10 und deren Endwalzen 11,
12, 13 und Ik. Auf das Band 10 drücken Drücke in Druckkammern
15 und 16 und Gleitpressen 17, l8 und IQ. Der Bandförderer 8
- 5 Π 980 8 /OH/. 7
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hat an entsprechenden Stellen entsprechende Preßelemente. Der Preßspalt 9 ist seitlich durch Randabdichtungen 20 abgedichtet
und die Druckkammern weisen an entsprechenden Stellen Dichtungen 21 auf. In den Randäbdichtungen 20 des Preßspaltes
9 befinden sich in bestimmten Abstanden mit Ventilen
22 versehene Ableitrohre 23. Das endlose Band 10 wird von
Fühlern 24 abgetastet, welche die Ventile 22 der Ableitrohre
23 steuern, wozu sie die Stärke der Spanmatte 25 messen.
Eine Maschine zum Herstellen von Spanplatten nach dem Ausführungsbeispiel
arbeitet in der Weise, daß in der Streukammer 5 ein Druck von 25 atü herrscht. In der. ersten Phase preßt die
Gleitpresse 17 die Spanmatte vor. Hiernach folgt die Druckkammer 15, in der ein Druck von 26 atü herrscht. Am Anfang der
Druckkammer 15 besteht ein Druckunterschied von 1 at, der sich in dem Grade vergrößert, in dem die in den Randabdichtungen 20
vorhandenen Ableitrohre 23 den Druck des Druckmittels im Preßspalt 9 herabsetzen. Am Ende der Druckkammer 15 beträgt der
Druck im Preßspalt 1 at und der Druckunterschied ist am höchsten, d.h. 26 at. Bei der Gleitpresse 18 wird der auf das endlose
Band einwirkende Druck auf eine Höhe von 4 atü vermindert,
welches auch der Druck in der Druckkammer 16 ist. Dieser Druckkammer 16 gegenüber findet eine Pressung der Spanplatte mit
konstantem Druck statt, unter welcher die endgültige Härtung der Platte erfolgt. Zum Schluß wird der Druck' in der Gleitpresse
19 auf Null herabgemindert.
Es ist für den Fachmann klar, daß verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung im Rahmen der nachstehend aufgeführten Patentansprüche variieren können. So muß die Maschine zum Herstellen
von Spanplatten nicht gerade der in der Zeichnung gezeigten Art sein. Es ist wesentlich, daß eine Streustation benutzt
wird, die als eine mit verschließbarer Einführöffnung versehene Kammer ausgebildet ist, sowie eine fortlaufend arbeitende Presse
Der Preßspalt kann auch beispielsweise von einem endlosen Band
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und einem gegenüberliegenden Zylinder mit großem Durchmesser begrenzt sein. Die Anzahl der Druckkammern und der Gleitpressen kann variieren.
Das Einführen des Spangutes 1 durch die Einführöffnung h
hindurch in die Streukammer 5 kann auch wie folgt vorgesehen sein. Während die dicht schließende Klappe 7 geschlossen ist,
wird die Klappe 6 geöffnet und das unter atmosphärischem Druck stehende Spangut 1 wird in die Vorkammer zwischen diesen
Klappen eingeleitet. Nachdem die ebenfalls dicht schließende Klappe 6( geschlossen ist, wird von außen Druckmittel in diese
Kammer hineingeleitet, so daß dort der gleiche Druck wie in der Streukammer 5 herrscht. Dann kann die Klappe 7 geöffnet
werden, ohne daß im Druck in der Streukammer 5 irgendeine störende Änderung eintritt. Nachdem der Raum zwischen den
Klappen entleert ist, wird die Klappe 7 geschlossen und der Druck in dieser Kammer wird abermals auf eine dem atmosphärischen
Druck entsprechende Höhe gesenkt, indem der Druck aus diesem Raum entweichen kann. Nun kann die Klappe 6 wieder für
eine neue Spangutmenge geöffnet werden.
- 7 109808/0 JH 7
Claims (1)
- 8.8.1972 Be P 6032Ansprüche( 1.!Fortlaufend arbeitende Maschine zum Herstellen von Spanplatten mit einer Streüstation zum Streuen der Späne in Form einer Matte auf eine bewegte Fläche und mit einer fortlaufend arbeitenden Presse zum Pressen der Spanmatte im Preßspalt zwischen zwei bewegten Flächen, von denen mindestens die eine aus einem endlosen Band, insbesondere aus einem Stahlband besteht, das mit Hilfe einer Druckkammer in Richtung auf die zu pressende Spanmatte belastet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Streustation (2) für die Späne ti) als mit verschließbarer Einführöffnung (4) versehene Kammer (5) ausgebildet ist, die in unmittelbarer Verbindung mit dem mit Randabdichtungen (20) versehenen Preßspalt (9)' steht und in die Druckmittel mit einem Druck einbringbar ist, der höchstens gleich groß wie der in der Druckkammer (15, 16) herrschende Druck ist.2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführöffnung (1O der Streustation (2) mit zwei aufeinanderfolgenden, dicht schließenden Klappen (6, 7) versehen ist, die abwechselnd offenbar sind, wobei der in der Streukammer (5) herrschende Druck nicht entweichen kann, wenn Spangut (1) durch die Einführöffnung hindurch in die Streukammer gegeben wird.3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zu beiden Seiten des Preßspalts (9) in den Randabdichtungen (20) über die gesamte Länge des Preßspalts in bestimmten Abständen mit Ventilen (22) versehene Ableitrohre (23) zum Steuern des im Preßspalt herrschenden Drucks an dessen verschiedenen Stellen vorgesehen sind. - 8 -3 Π 9 a 0 8 f tUH 78.8.1972 Be P 60321I. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckkammer in mehrere aufeinanderfolgende Kammern (15» 16) aufgeteilt ist, in denen verschieden hohe Drücke herrschen.5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet, daß bei den Endwandungen und Zwischenwänden der Kammern (15, 16) Gleitpressen (17, 18, 19) angeordnet sind.6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventile (22) der in den Randabdichtungen (20) des Preßspalts (9) befindlichen Ableitrohre (23) von das endlose Band (10) berührenden Fühlern (2Ί) steuerbar sind, welche die Stärke der Spanmatte im Preßspalt messen.
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