DE1576832C - Wassermangelsicherung fur Dampfkessel - Google Patents

Wassermangelsicherung fur Dampfkessel

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DE1576832C
DE1576832C DE1576832C DE 1576832 C DE1576832 C DE 1576832C DE 1576832 C DE1576832 C DE 1576832C
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metal tube
expansion
expansion rod
boiler
rod
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans Basel Lechner (Schweiz)
Original Assignee
Fr Sauter AG, Fabrik elektr Appa rate, Basel (Schweiz)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Wassermangelsicherung sätzliche Wärmeausdehnung des Dehnstabes sowohl für Dampfkessel, welche aus einem an der Kessel- bei ausgetauchtem Metallrohr allein als auch bei einwand befestigten äußeren Metallrohr, das mit seinem getauchtem Metallrohr und abgeschalteter Heizfrei dehnbaren verschlossenen Ende in das Kessel- wicklung verschwindet, wodurch das Kontaktsystem innere hineinragt, und aus einem in dem Metallrohr 5 betätigt wird.
konzentrisch zu diesem angeordneten inneren Dehn- Die Wassermangelsicherung gemäß.der Erfindung
stab besteht, der mit seinem einen Ende an dem ver- hat den Vorteil einfacher Konstruktion, wobei sie
schlossenen Ende des Metallrohres angebracht ist ' die Möglichkeit bietet, daß ihre Betriebsbereitschaft
und mit seinem anderen, frei dehnbaren, aus dem jederzeit und bei jedem Füllstand des Kessels über-
Metallrohr herausragenden Ende in Abhängigkeit io prüft werden kann, also ein vorheriges Absenken
von dem Wärmeausdehnungsunterschied zwischen des Kesselwasserstandes nicht erforderlich ist.
Dehnstab und Metallrohr über einen Hebel ein Kon- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der
taktsystem betätigt, das die Kesselfeuerung ab- Erfindung in schematischer Darstellung,
schaltet. Die vorzugsweise horizontal in den Kessel ein-
Es sind bereits Kesselthermostaten bekannt, die 15 gebaute Wassermangelsicherung hat einen Dehnais Schutz gegenüber Temperaturerhöhungen dienen stab 1 und ein diesen umgebendes Metallrohr 2. Das und ein sich unter Wärmeeinfluß ausdehnendes Metallrohr 2 ist an dem einen Ende bei 3 mit der Element haben, dessen Wärmedehnungen durch ein Grundplatte 4 eines Schaltgehäuses 5 verbunden, zweites, nur geringer Wärmedehnung unterliegendes während das andere verschlossene Ende frei beElement auf ein Auslaßventil übertragen werden. 20 weglich in den nicht dargestellten Dampfkessel Ein solches Gerät ist nicht ohne weiteres als Wasser- ragt. Das untere Ende des Dehnstabes 1 ist mit dem mangelsicherung verwendbar. . freien Ende des Metallrohres 2 flüssigkeitsdicht und
Eine bekannte Wassermangelsicherung für Dampf- unlösbar verbunden. In dem Schaltgehäuse 5 ist
kessel hat ein mit dem Wasserraum des Kessels in unter anderem ein beliebiges Kontaktsystem 6 unter-
einer bestimmten Höhenlage verbundenes Rohr, in 25 gebracht, das durch den Ausdehnungsunterschied
welches das Wasser bei genügendem Wasserstand zwischen Dehnstab 1 und Metallrohr 2 mittels eines
hineinfließt. Das Rohr ist mit seinem freien Ende mit nur schematisch dargestellten Hebelsystems 7 be-
einem Hebelsystem zur Betätigung einer Speise- tätigt wird.
pumpe verbunden und von einem Raum oder einer In dem Ringraum zwischen dem Dehnstab 1 und Rohrschlange umgeben, worin Heißdampf strömt. 30 dem Metallrohr 2 ist eine elektrische Heizwicklung 8 Befindet sich in dem Rohr Wasser, so hat es trotz vorgesehen, die in eine wärmeausgleichende Isolierder Heizwirkung des Heißdampfes infolge der masse 9 eingebettet ist, welche eine gleichmäßige größeren Wärmeabsorption des Wassers ungefähr Wärmeausstrahlung auf den Dehnstab 1 und das; dessen Temperatur. Entleert sich dagegen das Rohr Metallrohr 2 bewirkt. Diese Beheizung erzeugt bei infolge zu niedrigen Wasserstandes im Kessel, so 35 in das Kesselwasser eingetauchtem Metallrohr 2 eine nimmt das Rohr durch die Heizung mit Heißdampf mittlere Temperaturüberhöhung des Dehnstabes 1' eine höhere Temperatur an, wodurch es sich aus- gegenüber dem Metallrohr 2. Unter normalen Bedehnt und die Ingangsetzung der Kesselspeisepumpe triebsbedingungen des vollautomatisch geregelten bewirkt. Dampfkessels hat diese Übertemperatur des Dehn-
Diese Wassermangelsicherung hat den Nachteil, 4° Stabes 1 eine einen Hub des Kontaktsystems 6 be- ■
daß ihre ■ einwandfreie Funktion nur durch ein ent- wirkende Längenausdehnung 10 zur Folge, die dem ■-
sprechendes Absenken des Kesselwasserstandes Ausdehnungsunterschied des beheizten Dehnstabes 1
überprüft werden kann, was störend ist, weil auf gegenüber dem vom Kesselwasser umgebenen
Grund amtlicher Vorschriften das einwandfreie Ar- Metallrohr 2 entspricht. Mittels einer Einstell-
beiten der Wassermangelsicherung periodisch, z. B. 45 schraube 11 wird der Schaltweg des Kontaktsystems -
alle 24 Stunden, überprüft werden muß. Wollte man und damit das entsprechende Zeitverhalten der
das unterschiedlichen Wärmeausdehnungen unter- Wassermangelsicherung eingestellt. Mit anderen
liegende Rohr zum Zwecke der Funktionsprüfung der Worten, die Ansprechempfindlichkeit kann innerhalb;
Vorrichtung nach außen entleeren, so müßten zwi- der Längenausdehnung 10 eingestellt werden. '■:■?£
sehen dem Rohr und dem Kessel und an dem Rohr 5° Sinkt nun im Störungsfalle der Wasserstand im:
Ventile angebracht werden, die eine Trennung des Kessel unter die Höhenlage der Wassermangel-,:
Rohres von dem Kessel und dann den Ausfluß des sicherung, so wird die Längenausdehnung 10 durch
Wasserinhaltes des Rohres ermöglichen. Abgesehen den Ausdehnungsunterschied des Dehnstabes 1 ■"·
davon, daß eine solche Konstruktion ziemlich auf- gegenüber dem ausgetauchten Metallrohr 2 aufge- Λ
wendig wäre, besteht auch noch die Gefahr, daß ver- 55 hoben, wodurch das Kontaktsystem 6 betätigt und ;.
gessen wird, die Wassermangelsicherung durch öff- die Feuerungsautomatik abgeschaltet wird. Die Tem-ί
nen des Absperrventils wieder an den Kessel an- peraturverhältnisse. des Ausdehnungsfühlers lassen.;
zuschließen. sich rechnerisch ableiten, und entsprechende Ver-Ji
Erfindungsgemäß wird diesen Mängeln nun da- suche haben ergeben, daß der durch die Heizung be- / durch abgeholfen, daß in dem Ringraum zwischen 60 wirkte Temperaturunterschied zwischen dem Dehndem Dehnstab und dem Mantelrohr eine in einer stab und dem Metallrohr bei ausgetauchtem Aus- ' Isoliermasse eingebettete elektrische Heizwicklung dehnungsfühler, d. h. beim Unterschreiten des r vorgesehen ist, deren Heizwirkung bei dem Dehn- niedrigst zulässigen Wasserstandes, annähernd gleich stab gegenüber dem eingetauchten Metallrohr eine ist wie beim eingetauchten Ausdehnungsfühler. Die zusätzliche Wärmeausdehnung hervorruft, die dem 65 Kompensation der Längenausdehnung 10 des Dehn-Hub des Kontaktsystems entspricht, und daß das Stabes 1 ist somit lediglich von den Ausdehnungs-Verhältnis der Wärmeausdehnungskoeffizienten von koeffizienten des Dehnstabes 1 und des Metall-Dehnstab und Metallrohr so gewählt ist, daß die zu- rohres 2 abhängig.
Für die Überprüfung der Betriebsbereitschaft der Wassermangelsicherung und des Abschaltens der Feuerung braucht der Wasserstand des Kessels nicht abgesenkt zu werden. Es wird nur die Heizwicklung 8 ausgeschaltet. Dies hat zur Folge, daß die Übertemperatur und damit auch die Längenausdehnung 10 des Dehnstabes 1 aufgehoben werden. Dadurch wird das Kontaktsystem 6 betätigt, und die Feuerung wird unter gleichzeitiger Alarmgabe abgeschaltet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Wassermangelsicherung für Dampfkessel, bestehend aus einem an der Kesselwand befestigten äußeren Metallrohr, das mit seinem frei dehnbaren verschlossenen Ende in das Kesselinnere hineinragt, und aus einem in dem Metallrohr konzentrisch zu diesem angeordneten inneren Dehnstab, der mit seinem einen Ende an dem verschlossenen Ende des Metallrohres angebracht ist und mit seinem anderen frei dehnbaren, aus dem Metallrohr herausragenden Ende in Abhängigkeit von dem Wärmeausdehnungsunterschied zwischen Dehnstab und Metallrohr über einen Hebel ein Kontaktsystem betätigt, das die Kesselfeuerung abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ringraum zwischen dem Dehnstab (Ϊ) und dem Metallrohr (2) eine in einer Isolicrmasse (9) eingebettete elektrische Heizwicklung (8) vorgesehen ist, deren Heizwirkung bei dem, Dehnstab (1) gegenüber dem eingetauchten Metallrohr (2) eine zusätzliche Wärmeausdchnung hervorruft, die demHubdesKontaktsyslcm:;
(6) entspricht, und daß das Verhältnis der Wärmeausdehnungskoeffizienten von Dehnstab (1) und Metallrohr (2) so gewählt ist, daß die zusätzliche Wärmeausdehnung des Dehnstabes (1) sowohl bei ausgetauchtem Metallrohr (2) allein als auch bei eingetauchtem Metallrohr (2) und abgeschalteter Heizwicklung (8) verschwindet, wodurch das Kontaktsystem (6) betätigt wird.
2. Wassermangelsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Hebel
(7) betätigenden Ende des Dehnstabes (1) eine Einstellschraube (11) zum Einstellen des Schältweges des Kontaktsystems (6) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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