DE1574421B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen zeitweiligen Ansammeln und kontinuierlichen Wiederabgeben einer laufenden Textilbahn - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen zeitweiligen Ansammeln und kontinuierlichen Wiederabgeben einer laufenden TextilbahnInfo
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- DE1574421B2 DE1574421B2 DE1967R0046487 DER0046487A DE1574421B2 DE 1574421 B2 DE1574421 B2 DE 1574421B2 DE 1967R0046487 DE1967R0046487 DE 1967R0046487 DE R0046487 A DER0046487 A DE R0046487A DE 1574421 B2 DE1574421 B2 DE 1574421B2
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B17/00—Storing of textile materials in association with the treatment of the materials by liquids, gases or vapours
- D06B17/02—Storing of textile materials in association with the treatment of the materials by liquids, gases or vapours in superimposed, i.e. stack-packed, form; J-boxes
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen zeitweiligen Ansammeln und kontinuierlichen
Wiederabgeben einer laufenden Textilbahn, mit einer im wesentlichen vertikalen Stapelrutsche mit
gekrümmtem unteren Ende, und mit einer nach oben führenden Abgabestrecke, wobei die Textilbahn von
oben her in die Stapelrutsche derart eingeführt wird, daß sie einen Stapel bildet, aus welchem die Bahn in der
Abgabestrecke abgezogen wird.
Vorrichtungen dieser Art werden dazu verwendet, um Behandlungsvorgänge an dem Textilbahnmaterial
vorzunehmen, beispielsweise es einer Bleichbehandlung zu unterwerfen mit chemischen Bleichmitteln in einer
Wasserdampfatmosphäre.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art (US-PS 24 82 497)kann nur eine vergleichsweise kleine
Menge einer Textilbahn zeitweilig angesammelt werden, so daß es, wenn vernünftige Verarbeitungsgeschwindigkeit
erhalten werden soll, erforderlich ist, die innerhalb der Vorrichtung stattfindenden chemischen
Reaktionen zeitlich zu verkürzen. Um eine derartige zeitliche Verkürzung zu erhalten, ist es jedoch
erforderlich, stärkere Chemikalien zu verwenden, was ι sowohl aus kostenmäßigen Gründen als auch deswegen
unerwünscht ist, weil bei Verwendung stärkerer Chemikalien die Gefahr bleibender Beschädigungen der
behandelten Textilbahn besteht. Der geschilderte Nachteil könnte gegebenenfalls durch Vergrößerung
id der Vorrichtung beseitigt werden. Jedoch wird dann in der Vorrichtung der gebildete Stapel so hoch, daß sein
Gewicht dazu führt, daß in dem gefalteten Bahnmaterial bleibende Kniffe oder Markierungen entstehen, die
beispielsweise bei nachfolgendem Färben noch deutli-
n eher hervortreten. Außerdem wird dann die Reibung
zwischen dem Bahnmaterial und den feststehenden Wänden der Stapelrutsche und der Abgabestrecke sehr
groß und auch über die Höhe des Stapels ungleichmäßig derart, daß sich der untere Teil des Stapels langsamer
_>o als sein oberer Teil vorbewegt. Dies führt dazu, daß ein
Teil jeder Falte des Bahnmaterials unter dem Stapel eingefangen oder eingeklemmt wird, so daß das
Bahnmaterial an der Abgabestelle gewaltsam von dem Stapel abgezogen werden muß, was oft zu Verzerrung
.·■"> und Beschädigung des Gewebes od. dgl. führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der einleitend genannten Art die Kapazität zum
zeitweiligen Ansammeln von Textilbahnmaterial zu erhöhen, ohne daß sich die Gefahr einer Beschädigung
;ii des Textilbahnmaterials ergibt. Gelöst wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß an das gekrümmte Unterende der Stapelrutsche sich ein im
wesentlichen horizontal angeordnetes angetriebenes endloses Förderband anschließt, dessen oberer Trum
■''<
am Abgabeende zur Bildung der Abgabestrecke nach oben gekrümmt verläuft.
Durch die Anordnung des Förderbandes wird erreicht, daß die Kapazität bzw. das Gesamtaufnahmevermögen
der Vorrichtung beträchtlich vergrößert
wi wird, ohne daß das Gewicht des Stapels in unzulässiger
Weise erhöht wird. Somit ist gewährleistet, daß das Bahnmaterial im Bereich der Stapelrutsche im wesentlichen
keinen, eine Beschädigung hervorrufenden Reibungskräften unterworfen wird. Das Förderband
> gewährleistet weiterhin, daß der gebildete Stapel seine Form nicht verliert bzw. nicht verrutscht, was für eine
einwandfreie Abnahme der Materialbahn an der Abgabestrecke von Bedeutung ist. Schließlich ist auch
ausreichende Verweilzeit für die Textilmaterialbahn in
Ίΐι der Vorrichtung gegeben, so daß im Vergleich zu der
bekannten Vorrichtung trotz höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit ausreichende Zeit für die chemischen
Reaktionen zur Verfügung steht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den
v. weiteren Ansprüchen 2 —5 unter Schutz gestellt.
F i g. 1 ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines Teiles der Stoffbahnzuführeinrichtung.
t.'i Fig.3 ist eine teilweise weggebrochene Teilvorderansicht,
die Einzelheiten des Aufbaues der verstellbaren Stapelrutsche wiedergibt.
Fig.4 ist eine Schnittansicht nach der Linie 4-4 der
F i g. 3.
i>; Fig.5 ist eine Seitenansicht eines Teiles der
Einrichtung gemäß F i g. 3.
F i g. 6 ist eine Teilseitenansicht, die Einzelheiten der Mittel zum Anbringen eines Temperaturfühlers wieder-
1 J / TT
F i g. 7 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene eitenansicht eines Teiles des Stapel-Förderbandes.
F i g. 8 ist eine Teilseitenansicht und
F i g. 9 eine Vorderansicht einer Einrichtung zum anstellen der Förderbandketten.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist in Gehäuse 10 auf, das beispielsweise eine Breite von twa 1,83 m und eine Höhe von etwa 5,8 m hat. Das /ehäuse besitzt einen unteren Mittelabschnitt 14 von twa 1,67 m Höhe und eine Abgabestrecke 16 von ngefähr 2,28 m Höhe.
F i g. 8 ist eine Teilseitenansicht und
F i g. 9 eine Vorderansicht einer Einrichtung zum anstellen der Förderbandketten.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist in Gehäuse 10 auf, das beispielsweise eine Breite von twa 1,83 m und eine Höhe von etwa 5,8 m hat. Das /ehäuse besitzt einen unteren Mittelabschnitt 14 von twa 1,67 m Höhe und eine Abgabestrecke 16 von ngefähr 2,28 m Höhe.
In dem Gehäuse 10 ist ein Förderorgan 18 ngeordnet, das sich vom unteren Ende eines Schachtes
2 durch den Mittelabschnitt 14 hindurch in die .bgabestrecke 16 erstreckt.
Am Stapel 22 aus einer Textilmaterialbahn 20 wird us dem Schacht 12 mittels eines gekrümmten
Jnterendes 24 auf das sich bewegende Förderorgan 18 eführt. Das Förderorgan bewegt den Stapel 22 in
/aagerechter Richtung durch das Gehäuse 10 mit einer (eschwindigkeit hindurch, die so eingestellt ist, daß sie
lit der genauen linearen Geschwindigkeit des auf dem örderorgan 18 befindlichen Stapels 22 aus angesammeltem
Material übereinstimmt. Der Stapel 22 wird in ie Abgabestrecke 16 vorbewegt, wo er aufwärts in eine
ahezu senkrechte Lage umgelenkt wird. Die Material-,ahn 20 wird dann durch eine Abgabeöffnung 26
iindurch von dem Stapel 22 abgezogen, der sich dabei in iner Lage befindet, die derjenigen ähnlich ist, in
/elcher das Textilmaterial zuerst in Stapelform ■ebracht wurde, dadurch kann das Textilmaterial in
!•eier und leichter Weise von der Oberseite des Stapels '.2 abgezogen werden.
Die Vorrichtung wird nachstehend im einzelnen eschrieben.
Die Materialbahn 20 wird in die Sammelvorrichtung lurch die (gemäß Fig. 1) rechts liegende Wand des
iehäuses 10 hindurch eingeführt und um eine Rolle 30 iiufen gelassen, die am unteren Ende des Schachtes 12
Irehbar gelagert ist. Die Bahn 20 bewegt sich dann zu lern oberen Ende des Schachtes 12, wo sie teils und teils
iber einen Satz Förderrollen 32, 34 und 36 läuft. Diese örderrollen geben die Bahn 20 abwärts in eine
enkrechte Rutsche ab, die von einer vorderen Wand 38 ind einer hinteren Wand 40 begrenzt ist, welche in dem
ichacht 12 aufrecht angeordnet sind. Die Bahn 20 bildet, iidem sie sich in der Rutsche vorwärts und rückwärts
altet, den senkrechten Teil des Stapels 22. Das obere inde des Stapels 22 wird gewöhnlich unterhalb des
)beren Endes der Rutsche 38, 40 gehalten, um das Gewicht des Stapels 22 unter einer vorbestimmten
jrenzezu halten.
Falls das obere Ende des Stapels 22 sich dem oberen Inde der Rutsche 38, 40 zu weit nähert, kann das von
ler Rolle 36 herabhängende Bahnstück nicht lang und .chwer genug sein, um eine gute Reibungsberührung mit
ler Rolle 36 zu schaffen, und das Ergebnis ist, daß die Bahn 20 sich nicht richtig vorbewegt und sich sogar um
eine oder mehrere der Förderrollen herumwickeln ■<ann. Um dieses Problem auszuschalten, ist die
lieferliegende mittlere Rolle 34 in einer Gleichgewichtseinrichtung angeordnet, wie dies in F i g. 2 veranschaulicht
ist. Jedes Ende der Rolle 34 ist mittels eines Seiles in einer Scheibe 35 aufgehängt und mit einem
Ausgleichsgewicht 37 belastet. Es ist ersichtlich, daß mfgrund dieser Anordnung die Rolle 34, die innerhalb
■ines bestimmten Bereiches auf- und abbewegbar ist, auf
die Bahn 20 fortlaufend einen Zug ausübt, um zu gewährleisten, daß die Etahn in guter Reibberührung mit
der oberen Rolle 36 gehalten wird. Falls der Stapel 22 so hoch wird, daß das natürliche Gewicht des Bahnstückes
zwischen der Förderrolle 36 und dem oberen Ende des Stapels 22 nicht schwer genug ist, um eine gute
Reibberührung mit der Rolle 36 zu gewährleisten, dann sinkt die Rolle 34 herab, um den notwendigen Zug zu
schaffen.
Eine andere Methode, zwischen der Bahn 20 und der Rolle 36 eine Antriebsberührung zu gewährleisten,
besteht darin, die Rollen mit verschiedenen Geschwindigkeiten anzutreiben, beispielsweise mittels Keilriemen
und Riemenscheiben veränderlichen Durchmessers, wobei die Rolle 36 sich mit einer höheren Geschwindigkeit
als die Rolle 34 und die Rolle 34 sich mit einer höheren Geschwindigkeit als die Rolle 32 dreht.
Dadurch läßt sich eine kontinuierliche Reibberührung zwischen der Bahn 20 und der Rolle 36 trotz
Änderungen im Gewicht des ablaufenden Bahnstückes aufrechterhalten.
Aufgrund des Umstandes, daß es erwünscht ist, Bahnen verschiedener Breiten durch den Sammler
hindurchzuführen, sind Mittel vorgesehen, welche die Vorrichtung rasch und leicht auf eine gegebene Breite
einzustellen gestatten. Hauptproblem, das sich bei der Handhabung von Bahnen verschiedener Breiten ergibt,
betrifft den senkrechten Teil des Stapels 22 innerhalb des Schachtes 12. Es ist zu bemerken, daß ein Stapel, der
über seine ganze Höhe nicht richtig abgestützt ist, unter seinem Eigengewicht überkippen kann, was ein
Verklemmen der Vorrichtung und eine Beschädigung des Stoffes verursachen kann.
Wie insbesondere aus F i g. 3,4 und 5 ersichtlich ist, ist
in dem Schacht 12 ein einstellbarer Stapelführmechanismus angeordnet, der zwei Führungsplatten 42 und 44
aufweist, die mit den Wänden 38 und 40 zusammenwirken, um die senkrechte Rutsche zu bilden. Die
Führungsplatten 42 und 44 sind mittels zweier im Abstand voneinander am oberen Ende des Schachtes 12
angeordneter Leitspindeln 46 und 48 und mittels einer am unteren Ende des Schachtes angeordneten einzigen
Leitspindel 50 abgestützt. Alle Leitspindeln haben an dem einen Ende ein rechtsgängiges Gewinde und an
dem anderen Ende ein linksgängiges Gewinde. Die Führungsplatten 42 und 44 stehen mit den Spindeln
durch mit Gewinde versehene Nachlaufstücke 54 im Eingriff, und die äußeren Enden der Leitspindeln sind in
an dem Schacht 12 angeordneten Lagern 56 drehbar abgestützt.
Die beiden oberen Leitspindeln 46 und 48 sind miteinander zum Antrieb durch eine Kette 58
verbunden, die über Kettenräder 60 und 62 läuft (F i g. 4), welche an dem linken Ende der Leitspindeln
angeordnet sind. Auf diese Weise lassen sich diese beiden Leitspindeln gemeinsam drehen. Das rechte
Ende der Leitspindel 48 ist ebenfalls mit einem Kettenrad 64 versehen, das mit einer Kette 66 im
Eingriff steht, die weiterhin über ein Kettenrad 68 läuft, das am rechten Ende der unteren Leitspindel 50
angeordnet ist. Das Kettenrad 68 ist mit einer seine Drehung bewirkenden Kurbel verbunden, und bei der
Drehung des Kettenrades werden die Leitspindeln 46, 48 und 50 gemeinsam gedreht, so daß die Führungsplatten
42 und 44 nach Wunsch voneinander weg oder aufeinander zu bewegt werden können, um die
Arbeitsbreite der Stapelführung auf die Breite des zu behandelnden Stoffs einzustellen. Obwohl bei der
dargestellten Ausführungsform die Führungsplatten 42 und 44 nur als in dem senkrechten Schacht 12
angeordnet wiedergegeben sind, können sie auch verlängert werden, so daß sie sich an den Seiten des
Förderorgans 18 erstrecken, falls dies notwendig oder erwünscht sein sollte. Die Anordnung gestattet eine
rasche und leichte Einstellung der Vorrichtung.
Um eine leicht sichtbare Anzeige der Lage der Führungsplatten 42 und 44 zu schaffen, ist ein
Skalenmechanismus 70 vorgesehen (F i g. 3), der eine Leitspindel 72 enthält, die in Lagern 74 und 76 drehbar
abgestützt und von einem Kettenrad 78 drehbar ist, das mit der Kette 66 im Eingriff steht. Auf der Leitspindel 72
ist ein Nachlaufteil 80 angeordnet, der mit einem Zeiger 82 versehen ist, welcher sich hinter einer Skala 84
entlangbewegt, wenn die Spindel 72 über ihr Kettenrad 78 von der Kette 66 gedreht wird. Die Skala 84 ist in
Längeneinheiten eingeteilt, beispielsweise in-engl. Zoll in einem Bereich von 36" bis 68", welcher dem normalen
Bereich von Stoffbreiten entspricht. Es ist ersichtlich, daß eine Bedienungsperson für die Führungsplatten 42
und 44 rasch und leicht einstellen kann, indem sie ein einziges Handrad betätigt, welches seinerseits das
Kettenrad 68 dreht, bis der Zeiger 82 sich auf dem der gewünschten Stoffbreite entsprechenden Wert der
Skala 84 befindet.
Wie bereits oben erwähnt, bewegt sich der Stapel 22 unter seinem Eigengewicht abwärts durch die Rutsche
hindurch und wird auf das Förderorgan 18 von den gekrümmten Unterende 24 gelenkt, die in F i g. 6 und 7
teilweise dargestellt ist
In F i g. 6 ist die Ausbildung einer Sondenhalteeinrichtung näher veranschaulicht, in welcher eine Sonde, wie
z. B. ein Temperaturfühler 86 auf der Rückseite einer gebogenen Wand 88 angeordnet ist, die einen Teil der
Führung 24 bildet. Der Temperaturfühler 86 wird an seinem Ort durch eine auf Bolzen 90 angeordnete Platte
92 gehalten, die an dem Fühler anliegt und ihn an der Wand 88 hält. Aufgrund einer solchen Anordnung eines
Temperaturfühlers ergeben sich beträchtliche Ersparnisse in der Installation von Steuereinrichtungen
insofern, als die Fühlerhalteeinrichtung und die Temperaturregeleinrichtung getrennt versandt werden können
un die Temperaturregeleinrichtung später leicht und rasch eingebaut werden kann, ohne daß es notwendig
ist, in die Isolation und die Abdeckung einzuschneiden.
Wie aus F i g. 7 ersichtlich ist, trägt die gebogene Wand 88 am gekrümmten Unterende 24 einen
austauschbaren gebogenen federnden Teil 94, der dazu dient, den Stoffstapel glatt auf ein Förderband % zu
führen, das einen Teil des Förderorgans 18 bildet. Der gebogene federnde Teil 94 ist beispielsweise aus
rostfreiem Stahl hergestellt und wenigstens auf seiner oberen Fläche mit einem glatten Überzug 97 aus zähen
hochtemperaturfesten Kunststoff versehen, wie z. B. demjenigen der von der Firma Du Pont unter der
Warenbezeichnung »Teflon« verkauft wird. Ferner ist unter dem Rand des freien Endes des federnden Teiles
94 eine zusätzliche dicke streifenförmige »Teflon«- Schicht 98 vorgesehen, die eine verschleißfeste Fläche
schafft.
Im Betrieb drückt das Gewicht des Stoffstapels den gebogenen federnden Teil 94 abwärts, so daß dessen
freies Ende auf dem oberen Trum des Förderbandes 96 aufliegt und der Stoffstapel sich glatt auf das
Förderband bewegen kann. Die streifenförmige »TefIon«-Schicht 98 dient dazu, auf dem Förderband zu
reiten, und sie schafft aufgrund ihres geringen Reibungskoeffizienten eine ausgezeichnete verschleiß
feste Fläche.
Der federnde Teil 94 ist auf einer Unterlageplatte 10
angeordnet und zusammen mit dieser an das unter
■> Ende der Wand 88 und einen Haltearm 102 ange
schraubt. Auf diese Weise kann der gebogene federnd Teil 94, wenn er abgenutzt ist, rasch und leich
ausgewechselt werden, ohne daß eine größere Demon tage erforderlich ist.
ίο Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist das Förderorgar
18 drei Paar Kettenräder 104, 106 und 108 auf, un welche zwei endlose Ketten 110 laufen, die im Abstanc
voneinander parallel angeordnet sind und zwischen sich das Förderband 96 aufnehmen, das beispielsweise au>
einer Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundener gelochten Platten aus rostfreiem Stahl od. dgl. besteht
Die Ketten 110 führen das Förderband 96 mit dem Stoffstapel 22 von der Stapelaufsetzstelle am Ende der
gebogenen Führung 24 in waagerechter Richtung durch den mittleren Abschnitt 14 des Gehäuses 10 hindurch zu
dem Abgabeabschnitt 16. Nahe dem anderen Ende des Stapels 22 durchlaufen die Ketten 110 eine gekrümmte
Bahn, die von ortsfesten Führungselementen 112 und 114 begrenzt ist, welche über bzw. unter den Ketten
2) angeordnet sind. Diese Führungselemente bestimmen
eine Kurve von dem waagerechten Teil des Förderorgans zu den Kettenrädern 108, und diese Kurve
entspricht allgemein der Kurve, welche das gekrümmte Unterende 24 an der Aufsetzstelle des Stapels auf das
jo Förderorgan bestimmt. Es sei bemerkt, daß, da die Ketten 110 kraftgetrieben sind, es notwendig ist,
gekrümmte Führungselemente vorzusehen, um in dieser Zone eine glatte Kurve aufrechtzuerhalten. Außerdem
sind längs des unteren Trums der Ketten 110 zwischen
ir> den Kettenrändern 104 und 106 weitere Führungselemente
116 vorgesehen.
Da die Ketten 110 relativ lang sind und unterschiedliche
Längen haben können, weil es außerordentlich schwierig ist, zwei Ketten identischer Länge herzustellen,
und da die beiden Ketten zusammenwirken, ist es erforderlich, daß an sie eine gleichmäßige Spannung
angelegt wird, um eine richtige Spurführung des Förderbandes zu gewährleisten.
In F i g. 1 ist eine Kettenspanneinrichtung dargestellt,
**> die einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder
118 aufweist, der an der Außenseite des Gehäuses 10 angeordnet ist und einen Kolben enthält, dessen
Kolbenstange 120 mit einem Lenker 122 verbunden ist. Der Lenker 122 ist seinerseits auf eine Welle 126
aufgekeilt, die in Lagern drehbar abgestützt ist. Die Welle 126 erstreckt sich über die ganze Breite des
Gehäuses und trägt zwei Arme 128, an denen die Kettenräder 106 im parallelen Abstand voneinander
gelagert sind. Durch Beaufschlagen des Kolbens in dem Zylinder 118 kann die Welle 126 gedreht werden, um die
von ihr herabragenden Arme 128 im Winkel zu verstellen und damit über die Kettenräder 106 auf die
Ketten 110 einen gewünschten Druck auszuüben, wodurch jede Lose in ihnen beseitigt wird.
fco Da die beiden Ketten 110 unterschiedliche Längen haben können, ist eine Einrichtung zum Ausgleichen des
Längenunterschiedes vorgesehen, mittels welcher die beiden Ketten gleichzeitig und im gleichen Ausmaß
gespannt werden können. Gemäß der Erfindung ist der eine der vorgenannten Arme 128 ein einfacher
einstückiger Teil, der auf die Welle 126 aufgekeilt ist und das eine der Kettenräder 106 trägt. Der andere Arm 128
ist um die Welle 126 herum im Winkel verstellbar, um
die Differenz in den Längen der Ketten auszugleichen. Wie aus Fig.8 und 9 ersichtlich ist, weist dieser
verstellbare Arm zwei auf der Welle 126 angeordnete Naben 130 und 132 auf, wobei die eine Nabe 130 mit der
Welle verkeilt ist, während die andere Nabe 132 auf der Welle frei drehbar ist.
Mit der auf die Welle 126 aufgekeilten Nabe 130 ist ein Arm 134 fest verbunden, an dem zwei im Abstand
voneinander liegende Ansätze 136 und 138 angebracht sind (Fig.8), wobei der Ansatz 136 unterhalb und links
von dem Ansatz 138 liegt. Der Ansatz 138 ist mit einer Gewindebohrung zur Aufnahme eines Bolzens 140
versehen, der eine Verriegelungsmutter 142 trägt. Die andere, auf der Welle 126 frei drehbare Nabe 132, die
von einem Bund 144 in ihrer Lage gehalten wird (F i g. 9) trägt einen Arm 146, der im Abstand von dem Arm 134
liegt und sich parallel zu ihm erstreckt. An dem Arm 146 ist eine Platte 148 angebracht, die sich zwischen den an
dem Arm 134 befindlichen Ansätzen 136 und 138 erstreckt. Die Platte 148 ist an ihrem unteren Ende mit
einer Gewindebohrung zur Aufnahme eines Bolzens 150 versehen, der eine Verriegelungsmutter 152 trägt. Wie
aus Fig.8 zu ersehen ist, liegt das linke Ende des Bolzens 150 an dem Ansatz 136 an, während das linke
Ende des Bolzens 140 an der Platte 148 anliegt. Es ist daher ersichtlich, daß der Arm 146, der das eine
Kettenrad 106a trägt, durch Einstellen der Bolzen 140 und 150 um die Welle 126 im Winkel eingestellt werden
kann. Sobald einmal eine solche Winkeleinstellung erfolgt ist, so daß auf beide Ketten die gleiche Spannung
ausgeübt wird, können die Verriegelungsmuttern 142 und 152 gegen den Ansatz 138 bzw. die Platte 148
angezogen werden.
Einer der Hauptvorteile der in Fig. 1, 8 und 9 wiedergegebenen Kettenspanneinrichtung besteht darin,
daß das Gehäuse in einem wirksamen abgedichteten Zustand gehalten werden kann, da die Ketten von der
Außenseite des Gehäuses aus über eine an den Enden der Welle 126 vorgesehene Drehdichtung eingestellt
werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
909 537/1
Claims (5)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen zeitweiligen Ansammeln und kontinuierlichen Wiederabgeben
einer laufenden Textilbahn, mit einer im wesentlichen vertikalen Stapelrutsche mit gekrümmtem
unteren Ende, und mit einer nach oben führenden Abgabestrecke, wobei die Textilbahn von oben her
in die Stapelrutsche derart eingeführt wird, daß sie einen Stapel bildet, aus welchem die Bahn in der
Abgabestrecke abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an das gekrümmte Unterende
(24) der Stapelrutsche sich ein im wesentlichen horizontal angeordnetes angetriebenes endloses
Förderband (96) anschließt, dessen oberer Trum am Abgabeende zur Bildung der Abgabestrecke nach
oben gekrümmt verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gekrümmte Unterende (24) der
Stapelrutsche einen gekrümmten federnden Teil (94) aufweist, dessen freies Ende über dem oberen Trum
des Förderbandes (96) liegt und sich auf dessen Oberfläche auflegt, wenn der Bahnstapel sich über
den federnden Teil hinwegbewegt (F i g. 7).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Teil (94) wenigstens
auf seiner mit dem Bahnstapel in Eingriff tretenden Oberfläche sowie an seiner mit dem
Förderband (96) in Eingriff tretenden Kante mit eine^Schicht (97 bzw. 98) eines reibungsvermindernden
Materials bedeckt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des
Förderbandes (96) aufwärtsgebogene Führungselemente (112,114) vorgesehen sind, welche den oberen
Trum des Förderbandes (96) von der waagerechten Bahn in die aufwärts gekrümmte Bahn führen, deren
Krümmung im wesentlichen der Krümmung des gekrümmten Unterendes (24) der Stapelrutsche
entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (96)
eine Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen gelochten Platten aufweist, die durch zwei
endlose Ketten (110) getragen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967R0046487 DE1574421B2 (de) | 1967-07-15 | 1967-07-15 | Vorrichtung zum kontinuierlichen zeitweiligen Ansammeln und kontinuierlichen Wiederabgeben einer laufenden Textilbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967R0046487 DE1574421B2 (de) | 1967-07-15 | 1967-07-15 | Vorrichtung zum kontinuierlichen zeitweiligen Ansammeln und kontinuierlichen Wiederabgeben einer laufenden Textilbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1574421A1 DE1574421A1 (de) | 1971-06-24 |
DE1574421B2 true DE1574421B2 (de) | 1979-09-13 |
Family
ID=7408045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967R0046487 Withdrawn DE1574421B2 (de) | 1967-07-15 | 1967-07-15 | Vorrichtung zum kontinuierlichen zeitweiligen Ansammeln und kontinuierlichen Wiederabgeben einer laufenden Textilbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1574421B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4003451A1 (de) * | 1990-02-06 | 1991-08-08 | Focke & Co | Verfahren und vorrichtung zum handhaben, insbesondere foerdern von zuschnitten |
-
1967
- 1967-07-15 DE DE1967R0046487 patent/DE1574421B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4003451A1 (de) * | 1990-02-06 | 1991-08-08 | Focke & Co | Verfahren und vorrichtung zum handhaben, insbesondere foerdern von zuschnitten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1574421A1 (de) | 1971-06-24 |
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