DE1573463A1 - Geraet zum Messen der Elastizitaet und der Zugfestigkeit eines Haares - Google Patents
Geraet zum Messen der Elastizitaet und der Zugfestigkeit eines HaaresInfo
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Description
Dipl.-Ina. R. Beotz u. 1
Dipl.- Ini. Lß^precht I
96-11.721P(11.722H) 19.8.1966
Pierre D A R P d I N , ASNlERES (Seine), Frankreich
Gerät zum Messen der Elastizität und der Zugfestigkeit
eines Maares
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen der Elastizität und der Zugfestigkeit eines Haares oder eines
' ähnlichen Badens unter bestimmten Zugbeanspruchungsbedingungen.
In Fachkreisen ist bekannt, daß man vor der Anwendung von Färbemitteln, Entfärbern und Dauerwellenmitteln den Zustand
der zu behandelnden Haare untersuchen oder prüfen muß, um die Haare durch die Behandlung nicht zu schädigen und um mit einem
entsprechend zu wählenden Mittel den gewünschten Erfolg zu erzielen.
um unterschiedliche Produkte zur Behandlung von Haaren
mit Erfolg anwenden zu können, 1st es besonders zweckmäßig, zuvor die Elastizität des trockenen oder feuchten Haares bei
Längs-Zugbeanspruchung oder beim Aufwickeln zu prüfen0
öo machen es beispielsweise die ermittelten Elastizitätsunterschiede zwischen einem trockenen Haar und einem vorher
in leicht alkalisch gemachten Wasser geweichten Haares möglich, den Grad der Porosität des Haares zu ermitteln, und je nach dem
96-(H7391 - Cas 3)-LE (7)
BAD ORiQINAl
0 0 9 8 1 S / 0 8 3 9
Ergebnis einer solchen Messung aus der Reihe der unterschiedlichen
Produkte ein geeignetes auszuwählen.
Das erfindungsgemäße Gerät zur Messung der Elastizität, damit auch der Porosität und der Zugfestigkeit eines Haares
od.dgl. ist im wesentlichen gekennzeichnet durch feste Halteorgane,
an einem von denen ein Ende des Haares festlegbar ist, und bewegliche Organe an einem von denen das andere Haarende
festgelegt werden kann, wobei die Bewegung der beweglichen Organe durch eine Anzeigevorrichtung gemessen wird, die fest
mit dem Antrieb der beweglichen Organe verbunden bzw. gekuppelt ist.
Weitere zusätzliche Erfindungsmerkmale werden sich aus der
ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ergeben, das in der Zeichnung veranschaulicht ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Meßgerät gemäß der Erfindung}
Pig. 2 eine schematische Darstellung, die die Wirkungsweise
der einzelnen Teile des erfindungsgemäßen Meßgerätes gemäß Pig. I zeigt}
Fig. 3 das elektrische Schaltungsschema des erfindungsgemäßen
Gerätes}
Fig. k eine Seitenansicht einer drehbaren Aufwickelhalterung
des Gerätes}
Fig. 5 einen Schnitt längs der Schnittlinie IV-IV der Fig. Das erfindungsgemäße, in Fig. 1 dargestellte Gerät hat eine
009818/0839
obere Deckplatte 1, welche die unterschiedlichen Teile des Meßmechanismus trägt. Auf dieser Deckplatte 1 sind zwei feste
Halterungen 2 und 3 zum Pestlegen Je eines Haares angeordnet,
denen Je eine von zwei beweglichen Haarhalterungen k- und 5 zugeordnet
ist. Die bewegliche Halterung 4- ist um ihre Achse drehbar
gelagert, während die bewegliche Halterung 5 fest auf einem unterhalb der Deckplatte geführten Plättchen 6 sitzt und durch
einen Schlitz 7 in der Deckplatte 1 hindurchragt.
Das zwischen den beiden Halterungen 2 und k eingespannte
Haar betätigt einen Mikroschalter 8, der an die Unterseite der Deckplatte angebaut ist und dessen Betätigungsfinger 9 durch
eine Öffnung 10 in der Deckplatte nach oben hindurchragt.
In gleicher Weise betätigt das zwischen den halterungen
und 5 eingespannte Haar einen Mikroschalter 11 mit einem beweglichen
Betätigungsfinger 12, der durch eine Öffnung 13 der Deckplatte
he<rausragt.
Die drehbare Halterung h wird von einem Elektromotor Ik
mit entsprechender Untersetzung angetrieben, der gleichzeitig auch die Verschiebebewegung des Plättchens 6 mit riilfe eines
Riemchens oder Seiles 15 durchführt, das an jedem der beiden finden des Plättchens befestigt und über Umlenkrollen 16 gespannt
ist. Die Deckplatte 1 weist außerdem einen Ausschnitt 1? auf,
durch den hindurch man eine mit einer Kreisteilung versehene Skalenscheibe 18 sieht, die sich vor oder hinter einem festen
009818/0839 BAD 0RiGINÄL
Meßstrich 19 bewegte Diese Skalenscheibe 18 wird durch den
Motor lk über einen Riemen- oder Seiltrieb 20 angetrieben.
Auf der Deckplatte 1 sind weiterhin noch einerseits ein Hauptausschalter 21 mit einem Schauzeichen 22,andererseits
ein Anlaß- und Rückstellschalter 23 mit einem Schauzeichen 2Λ
zum Anzeigen des Betriebszustandes, und schließlich in der hitte
ein Drehrichtungsumschalter 15 angeordnet. . - -
Der elektrische Stromkreis umfaßt weiterhin zwei Wep:endschalter
26 und 2? für die Begrenzung der bewegungen des
Plättchens 6, weiche in die Stromzuführleitungen des i.otors lh
zwischen den Rlchtungsumschalter 25 und die Stromzuführklemmen
des hotors eingeschaltet sind.
Die einzelnen Halterungen für das Festlegen je eines üaares
haben einen Sockel 28, in den eine mit einem kanellierten ivopfgriff
versehene Schraube 29 eingreift; das haar wird zwischen den Sockel und eine Unterlegscheibe JC eingefügt, die von der
Spannschraube 29 an den Sockel angedrückt werden kann. Die drehbare haarhalterung 4 hat eine gleiche Vorrichtung zum Festlegen
qlnes naares, ihr Sockel 28 1st jedoch mit einen, flachen, im Umriß
etwa kreisförmigen Vorsprung 31 versehen, dessen ümfangslinie konzentrisch
zur Drehachse der Halterung ist und der an der zur Aufnahme der unterlegscheibe JQ und der Spannschraube 29 dienenden
Stelle derart ausgeschnitten ist, äa/3 ein unter der Unterlegscheibe
eingespanntes .-aar sich u,t: aen vorscrung 31 aufwickeln läßt.
Ö 0 9 8 18/0839 , BAD QHfGfNAl
Das beschriebene Gerät arbeitet in folgender Welse:
Zunächst wird das Haar an den festen Halterungen 2 und 3 festgelegt,
dann führt man das Haar hinter dem Finger 9 oder 12 vorbei und legt;es an der beweglichen Halterung.Λ oder 5 mit einer derartigen Spannung fest, daß dadurch der betreffende i'iikroschalter
eingeschaltet wird.
Es genügt dann nach Einschalten des Gerätes durch den
Einschalter 21, den ürehrichtungsschalter 25 in dem jeweils
gewünschten Sinne zu betätigen, um den Hotor I^ anzulassen. Das
Anlassen des Motors bewirkt, daß das zu prüfende Haar entweder '
durch sein Aufwickeln gespannt wird, wenn es auf der drehbaren
Halterung 4 befestigt ist, oder durch einen Längszug, wenn es
an der längs'beweglichen Halterung 5 befestigt ist. Sowie das
haar bricht oder reißt, federt der Betätigungsfinger 9 oder 12
des l'iikroschalters 10 oder '13, der nun durch das Haar nicht
mehr in seiner Einschaltstellung festgehalten wird, zurück undder Schalter unterbricht die Speisung des Motors; die Skalenschelbe
18 bleibt stehen und der vor dem festen Markenstrich 19 liegende Skalenstrich zeigt die größte Längendehnung des Haares
an· "-..-■;.-.". ν
Wenn man den Motor bereits vor dem Zerreißen des Haares
anhält und ihn dann im umgekehrten Drehsinn einschaltet, gibt
das Haar langsam den Betätigungsfinger des betreffenden Mikroschalters
frei, der dann erst wieder die l'aotorspeisung unterbricht, wenn das Haar keine Spannung mehr aufweist; dann zeigt
00981 8/0839 BAD
der Skalenteilstrich über oder vor der Strichmarke die bleibende
Dehnung des Haares für eine bestimmte vorausgegangene Zugbeanspruchung an. .
Die gleichen üessungen können mit einem feuchten Haar
durchgeführt werden, xtfobei die Unterschiede zwischen den Meßergebnis.sen
für das trockene und das feuchte Haar gestatten, die Porosität des Haares zu ermitteln oder zu beurteilen.
Das erfindungsgemäße Gerä.t macht auch Vergleichsmessungen
gegenüber einem als normal zu bezeichnenden Haar möglich, wenn für ein solches Haar die kreisskala auf der Skalenscheibe
geeicht worden ist.
Die Erfindung ist nicht auf das soeben beschriebene und
in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel beschränkt, sie umfaßt -vielmehr auch naheliegende Abwandlungen; so könnte
beispielsweise der Motor 1^- zur Anzeige auch einen Zeiger vor
einer fest angeordneten Kreisteilung bewegen. ~
BAD ORIGINAL 009818/08 3 9
Claims (3)
1. Gerät zum !'lessen der Elastizität, der Zugfestigkeit und der
Porosität eines haares oder eines ähnlichen Fadens, g e k e η η ζ
ei c h η e t\ durch feste rialteorgane (2,3)* an einem von
denen ein Ende des zu untersuchenden naares festlegbar ist, und
bewegliche italteorgane (^-,5)» an einem von denen das andere
tiaarende festlegbar ist, -wobei die Bewegung bzw. Verschiebung
der beweglichen halteorgane durch ein Anzeigeglied (18) gemessen wird-, das fest mit einem Antriebsorgan. (1Λ) der beweglichen Halteorgane verbunden oder gekuppelt ist.
2. Gerät nach Ansoruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan
ein Elektromotor (-1Λ) ist, der einerseits eine
Skalenscheibe (18) antreibt, die sich vor einer festen i^iefimarke
(19) bewegt, und andererseits die bewegljchen dalteorgane (^,5)i
die ein drehbares Halteorgan (^) und ein fest mit einem verschiebbaren
Plättchen (6) verbundenes Halteorgan (5) umfassen»
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen
einem festen r.alteorgan (2,3) und einem beweglichen Halteorgan
(^,5) eingespannte haar auf einen Betätigungsfinger (9,12) eines
i'iikroschalters (8,11) drückt, der Im Spelsekreis des kotors (l4)
liegt und der die Kotorspeisung unterbricht, vrenn das naar seine
Spannung verliert oder reißt.
^. Gerät nach AnsOruch 2, dadurch gekennzeichnet, da!? die dreh-
009818/0839 ''
■■'·-■■·■ - 8 -
bare Halterung (^) eine in ihren Sockel (28) einschraubbare
Spannschraube (29) mit kanellierteia Kopfgriff aufweist, die
exzentrisch zur'Drehachse der halterung liegt, und daß zum
Aufwickeln des üaares ein Vorsprung (3D mit kreisförmiger
Umfangslinie auf dem Sockel der Halterung konzentrisch z,u
deren Drehachse angeordnet ist.
BAD 0098 18/083 9
e e r s e i t e
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Family Applications (1)
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Also Published As
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