DE157744C

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Publication number: DE157744C
Application number: DENDAT157744D
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Description

Gasheizbrenner. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1903 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Gasheizbrenner, dessen Brennerdeckel beweglich angeordnet ist, um die Wirkung des Flarnmenkreises beliebig nach der Seite verlegen zu können.

In der Zeichnung stellt Fig. ι einen Schnitt in der Richtung a-b der Fig. 3 dar, wobei der Deckel g wagerecht liegt, in Fig. 2 ist bei dem Schnitt in der gleichen Richtung der Deckel g schräg auf dem Brenner aufliegend gezeichnet. Fig. 3 ist eine Draufsicht des Brenners.

Der Brennerkopf c bildet oben einen Trichter d, der in einer Stufe e endigt; letztere wird durch eine Galerie/abgeschlossen; die Galerie kann abgeplattet oder abgeschrägt sein. Der Brennerdeckel muß in jedem Falle so ausgebildet sein, daß er einen Durchlaß für das Gas- und Luftgemisch gewährleistet.

Als Stützpunkt des Brennerdeckels g dienen in der vorstehenden Ausführungsform vier Zapfen h, von denen drei gleich groß und der vierte entsprechend kleiner ist. Es kann jedoch ebensogut der Brennerdeckel mit Nuten versehen sein, denen entsprechend erhabene Warzen auf der Stufe e gegenüberstehen ; eine der Nuten müßte dann tiefer gestaltet sein. Ebenso kann der Brennerdeckel zwei wagerechte Zapfen haben, für die in der Galerie entsprechende Lager vorgesehen sind; Hauptsache ist nur bei jeder Ausführungsform, daß der Brennerdeckel um eine wagerechte Achse beweglich ist. In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird der Brenner eine gleichmäßige Rundflamme geben, wenn der Brennerdeckel sich

in wagerechter Lage befindet. In diesem Falle ist er zur Beheizung eines einzelnen Kochgefäßes oder einer Fläche, die nach allen Richtungen gleichmäßig beheizt werden soll, vorteilhaft geeignet. Soll jedoch eine Seite mehr beheizt werden als die andere, so muß auch der Brenner einseitig wirken. Bei den Gaskochern mit einseitig eingebautem Brenner ist der eine Teil der Kochfläche erheblich weiter von dem Brenner entfernt als alle übrigen. Bei dem Brenner vorstehender Erfindung wird der Brennerdeckel an der Seite, die auf keinem Stützpunkt ruht, heruntergedrückt, so daß an dieser Stelle die Austrittsöffnungen für das Gas- und Luftgemisch verkleinert, an der entgegengesetzten Seite aber in gleichem Maße vergrößert werden. Bei Gaskochern mit einseitig eingebautem Brenner wird der Verschlußdeckel der Kochplatte mit einer geeigneten Vorrichtung i versehen, die den Brennerdeckel selbsttätig herunterdrückt, so daß der Brenner bei geschlossener Kochplatte immer die einseitige Flamme entwickelt, so daß auch der vom Brenner abliegende Teil der Kochplatte noch genügend beheizt wird. Will man nur einen Topf beheizen, zu welchem Zwecke der Verschlußdeckel der Kochplatte abgenommen wird, um auf offener Flamme zu kochen, so fällt der Brennerdeckel vermöge seines Gleichgewichtes wieder selbsttätig in seine wagerechte Lage zurück und bildet eine Rundflamme. Vermöge der Verstellbarkeit des Deckels ist also dieser Brenner sowohl für zentrale wie für einseitige Beheizung gleich geeignet.

Claims

Patent- Ansprüche :

ι. Gasheizbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerdeckel (g) um eine wagerechte Achse beweglich angeordnet ist, zu dem Zweck, die Wirkung der Flamme nach der einen oder anderen Seite hin verlegen zu können.
2. Ausführungsform des Brenners nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (g) mit vier Zapfen (h) (drei längeren und einem kürzeren) versehen ist, von welchen zwei gleich lange, einander sich gegenüberliegende, um welche der Brennerdeckel (g) gekippt werden kann, in Auskerbungen des Brennergehäuses ruhen, während die beiden anderen als Stützen für den Brennerdeckel dienen.
3. Bei einem Brenner gemäß Anspruch ι und 2 die Anbringung eines Stiftes (i) an der Unterseite des Verschlußdeckeis der Kochplatte über dem Brennerdeckel (g).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.