DE1575515A1 - Hydrostatische Lagerung schwerer Instrumente - Google Patents
Hydrostatische Lagerung schwerer InstrumenteInfo
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Description
1575511
tfcrietoph KQhne Sauerbruchetr* 48 .
FQr dia Lagerung »cheer·** langsa· baoregllchar Instruments, Apparate oder Anlagentait·»
lnsbeeondcre licht- oder radioaetronoMiacher Instrumente, ist ei
bekannt, hydrostatisch· Lagerungen zu verwenden. Darunter sollen hier solche
Lafetungan verelenden «erden« bei denen eine geeignete Flüssigkeit, i.a. Ul1
unter Drwektwieohen die Oberflächen dee stehenden und des beweglichen Lagerteil·· gepreOt wird· Des öl fließt zwischen den Oberfliehen nach außen ab,
und de» Qlstrom wird durch eine Pumpe stationär aufrecht erhalten. Zwischen
den Lagerfliehen entsteht ein Spalt, dessen Größe im wesentlichen durch die
Viskosität dee Öles und der Größe dea Durchflusses bestimmt wird. Er verhindert,
daß im stationären Fall eine Berührung zwischen den beiden Lagerteilen stattfindet.
Legerungen dieser Art haben den Vorzug, Lebensdauer und Einfachheit
»dt einer höchstmöglichen Reibungsarmut zu verbinden, die für eine feinfühlige
Bewegung des Instrumentes zwingend erforderlich ist.
Bei bestimmten Typen solcher Lagerungen pflegt man eine der Lagerfluchen, im
Folgenden al« Hauptfllche bezeichnet, als großen Tail einer kugelförmigen,
zylinderfSrmigen, kegelförmigen oder ebenen Flüche auszubilden, mährend die
ander· Lagerfluche aus einer Anzahl kleinerer, i.a. kreisförmig begrenzter
Fliehen besteht, welch· die gleiche Flächenkrümmung wie die Hauptfläche besitzen.
Die Anzahl der kleinen Flächen, hier Stützflächen genannt, ist gleich der Anzahl der Punkt· ( 3 oder 2 ), die zur lagemäßigen Fixierung einer Kugel,
eines Kegele, eines Zylinders oder einer Ebene notwendig und hinreichend
let.
überschreitet nun wegen des Gewichtes oder dar erforderlichen Formstabilität
die Instrumentes die Hauptfläche eine gewisse Größe, dann bereitet es technisch
beträchtliche Schwierigkeiten, diese Hauptfläche von nur zwei oder drei Stützflächen
zu unterstützen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Schwierigkeiten ohne Einschränkung der Funktionsweise der Lagerung zu überwinden
· Zur ErlHuterung des Erfindungsgedenkens wird als Beispiel dia azimutale
Lagerung eines Radiotaleskopes gewählt, und es ist dargestellt in
Fig« 1 Aufriß eines Radioteleskopes .
FIg* 2 Grundriß der azimutalen Lagerung des Radioteleskope»
Fig. 3 Schnitt durch einen beweglichen hydraulischen Stützpunkt : F4g· 4 Schnitt durch einen festen hydraulischen Stützpunkt
Fig. 5 Schnitt durch einen nur einsinnig festen Stützpunkt
Fig. 6 Schnitt durch eine Fangfläche für die Hauptfläche Fig. 7 Schnitt durch einen modifizierten Stützpunkt
' Fig. 8 Schnitt durch eine modifizierte Anordnung der Stutzpunkte
: 009813/0740 _? _
BAD ORIOINAL.
Oae Radioteleskop nach Fig« 1 und-2, aufgebaut auf einem Fundament 1, besitzt
einen Dontlerungskurper 2 mit festen Stützen 3, in denen, um die Elevationeeehee
4 beweglich, der Antennenträger 5 gelagert ist« An diesem ist auf der
einen Seite die Antenne 6 und auf der anderen Seite ein Gegengewicht 7 befe- etigt«
Dae gesamte Teleskop ist um die Azimutachse 10 drehbar» wobei eine
ebene RingflBche B die Heuptfläche und die Oberflächen einer Anzahl Stützpunkte 9 die Stützflächen der hydraulischen Lagerung darstellen« Das Teleskop
ist gegen seitliches Verschieben durch ein hier nicht gezeichnetae, radial ^
wirkendee Spurleger gesichert« »%
Es ist theoretisch notwendig und hinreichend, daß die HauptflMche 8 durch
genau 3 feste Stützflächen 11 getragen uiird, wobei der Durchmesser der Stützflächen
eo bemessen sein muQ, daß bei vorgegebenem Öldruck die im Lagerspalt
erzeugte axiele Kraft dem auf einen Stützpunkt entfallenden Teil des Gesamtgewichtes
dee Teleskopee dae Gleichgewicht hält«
Nimmt man an, defl die Last des Teleskopes symmetrisch zur Azimutachse verteilt
ist, waa zumindest näherungsweise immer erfüllt sein wird, denn besteht
zalechen dem Lagerdruck p, dem Radius r der Stützflächen und der Last G die
Beziehung
wenn nur drei feste Stutzpunkte 11 an der Lagerung beteiligt w3ren« g ist
hierin ein dimensionsloser, geometrischer Formfaktor, maIcher der radialen
Druckverteilung im Lagerspalt Rechnung tragt und der nicht von den anderen
Bestimmungsstücken der hydraulischen Lagerung abhängt, insbesondere nicht von
Druck, Durchfluß und Viskosität. Seine Größe liegt i.a. zwischen 0,4 und 0,6.
An Hend eines Zahlenbsispisles lassen sich leicht die technischen Hindernisse
erkennen, die einer Realisierung mit nur 3 Stützpunkten entgegenstehen. Nimmt
men ale Last einen Betrag von G » 100 IDp an, was grobgerechnet einer relativ
kloinen Antenne von 10-12 m Durchmesser entspricht, dann wären sin Druck
von ca. ρ β 100 kp/qcm und ein Stützflächenradius von ca. r = 15 cm erforderlioh«
Seiter ist zu berücksichtigen, daß der Pumpendruck wegen unvermeidbarer Verluste um mindestens den Faktor 1,5 höher gewählt werden, also ca. 150 kp/qcm
betragen muß« man sieht, daß eine solche Dimensionierung schon nahe an der
Grenze einer Reelisierung liegt« Wollte man etwa den Druck zugunsten eines
kleineren Radius r erhöhen, so erreicht man schnell das Gebiet der sog. HOehetdruckhydraulik, die nur mit Einsatz besonderer technischen Hilfsmittel
und Schutzeinrichtungen beherrscht werden kann· UIoIlte man andererseits den
Radius zugunsten eines geringeren Druckes erhöhen, so stehen Fertigungsschmierigkeiten
entgegen« Die ringförmige Hauptfliche B des fllontisrungskörpers 2
mu6 ja mindestens so breit iaie der Durchmesser der Stützflächen sein. Da an
die Ebenheit der Lagerfläche- hohe Anforderungen gestellt werden, weil die Höhe des Lagerspaltes nur sehr wenig variieren darf, macht ihre Herstellung
mit zunehmender Ringbreite immer größere Schwierigkeiten.
Geht man zu noch größeren Antennen über, deren Lasten bei einigen ausgeführten
Beispielen bei 25 m Antennendurchmesser ca. 300 flip, bei 63 m Durchmesser
ca« 900 Hp beträgt und die bei den jetzt angestrebten Durchmessern von 90 100
m die 1000 RIp - Grenze beträchtlich übersteigen werden, so ist erkennbar,
daß diese Lagerung nicht mehr reelisiert werden kann.
BAD ORIGINAL ~ 3 "
009813/0740
Neue Unterlagen v**· f l' aim. 2 Nr. j ^u 3 ^ Andwuns*oM.ν. ■■·... χ^-αχ
Neue Unterlagen v**· f l' aim. 2 Nr. j ^u 3 ^ Andwuns*oM.ν. ■■·... χ^-αχ
Run liegt es natürlich nah·, dies· Oirneneionierungnschiviari-gkeiten einfach durch
•in· Erhöhung der Anzahl der Stützpunkte zu bewältigen. Damit kann wahlweise
•er Druck oder der Stützflächenradius oder beides auf leicht behartechbare Uferte
herabgesetzt «erden« Oieear Vermehrung steht Jedoch die entscheidende Schwierigkalt
entgegen, d*0 «it «ehr al· 3 ( bzw. 2 ) fasten Stützpunkten die Lage der
Heuptfllohe 8 statisch Oberbestimmt 1st· Jeder zusätzliche Stützpunkt muß daher
klMiohtUcft «er bereite durch 3 ( bzw. 2 ) Stützpunkte definierten Hauptfläche
elASeln Juetiart werden, um eine übereil gleiche Höhe dee Lagerspaltee eicherzuatallan·
Schon geringe Abweichungen stören das Gleichgewicht zwischen Legerdruck
und OurehfluS, da letzterer der 3« Potenz der Spelthöhe h proportional ist, die
ihrereeite von der GrMenordriung 0,1 im zu eein pflegt. Selbst wenn man unter-•tallt,
daß es durch ein« besonders sorgfiltige Anfengajustierung möglich ist,
•lla StOtζflichen «it hoher Genauigkeit koplanar einzustellen, so ist doch zu
erwarten, daO eich dieaer Zustand im Laufe der Zeit ändert, sei es durch Inatabilltlt
der 3ustiermittel oder durch eine, natürlich« Versetzung des Fundasjentce·
Ce wird daher gemlO dee Crflndungsgedankens vorgeechlegen, eine hinreichend
groSe Anzehl von Stützpunkten zu benutzen, wovon genau so viele fest angeordnet
•ind, wie zur Definition der Lage der Hauptfläche erforderlich sind, während
alle anderen senkrecht oder schräg zur Hauptfläche frei betiglieh angeordnet sind,
und die beweglichen Stützpunkte so ausgebildet oder anderweitige mittel vorgeeehen
sind, defl die von den beweglichen Stützpunkten aufgenommenen Teillasten
wenigstens nahezu gleich den .von den festen Stützpunkten aufgenommenen Teillasten
sind. Mit dieser Maßnahme sind ersichtlich die oben dargestellten Schwierigkeiten
behoben« Die beweglichen Stützpunkte tragen die Gesamtlast zu nahezu
gleichen Teilen wie die feeten, erlauben damit eine Reduktion von Druck und
Stützfltchendurchmesser, stellen eich eber in ihrer Höhe gegen die Hatiptfläche,
d«h« eleo In ihrer SpalthBhe völlig frei ein und brauchen daher nicht justiert
tv-warden· Dia rtumliche Lag· der Hauptfliehe wird allein durch die festen
Stützpunkte definiert· Museen diese Justierbar gemacht werden, wie es zur Ausrichtung
dar Azlmuteehee fO notwendig werden kenn, εο bedeutet es einen weiteren·
sehr wesentlichen Vorteil, daß diese Justierung auf die übrigen, beweglichen
Stützpunkte keine Rücksicht zu-nehmen braucht.
Ein· technisch vorteilhafte Ausbildung eines beugliehen Stützpunktes mit selbsttätiger
Einstellung des Kraftgleichgewichtee zeigt Fig. 3. Cs ist 1 das fundament
dee Instrumentee, 12 eine Grundplatte mit einem Anschluß 13 für dia Öldruckleitefflf·
AwT dar Grundplatte sitzt ein vorzugoweiee metallischer, druckfester
Feewrtalg 14, der einen Stützkörper 15 trigt.und dessen elastische Federkraft
ifl «Kleie* Richtung vamachliesigbsr gegenüber den enderen, euf den Stutzkörper
1· wirkenden KrIften let· Oar Faderbalg teilt eine Vorkammer 16 ab, von der aus
ein· Kapillare 17 zur Heuptfcemaer 16 dee Stützkörper· 15 führt. Im stationären
Glelameewlcht bildet «iah zwischen der Hauptfliche 8 und der Stützfische 8a
•iM Spalt 19 au·, durch den das Druckül in eine ringförmige, praktisch offene
WWMwT 20 fHeSt0 van der au« das öl durch «inen Anschluß 21 der hier nicht ge-—lahmaeii
ROohfl^Sleitung zugeführt wird.
* ■
Flg. 4 zeigt den Aufbau ein·· feeten Stützpunktes, der vorteilhaft in der gleiahan
Art wi· der bewegliche eusgebildet let und eich von diesem lediglich durch
drei» vorzugsweise um Je 120 Grad versetzten Justiervorrichtungen 22 unterscheidet«
Ut letzteren kennen Höhe und Neigung der Stützfläche Se eingestellt wer-
009813/0740
1$7551S
lit Hilfe der Theorie der Hydromechanik läßt sich zeigen, daß die Spalthöhe h
eines nach Fig. 3 ausgebildeten beuiaglichen Stützpunktes nur von dessen Geometrie,
nicht aber von Druck, Durchfluß, Traglast und Viskosität abhängt
h ψ V
Hierin ist 0 ein dimensionsbehafteter Faktor, der von der Geometrie der als
Drossel «irkenden Kapillare 17, f ein dimensionsloser Faktor, der von der Geometrie
das Lagerspaltee h abhängt, r ist der hydraulisch wirksame Radius des
Stötzkörpere 15. °
Im Gegensatz zu (2) hSngt die Spalthöhe eines festen Stützpunktes nach Fig« 4,
dia sich nach Anheben dar Last stationär einstellt, von den hydraulischen
Größen TaildurchfluQ Q1 und Viskosität #| abi
i - 1, 2, 3,...n
η » Anzahl der Stützpunkte
Öle Teillast G., dis ain fester oder beweglicher Stützpunkt trägt, genügt dem
Zusammenhang
2)
Tr'-g
kä i m Έ
In Verfolgung des Erfindungsgedankens :drd man nun bestrebt sein, diese Teillasten
alle gleich zu machen, wozu offenbar die Drücke ρ , der Vorkammern und die Spalthöhen h. aller Stützpunkte untereinander gleich gemacht werden müssen,
sofern, wie hier vorausgesetzt, die geometrischen Faktoren D, g, f, r überall
gleich sind. Diese Forderung ist hinsichtlich der Drücke ρ = ρ einfach dadurch
zu erreichen, daß die Vorkammern 16 aller Stützpunkte untereinander durch eine gemeinseme Leitung verbunden und an eine einzige Druckleitung angeschlossen
werden. Diese Leitungen müssen lediglich einen genügend großen Durchmesser besitzen, damit auch bei den maximal vorkommenden Durchflüssen keine nennenswerten
Druckdifferenzen zwischen den einzelnen Vorkammern auftreten können.
Damit auch die Spalthöhen h. der festen Stützpunkte der Spalthöhe h der beweglichen
Stützpunkte gleich werden, genügt es, die Größe i\Q./p. aus (3) so zu
wlhlan, daß (2) und (3) einander gleich werden. Dies führt auf eine Bedingung
für das Verhältnis der Drücke
Stw kann Jedoch mit den bekannten Titteln der Regelungstechnik stationär dadurch
erfüllt werden, daß ρ, und ρ gemessen und Abweichungen ihres Verhältnisses
vom gewünschten Wert *5) zu einer vorzeichenrichtinen Änderung des Durchflusses
benutzt wird. Der leichten Durchführbarkeit dieser Vorschrift kommt entgegen, daß bei der hinreichend symmetrisch angenommenen Lastverteilung die Drücke p.
der festen Stützpunkte untereinander gleich eind, p. also nur an einem Stützpunkt
gemessen werden muß und daher auch nicht die Teildurchflüsse sondern nur der Gesamtdurchfluß geregelt zu werden braucht. Für die messung wirkt sich ferner
außerordentlich vorteilhaft aus, daß in der Bedingungsgleichung (5) auf der
rechten Seite ausschließlich geometrische Größen stehen, die keinen äußeren Einflüssen unterworfen sind.
Ist nun nach Gfeigem dafür gesorgt, daß sowohl ρ als auch p, = ρ in allen Stützpunkten
untereinander gleich sind, dann gilt analog' (1) für alle Stützpunkte
(6) Ο - -2-
η - wr*g
009 813/0740 BAD ORSGtNAL
— 5 —
TOr dia praktisch· Anwendung der Erfindung kann es nützlich sein, mittel vorzusehsn,
dl· verhindern, da3 Im Ruhezustand und im Falle einer Störung die gesamte zu tragend· Last von den wenigen festen Stützpunkten allein getragen wird,
. «ail dadurch-irreversible Deformationen der Lagerflächen oder dee fflontierungskBrpere
2 nicht auszuschließen sind. Hierzu uiird vorgeschlagen, einerseits eine
• OQf* alastische Fangfläche vorzusehen, die die Hauptfläche mit hinreichend
graSa« FlMchenanteil tragen kann und andererseits die Stützkörper 15 der festen
Stützpunkte einsinnig beweglich eo mit der Grundplatte 1 fcu verbinden, daO sie
lsi ähihe- oder Störungezustand ebenso An Lastrichtung ausweichen können wie die
StfitzkBrper dar beweglichen Stützpunkte, so daß sich die Hauptfläche auf die
Fangfläche absenken kann· Cine mögliche Ausbildung dieser einsinnig festen
Stützpunkte zeigt Fig. 5. Oanach entspricht sie im wesentlichen derjenigen des
festen Stützpunkt·· nach Fig.4. Es sind lediglich die justierbaren, abar sonst
fasten Stützen 22 aufgelöst in nur auf Zug wirkende Anechlagvorrichtungen.
Diese enthalten Anschlüge 23, die mit dem Stützkörper 15 durch Stangen 24 fest
verbunden sind, können im Inneren der Gewindebuchse^ 25 nach unten ausweichen,
warden aber durch Justierbare Gewindeeinsätze 26 nach oben begrenzt und definieren
so in dieser Grenzstellung die Lage der Stützkörper·
Dia Fengfläche ist nach Flg. 6 zweckmäßig so anzuordnen, daß sie in Lastrichtung
niedriger liegt als daa Niveau der Stützflächen im ausgehobenen Betriebszustand A, abar höher als das Niveau der Stützflächen im Ruhezustand B. Sie besteht im
wesentlichen aus einer von den festen und beweglichen Stützpunkten 27 unterbrochene
Unterlage 28 zwischen dam Fundament 1 und der Hauptfläche 8,
. Damit die Anschläge 23 im ausgehobenem Zustand unter einer uohldefinierten Anschlagskraft
stehen, muß die von der Vorkammer 16 auf den Stützkörper 15 nach oben wirkende Kraft um diese Anschlagekraft größer sein, als die vom Spalt 19
auf dan Stützkörper 15 nach unten wirkende Kraft. Dies herbeizuführen gelingt
alternativ mit zwei möglichen Naßnahmen. Entweder beläßt man den Druck ρ in
dan Vorkammern 16 aller Stützpunkte untereinander gleich, dann genügt es° den
hydraulisch wirksamen Radius r ( Fig· 3 ) der Federbälge 14 bei den festen
Stutzpunkten nach Fig· 5 etwas°größer zu machen als bei den beweglichen Stützpunkt·«·
Die andere Mglichkeit besteht darin, die Radien r der Federbälge in
allan Stützpunkten gleich zu belaasen, die Zuleitungen zu dsn beweglichen
Stützpunkten zunfchit zu einer Gruppe zusammenzufassen und diese Gruppe mit
einer geeignet dimensionierten Drossel an die Zuleitung der festen Stützpunkte
enzueohließen· Oia Drücke ρ In den festen Stützpunkten sind dadurch um die
Druckdifferenz dar Droaaal größer als in den beweglichen Stützpunkten und erzeugen
so die erforderliche Anechlagskraft,
In Abwandlung der beweglichen und festen Stützpunkte nach Fig, 2 bis 5 können
diese nach Fig· 7 ausgebildet «erden. Hier gleiten die Stützkörper 15 in zylindrischen
Führungen 29. Die notwendige Toleranz zwischen beiden Teilen
llßt einen Spalt 3o entstehen« Das in ihm nach außen hindurchtretende Drucköl
wird durch eine ölabflußrinne 31 der Rückflußleitung zugeführt.Diese Art der
Ausbildung eines Stützpunktes vermeidet die ggf. vorhandene elastische Rückstellkraft
der Federböige 14, hat Jedoch eine i.a. geringe Erhöhung des Durchflusses
zur Folge« Das ob»n dargestellte Gleichgewicht der Kräfte wird da·
durch nicht berührt. Din ein- oder zeeisinnige Fixierung der Stützkörper kann
auch in dieser modifikation analog der Fi^. 4 und 5 erfolgen.
BADOR1Q1NAL 009813/07*0
Ist dl· Hauptfllche 8 in Fi|.1 kein· Ebene, sondern ein Zylinder, «Ina Kugel
•det ainsKegel, dann kann ·· vorteilhaft sein» die aaaegungerichtung der Stützklrpar
1· nicht normal iur Hauptflieh·, sondern geneigt hierzu zu aahlen, «le
ee in Fig·· dargestellt let« Dar StUtzkBrper iat hier in waagerechte* Richtung
euf dar Crundplette 12 bewegljflft, dl· «inen betrichtllchen flnkel gegen dl·
Noraale 32 der Hauptfltohe β einschließt« Demit dia gleitend· Bewegung keinen
Relbungskrlften unterliegt, die daa hydro«tatisch· Kraftglaichgeaicht empfind-Hch
atOran kennen, let ee vorteilhaft, den Stützkörper 15 durch eine zwoit·
hydroetatleche Lagerung 33 reibung«fr«i beweglich zu mechan· Di··· Lagerung '
kenn durch eine Nebendroeaal 34 eue der gleichen Vorkammer 16 gespeist «erden
■ie die Lagerung der Hauptfliehe B. Oia Zuführung des Druckeies zur hydrostatischen
Legerung 33 Ober eine separata Leitung bleibt selbstverständlich unbenommen·
Um daa Entstehen von Drehmomenten auf den StützkBrper 15 zu verhindern, iat ee notaendig, defl eich die Symmetrieachsen der Stützflachen 8a, der
Cleitlagerung 33 und der Vorkammern 16 in einest Punkte schneiden,
FQr die prektlaehe Anwendung der Erfindung kann ee meiterhin nützlich sein,
•ich gegen eine Betriebsstörung ebzusichern, die durch mehr oder weniger spon-'
ten euftretsnde Lack· in den Druckleitungen eintreten können· Um dem in solchen
rillen la ganzen System eineatzenden Druckabfall zu begegnen, wird vorgeschlagen,
die Vorkemmern der Stützpunkte an einig· voneinander unabhängige Druckleitungen
gruppenweise anzuechlieSen, wobei dia Stützpunkte einer Gruppe ihrsrseita
symmetrisch zum Leetschaerpunkt verteilt sind« «erden nun zwischen diesen
Cruppenleitungen littel vorgesehen, etwa in Form automatisch verschließbarer
Ventile, die bei elnaa Zusammenbruch das Druckaa in einer Gruppe diese von den
anderen Gruppen abaohliaOen, eo kenn der Druck in den intakten Gruppen weiterhin
aufrecht erhalten «erden« Die bei Auafall einer Gruppe erforderliche Er-Mhuno,
de· Vorkaamardruekea ρ erfolgt automatisch dadurch, daß dia intakten
gruppen den Teildurohflut der0lecken Gruppe' mit eufnahaen müssen und des evtl.
werplei«ande Drttokdefizit durch die en dee Druekverhlltnis p/p gebundene
OurohflsBragalung aufgebracht toird« Daa Kraftglaichgeaicht bleibt damit erhalten,
und die Legerung bleibt trotz dieser Störung voll in Funktion.
Die gruppenweise Sicherung dee Syeteaa kenn dadurch modifiziert «erden, daß
dia Druckleitungen der Gruppen durch separate Pumpenkraisläufe gespeist werden· In dieaaa Felle müssen zwischen den separaten Kreisläufen Regeleinrichtungen
vorgesehen «erden, die für eine Gleichheit der Vorkanrnerdrücke der
einzelnen Gruppen sorgen, damit die Gleichverteiluno der Last für alle Stützpunkte
garantiert bleibt«
Claims (6)
- Anspruchs:1« Hydrostatische Lagerung schwerer, langsam beweglicher Instruments, Apparate oder Anlagsntsile, bei der eine große sphärische, zylindrische, konische oder ■ban· LagerfUch« ( Hauptfläche ) von einer anaaneasen großen Zahl kleiner Unterstützungepunkte getragen wird, deren Stützflächen vorzugsweise kreisrund begrenzt sind und die gleiche Oberflächenkrüsimung aufweisen wie die Hauptfllche, dadurch gekennzeichnet, daß genau so viele* Unterstützungspunkte fest angeordnet werden «ie zur -lagemäßinen Definition dar Hauptfläche notwendig und hinreichend sind, während die anderen Unter— stützungspunkte senkrecht oder geneigt zur Hauptfläche mit vernachlässigbarer Rückstellkraft beweglich angeordnet und so ausgebildet werden, daß diese beweglichen Stützpunkte nahezu lageunabhängig je eine untereinander nahezu gleiche Teillast an der Gesamtlast tragen und daß Mittel vorgesehen werden, daß die Teillasten aller Stützpunkte untereinander wenigstens nahezu gleich, sind.009813/0740 BAD ORIGINAL^ ^ r ^
- 2. Hydrostatisch· Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die HauptflMche die tragende Fläche ist und die Stützpunkte dee getragenen Instrumenten-, Apparate- oder Anlagenteil angehören.
- 3« Beweglicher Stützpunkt für hydrostatische Lagerungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein zwischen Basis und Hauptfliehe Bewlicher StUtzkQrper 15 gegenüber der Basis durch eine Vorkammer und gegen dl· Hauptfliehe durch eine Hauptkammer 1B abgeschlossen ist,welche untereinander durch »ine ale Drossel wirkende Leitung 17 verbunden sind und und bei de» dia hydrostatisch wirksamen Fliehen von Vorkammer, Hauptkammer und Stützflächen und dar hydrostatische Widerstand der Drosselleitung so dlaaneionlert eind, dafi sich la atationiran Gleichgewicht eine fest gewählte Spslthöhe h zwischen Sitzfläche und Hauptfleche einstellt.
- 4« εinsinnig faster Stützpunkt für hydroatetische Legerungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Stützkörper 15 durch Justierbare Anschlage 23 in Richtung der Leeteufnähme einsinnig in •einer-Lag· fixiert wird, in dar entgegengesetzten Richtung wie ein beweglicher Stützpunkt nach Anspruch 3 oder 4 frei beweglich ist und Im Ruheoder StBrungefalle das Absenken der HauptflMche auf die Fangfläche einer feeten oder elestiechen Unterlegene ermöglicht, deren Niveau zwischen dem höchsten Niveau dar festen Stützpunkte und dem niedrigsten Niveau aller Stützpunkt« liegt.
- 9· Hydrostatische Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sichereteilung einer wenigstens näherungsmeisen Gleichverteilung der Lagarlaat auf alle festen und beweglichen Stützpunkte die Vorkammern aller Stützpunkte durch eine Leitung genügenden Querschnittes miteinender verbunden und an eine gemeinsame Druckleitung angeschlossen sind und die Höhe de· dadurch überall gleichen Vorkammerdruckes so bemessen und ' durch nt· Regeleinrichtungen euf den bemessenen Wert konstant gehalten wird, daß dia SpalthOhen in den festen Stutzpunkten wenigstens nahezu gleich den SpelthHhen in den beweglichen Stützpunkten werden.
- 6. Hydroatetieohe Lagerung nach dan Ansprüchen 1 oder 2 und 5 mit einsinnig feeten Stützpunkten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daft zur Sicharsteilung einer wohldefinierten Anschlagskraft in den feeten Stützpunkten dia forkaaaem der beweglichen Stützpunkte zunächst untereinander verbunden sind und dann gemeinsam über eine Drossel an die Leitung dar Workaaaarn dar fasten Stutzpunkte angeschlossen werden.7« Hydroetetleche Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammern der Stützpunkte gruppenweise durch eine Leitung genügenden Querschnitte· miteinander verbunden und an eine gruppenweiee gemeinaeae Gruppen-Druckleitung angeschlossen sind, daß dip Stützpunkte einer Gruppe aywetrlsch zum Lastschwerpunkt angeordn-.'t sind, daG die Gruppen-Druckleitungen gegeneinander abschließbar sind oder durch getrennte, voneinander unabhängige Puapenkreielaufe gespeist aerden und daß durch bekennte Regeleinrichtungen sichergestellt wird, daß die Vorkammerdrücke der Gruppen untereinander wenigstens nahezu gleich und konstant gehalten werden.-B -009813/0740
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Family Applications (1)
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DE19661575515 Pending DE1575515A1 (de) | 1966-11-10 | 1966-11-10 | Hydrostatische Lagerung schwerer Instrumente |
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Country | Link |
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