DE1573588C3 - FeuchtdehnungsmeBeinrichtung - Google Patents

FeuchtdehnungsmeBeinrichtung

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DE1573588C3
DE1573588C3 DE19661573588 DE1573588A DE1573588C3 DE 1573588 C3 DE1573588 C3 DE 1573588C3 DE 19661573588 DE19661573588 DE 19661573588 DE 1573588 A DE1573588 A DE 1573588A DE 1573588 C3 DE1573588 C3 DE 1573588C3
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air
measuring chamber
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chamber
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DE19661573588
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Rudolf X 7000 Leipzig Keil
Ernst Dr.-Ing. X 8312 Heidenau Unger
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INSTITUT fur GRAFISCHE TECHNIK FORSCHUNGSINSTITUT DER POLYGRAFISCHEN INDUSTRIE DER DDR X 8010 DRESDEN
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INSTITUT fur GRAFISCHE TECHNIK FORSCHUNGSINSTITUT DER POLYGRAFISCHEN INDUSTRIE DER DDR X 8010 DRESDEN
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung der Feuchtdehnung von Papier, um die Paßfähigkeit desselben, im besonderen für den Mehrfarbendruck, festzustellen.
Es ist bekannt, daß sich Papier infolge der schwierigen Konstanthaltung der Luftfeuchtigkeit im Arbeitsraum mehr oder weniger ausdehnt oder schwindet und damit Schwierigkeiten entstehen, die sich äußerst unangenehm bei der erforderlichen Passergenauigkeit beim Mehrfarbendruck auswirken. (Zeitschrift »Das Papier« 1960/1Oa, S. 610.)
Um schon vor Beginn des Drückens ein einwandfreies Bild über die Feuchtdehnung der Druckpapiere zu haben, sind bereits Geräte entwickelt worden, die es erlauben, unter Zuhilfenahme von Klimaeinrichtungen an einem oder gleichzeitig an mehreren Meßstreifen die durch eine Feuchteinwirkung eintretende Längenänderung zu messen. Solche Geräte weisen in der Regel eine oder mehrere Klimakammern auf (DL-PS 343). In den Klimakammern können vorbestimmte Klimate hervorgerufen werden, beispielsweise durch Einbringen von gesättigten Salzlösungen. Weiterhin ist es mit solchen Einrichtungen möglich, einen mehr oder weniger strarken Luftstrom zu erzeugen, der über die die Salzlösungen enthaltenden Behälter geführt wird und dessen Temperatur geregelt werden kann. Schließlich weisen sie noch Luftumwälzeinrichtungen auf (DT-PS 854 275), die dann zwischen Klima- und Maßkammer vorgesehen sind. In letzterer befinden sich dann ein oder mehrere Meßstreifen, die an zweckentsprechenden Halterungen befestigt sind. Diese Halterungen stehen mit Meßwerken in Verbindung, an denen die sich ergebenden Meßwerte abgelesen werden.
Obwohl solche bekannte und auch in der Praxis verwendete Prüfgeräte recht gute und brauchbare Meßergebnisse aufweisen, zeigten sich doch in ihrer Handhabung gewisse Umständlichkeiten (DT-PS 572 452), die eine Anwendung im größeren Umfang ausschließen, vor allem insofern, als zur Durchführung des eigentlichen Meßvorganges die klimatischen Bedingungen erst geschaffen werden müssen und dann im weiteren Verlauf der Prüfung, wenn zur Gegenüberstellung und zu Vergleichszwecken diese Bedingungen schnelle Umstellung des Klimas erforderten, die notwendigen Vor-. aussetzungen fehlen. Diese Voraussetzungen wurden dann entweder durch Auswechseln der Salzlösungen, durch Änderung der Temperaturbereiche oder auch gleichzeitig durch beide Maßnahmen erwirkt.
Dabei spielt auch noch die Anordnung der Schalen oder Behälter für die Salzlösungen eine wesentliche Rolle. Es ist durchaus nicht gleichgültig, ob die Schalen nur einfach nebeneinander oder auch übereinander angeordnet sind. Um die in einem Prüfgerät enthaltene Luft schnell auf die vorbestimmte relative Luftfeuchtigkeit zu bringen, ist es von großer Bedeutung, daß alle Luftpartikelchen in kürzester Zeit mit der Oberfläche der Salzlösungen in Berührung kommen. Eine Vergrößerung dieser Oberfläche schlechthin sind durch" konstruktive Maßnahmen bedingt gewisse Grenzen gesetzt. Es wurden deshalb Geräte entwickelt, bei denen man Waschflaschen verwendet und die Luft direkt durch die Salzlösungen drückt, oder die Luft wechselweise zum Feuchten durch eine Flasche mit Wasser und zum Trocknen durch Blaugel od. dgl. führt (Zeitschrift »Zellstoff und Papier« 1960/12, S. 461 ff). Diese Einrichtungen sind aufwendig und erfordern häufige Wartung. Im ersten Falle wird, wenn die Flaschen zu
■ klein sind, zu viel Salzlösung mitgerissen, im zweiten Falle ist zusätzlich ein schnell und genau anzeigendes Hygrometer erforderlich, nach dem der Luftstrom zur Einstellung der gewünschten Feuchtigkeit ständig geregelt werden muß.
Es ergab sich infolgedessen die Aufgabe, eine Einrichtung zu entwickeln, die die Vorteile der bekannten Paßfähigkeitsprüfgeräte in Form der mehrere Meßstreifen (DL-PS 39 343) aufweisenden Meßkammer beibehält, der aber an Stelle der umständlich herzustellenden klimatischen Bedingungen (DT-PS 572 452) mehrere bereits vorbereitete, stets wieder zur Verfugung stehende Klimate zugeführt werden können, und daß diese Umstellung auf ein anderes Klima unter Beachtung eines möglichst einfachen konstruktiven Aufbaus des Gerätes nur mit wenigen Handgriffen geschieht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß für jeden Meßvorgang zur Bestimmung der Feuchtdehnung von Papier die bereits vorbereiteten Klimate zur Verfugung stehen und ohne lange Angleichung sofort nach dem Einhängen der Probestreifen wechselweise zur Wirkung kommen.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Klimate für einen längeren Zeitraum wartungsfrei bereitgehalten werden können und schließlich, daß alle Meß-
vorgänge mit einem erheblich kürzeren Zeitaufwand ihre Erledigung finden. Besonders ist die Bedienung sehr vereinfacht, denn es sind nur noch in gewissen Zeitabständen die Meßwerte abzulesen und zwei Hebel zum Ändern des Klimas umzulegen. In der übrigen Zeit läuft das Gerät ohne jede Aufsicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt der Einrichtung in Seitenansicht und
F i g. 2 eine Vorderansicht der Einrichtung teilweise im Schnitt.
Dabei sind alle nicht zum unbedingten Verständnis erforderlichen Einzelheiten weggelassen worden.
Ein schrankartiges Gestell 1 weist in seinem Oberteil 2 eine Meßkammer 3 in bekannter Ausführung auf, die an einer als Arbeitstisch gedachten Zwischenplatte 4 befestigt ist. Das unter ihr befindliche Teil ist als Klimaschrank vorgesehen und enthält mehrere Klimavorratskammern 5. Jeder dieser Klimavorratskammern ist ein Ventilator 6 mit einem außerhalb liegenden Antriebsmotor 7 für eine erforderliche Luftumwälzung zugeordnet.
In die Meßkammer 3 werden zu untersuchende Probestreifen 8 eingehangen und mit Meßuhren 9 in Verbindung gebracht Die Klimavorratskammern 5 selbst enthalten versetzt übereinander angeordnete Schalen 10 mit Salzlösungen, jede Klimavorratskammer ist in zwei Räume unterteilt. Einer davon bildet einen Mischraum 11 mit einer labyrinthartigen Luftführung durch die erwähnte besondere Anordnung der Schalen 10, die sich über einen Luftkanal 12 in den zweiten, als Steigluftschacht 13 vorgesehenen Raum fortsetzt. Die den Mischraum durchströmende Luft trifft überall senkrecht auf den Spiegel der Salzlösungen auf, und infolge der damit verbundenen Wirbelbildung ergibt sich ein intensiver Luftaustausch an der Oberfläche der Salzlösung. Als Salze werden für die Lösungen vorzugsweise Kalium-Karbonat und Kalium-Chlorid verwendet. Es ist aber auch denkbar, andere Salzlösungen einzusetzen, sofern sich mit ihnen die für die Messungen erforderlichen Klimate herstellen lassen. Bei einer Raumtemperatur von 20° C stellt sich bei diesen Salzen entsprechend der Dampfdrucke eine relative Luftfeuchtigkeit von 45 bzw. 83% ein. Dabei ist es von Vorteil, die Verdunstungsoberfläche der eingesetzten Schalen 10 so groß wie möglich zu halten. Während des Einhängens der Probestreifen 9 in die Meßkammer 3 bleiben die an ihrer Rückwand 14 vorgesehenen Klappen 15 und 16 geschlossen. Damit wird einmal erreicht, daß über eine Lufteintrittsöffnung 17 und eine Luftaustrittsöffnung 18 aus der Klimavorratskammer keine klimatisierte Luft entweichen kann. Zum anderen jedoch wird damit ermöglicht, daß währenddessen die in der Klimavorratskammer vorhandene Luft von dem Ventilator 6 umgewälzt wird und sich anreichert. Es steht also ständig aus den Klimavorratskammern 5 bereits eine dem Dampfdruck der jeweiligen Salzlösung entsprechende klimatisierte Luft zur Verfügung. Nach dem Einsetzen der Probestreifen 9 und dem Schließen einer Meßkammertür 19 werden die durch ein Gestänge miteinander verbundenen Klappen 15, 16 entweder mit einem Handgriff 20 oder mechanisch geöffnet. Damit wird die Meßkammer 3 in den von dem Ventilator 6 erzeugten Luftstromkreis einbezogen. Die klimatisierte Luft durchflutet nun die Meßkammer 3 und vermischt sich mit der darin enthaltenen Luft. Die Umwälzung der Luft wird während des gesamten Prüfvorgangs aufrechterhalten. Bei der großen Verdunstungsoberfläche der Schalen wird das durch die Mischung etwas veränderte Klima schnell wieder auf den Sollwert gebracht.
Die Klappe 16 hat hierbei eine doppelte Funktion. In der ausgezogenen Stellung schließt sie die Luftaustrittsöffnung 18 der Meßkammer und gibt einen Umluftkanal 21 frei, und in der gestrichelten Stellung wird dieser Umluftkanal geschlossen und der Luftstrom gezwungen, die Meßkammer 3 über die Lufteintrittsöffnung 17 zu durchfließen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:,
1. Einrichtung zur Bestimmung der Feuchtdehnung von Papier und zur Erzeugung der hierfür benötigten verschiedenen klimatischen Bedingungen durch Salzlösungen und unter Verwendung einer Meßkammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkammer (3) zwei oder mehrere Klima-Vorratskammern (5) zugeordnet sind, von denen jede einen Mischraum (11), einen Steigluftschacht
(13) mit einem Ventilator.(6) und einen Umluftkanal (21) besitzt, welche in sich geschlossene Luftkreislaufsysteme bilden, die wechselweise durch Öffnen von Absperrorganen in einer Rückwand (14) der Meßkammer (3) und Schließen eines Absperrorgans im Umluftkanal (21), der Meßkammer (3) zugeschaltet werden und diese in das Luftkreislaufsystem mit einbeziehen. .
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrorgane beispielsweise als gekuppelte Klappen (15, 16) ausgebildet sind, und eine der Klappen so angeordnet ist, daß in der einen Stellung eine Luftaustrittsöffnung in der Rückwand
(14) der Meßkammer (3) und in der anderen Stellung eine Luftdurchtrittsöffnung im Umluftkanal (21) geschlossen wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Mischraum (11) eine Anzahl gesättigte Salzlösungen enthaltende Schalen (10) so versetzt übereinander angeordnet sind, daß ein den Mischraum von oben nach unten durchfließender Luftstrom an den Oberflächen der Salzlösungen eine Wirbelbildung hervorruft.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauminhalt einer Klima-Vorratskammer (5) ein Mehrfaches des Rauminhalts der Meßkammer (3) beträgt.
DE19661573588 1966-06-18 1966-06-18 FeuchtdehnungsmeBeinrichtung Expired DE1573588C3 (de)

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DE1573588A1 DE1573588A1 (de) 1970-08-13
DE1573588B2 DE1573588B2 (de) 1975-02-27
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